Familienfreundliche Orte auf dem Campus

Vergangenes Wochenende fand das große Sommerevent „Open Campus“ auf dem Gelände der Universität Bremen statt. Neben zahlreichen Info- und Mitmachständen, abwechslungsreichem Bühnenprogramm und verschiedenen Foodtrucks kam auch der Nachwuchs der Studierenden und Mitarbeiter:innen der Universität auf seine Kosten. Laut dem Deutschen Studentenwerk haben 8% der Studierenden in Deutschland mindestens ein Kind  – bei über 18.000 Studierenden der Uni Bremen also gar nicht so wenige (konkrete Zahlen konnten hierzu leider nicht gefunden werden).

Treffpunkt der Führung beim „Open Campus“

In diesem Zuge wurde als Teil des „Open Campus“ Programms eine Führung mit dem Titel „Rundgang Familienfreundliche Universität“ vom Familienservicebüro der Uni angeboten.

Hierbei wurde eine überraschend große Anzahl an familienfreundlichen Plätzen in Boulevardnähe aufgezeigt, mit der ich so selbst nach einigen Jahren an der Uni nicht gerechnet hätte. Als „familienfreundliche Orte“ werden dabei Plätze bezeichnet, an denen beispielsweise gewickelt, gestillt, Essen erwärmt oder gespielt werden kann. Das heißt nicht, dass die anderen Orte der Uni Bremen familienUNfreundlich sind.

Meiner Erfahrung nach herrscht an der Uni generell sehr viel Toleranz bis hin zu freudigem Entgegenkommen, wenn Kinder sich auf dem Campus aufhalten. Daher verstehe ich diese Plätze eher als „Exklusivräume“, was genannte Bedürfnisse angeht, sodass man als Person mit Careaufgaben dort Rückzugsmöglichkeiten und eventuell auch Gleichgesinnte findet.

Manche der gezeigten Orte waren für mich regelrechte „Geheimtipps“; wäre ich doch nie darauf gekommen, dort nachzuschauen. Und weil ich davon ausgehe, dass es vielen Studierenden an der Uni ähnlich geht, gibt es hier eine ein paar Hinweise, wie ihr zu diesen Orten kommen könnt und was euch dort erwartet.


Eingang zum Gelände der „Wuselhöhle“ und der AG FFS

Die „Wuselhöhle“ und der Familienraum

Gegenüber der Mensa befindet sich die universitätsinterne Betreuungseinrichtung „Wuselhöhle“. Vielen studentischen Erziehenden wird bekannt sein, dass sie dort einen Betreuungsplatz für ihr Kind beantragen können. Was aber einigen noch sehr unklar zu sein scheint (zumindest ging es mir so), ist, dass das gesamte Gelände sowie die Innenräume des angrenzenden Gebäudes öffentlicher Bereich für Studierende mit Kindern sind. Lediglich der klar separierter rechte Bereich des Gebäudes ist von der „Wuselhöhle“ angemietet und steht nur den angemeldeten Kindern mit deren Betreuungspersonen zur Verfügung.

Ein Teil des frei zugänglichen Außengeländes

Der ganze Rest – und das ist tatsächlich ein ganz schön großer Rest – ist zu den Betreuungszeiten (von acht bis 14 Uhr) frei nutzbar. Konkret handelt es sich dabei um ein abwechslungsreich eingerichtetes Außengelände mit Spielzeug und einen Innenbereich mit Sofas, Babybett, einer Küchenzeile, Wickelmöglichkeiten, Kindertoiletten und einer großen Auswahl an Spielzeug und Büchern. Diesen sogenannten „Familienraum“ erreicht man, wenn man das Gebäude betritt, durch den (ebenfalls öffentlichen) innen liegenden Spielraum geht und die hintere grüne Tür nutzt. Für die Öffentlichkeit also quasi nicht erkennbar, dafür umso exklusiver für diejenigen, die ihn finden.

Die Räumlichkeiten der AG „Familienfreundliches Studium“ (AG FFS)

Auf der selben Seite des Gebäudes befindet sich zudem ein noch deutlich größerer Raum, in welchem man die AG FFS finden kann. Auch dieser Ort ist für Studierende und Kinder zu den gängigen Öffnungszeiten nach Absprache für eine Weile nutzbar. Dieser Raum bietet neben einer weiteren Sofalandschaft, Wickelmöglichkeit und Mikrowelle noch deutlich mehr Spielmöglichkeiten für Klein- und Schulkinder. Neben altersgerechtem Spielzeug und einem Bällebad gibt es hier auch Möglichkeiten zum Basteln und Malen.

Zusätzlich findet hier regelmäßig das Elterncafé statt, welches von der AG FFS organisiert wird (Termine können über ihre Website abgerufen werden).

Einer der beiden Familienräume der SuUB

 

Die SuUB

Kinder und die Universitätsbibliothek scheinen vom Geräuschpegel her erst einmal in klarem Kontrast zu stehen. Die SuUB scheint sich dessen bewusst zu sein und hat versucht, auch für Studierende mit Kindern eine angemessene Umgebung zum Recherchieren, Lesen und Aufhalten zu kreieren.

Einerseits handelt es sich hierbei um eine Bücherkiste für die Kleinen, direkt neben den Computern im Erdgeschoss, wo sich Kinder aufhalten können, während nach der passenden Lektüre gesucht wird. Auf der selben Etage findet sich auch eine Wickelmöglichkeit in der Behindertentoilette.

Des Weiteren erreicht man zwei recht versteckte Räume barrierefrei im dritten Stock, wenn man auf die Fensterfront zugeht und sich dann links hält. In diesen geschlossenen Familienräumen stehen jeweils Tisch und Stühle und in einem davon befindet sich zusätzlich eine kleine Lese- und Spielecke für Kinder.

Die Mensa

Wer kennt ihn nicht, den großen Spielturm im unteren Bereich der Mensa? Dieser ist barrierefrei erreichbar und befindet sich direkt neben einem explizit für Familien reservierten Esstisch mit Hochstühlen. Zudem gibt es auch im Untergeschoss der Mensa eine Wickelmöglichkeit für die Kleinen.

Das GW2

Den großen Laufstall im hinteren Bereich der GW2-Cafeteria haben sicherlich schon einige von euch wahrgenommen. Dort befinden sich ergänzend eine Mikrowelle und ein Hochstuhl.

Hier verbirgt sich der Stillraum des GW2

Dass sich links vom Wandgemälde „Treppe des Aufstiegs“  zusätzlich ein abschließbarer Stillraum befindet, wissen aber wohl die wenigsten. Zu diesem erhält man nur über einen Schlüssel Zugang, welchen man sowohl bei der GW2 Cafeteria als auch im Veranstaltungsbüro im ersten Stockwerk schräg über dem Stillraum erhalten kann. Dieser Raum ist mit zwei Sesseln, einem Tisch, einer Wickelmöglichkeit sowie einer Liege und einem Erste Hilfe Kasten ausgestattet, da er bei Bedarf auch als Sanitätsraum genutzt werden kann.

Das Familienservicebüro

Das Familienservicebüro gegenüber der SuUB

An diesem Ort können Beutel mit Spielzeug ausgeliehen und auf das Campus Gelände mitgenommen werden. Die Beutel sind in drei Alterskategorien eingeteilt und nach dem Ausfüllen eines Formulars kostenlos erhältlich. Zusätzlich werden hier Fragen jeglicher Art zum Thema Familie auf dem Campus beantwortet, es gibt Infomaterial und Campusführungen auf Anfrage.

Die Führung über den Campus kann ich Interessierten nur wärmstens empfehlen. Hier werden mit viel Zeit und Verständnis familiengerechte Optionen aufgezeigt, um den Studienalltag so angenehm und praktikabel wie möglich zu gestalten.

How To: Bib

Es ist wieder soweit, die Veranstaltungszeit des Sommersemesters neigt sich dem Ende zu. Nun beginnt eine neue Phase, und für die meisten von uns bedeutet das Klausuren, Hausarbeiten und andere Abgaben zu schreiben.

Da ich vermutlich nicht die einzige bin die bald in diese Phase abtauchen wird, dachte ich, ich könnte mit euch einige hilfreiche Tipps teilen. Fokussieren wollte ich mich hierbei auf einen sehr essentiellen Teil, um den wahrscheinlich keiner während seines Schreib- und Lernprozesses herumkommt: die Uni Bibliothek.

Egal, ob man sie als Lernort nutzt oder nur seine Bücher dort ausleiht, sie wird uns in unserem gesamten Studi-Alltag begleiten.

In diesem ersten Teil, einer vielleicht darauffolgenden Serie mit dem Oberthema ,,HowTo …“, möchte ich einmal den Prozess des Ausleihens von Büchern beschreiben und Möglichkeiten zum Präsenzlernen geben.

Das Ausleihen

Wenn ihr gerade an einer Hausarbeit sitzt, wird es unumgänglich sein Literatur hinzuzuziehen. Dafür könnt ihr praktisch die Seite der Uni-Bib aufrufen und Literatur eurer Wahl suchen. Ihr könnt beispielsweise über diesen Link zur Online Bib gelangen https://www.suub.uni-bremen.de/ oder einfach „Staats- und Universitätsbibliothek Bremen“ in eure Suchleiste eingeben.

1. Schritt

Nun sollte diese Seite erscheinen und dort könnt ihr das Buch eurer Wahl eingeben. Meistens genügen auch Stichworte, wenn ihr nur das Thema habt, abee noch keine ausgewählte Literatur.

2. Schritt

Nun müsst ihr aus der aufgelisteten Literatur euer Werk auswählen. Für den Zugriff auf manche Bücher gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man kann online auf sie zugreifen oder man muss sie direkt in der Uni ausleihen. Um online auf sie zugreifen zu können, müsst ihr entweder im Uni-Wlan Eduroam eingeloggt sein oder einen VPN-Zugriff haben. Wie ihr den einrichtet, könnt ihr hier nachlesen https://www.uni-bremen.de/zfn/weitere-it-dienste/vpn/ueberblick .

In manchen Fällen muss man jedoch direkt zur Bibliothek gehen und sich das Werk physisch ausleihen.

3. Schritt

Dafür könnt ihr zunächst hier nachschauen, wo sich das Buch in der Bib befindet. Hier muss man auf folgendes Kürzel achten (siehe roter Kreis).

In meinem Beispiel ist es E03:a pae 686.2/726 . „E03“ steht hier für die Ebene, in der sich das Buch befindet, in meinem Fall also in der dritten Ebene. „A pae“ ist die Abteilung, also im Beispiel Pädagogik. Jetzt weiß ich also schon, dass ich in der Bib, in der dritten Etage, in der Abteilung für PAE also Pädagogik schauen muss. 

Im Erdgeschoss gibt es diese Tafel, auf der ihr die Ebene der verschiedenen Kürzel/Abteilungen finden könnt

Dort angelangt steht man vorerst vor vor langen Reihen bestehend aus Bücherregalen. An jeder Reihe ist ein Schild befestigt, dass die Abteilung sowie die Nummern der sich darin befindenden Bücher, zeigt. Jetzt wird der letzte Part des Kürzels wichtig. Sowie jedes Buch in der Bib ist auch meins nummeriert.

Nachdem ich die passende Abteilung gefunden habe, schaue ich unter welchen Zahlenbereich meine Buchnummer fällt.

Habe ich auch das gefunden, kann ich die Reihe chronologisch durchgehen, bis ich das Buch meiner Wahl gefunden habe.

Die Nummer findet man am Buchrücken

Der Ausleihprozess selbst ist nun relativ simpel. Habe ich meine Literatur gefunden, gehe ich wieder ganz nach unten. Dort gibt es die Möglichkeit der Selbstausleihe, man kann aber auch an den Schalter gehen.

So sieht die Selbstausleih-Station aus

Die beiden Möglichkeiten befinden sich direkt parallel zueinander. Nun braucht man lediglich noch seinen Bib-Ausweis. Solltet ihr den noch nicht haben, könnt ihr ihn hier online beantragen https://m.suub.uni-bremen.de/service-beratung/bibliotheksausweis/#:~:text= 

Nun könnt ihr eure Literatur nutzen. Wann ihr sie wieder zurückgeben müsst, steht entweder auf dem Monitor der Selbstausleih-Station oder wird euch am Schalter gesagt. Ihr könnt euch auch online bei der Bib anmelden und eine Übersicht eurer entliehenen Werke einsehen.

Lernorte

Jetzt steht dem Schreiben und Lernen nichts mehr im Wege. Ich würde sagen, es ist Geschmacksache ob man lieber zu Hause, im Café, in der Bib oder an anderen Orten lernen möchte.

Persönlich kann ich empfehlen, an einen Ort zu gehen an dem ihr euch wohl fühlt und ein passendes Arbeitsklima herrscht. Diese Atmosphäre finde ich in der Bib selbst. Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten sich zum Lernen hinzusetzen.

Zunächst sind da die Computerplätze im Erdgeschoss. Falls ihr keinen Laptop habt, könnt ihr dort die Computer nutzen. In Ebene 2 und 3 findet ihr ebenfalls vereinzelt Sitzplätze mit Computern, zwischen den Regalreihen gibt es aber auch Plätze ohne. Hier ist es meistens besonders leise und man ist sehr ungestört und hat praktischerweise die Bücher direkt nebenan.

Die beliebteste Ebene ist wahrscheinlich die vierte. Dort ist fast der Ganze Bereich mit Tischen zum Lernen und Schreiben ausgestattet. An jedem Tisch ist außerdem eine Steckdose und eine Lampe. Ein paar Bücher sind dort auch zu finden, aber primär eignet sich diese Ebene eben zum Schreiben und Lernen.

Ich glaube, der Prüfungsphase steht nun nichts mehr im Weg.. :)

Ich wünsche allen für diese Zeit viel Kraft und gutes Gelingen!

Semesterferien in Bremen — Ausflüge mit dem Semesterticket

Der Sommer naht und mit ihm die stets lang ersehnte veranstaltungsfreie Phase. Doch für uns Studierende, die wir doch nicht selten nahezu am Rande der Pleite leben, stellt sich die Frage, wie die veranstaltungsfreie Zeit auf erholsame Weise genutzt werden kann, ohne dabei zu viel Geld ausgeben zu müssen. Hinzu kommen die Prüfungen und Hausarbeiten in dieser Zeit, die einem längeren Urlaub häufig im Wege stehen.

Glücklicherweise bietet das Semesterticket der Uni Bremen reichlich Möglichkeiten, für nur einen oder zwei Tage schöne Ausflugsziele zu erreichen und richtiges Sommerurlaubsfeeling aufkommen zu lassen – ohne die eigene Flexibilität einbüßen zu müssen und vor allem ohne teure Zugfahrkarte.

Die schönsten, (fast) kostenlos erreichbaren Ausflugsziele rund um Bremen habe ich für euch in diesem Artikel zusammengestellt. Bestimmt ist auch etwas für eure Semesterferien dabei!

  1. Norddeich

 

Wer Lust auf einen Tag am Strand hat, der muss sich nicht zwingend bereits Monate vorab eine teure Ferienwohnung am Meer gebucht haben – in etwa zweieinhalb Stunden kommt ihr von Bremen nach Norddeich um dort Strandfeeling pur zu genießen! Auf dieser Strecke könnt ihr sogar neben den üblicherweise im Semesterticket enthaltenen Regionalzügen als einzige Ausnahme auch den IC kostenlos nutzen.

Bonustipp: Von Norddeich aus bringt euch eine Fähre tidenunabhängig in etwa einer Stunde gegen einen Ticketpreis von 22,60€ (Rückfahrt inklusive) auf die wunderschöne Nordseeinsel Norderney, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt!

 

  1. Lüneburg

 

Historische Architektur, zahlreiche Cafés, charmante Gassen und natürlich ein breites Shoppingangebot – all das findet ihr in der wunderschönen Stadt Lüneburg. Mit den im Semesterticket inbegriffenen Regionalzügen der Deutschen Bahn könnt ihr die Stadt mit einem Umstieg in Hamburg-Harburg in knapp 2 Stunden erreichen. Vom Lüneburger Bahnhof aus kommt ihr dann zu Fuß in nur 10 Minuten in die beliebte Altstadt, braucht also keine Tickets für den ÖPNV vor Ort zu kaufen.

Bonustipp: Für alle, die neben einem Städtetrip gerne auch die einzigartige Landschaft der Lüneburger Heide erleben möchten, lohnt es sich, eine Übernachtung einzuplanen und einen Ausflug ins Heideland zu unternehmen. Die Fahrt von Lüneburg in die Heide fällt allerdings leider nicht unter das Angebot des Semestertickets und muss zusätzlich gebucht werden. Informationen zur Anreise in die Lüneburger Heide findet ihr hier.

 

  1. Steinhuder Meer

 

Was gibt es im Sommer Schöneres als einen ausgiebigen Tag am See? Das Steinhuder Meer eignet sich als neungrößter Binnensee Deutschlands nicht nur zum Baden und Entspannen, sondern lädt darüber hinaus zum Wandern, Tretbootfahren oder Wassersport ein. Zum See gelangt ihr, indem ihr mit den Regionalzügen der Deutschen Bahn zunächst etwa eine Stunde nach Wunstorf fahrt und von dort aus entweder etwa 30 Minuten mit dem Fahrrad nach Steinhude zum See fahrt (eine Tageskarte zur Fahrradmitnahme in den Regionalzügen der DB kostet 6€) oder von Wunstorf aus eine Buslinie nach Steinhude nutzt, für welche jedoch ein separates Ticket erworben werden muss. 

 

  1. Hasbruch

 

Auch für diejenigen unter euch, die weniger weit fahren wollen, gibt es ein schönes Ausflugsziel ganz in der Nähe Bremens: Der Urwald Hasbruch lädt mit seinen zahlreichen Wegen zum ambitionierten Wandern genauso ein wie zum entspannten Spazieren. Den Wald könnt ihr ganz kostenfrei erreichen, indem ihr zunächst die Regionalzüge nach Ganderkesee nutzt und von dort aus auf die im Semesterticket inbegriffenen Linien des ÖPNV umsteigt oder das zuvor bereits erwähnte Fahrradtagesticket für 6€ erwerbt und den restlichen Weg bis zum Wald radelnd genießt.

 

  1. Worpswede

 

Für Kulturbegeisterte dürfte sich ein Ausflug in das traditionsreiche Künstlerdorf Worpswede lohnen – von Ausstellungen über kleine Geschäfte mit einzigartigen Schätzen bis hin zu niedlichen Cafés ist hier alles zu finden, was das Künstler*innenherz begehrt. Das Dorf ist hierbei mit den Regionalzügen der Deutschen Bahn in nur einer Stunde kostenfrei zu erreichen.

Bonustipp: Auch die Natur ist hier nicht weit! Das Teufelsmoor ist nur einen Katzensprung entfernt und mit seiner wunderschönen Landschaft auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

Bei all diesen Möglichkeiten kann die Entscheidung schonmal schwerfallen; glücklicherweise ist die veranstaltungsfreie Zeit lang und alle genannten Ziele sind geradezu geschaffen für Tage, an denen euch die spontane Unternehmungslust packt. Also Sonnencreme einpacken und Semesterticket nicht vergessen — der Sommer kann kommen!

 

(Vegane) Dips zum Grillen

Sommerzeit ist Grillzeit! Was gibt es auch Schöneres, als nach einer stressigen Woche in Hörsälen mit anderen Studis am Unisee eine Runde zu grillen?

Wenn ihr aber so langsam Ketchup, Kräuterbutter und Co. nicht mehr auf eurem Grillgut sehen könnt, dann sind die folgenden Rezepte ja vielleicht etwas für euch, um mehr Schwung ins Buffet zu bringen.

Alle Rezepte sind bzw. lassen sich auch ohne viel Aufwand vegan zubereiten, um das Ganze etwas klimafreundlicher zu gestalten (oder einfach, weil es auch ohne tierische Produkte schmecken kann).


Tomaten-Feta-Dip

Ein Mediterran angehauchter Dip, der auch als Brotaufstrich schmeckt.

Zutaten:

200g getrocknete Tomaten in Öl

200g Feta / veganen Hirtenkäse

200g Frischkäse / veganen Frischkäsealternative, z.B. auf Mandel- oder Cashewbasis

1 Knoblauchzehe

einige Blätter Basilikum

Salz und Pfeffer nach Geschmack

Die Knoblauchzehe fein hacken.

Alle Zutaten dazugeben (auch das Öl der Tomaten) und fein pürieren.

 

Knoblauch-Petersilien-Öl

 

Ganz klar etwas für alle, die Knoblauch lieben! Passt super zu Hähnchenfleisch(alternativen) oder Grillgemüse.

 

Zutaten:

6 Knoblauchzehen

1 Bund Petersilie

100mL Olivenöl

Die Knoblauchzehen und Petersilie sehr fein hacken.

Alles mit dem Öl vermischen und mindestens 1 Stunde ziehen lassen.

 

Dattel-Curry-Dip

 

Süß und leicht scharf im Geschmack ist dieser Dip mein absoluter Favorit!

 

Zutaten:

150g entsteinte Datteln

200g saure Sahne / Sojajoghurt

200g Frischkäse / vegane Frischkäsealternative, z.B. auf Mandel- oder Cashewbasis

1 Knoblauchzehe

1 TL rote Currypaste

½ TL Currypulver

½ TL Kreuzkümmelpulver

Salz und Pfeffer nach Geschmack

Die Knoblauchzehe fein hacken.

Alle Zutaten dazugeben und fein pürieren.

 

Viel Spaß beim Zubereiten und guten Hunger!

Irrgarten Arbeitswelt – woher weiß ich, welchen Weg ich gehen soll?

Gehört ihr auch zu den Studierenden, die bereits im ersten Semester wussten, welchen Job sie später ausüben wollen? Nein? Ich auch nicht.

Manche Studiengänge scheinen (zumindest für Außenstehende wie mich) einen recht klaren Weg vorzugeben. Lehrämtler:innen werden Lehrer:innen, Mediziner:innen Ärzt:innen und wer Jura studiert landet vor Gericht. Zumindest stark simplifiziert.

Bei anderen Studiengängen, wie zum Beispiel Germanistik, Mathematik oder – wie in meinem Falle – Biologie sieht es da schon etwas verwirrender aus. Die Module sind häufig sehr breit aufgestellt, was eben auch der Vielfalt des Themenspektrums geschuldet ist, mit welchem man sich nach einem solchen Studium befassen kann.

Oftmals startet man auch nicht direkt mit einem konkreten Endziel in den Studiengang, sondern mehr aus generellem Interesse an der Thematik und möchte sich erst einmal umsehen, was alles so möglich ist.

An sich ist das auch eine großartige Gelegenheit, seine persönlichen Stärken, Schwächen und generell die eigenen Interessen auszuloten; gleichzeitig führt diese Masse an Angeboten nicht selten zu einer ordentlichen Portion Orientierungslosigkeit, wenn es um die Frage geht, was denn eigentlich nach dem Studium kommen soll.

Eine Option, diesen Weg zumindest etwas klarer zu gestalten (oder der Frage für ein paar weitere Semester aus dem Weg zu gehen…) ist häufig die Entscheidung für einen aufbauenden Masterstudiengang. Doch was dann? Folgt die Promotion oder stellt man sich doch letztendlich der Frage, welchen der vielen Wege man im „Irrgarten Arbeitswelt“ einschlagen möchte?

Dass es mittlerweile so viele Studiengänge und entsprechend noch mehr Berufe zur Auswahl gibt, ist meiner Meinung nach wirklich eine tolle Sache. Jede:r hat dadurch die Möglichkeit, aus einer Vielfalt an Optionen zu wählen und genau den Weg zu finden, der ihr oder ihm am ehesten zusagt.

Früher war diese Wahl deutlich eingeschränkter: War der Vater Bäcker, wurde man selbst eben Bäcker und das Thema war gegessen (etwas salopp ausgedrückt). Diese Zeiten sind natürlich schon lange passé. Und doch denke ich an manchen Tagen, dass es so viel einfacher wäre, in die elterlichen Fußstapfen zu treten und beschrittene Wege weiterzugehen, anstatt neue Pfade zu erkunden. Wie es bei einer befreundeten Familie der Fall ist, in der die Söhne bereits in der Mittelstufe wissen, dass sie einen Platz in der eigenen IT-Firma haben und sich glücklicherweise auch fürs Programmieren interessieren. In meine Augen ein seltener Jackpot.

Alles schön und gut, aber was stellen wir „normalen“ Studis jetzt mit dieser Entscheidung an?

Zuerst würde ich sagen, nicht zu früh festlegen. Gerade, wenn man noch am Beginn seines Bachelorstudiums steht, kann sich in Sachen Interessen noch so viel tun. Ein Studium ist ja nicht nur da, um auf einen zukünftigen Beruf vorzubereiten, sondern auch, um zu erkunden, was es alles da draußen gibt.

Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen, denn das Studium ist genau dafür da: zum Ausprobieren, Fehler machen, immer wieder neue Wege einschlagen. Vielleicht führt dieser Weg dann auch erst einmal in ein Masterstudium, in dem man sich zumindest schon für eine gewisse Richtung entscheidet.

Besonders hilfreich kann auch der Austausch mit älteren Kommiliton:innen sein. Eventuell haben diese bereits einige Erfahrungen auf der Suche nach dem richtigen Job gemacht, einige Praktika absolviert oder können sogar den einen oder anderen Kontakt vermitteln. Oder sie geben einem zumindest das Gefühl, mit der eigenen Überforderung nicht ganz alleine zu sein.

Des Weiteren werden in den einzelnen Studiengängen häufig Infoveranstaltungen angeboten, in denen sie bestimmte Berufswege vorstellen oder auch persönliche Erfahrungen von früheren Studierenden auf dem Weg in die Berufswelt teilen. Solche Veranstaltungen mit Blick hinter die Kulissen von Bewerbungen, Berufseinstiegen und Karrierewegen haben mir persönlich sehr bei der Entscheidung an der Weggabelung Forschung oder Industrie geholfen. Bereits solche groben Aspekte grenzen den Arbeitsmarkt vor einem ungemein ein.

Noch konkretere Vorstellungen von möglichen Wegen nach dem Studium können durch den Besuch der jährlichen Praxisbörse der Uni Bremen erlangt werden. Diese findet am 15. Juni 2023 im Zentralbereich des GW2 von 10:00 bis 16:00 Uhr statt. Hier können Informationen über verschiedenste Arbeitgeber eingeholt, persönliche Gespräche geführt und ein erster Eindruck von verschiedenen Firmen gebildet werden.

Zusätzlich wird ein Bewerbungsmappencheck angeboten, in dem der Lebenslauf und das Anschreiben professionell begutachtet und optimiert werden kann.

Außerdem findet am 07. Juni 2023 ab 16:00 Uhr die „Bonding IndustryNight“ mit dem Thema „Ab IN die Arbeitswelt“ im Modernes statt. Auch hier stellen sich verschiedene Firmen vor, unter anderem aus den Bereichen Software, IT, Maschinenbau, aber auch Wirtschaft und weiteren Bereichen.

Veranstaltungen dieser Art zu besuchen, kann definitiv eine Hilfe auf dem Weg aus der Orientierungslosigkeit sein. Letztendlich sollte man sich meines Erachtens nach aber nicht zu sehr unter Druck setzen, direkt den perfekten Job zu finden. Es kann auch ein Prozess sein, in dem sich Dinge nach und nach fügen und man letzten Endes vielleicht an einem ganz anderen Ziel ankommt, als anfänglich vermutet.

Toxic Productivity — Wenn Selbstoptimierung zur Belastung wird

Wenn es ein Wort gibt, das wohl allen Studis in den Ohren klingelt, dann ist es vermutlich der Begriff „Prokrastination“. Doch wer jetzt erwartet, in diesem Artikel Tipps zu erhalten, wie man dieses Hindernis beim Lernen überwindet, der wartet heute vergeblich. Aber vielleicht ist gerade derjenige hier sogar genau richtig?
Denn in Anbetracht des Mental Health Awareness Month geht es heute nicht um das Überwinden von Prokrastination, sondern darum, was passiert, wenn das ständige Streben nach Produktivität und einem höchstmöglichen Level von Motivation ungesunde Züge annimmt.

Der Mensch strebt nach Perfektion und das in allen Lebensbereichen. Vom Nachjagen unerreichbarer Schönheitsideale über penibles Kalorien- und Nährstoffzählen für die optimale Ernährung bis hin zum Wunsch nach einem „instagrammable“ Leben in Reichtum, fehlerfreien Beziehungen und stetem Glücklichsein. Da ist es kein Wunder, dass auch im Bereich von Schule, Uni und Job der Anspruch besteht, die eigene Arbeit zu optimieren und dabei Faulheit oder den Hang zur Prokrastination (welche allzu oft miteinander verwechselt werden) durch produktivitätssteigernde Maßnahmen ein für allemal zu besiegen.

Auf der Suche nach der Lösung stößt man vor allem in den sozialen Netzwerken schnell auf vielversprechenden Content. Auf YouTube sollen sogenannte „study with me“-Videos dazu animieren, diszipliniert und konzentriert zu lernen, auf Instagram finden sich Motivationszitate und Tipps zu Produktivitätssteigerung und Zeitmanagement und TikTok fließt förmlich über mit den Videos der sogenannten „That Girl“- und „Hustle Culture“-Bewegungen, die einen makellosen, durchgetakteten Lifestyle abbilden.

Schnell wird jedoch deutlich, dass diese hübschen Bilder eine bloße Scheinwelt abbilden, die in der Realität unerreichbar ist. Schließlich ist kein Mensch immer glücklich und kein Mensch schafft es, seinen Tag auf die Minute genau durchzuplanen, ohne dabei durchzudrehen.
Doch müssen wir überhaupt immer unser Bestes geben, so produktiv sein, wie nur möglich?  Ist Prokrastination ein peinlicher Makel, der ausradiert werden muss? Die Wissenschaft sagt: nein! Prokrastination ist etwas völlig normales, das jeder Mensch in irgendeinem Lebensbereich erlebt; der Eine schiebt den unliebsamen Arzttermin vor sich her, der Andere den Wohnungsputz und viele eben auch den Lernstoff für die nächste Uniklausur. Das Aufschieben wird erst zu einem echten Problem, wenn es so außer Kontrolle gerät, dass es ernsthafte Folgen für dein Leben hat. Zum Beispiel, weil du Gefahr läufst, deinen Studienplatz zu verlieren. In einem solchen Fall wendest du dich am besten an die Psychologische Beratungsstelle der Uni Bremen, die dir weiterhilft.

Lässt man sich zu sehr in den Sog des Productivity-Trends auf Social Media ziehen, gibt es insbesondere zwei Möglichkeiten, die problematische Folgen haben können:

Wer keine Zeit mehr für Freizeitaktivitäten und Selbstfürsorge findet, sollte dringend kürzer treten

Entweder, man versucht, mit den extremen Ansprüchen Schritt zu halten und rutscht immer weiter ab in einen karriere- oder unizentrierten Lebensstil, der keinen Platz lässt für Hobbys, Freunde und Familie. Die Folge sind meist großer Stress, sowohl psychisch als auch physisch, und im schlimmsten Falle sogar Burnout. In diesem Fall solltet ihr euch unbedingt professionelle Hilfe suchen!

Auf Einige hat übermäßiger Produktivitätscontent in den sozialen Medien einen anderen Effekt; sie fühlen sich durch solche Beiträge nicht motiviert oder inspiriert, sondern bekommen vielmehr das Gefühl, im Vergleich faul, undiszipliniert und schlecht organisiert zu sein — und das führt zu einem enormen Druck. Dies gilt vor allem dann, wenn der „study content“ ins Extreme geht; zum Beispiel im Falle von „Study With Me“-Videos auf YouTube, die in Echtzeit zeigen, wie jemand zehn Stunden lang am perfekt aufgeräumten Schreibtisch lernt und die Arbeit für nur wenige kurze Pausen unterbricht. Das Gleiche gilt für „Motivationszitate“ auf Instagram, die vor allem ein schlechtes Gewissen machen, wie „just get up and stop being lazy“. Der Druck, der auf diese Weise entsteht, äußert sich nicht selten in einer Steigerung des Aufschiebeverhaltens. Ein Effekt, der überraschenderweise unter Perfektionisten und Personen mit Versagensängsten weit verbreitet ist. Doch es steckt durchaus eine gewisse Logik dahinter; aus der Sorge heraus, man könne diesen Standard sowieso nie erreichen und wäre unzufrieden mit der eigenen Arbeit, macht man diese lieber gar nicht und schiebt sie vor sich her. Hier findet sich auch eine enge Verbindung zu dem ersten Thema der letzten Woche, dem sogenannten „Impostor-Syndrome“. Dieses Gefühl ist unter Aufschiebeprofis besonders verbreitet. Logisch, wenn der Algorithmus im Internet uns mit oben genannten Bildern regelrecht bombardiert. Im Vergleich kommt man sich dabei schnell vor, als habe man die eigenen Erfolge nicht verdient — schließlich macht man ja viel weniger! Ein Teufelskreis, dem man nur mühsam entkommt, ist man einmal hineingeraten.

Was ist also die Lösung?

Eine pauschale Antwort gibt es natürlich nicht. Jeder ist auf eine andere Art zu motivieren, jeder prokrastiniert unterschiedlich stark und jeder fühlt sich unterschiedlich schnell gestesst. Dies zu verinnerlichen ist der erste Schritt, um zu erkennen, dass der Vergleich mit fremden Menschen in Social Media-Beiträgen sinnlos ist. Hinzu kommt, dass diese Postings niemals die Realität abbilden können und immer nur bewusst gewählte Ausschnitte aus dem Leben des Teilenden zeigen. In einem gewissen Maße können die Inhalte zwar als Inspiration dienen — wenn sie jedoch anstatt zu Motivation zu Stress, Schuldgefühlen oder anderen negativen Empfindungen führen, sollte lieber Abstand genommen werden. Auch hier macht also die Dosis das Gift.
Vor allem sollte jeder für sich wissen, wann die eigene Belastungsgrenze erreicht ist. Sich selbst, seine Hobbys und sozialen Beziehungen zu pflegen, ist nicht weniger wichtig, als das Studium oder der Job, ganz im Gegenteil. Es braucht einen Ausgleich, um die Freude am Arbeiten zu erhalten. Und wenn etwas Spaß macht, ist meist auch das Resultat besser.

In diesem Sinne: ich werde mir nun einen Kaffee machen, mich gemütlich aufs Sofa kuscheln und meine Lieblingsserie anschmeißen. Die Uni darf heute einmal Pause machen. Und um meinen Hang zum Aufschieben kann ich mich schließlich auch morgen noch kümmern.

SR Wahlen 2022

Wann finden die Wahlen statt?

Vom Montag, den 20. bis 24. Juni 2022 werden die 25 Mitglieder des Studierendenrats an der Universität Bremen gewählt.

Wer ist berechtigt?

Berechtigt zur aktiven oder passiven Wahl sind alle Studierenden der Uni Bremen, die einen gültigen Studierendenausweis für das Sommersemester 2022 haben sowie ausländische Studies mit einem Studienplatz für das Wintersemester 2022/23 an der Uni Bremen.

Wie und wo kann ich wählen?

Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren finden die SR Wahlen 2022 endlich wieder in Präsenz statt. Das heißt, ihr könnt eure Wahlunterlagen bis zum 23.06.2022 unter Vorlage eures Studierendenausweises bei der Wahlkommission abholen. Diese findet ihr unter der Anschrift „ Wahlkommission der Studierendenschaft der Universität Bremen, Glashaus, AStA-Etage, Büro Wahlkommission“. Alternativ könnt ihr bis zum 19.06.22 um 17.00 die Briefwahl schriftlich und ohne Vorlage des Studierendenausweises beantragen. Die Unterlagen werden euch anschließend zugeschickt.

Deadlines: 

Eure Stimmzettel müssen bis zum Freitag, 24.06.2022 um 12:00 bei der Wahlkommission eingehen, um gültig zu sein. Wichtig ist auch, dass ihr euren Wahlunterlagen eine Eigenständigkeitserklärung hinzufügt. Dabei handelt es sich um eine Erklärung, in der ihr eure Identität per Unterschrift bestätigt. Diese muss mit dem Stimmzettel zurückgeschickt werden, damit er gültig ist. 

Einspruch gegen den vorläufigen Stimmzettel (Musterstimmzettel) könnt ihr noch heute, den 4.6.2022 schriftlich mit Begründung im Briefkasten bei der Wahlkommission einreichen. Dieser hängt im Flur zum AstA-Konferenzraum gegenüber dem Raum A2120, welchen ihr über das Studierendenwerk auf der ersten Etage in der Glashalle erreicht.

Den Musterstimmzettel für 2022 findet ihr hier: https://sr.uni-bremen.de/w/images/0/0f/SR_Wahl_Stimmzettel_Muster_2022.pdf. Dort könnt ihr euch über alle Listen und ihre Kandidat*innen informieren.

Auszählung:

Die öffentliche Auszählung der Wahl beginnt am Freitag, den 24.06.2022 ab 14 Uhr. Das endgültige Wahlergebnis wird dann am Montag, den 27.06.22 um 15 Uhr veröffentlicht. Falls ihr mit dem Wahlergebnis nicht einverstanden seid, habt ihr in den drei darauffolgenden Tagen Zeit, schriftlich und mit Begründung Einspruch bei der Wahlprüfungskommission einzulegen.

Wahlhelfer*innen gesucht:

Außerdem sucht der Studierendenrat noch Wahlhelfer*innen. Bewerben können sich alle Mitgliedsgruppen der Universität, ihr dürft allerdings nicht selbst kandidieren. Für eure Hilfe erhaltet ihr 12 € pro Stunde. Anmelden könnt ihr euch bis zum 12.06.2022 um 13 Uhr im Glashaus bei der SR-Wahlkommission oder per Mail an srwahl@uni-bremen.de.

Quelle:

https://sr.uni-bremen.de/w/images/5/50/Wahlausschreiben22.pdf

Weitere Informationen:

Checkt außerdem unseren Eule Artikel „Wahlen und ihre Organe an der Uni Bremen 2021“. Dort erklären wir euch die einzelnen Organe der Universität Bremen, welche ihr mit eurer Wahl beeinflussen könnt. So könnt ihr sehen, wie Studienrat, AStA, Fachbereichsrat, Akademischer Senat und Stugen miteinander zusammenhängen. So könnt ihr also besser einschätzen, welchen Einfluss eure Stimme bei der SR Wahl eigentlich hat.

Nebenverdienste für Studis – bar auf die Hand

Momentan wird alles teurer. Doch irgendwie steigen die BAföG-Sätze und Gehälter nicht entsprechend (schnell) an… Fair ist das bestimmt nicht – und trotzdem müssen wir Studis uns aktuell irgendwie zu helfen wissen, was die aktuellen Finanzen betrifft.

Wie du dir zumindest etwas Geld zusätzlich bar auf die Hand verdienen kannst und dabei noch Menschen helfen oder spannende Fragen beantworten kannst, erfährst du hier.


Bremen Research & Policy Lab (kurz BreLab)

Das BreLab ist Teil des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Uni Bremen, wo ökonomische und sozialwissenschaftliche Experimente durchgeführt werden. Dabei nehmen die studentischen Proband:innen in modernen Vollkabinen und/oder im sogenannten „Policy Lab“ teil, in welchem Simulationen interaktiv visualisiert werden können.

Teilnehmer:innen werden für neue Experimente laufend gesucht. Eine Anmeldung beim BreLab ist unverbindlich und kostenlos; sobald ein Experiment durchgeführt werden soll, wird man kontaktiert und kann sich für oder gegen die Teilnahme an diesem entscheiden. Teilnehmende erhalten eine finanzielle Vergütung, die je nach Experiment variieren kann. Zusätzlich erhält man einen exklusiven Blick in Fragestellungen der verhaltensorientierten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Mehr Infos und den Weg zur Anmeldung findest du hier.

CSL Plasmaspende

Alleine in Deutschland benötigen rund 16.000 Menschen Plasmapräparate; weltweit sind es über eine Million. Diese Form der Medikation kann notwendig werden bei Krankheiten, die eine geschwächte Immunabwehr mit sich bringen oder bei Blutgerinnungsstörungen.

Plasma spenden funktioniert so ähnlich wie Blut spenden, nur dass das vom Plasma befreite Blut in einem geschlossenen System wieder direkt in den eigenen Körper zurückfließt. Dadurch ist eine Spende sogar bis zu zwei Mal die Woche möglich. Der Vorgang dauert insgesamt etwa 45 Minuten. Die Höhe der Aufwandsentschädigung richtet sich nach deinem Körpergewicht, da ein höheres Gewicht eine größere Spendenmenge ermöglicht.

Fast jede:r kann Plasma spenden – einige wenige Einschränkungen, die sich auf den körperlichen bzw. gesundheitlichen Zustand beziehen, können auf der CSL Website nachgelesen werden. Außerdem wird durch regelmäßige Blutuntersuchungen vor der ersten Spende und in bestimmten Spendenintervallen deine Gesundheit im Blick behalten. Dadurch weißt auch du immer, ob du irgendwelche Mangelerscheinungen hast oder Ähnliches.

Spenden kannst du in Bremen an zwei Standorten, einmal in der Nähe des Hauptbahnhofes und einmal beim Weserpark. Deutschlandweit gibt es aber noch viele weitere Standorte und natürlich auch noch andere Anbieter.

Mehr Infos zum Spenden erhältst du hier.

Konkret Marktforschung

Konkret Marktforschung ist nur eines von vielen Marktforschungsinstituten und soll hier exemplarisch aufgelistet werden. Es handelt sich dabei um ein Institut, welches in der Bremer Innenstadt ansässig ist. Hier kannst du dich registrieren, um Fragen aus der Marktforschung, die in der Regel dein Konsumverhalten widerspiegeln sollen, zu beantworten. Das Ganze dauert in der Regel weniger als eine Stunde und wird ordentlich vergütet. Manchmal gibt es auch Ausschreibungen für Produkt- oder Geschmackstests, in denen explizit etwas getestet werden soll.

Seit der Pandemie nehmen auch die Online-Befragungen zu, die bequem von Zuhause durchgeführt werden können und meist kleine Gesprächsrunden mit anderen Proband:innen darstellen. In diesem Fall gilt es zu beachten, dass du deine Vergütung nicht wie sonst vor Ort ausgezahlt sondern überwiesen bekommst.

Eine Anmeldung ist auch hier kostenlos und unverbindlich möglich. Man wird regelmäßig über anstehende Angebote per E-Mail informiert und kann sich dann entscheiden, ob man daran teilnehmen möchte oder nicht. Selbst für die Vermittlung Dritter bekommt man in der Regel eine kleine Aufwandsentschädigung.

Mehr Infos gibt es hier.

Babys, Hund, Katzen sitten

Zu guter Letzt kommt noch der Klassiker, der dennoch immer gefragt ist. Über verschiedene Kleinanzeigenportale lassen sich sowohl Anzeigen hierzu schalten, als auch zahlreiche Gesuche finden. Abgerechnet wird in der Regel pro Stunde oder bei längeren Aufgaben pro Tag. Da kann für eine Woche Katzensitten oder regelmäßiges Babysitten ordentlich was zusammenkommen.

Erwähne auf jeden Fall, falls du Erfahrungen mitbringst, seien es eigene Kinder oder kleinere Geschwister bzw. Nichten/Neffen, auf die du schon aufgepasst hast. Oder auch Erfahrung mit Tieren, die du sammeln konntest. So wirkst du in deiner Bewerbung souveräner und findest vielleicht einen bequemen Nebenjob, den du über Monate oder Jahre ausführen kannst.

Hast du noch weitere Tipps zum kleinen Nebenverdienst auf die Hand? Teil sie mit uns in den Kommentaren!

26. Internationales Symposium zum Film

Es ist wieder so weit! Das 26. Internationale Symposium zum Film findet vom 18. -21.05.2022 wieder statt. Dank der aktuellen Lage und Lockerungen werden die Filme und Vorträge dieses Jahr außerdem wieder in Präsenz im Bremer Kommunalkino „Kino 46“ zu hören und sehen sein. Im Fokus des diesjährigen Symposiums steht die Beziehung zwischen Natur und Film. In vielen Bereichen des Lebens und vor allem im Alltag achten wir immer mehr auf die Umwelt. Statt das Auto lieber die Bahn nehmen, statt Plastiktüten nehmen wir den Jutebeutel mit zum Einkauf, statt to-go Kaffee im Wegwerfbecher lieber den eigenen Kaffeebecher auffüllen lassen. Doch wie sieht das in der Filmindustrie aus? Die Welt wird gefühlt immer medialer und diverse Plattformdienste versorgen uns auch außerhalb des Kino Besuches dauerhaft mit Entertainment. Wie machen sich Themen wie der Klimawandel, Nachhaltigkeit und Umwelt in Film und Wirtschaft bemerkbar?

Diesen und weiteren Aspekten gehen die Universität Bremen mit dem CITY 46 (Kommunalkino Bremen e.V.) und der AG Filmwissenschaft (FB 9 Kulturwissenschaften, ZeMKI) dieses Jahr auf den Grund. Ausgewählt wurden dabei Filme, die verdeutlichen, dass die Naturdarstellungen etwas darüber aussagen, wie die Menschen als Gesellschaft leben wollen, so Professor Winfried Pauleit.

„Bereits im Stummfilm waren Landschaftsdarstellungen zentraler Teil dramatischer Filmerzählungen. Naturdokumentarfilme aber auch Katastrophenfilme modellieren Naturschönheit, aber auch ihre Zerstörung gleichermaßen.“

Ausgewählt wurden somit nicht nur aktuelle Filme aus diesem Jahrzehnt, sondern auch ein restaurierter Stummfilm und das Hollywood-Musical „Singing in the rain“ (1954). Was gerade Letzteres mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun hat, werden Judith Keilbach und Skadi Loist in ihrem Vortrag tiefer beleuchten. Die Auswahl der Filme zeigt damit außerdem, dass die fokussierten Themen stets präsent waren in der Filmindustrie. Wer sich trotzdem mehr für aktuelle Filme interessiert, sollte sich den Eco-Thriller „Night Moves“ aus dem Jahr 2013 nicht entgehen lassen. Denn obgleich ein paar Jahre seit Veröffentlichung vergangen sind, werden einige die immer noch aktuellen Probleme wiedererkennen. Es handelt von einer Gruppe von Umweltaktivist:innen, die auf dem Schmalen Grat zwischen Aktivismus und Terrorismus wandern. Gerade in heutigen Umweltschutzbewegungen ist dies weiterhin präsent.

Neben der interessanten Kollektion an Filmen warten auf das Kinopublikum und die Fachbesucher:innen ebenso erwähnenswerte Vorträge. Betrachtet werden beispielsweise die Aspekte der grünen Ästhetik, sowie die Produktionsbedingungen in unterschiedlichen Epochen. Diese werden zudem nicht nur hinterfragt, sondern auch mit historischen Naturentwürfen bezugnehmend diskutiert. Unter dem Überbegriff „Grünes Kino“ wird sich also mit einer nachhaltigen Kinokultur und Filmwirtschaft auseinandergesetzt. Es wird ein tieferer Blick auf den ökologischen Fußabdruck geworfen, wie Kinos als Kulturort geformt und betrieben werden, wie dies zukünftig funktionieren kann und wird, sowie der Zusammenhang von Ästhetik, materieller Welt und ökologischen Kreisläufen.

Das komplette Programm zu den Vorträgen und auch Workshops findest du hier. Die Zugänge zu den Vorträgen und Foren sind kostenlos. Wer nicht in Präsenz teilnehmen kann, kann dies auch online machen. Hierzu bitte vorab anmelden. Das komplette Filmprogramm findest du hier.

Das Symposium lädt nicht nur internationale Forschende und Kinoschaffende ein, sondern richtet sich auch an das Publikum und an Filminteressierte für ein gemeinsames Erlebnis des Grünen Kinos.

 

Weitere Links:

https://www.uni-bremen.de/film/filmkultur/filmsymposium/aktuelles-filmsymposium/foren

https://www.uni-bremen.de/film/filmkultur/filmsymposium/aktuelles-filmsymposium

„Die Sünde des Andersartigen zu riskieren“ – eine Aufführung der Performance Studies

Im Rahmen der Performance Studies führen Performer*innen das Stück „Die Sünde des Andersartigen zu riskieren – Ein theatraler Spaziergang durch die Leben der Hedwig D.“ auf. Im Zentrum steht das Leben der Hedwig Debbe, eine Frau, die durch einen unglücklichen Zufall mit der „Moralischen Idiotie“ diagnostiziert wurde und mehrere Aufenthalte in der Psychiatrie verbrachte. Im Interview erzählt Performerin Paula Behrens von den Proben, den Herausforderungen der Pandemie und gibt spannende Einblicke in den Inhalt und die Umsetzung des Stücks…

Die Performerin Paula Behrens

Hi Paula, kannst du dich einmal kurz vorstellen?

Ich bin Paula, 23 Jahre alt und studiere Deutsch und Kunst auf Lehramt an der Uni Bremen und außerdem seit 1,5 Jahren Performance Studies.

Euer Stück heißt „Die Sünde des Andersartigen zu riskieren“. Worum geht es darin?

Es geht um ein biographisch historisches Stück, denn die Personen, die darin vorkommen haben größtenteils alle existiert. Im Mittelpunkt steht Hedwig Debbe, eine Frau, die zwischen 1908 und 1912 wiederholt in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert wurde bzw. sich zu aller erst selbst eingewiesen hat. Diese Anstalt ist heute das Klinikum Ost, also ebenfalls ein reeller Ort. Früher wurde es allerdings noch St. Jürgen Asyl in Ellen genannt. Die Geschichte um Hedwig begann damit, dass ihr Vater sie entmündigte, worauf sie sich  freiwillig einliefern ließ. Ihre Intention war dabei: Ich gehe dahin, um allen zu zeigen, dass ich absolut gesund bin! In der Klinik wurde ihr jedoch vorgeworfen, dass sie zwanghaft lüge und homo- und heterosexuelle Exzesse veranstalte. Das passte dem damaligen Direktor Anton Delbrück nur zu gut, denn dieser hatte sich gerade ein neues Krankheitsbild unter dem Namen „Pseudologia Fantastica“ zurechtgelegt. Hedwig Debbe war somit gefundenes Fressen für ihn und er verpasste ihr die Diagnose „Moralische Idiotie“. Hedwig Debbe hat sich sozusagen ein Eigentor geschossen: Ihre Intention war ja in die Klinik zu gehen, um zu beweisen „ich bin gesund“, doch vor Ort hat dieser Dr. Delbrück gemerkt, „Die eignet sich ja super dafür, dieses Krankheitsbild, dass ich gerade erforsche, zu beweisen!“. Somit musste sie dort bleiben und mehrmonatige Aufenthalte dort verbringen.

In dem Stück geht es vor allem darum, zu zeigen, wie Hedwig darum gekämpft hat, entlassen zu werden und wie sie sich dort über Wasser gehalten hat. Es war natürlich auch verboten, Briefverkehr zu führen, worauf sie sich mit diversen Krankenschwestern verbündete, um zu fliehen, was ihr immer wieder gelang. Spannend ist vor allem, dass es dazu viel historisches Material gibt, wie zum Beispiel Krankenakten und Briefe, die sie verfasst oder bekommen hat, aus dem auch unser Stück entstanden ist. So kann mal also genau nachvollziehen, wie Hedwig Debbe gelitten haben muss, aber auch, wie sehr sie für sich eingestanden ist. Daraus stellt sich auch die Frage „Was ist Wahnsinn und wie wird Wahnsinn eigentlich definiert?“. All das kommt in diesem Stück zur Geltung: gemeinsam fiebern wir mit Hedwig und ihren mehrmonatigen Aufenthalten, ihren Auf und Abs und ihren Beziehungen mit.

Ein Jahr lang haben Studierende der Geschichtswissenschaft und der Performance Studies sowie Ensemblemitglieder des Theaters der Versammlung in einem fächerübergreifenden Projekt forschenden Studierens ihre unterschiedlichen Perspektiven auf den Fall Hedwig D. zueinander in Beziehung gesetzt .“, heißt es auf der Webseite der Uni Bremen. Warst du daran auch beteiligt?

Nein, das war noch vor meiner Zeit. Bevor ich mit Performance Studies begonnen habe, war dies das letzte Projekt der Studierenden, das aufgrund von Corona leider auf Eis gelegt werden musste. Weil die Entwicklung dieses Stücks so leidenschaftlich und aufwendig war, nehmen wir es nun in neuer Besetzung wieder auf! Mittlerweile durfte ich auch ein paar der Akten und Briefe sehen und es ist unglaublich, wie man aufgrund dieses Fundus das Leben von Hedwig Debbe rekonstruieren konnte! Außerdem ist auch die Annäherung an etwas historisches über die performative Art besonders. Anders als die Geschichtswissenschaftler*innen, die im Rahmen dieser Kooperation vor allem die Materialarbeit wie das transkribieren und wiederherstellen der Akten geleistet haben, arbeiten wir die Geschichte neben dem forschenden nämlich durch einen körperlichen, ästhetischen Blick auf.

Welche Rolle spielst du in dem Stück?

Ich bin eine der drei Hedwigs und teile mir die Rolle mit zwei anderen. Es gibt unterschiedliche Lesarten, wie man Hedwig Debbe verstehen kann. Manche sind auf ihrer Seite und finden, dass sie absolut zu unrecht eingeliefert wurde. Andere sind der Meinung, man solle ihr nicht alles glauben, da sie des Öfteren geflunkert hat. Und wiederum Andere halten sie für absolut verrückt. Aufgrund dieser verschiedenen Interpretationen wurde also beschlossen, dass Hedwig von drei verschiedenen Schauspieler*innen verkörpert wird. In meiner Rolle spiele ich sie als eine Art kleine Schwester. Dies wurde primär entschieden, weil ich die kleinste der drei Schauspielerinnen bin, jedoch auch aufgrund meiner Persönlichkeit. Ich stelle Hedwig so ein bisschen wie ein nörgelndes Kind dar, eine Interpretation, die auch mit mir so gewachsen ist. Die Personen machen ja auch immer so ein bisschen die Rollen, was auch immer das über mich aussagen will (lacht).

Wie lange probt ihr bereits für das Stück?

Ende März haben wir mit dem ersten Block begonnen. Zwar hatten wir zwischendurch mal ein paar Tage Pause, ansonsten haben wir jedoch durchgehend geprobt. So ein Tag geht dann auch von 11 bis 21 Uhr, lediglich unterbrochen durch eine Mittagspause.

Welche Herausforderungen stellt dabei die Pandemie dar?

Vor allem die Herausforderung zu kalkulieren! Beim ersten Versuch musste das Stück leider abgesetzt werden, weil man die Situation gar nicht einschätzen konnte. Jetzt haben wir beschlossen, dass wir es erneut versuchen. Wir proben ohne Maske, weil das beim Theater spielen einfach nicht funktioniert, testen uns alle regelmäßig und haben uns für das Stück eingeschränkt, weil es zeitlich nicht anders möglich ist. Wenn du bis 21 Uhr probst, bist du auch einfach platt und hast nicht mehr wirklich Raum, noch um die Häuser zu ziehen! Damit sind wir sehr lange gut durchgekommen. Nun sind zwei andere Personen und ich leider unabhängig voneinander an Corona erkrankt, was dazu geführt hat, dass wir den ersten Block der Ausführungen absagen mussten. Glücklicherweise haben wir niemanden angesteckt, jedoch haben wir keine Zweitbesetzung, sodass es für die übrig gebliebenen nicht alleine stemmbar ist. Wir müssen also hoffen, dass wir drei bald wieder fit für den zweiten Aufführungsblock sind!

Es gibt 4 Akte, die auch an unterschiedlichen Orten spielen. Wie können wir uns das vorstellen?

Das Stück wird im Klinikum Ost aufgeführt, was sich auf einer Art Parkgelände befindet. Wir fangen im Haus im Park an, ein Veranstaltungsort mit „normaler“ Bühne, auf der einige auftreten werden. Ich spiele dort aber gar nicht und werde mich stattdessen auf einer Art Bühnenriegel befinden. Andere treten auf einer Empore auf. Wir spielen auch im Publikum und beziehen dieses mit ein. Außerdem gibt es einen Stopp in der Direktorenvilla, ein Kasperletheater und eine Szene draußen, die eine Frau im Baum beinhaltet. Das ist ein crazy Monolog, aber mehr will ich dazu noch nicht verraten! Zusätzlich haben wir eine kleine Choreografie mit riesigen Steinkugeln, die dort glaube ich aus therapeutischen Gründen in der Wiese liegen. Dann habe ich noch eine Szene in einer Remise, eine Art Erhebung in einem Fachwerk, die ähnlich wie ein Wintergarten nach vorne hin offen, aber sonst geschlossen ist. Ein weiterer Teil spielt sich im Museum ab. Dabei handelt es sich um die ehemaligen Psychiatrie-Orte, die heute anders genutzt werden. Das Stück findet also sowohl draußen als auch drinnen statt. Für die verschiedenen Stationen gibt es eine Publikumsführung, in der die Zuschauer*innen von A nach B geleitet werden. Das wird spektakulär!

Last but not least: Wann können wir dich auf der Bühne sehen?

Ihr könnt mich hoffentlich ab nächsten Donnerstag sehen! Unsere Aufführungen finden Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ab 19 Uhr statt. Ihr solltet möglichst früher da sein, weil man die Tickets erst an der Abendkasse kauft. Ihr müsst sie vorher reservieren, holt sie dann aber an der Abendkasse ab, weil wir ein solidarisches Preissystem haben. Das heißt, man kann vor Ort entscheiden, ob man 5, 10, 15 oder 20 € bezahlen möchte. Es ist auch einfach schön, früher da zu sein, weil das wirklich ein tolles Gelände ist um zu flanieren, sich umzuschauen und einen Drink zu sich zu nehmen! Ich glaube das wird ein sehr schönes Gesamterlebnis. Kommt zahlreich!

Karten reservieren könnt ihr unter

https://www.kulturambulanz.de/haus/veranstaltungen/6_5_spaziergang.php

Aufführungstermine:

12./13./14./15. Mai 2022 jeweils um 19Uhr
Solidarisches Preissystem (pay what you can): 20€/10€/5€

Mehr Infos:

https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/die-suende-des-andersartigen-zu-riskieren-stueck-ueber-eine-entmuendigte-frau