Du bist Serienjunky?! Wir auch! Im Laufe der letzten Monate haben wir immer mal wieder Mehrteiler auf ins Netz geschmissen. Hier findet ihr beisammen, was zusammen gehört. Die (Mini-)Serien der EULe-Redaktion!

Introducing Bremen – Viertel

Schon bevor ich nach Bremen zog, war mir das ,,Viertel’’, aufgrund seiner großen Kunst- und Kulturszene ein Begriff. Es grenzt direkt an der Innenstadt und dem Weserdeich und ist eigentlich ein Zusammenschluss aus Ostertor und Steintor. Wenn ich an das Viertel denke, dann habe ich direkt ein Bild von bunten Häusern, mit hohen Fenstern, geschnörkelten Balkonen oder von Pflanzen berankte Hausfassaden. Von Musik über Theater bis zu Ateliers und anderen ,,Kunstorten’’, im ,,Viertel’’ werden kreative Köpfe und die, die sich dafür interessieren nicht enttäuscht. Neben den künstlerischen Sachen, gibt es hier aber auch zahlreiche Cafés, Bars, Restaurants, Klamottenläden und andere Shops zu finden. Unter anderem sind viele dieser Läden auch alternativ/fairtrade oder secondhand.

Zu den eben genannten ,,Kunstorten’’ gehören natürlich das Gerhard-Marcks Haus, Die Kunsthalle, das Theater Bremen, das Bremer Figurentheater, das Kulturzentrum Lagerhaus oder das Schauburg Kino.

Im Lagerhaus gibt es unter anderem außerdem manchmal Clubabende oder Live-Musik.

Beliebte Bars oder Clubs im ,,Viertel’’ sind beispielsweise Hegarty’s oder Amelie, Fehrfeld, Litfass, Lila Eule, Römer, etc…

Bekannt ist den meisten wahrscheinlich auch schon die berühmte, sehr chaotische Sielwall-Kreuzung, an der besonders Freitags- und Samstagabends viel los ist. Das liegt wahrscheinlich an den vielen umliegenden Kiosken oder dem sehr beliebten ,,Restaurant’’ Tandour, in dem man für einen verhältnismäßig günstigen Preis echt leckere Rollos (auch in veganer Variante) erhalten kann.

Nicht weit von dieser Kreuzung liegt der Ziegenmarkt, wo Woche für Woche fast jeden Tag der Wochenmarkt stattfindet (https://meine-wochenmaerkte.de/ziegenmarkt/).

Das ,,Vietrel’’ zeichnet sich in meinen Augen für seine Vielfalt besonders aus. Hier kommt jeder auf seine Kosten, ganz egal ob man gerne tagsüber oder eher abends/nachts unterwegs ist.

Schaut euch auch noch gern die beigefügten Bilder an, um noch mehr Eindrücke vom schönen ,,Viertel’’ zu bekommen.

Ein kleiner Geheimtipp der Redaktion: im Farso im Viertel haben wir schon sehr leckeren Kaffee getrunken und gefrühstückt. (https://farsobremen.de/)

Introducing Bremen- Bürgerpark

Heute stellen wir euch den schönen ,,Bürgerpark” in Bremen vor.

Der ca 200Hektar große Park wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet. Er erstreckt sich fast von der Uni bis zum Messegelände beim Hauptbahnhof und bietet einiges an Freizeitangeboten. Beispielsweise gibt es ein Tiergehege, wo sich Lamas, Ziegen, Esel, Enten etc bestaunen lassen. Oder man trifft sich in der ,,Meierei” auf einen Kaffee. Die ,,Meierei” gibt es übrigens schon ziemlich lange. Früher, so um 1880 herum, wurden hier aus der Milch von den hauseigenen Kühen noch Butter und Joghurt hergestellt. Heute gibts das nicht mehr, man kann dort aber trotzdem fantastisch essen gehen. Wer gerne laufen geht, kann sich in dem großen Park austoben und beispielsweise den ,, Finnbahn” entlang laufen, der besonders gelenkschonend gebaut wurde, oder eine Wanderung mitmachen. Es lassen sich sogar Ruderboote ausleihen, mit denen man im Sommer selbst den Park ,,entlang rudern “ kann. Andere Aktivitäten wären zum Beispiel Minigolf auf der Minigolfanlage zu Spielen, im Sommer ein Bier in der Waldbühne zu sich zu nehmen oder sich einfach auf einer der zahlreichen Liegewiesen zu entspannen und ein Buch zu lesen.

Der Bürgerpark zeichnet sich durch seine Naturpfade und seine Pflanzenvielfalt, sowie den zahlreichen Aktivitätsmöglichkeiten aus. Von ihm aus gelangt man direkt a den Unisee. Zusammen mit dem Stadtwald gilt er außerdem als größte Parkanlage Bremens. Man hat also mitten in Bremen wunderbare Natur zum Erholen. Und ich muss sagen, wenn man im Herzen des Parks angekommen ist, hat man schon fast vergessen, dass man sich eigentlich in einer Großstadt befindet.

Ein neues Gesetz tritt in Kraft – Aktuelles an der Uni Bremen

Liebe Studis, ab dem 15.11.2023 wird die Ermöglichung der ,,Änderung des Vornamens und/oder des Geschlechtseintrags für Trans*, Inter* und nicht-binäre Studierende“ in Kraft treten. Da es sich um eine sehr wichtige Änderung handelt, möchte ich euch heute etwas darüber informieren.

In einem Gespräch erklärt mir Nele Kuhn, Leitung Arbeitsstelle Diversität Uni Bremen, die Wichtigkeit und den Prozess der Durchsetzung der Änderung.

Bislang war es nicht leicht für Trans*, Inter* und nicht-binäre Studierende der Universität Bremen ihren Vornamen und/oder Geschlechtseintrag  im Kontext der Universität zu ändern, sofern noch keine amtliche Änderung vorliegt. Der amtliche Prozess aber ist bisher  langwierig und schwierig. Es ist natürlich sehr problematisch, wenn auf z.B. Stud.ip noch immer ein Vorname und/oder Geschlechtereintrag steht, mit dem sich die Person nicht zugehörig fühlt. Hier liegt ein deutliches Diskriminierungspotential für Studierende, z.B. wenn der sog. dead name im System und somit in der Teilnehmer*innenliste des Seminars hinterlegt ist.

Zusammen mit einer Arbeitsgruppe bestehend aus der Dezernentin für Studentische Angelegenheiten, dem Sekretariat für Studierende, der Rechtsstelle und  der ADE  (Arbeitsstelle gegen Diskriminierung und Gewalt – Expertise und Konfliktberatung wurde ein Plan herausgearbeitet, der dieses Problem beheben und den Diskriminierungsschutz stärken soll. 

Nun können Studierende über das Moin-Portal einen Antrag auf Änderung des Vornamens und/oder Geschlechtseintrags stellen, für den nichts weiter als eine Selbstauskunft nötig ist. Konkret bedeutet dies, dass es weder ein Attest noch irgendeine Bestätigung o.Ä. braucht, ,,denn dies wäre ja auch nicht im Sinne der Selbstbestimmung’’, erzählt Nele Kuhn. Dieser Antrag gilt dann für alle Uni-Systeme, wie beispielsweise Pabo, Stud.ip, Semestertickt etc., bis hin zur Ausstellung des Abschlusszeugnisses.

Auf der Website der Uni Bremen https://www.uni-bremen.de/diversity-management/studium-lehre könnt ihr Weiteres dazu nachlesen. Den Antrag findet ihr auf dem Moin-Portal unter ,,Anträge“. Außerdem muss dazu noch eine Erklärung https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/diversity/Aktuelles/TIN_Erklaerung_UB.pdf ausgefüllt werden, die zusätzlich nochmal über den Antrag aufklärt.

Ich hoffe, ich konnte euch diese wichtige Änderung ein bisschen näher bringen. Es ist ein guter Schritt in Richtung einer diskriminierungsärmeren Uni, für die wir alle verantwortlich sind.

A KÜRBIS MENU FOR THE SEASON

Dies ist eine Zusammenstellung von 5 Rezepten, die ein komplettes Menü bilden, das von einer gemeinsamen Zutat inspiriert ist. Die unbestrittene Königin der Oktobersaison ist der Kürbis! Alle Rezepte sind vegetarisch oder vegan und WIRKLICH einfach.

Also, I’m combining English and German this time, sorry if it’s weird.

  1. Als Vorspeise oder erster Gang, a classic for this weather: Kürbissuppe

There are thousands of Kürbis soup recipes, I know…However, this is the easiest one I’ve ever cooked; it’s also super tasty. It’s from my absolute favorite recipe book and everyone I’ve recommended it to loves it: Vegetarisch für Faule from Martin Kintrup (GU Themenkochbuch). By the way, you know we don’t get paid for advertisement but this book really deserves the publicity.

Für 2 Personen (of course you can multiply the quantities and freeze some for the whole season)

400 g Hokkaidokürbis entkernen, waschen, putzen und grob klein schneiden. 1 EL Butter in einem Topf erhitzen und den Kürbis darin mit 1 TL Zucker andünsten. 200 ml Gemüsebrühe und 400 ml Kokosmilch dazugießen, je 1 TL Ingwer- und Currypulver hinzufügen, aufkochen und ca. 10 Min. bei schwacher Hitze köcheln lassen. Suppe mit dem Pürierstab fein purieren und mit Salz und etwas Zitronensaft abschmecken. Auf Suppenschalen verteilen und nach Belieben mit geschlagener Sahne oder Milchschaum servieren.

Meine Vorbereitung.

From the mentioned cooking book.

  1. Als Hauptgericht: Vegan Kürbis-Soba & Satay

If you’re in the mood for something easy inspired on the flavors of Asian cuisine, please try this vegan recipe. I got it from a book called Super einfach kochen mit 3-6 Zutaten from Jessica Oldfield (Librero) and it’s been a great way to explore buying in different local stores (in this case the Asian supermarket).

Für 4 Personen

500 g Kürbisfleisch raspeln. 4 Lauchzwiebeln in feine Scheiben schneiden. 2 Limetten pressen. 300 g Soba-Nudeln 3 Min. in einem Topf mit Salzwasser garen. Den Kürbis hinzugeben und eine weitere Min. garen. Abgießen und in eine Schüssel geben, dabei 60 ml von dem Kochwasser aufbewahren. 4 EL Erdnussbutter, 1 TL Sesamöl, den Saft der Limetten, die Lauchzwiebeln, einen halben TL Salz und das zurückbehaltene Kochwasser mischen. Diese Sauce auf die Nudeln und den Kürbis gießen und gut durchmischen.

My raw material for cooking.

From the mentioned book.

  1. Or how about a fancy, creamy KürbisFondue

I read this idea on a recent magazine that I can’t find anymore. I think it’s perfect if you want something a bit more fancy and original for an evening with friends, or if you’re thinking on giving Dinner Hopping a try!

Für 2 Personen 

2 kleine Portions-Hokkaidokürbis (à ca. 500 g) waschen und jeweils einen ca. 4 cm dicken Deckel abschneiden. Für einen sicheren Stand den Kürbisboden leicht begradigen. Kerne und faseriges Fruchtfleisch mit einem Löffel entfernen. Kürbisschale und –deckel auf ein Blech setzen, mit 2-3 EL Öl bepinseln und im heißen Ofen (E-Herd: 200°/Umluft 180°C) ca. 25 Min. backen.

Inzwischen 200 g Babyspinat waschen, abtropfen lassen. 1 Zwiebel und 2 Knoblauchzehen darin andünsten, mit 150 ml trockener Weißwein ablöschen. 1 kleine Ecke (ca. 30 g) Schmelzkäse und 300 g Doppelrahmfrischkäse zugeben, ca. 5 Min. sämig köcheln. Spinat unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles in die Kürbisse verteilen.

125 g Mozzarella würfeln. 2 Zweige Thymian waschen. 20 g Walnüsse über die Kürbisse krümeln, mit Mozzarella und Thymian bestreuen. Ca. 5 Min. im heißen Ofen bei gleicher Temperatur überbacken. Dazu schmeckt Brot.

This came from the Dom’s market.

From the magazine.

  1. Als Nachtisch: Vegan Pumpkin Chocolate Chip Cookies

EULe-Redakteurin Paulina found this yummy dessert recently on Pinterest—the author is Megan Horowitch—, and decided to give the bake a try, so it’s totally approved. It’s simple and dairy-free.

For 14 cookies

Begin by adding ½ cup melted coconut oil, ½ cup pumpkin puree, ¾ cup brown sugar, and ¼ cup white sugar to a mixing bowl and whisking together until combined.

Then, add in 1 ⅓ cups all-purpose flour, 1 TL pumpkin pie spice (you can find how to make your own pumpkin spice on the next recipe), 1 TL salt, and ½ TL baking soda. Make sure to add the flour first and then add the other ingredients on top. Mix together until a smooth but semi-sticky dough forms. Then, fold in ½ cup of chocolate chips using a spoon or spatula until evenly distributed.

Cover the bowl of cookie dough with plastic wrap and refrigerate for at least 1 hour. This helps the dough form a better flavor and cookies can even be chilled up to 24 hours.

Once you are ready to bake, preheat the oven and cover a baking tray with parchment paper. Take the dough out of the fridge and use a cookie scoop to scoop 1.5 EL sized cookies onto the baking pan (40-45 g). Leave some space between each cookie as they will spread while baking. Also, make sure to flatten each cookie a bit with a spoon or your palm before baking. Then, take an additional ¼ cup of chocolate chips and add 3-5 chips to the top of each cookie.

Add to the oven and bake for 12-14 minutes until edges are beginning to brown, but center is still soft yet no longer glossy.

Remove the cookie tray from the oven and immediately tap the tray on the counter to produce a more “wrinkly” cookie and help the cookies deflate. This is also a good time to swirl the warm cookies between a round pastry/cookie cutter to make them round

Let the cookies cool on the baking sheet for 5-10 minutes. Then, remove from the tray and place onto a wire rack to finish cooling or eat right away for warm and gooey cookies.

Baked by Paulina and some friends.

From the mentioned source.

  1. Schließlich, als Getränk: Pumpkin Spice Frappé

I couldn’t miss this favorite season drink. No need to spend your money on a Starbucks when you can create something as delicious right at home. The recipe I’m sharing is from BrenVita, and it’s originally in Spanish.

You just have to mix 3 EL pumpkin puree, your homemade pumpkin spice (1/4 EL Zimt, Ginger, Nelken, und 1/6 EL Muskatnuss), 1 cup of your preferred milk or alternative, 3 EL greek yogurt, 3 EL honey, alternative and/or sugar to your liking, 1 espresso shot or ½ cup of coffee, and ice.

Found this beauty on nature.

From the mentioned source.

Let us know if you try some of our recommendations or if you have any other Kürbis-inspired favorite on our comment section below. You can also tag us on IG @campus.eule

Introducing Bremen: 📍Mitte


Bremen Mitte ist ein ziemlich facettenreicher Stadtteil. Hier findet man alle möglichen Läden, sowie aber auch ziemlich historische Gebäude. Der sogenannte ,,Roland“ und da so Rathaus auf dem Bremer Marktplatz zählen seit 2004 sogar zum Unesco Welterbe.

Zusammen mit den Bremer Stadtmusikanten, die in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz stehen, gehören sie zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Bremen. Von dort erreicht man auch schnell die Böttcherstraße. Diese erinnert mich, wegen ihrer kleinen verwinkelten Gassen, oft an das Schnoor-Viertel. Manche sagen, diese Straße habe auch Ähnlichkeit mit der Winkelgasse in den Harry Potter -Filmen. Hier findet man beispielsweise die Bremer Bonbonmanufaktur, wo man sich anschauen kann, wie Süßigkeiten hergestellt werden. Verlässt man die Böttcherstraße, gelangt man ein Stückchen weiter ans Wasser und somit auch an die Schlachte. Dort gibt es Restaurants und viele Bremer gehen dort gerne abends noch etwas trinken. Wenn es dunkel ist, sieht die Schlachte mit ihren Lichterketten besonders schön aus.

Bremen Mitte ist ziemlich weitläufig und liegt in etwa zwischen Viertel, Bahnhof und Neustadt, einen Besuch ist dieser Stadtteil allein schon wegen seiner historischen Bedeutung wert.

Roland und Rathaus

Die Bremer Bonbonmanufaktur

Eingang zur Böttcherstraße

 

Introducing Bremen: Schnoor-Viertel

Passend zum Semesterbeginn bzw Studiumsbeginn, starten wir eine neue Serie auf unserem Account. ,,Introducing Bremen“ basiert auf der Idee, unsere schöne Stadt Bremen allen frisch Hergezogenen und besonders den neuen Erstis näher zu bringen. Dafür haben wir uns ein paar wirklich sehenswerte Stadtteile und besondere Orte in Bremen rausgesucht, die wir euch in kurzen Reels, sowie in dazu passenden Blogeinträgen näher bringen möchten!

Die Serie startet mit dem wunderschönen Schnoor-Viertel im Herzen von Bremen. Bekannt ist es vorallem für seine kleinen, engen Gassen und niedlichen schmalen Häusern bekannt. Passend dazu, gibt es eine Anzahl an gemütlichen Cafés und Restaurants. Kunstvoll sind nicht nur die typisch bremischen Häuschen, sondern auch die kleinen Läden die teilweise sich in ihnen befinden. Von handgemachtem Schmuck und Kleidung bis hin zu außergewöhnlichen Gemälden, lässt sich hier eine Menge Kunst bestaunen.

In der ,,Perlerei“ kann man beispielsweise einzelne Perlen und Anhänger, Armbänder und selbstgemachte Schmuck finden.

Im ,,Café Tölke“ gibt es Eis, Torten und Kaffee, den man entweder draußen auf dem kleinen Marktplatz oder drinnen in der gemütliche Stube genießen kann.

Wer gerne Tee trinkt, findet im ,,Teestübchen“ viele verschiedene Teesorten zum Ausprobieren. Wer sich für Geschichte interessiert, wird im ,,Bremer Geschichtenhaus“ auf seine Kosten kommen.

Es gibt noch weitaus mehr tolle Läden und Cafés/Restaurants im Schnoor, bei denen es sich lohnt sie mal auszuchecken.

Ich hoffe, ich konnte euer Interesse wecken, mal einen kleinen Ausflug dorthin zu machen. :)

SR-Wahl

Vor einiger Zeit berichtete bzw. informierte die Eule bereits über die anstehenden Gremienwahlen an der Uni. Diese finden in der Wahlwoche vom 19.6-23.6 statt. Genau in dieser Woche wird auch wieder der Studienrat, kurz SR, gewählt.

Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick darin geben, warum diese Wahl wichtig ist bzw. welche Rolle das Organ des SR, für die Uni spielt. Außerdem findet ihr hier auch einige nützliche Informationen und Links, damit ihr euch optimal auf die Wahl vorbereiten könnt.

Vorab möchte ich noch Werbung machen, denn es werden noch Wahlhelfer:innen für die Wahlwoche gesucht. Weitere Infos dazu und wie ihr euch bewerben könnt, findet ihr hier: https://sr.uni-bremen.de/w/images/c/c1/2023_Bewerbung_Wahlhelferinnen_neu.pdf

Bewerbungsschluss ist der 9.6.23.

Was ist der Studienrat?

Eine liebe Ex- Eule hat vor zwei Jahren bereits einmal erklärt, welche Organe es an der Uni gibt und wofür sie gut sind. Gerne würde ich ihren Artikel (https://blogtest.zmml.uni-bremen.de/eule/2021/06/05/wahlen-und-ihre-organe-an-der-uni-bremen-2021/) noch einmal mit aufgreifen und kurz darstellen, warum der Studienrat wichtig ist und was er für uns und die Uni tut.

Der Studienrat ist das höchst beschlussfassende Organ der Studierendenschaft. Er wirkt bei sozialer und wirtschaftlicher Selbsthilfe der Studierenden mit, fördert studentische Veranstaltungen und politische Bildung und verwaltet Gelder der Studierendenschaft. Der SR besteht aus insgesamt 25 Mitgliedern, die ausschließlich Studierende sind. Jedes Jahr werden diese Mitglieder neu gewählt.

Der SR selber wählt dann den Allgemeinen Studierendenausschuss, also den AStA. Dieser wiederum stellt die Vertretung der Studierendenschaft dar.

Wie ihr schon merkt, sind diese beiden Räte sehr wichtig für uns Studierende, da sie uns sehr nah sind und unsere Interessen vertreten.

Wer wird gewählt und wer darf wählen?

In der Wahlwoche werden insgesamt 25 Mitglieder in den Studienrat gewählt.  Wählen dürfen alle Studierende, die zum Zeitpunkt der Wahlen immatrikuliert sind. Auch ausländischen Studierenden steht das Wahlrecht zu, wenn sie bereits eine Studienplatz Zusage erhalten haben.

Außerdem muss ein gültiger Studierendenausweis vorhanden sein.

Wo und wie wird gewählt?

Gewählt wird üblicherweise in Präsenz auf dem Campus. Alternativ kann man die Briefwahl bis 18.6.23, 17Uhr beantragen, oder bis 22.6. unter Vorlage des Studierendenausweises bei der Wahlkommission abgeholt werden. Die Stimmzettel müssen, inklusive einer Eigenständigkeitserklärung, bis Freitag den 25.6.23 15Uhr abgegeben werden.

Hier einmal der Musterstimmzettel, mit allen zu wählenden Mitgliedern: https://sr.uni-bremen.de/w/images/f/f4/Stimmzettel-SR_Wahl_2023.pdf

Falls ihr euch noch weiter über den Studienrat informieren wollt, oder euch zum Beispiel ihre Beschlüsse interessieren könnt ihr hier weiterlesen: Das ist die offizielle Seite des SR https://sr.uni-bremen.de/wiki/Hauptseite

Hier noch Infos zur Wahlordnung: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/gremienwahlen/Wahlinformationen_deutsch.pdf

https://sr.uni-bremen.de/w/images/5/50/Wahlausschreiben22.pdf

Gremienwahlen 2023

Wählen ist für uns alle wichtig und deshalb gibt es diese Woche einen kleinen Info-Artikel über die anstehenden Gremienwahlen an unserer Uni.

Ich habe die essenziellsten Fakten dazu zusammengefasst und zusätzlich Links in den Text eingebaut, unter denen ihr noch detailliertere Informationen findet.

Natürlich ist das alles nicht so spannend wie andere Artikel, aber wir wissen glaub ich alle, wie wichtig es ist, wählen zu gehen. Es betrifft alle Studierende und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Also, los geht’s…

Was?

Dieses Jahr finden wieder die Gremienwahlen statt. Das Ganze passiert vom 19. bis 23. Juni.

Es werden Vertreter:innen aller Statusgruppen in den akademischen Senat und in die Fachbereiche (1-12) gewählt. Das Ganze wird unter dem Begriff der ,,Gremienwahlen’’ zusammengefasst.

Wer?

Der akademische Senat ist wie das Parlament der Uni, nämlich das zentrale Beschlussorgan. Die Mitglieder entscheiden zum Beispiel über Teile der Prüfungsordnungen oder Änderungen und/oder Auflösungen von Studiengängen, etc. Außerdem wählt der AS den Rektor bzw. die Rektorin unserer Uni. Alle Aufgaben des Senats findet ihr hier: https://www.uni-bremen.de/as

Insgesamt hat der AS 22 Mitglieder, wovon 4 Studierende sind. Die Studierenden werden jährlich neu gewählt, der Rest alle 2 Jahre.

Für jeden Fachbereich gibt es einen Fachbereichsrat. Ein Fachbereichsrat setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen, die aus allen Statusgruppen der Uni kommen können. Aufgaben des FBR sind zum Beispiel Vorschläge für Änderungen und/oder Aufhebungen von Studiengängen, Studienplänen, Grundsätze für die Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, und weiteres zu machen.

Alle Mitglieder der Uni dürfen den akademischen Senat wählen. Zusätzlich kann man noch in seinem eigenen Fachbereich beziehungsweise in dem Fachbereich seines Hauptfachs wählen. Jeder Wahlberechtigte hat für das jeweilige Gremium eine Stimme.

Wo?

Hier sind alle Wahlorte aufgelistet

Die Wahllokale befinden sich überall auf dem Campus verteilt. Wählen kann man zum Beispiel in der Glashalle, der Mensa, im NW1, GW1, GW2 und weitere.

Den Wahlort kann man in der Regel frei aussuchen. Alles was man mitbringen muss ist entweder der Studierendenausweis oder der Wahlausweis. Studierende können allerdings nur mit dem Studierendenausweis wählen, Semesterticket oder Ähnliches sind nicht gültig.

 

Briefwahl: Es gibt auch die Möglichkeit per Briefwahl zu wählen. Dafür muss ein Antrag auf Zusendung von Briefwahlunterlagen gestellt werden. Dies ist bis 12. Juni 2023, 12 Uhr bei der Wahlleitung unter wahlleit@uni-bremen.de zu stellen oder bis 16. Juni 2023 bei der Wahlleitung persönlich abzuholen. Auch hier wird von allen Studierenden wieder der Studierendenausweis benötigt. Alle weiteren Informationen zur Abgabe des Briefes können den Unterlagen dann entnommen werden. Informationen zur Briefwahl gibt’s hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/briefwahl

Wichtig: Bis Dienstag, den 30. Mai 2023 15Uhr ist es noch möglich, einen Wahlvorschlag zu machen. Nur wer in einem Wahlvorschlag aufgeführt wird, kann auch gewählt werden. Abgeben kann man das Ganze bei der Wahlleitung im VWG Raum 2190. Die Formulare dazu findet ihr hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/wahlvorschlaege.html

Weitere Infos und Links:

Wahlausschreiben: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/gremienwahlen/Wahlausschreiben_2023.pdf

Informationen zur Wahlkommission gibt’s hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/wahlkommission

Infoblatt zu allen Wahlen: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/gremienwahlen/Wahlinformationen_deutsch.pdf

Wahlordnung? Hier lang: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/gremienwahlen/WahlO__2019_.pdf

Die Wahlergebnisse der letzten Jahre findet ihr hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/wahlergebnisse

Toxic Productivity — Wenn Selbstoptimierung zur Belastung wird

Wenn es ein Wort gibt, das wohl allen Studis in den Ohren klingelt, dann ist es vermutlich der Begriff „Prokrastination“. Doch wer jetzt erwartet, in diesem Artikel Tipps zu erhalten, wie man dieses Hindernis beim Lernen überwindet, der wartet heute vergeblich. Aber vielleicht ist gerade derjenige hier sogar genau richtig?
Denn in Anbetracht des Mental Health Awareness Month geht es heute nicht um das Überwinden von Prokrastination, sondern darum, was passiert, wenn das ständige Streben nach Produktivität und einem höchstmöglichen Level von Motivation ungesunde Züge annimmt.

Der Mensch strebt nach Perfektion und das in allen Lebensbereichen. Vom Nachjagen unerreichbarer Schönheitsideale über penibles Kalorien- und Nährstoffzählen für die optimale Ernährung bis hin zum Wunsch nach einem „instagrammable“ Leben in Reichtum, fehlerfreien Beziehungen und stetem Glücklichsein. Da ist es kein Wunder, dass auch im Bereich von Schule, Uni und Job der Anspruch besteht, die eigene Arbeit zu optimieren und dabei Faulheit oder den Hang zur Prokrastination (welche allzu oft miteinander verwechselt werden) durch produktivitätssteigernde Maßnahmen ein für allemal zu besiegen.

Auf der Suche nach der Lösung stößt man vor allem in den sozialen Netzwerken schnell auf vielversprechenden Content. Auf YouTube sollen sogenannte „study with me“-Videos dazu animieren, diszipliniert und konzentriert zu lernen, auf Instagram finden sich Motivationszitate und Tipps zu Produktivitätssteigerung und Zeitmanagement und TikTok fließt förmlich über mit den Videos der sogenannten „That Girl“- und „Hustle Culture“-Bewegungen, die einen makellosen, durchgetakteten Lifestyle abbilden.

Schnell wird jedoch deutlich, dass diese hübschen Bilder eine bloße Scheinwelt abbilden, die in der Realität unerreichbar ist. Schließlich ist kein Mensch immer glücklich und kein Mensch schafft es, seinen Tag auf die Minute genau durchzuplanen, ohne dabei durchzudrehen.
Doch müssen wir überhaupt immer unser Bestes geben, so produktiv sein, wie nur möglich?  Ist Prokrastination ein peinlicher Makel, der ausradiert werden muss? Die Wissenschaft sagt: nein! Prokrastination ist etwas völlig normales, das jeder Mensch in irgendeinem Lebensbereich erlebt; der Eine schiebt den unliebsamen Arzttermin vor sich her, der Andere den Wohnungsputz und viele eben auch den Lernstoff für die nächste Uniklausur. Das Aufschieben wird erst zu einem echten Problem, wenn es so außer Kontrolle gerät, dass es ernsthafte Folgen für dein Leben hat. Zum Beispiel, weil du Gefahr läufst, deinen Studienplatz zu verlieren. In einem solchen Fall wendest du dich am besten an die Psychologische Beratungsstelle der Uni Bremen, die dir weiterhilft.

Lässt man sich zu sehr in den Sog des Productivity-Trends auf Social Media ziehen, gibt es insbesondere zwei Möglichkeiten, die problematische Folgen haben können:

Wer keine Zeit mehr für Freizeitaktivitäten und Selbstfürsorge findet, sollte dringend kürzer treten

Entweder, man versucht, mit den extremen Ansprüchen Schritt zu halten und rutscht immer weiter ab in einen karriere- oder unizentrierten Lebensstil, der keinen Platz lässt für Hobbys, Freunde und Familie. Die Folge sind meist großer Stress, sowohl psychisch als auch physisch, und im schlimmsten Falle sogar Burnout. In diesem Fall solltet ihr euch unbedingt professionelle Hilfe suchen!

Auf Einige hat übermäßiger Produktivitätscontent in den sozialen Medien einen anderen Effekt; sie fühlen sich durch solche Beiträge nicht motiviert oder inspiriert, sondern bekommen vielmehr das Gefühl, im Vergleich faul, undiszipliniert und schlecht organisiert zu sein — und das führt zu einem enormen Druck. Dies gilt vor allem dann, wenn der „study content“ ins Extreme geht; zum Beispiel im Falle von „Study With Me“-Videos auf YouTube, die in Echtzeit zeigen, wie jemand zehn Stunden lang am perfekt aufgeräumten Schreibtisch lernt und die Arbeit für nur wenige kurze Pausen unterbricht. Das Gleiche gilt für „Motivationszitate“ auf Instagram, die vor allem ein schlechtes Gewissen machen, wie „just get up and stop being lazy“. Der Druck, der auf diese Weise entsteht, äußert sich nicht selten in einer Steigerung des Aufschiebeverhaltens. Ein Effekt, der überraschenderweise unter Perfektionisten und Personen mit Versagensängsten weit verbreitet ist. Doch es steckt durchaus eine gewisse Logik dahinter; aus der Sorge heraus, man könne diesen Standard sowieso nie erreichen und wäre unzufrieden mit der eigenen Arbeit, macht man diese lieber gar nicht und schiebt sie vor sich her. Hier findet sich auch eine enge Verbindung zu dem ersten Thema der letzten Woche, dem sogenannten „Impostor-Syndrome“. Dieses Gefühl ist unter Aufschiebeprofis besonders verbreitet. Logisch, wenn der Algorithmus im Internet uns mit oben genannten Bildern regelrecht bombardiert. Im Vergleich kommt man sich dabei schnell vor, als habe man die eigenen Erfolge nicht verdient — schließlich macht man ja viel weniger! Ein Teufelskreis, dem man nur mühsam entkommt, ist man einmal hineingeraten.

Was ist also die Lösung?

Eine pauschale Antwort gibt es natürlich nicht. Jeder ist auf eine andere Art zu motivieren, jeder prokrastiniert unterschiedlich stark und jeder fühlt sich unterschiedlich schnell gestesst. Dies zu verinnerlichen ist der erste Schritt, um zu erkennen, dass der Vergleich mit fremden Menschen in Social Media-Beiträgen sinnlos ist. Hinzu kommt, dass diese Postings niemals die Realität abbilden können und immer nur bewusst gewählte Ausschnitte aus dem Leben des Teilenden zeigen. In einem gewissen Maße können die Inhalte zwar als Inspiration dienen — wenn sie jedoch anstatt zu Motivation zu Stress, Schuldgefühlen oder anderen negativen Empfindungen führen, sollte lieber Abstand genommen werden. Auch hier macht also die Dosis das Gift.
Vor allem sollte jeder für sich wissen, wann die eigene Belastungsgrenze erreicht ist. Sich selbst, seine Hobbys und sozialen Beziehungen zu pflegen, ist nicht weniger wichtig, als das Studium oder der Job, ganz im Gegenteil. Es braucht einen Ausgleich, um die Freude am Arbeiten zu erhalten. Und wenn etwas Spaß macht, ist meist auch das Resultat besser.

In diesem Sinne: ich werde mir nun einen Kaffee machen, mich gemütlich aufs Sofa kuscheln und meine Lieblingsserie anschmeißen. Die Uni darf heute einmal Pause machen. Und um meinen Hang zum Aufschieben kann ich mich schließlich auch morgen noch kümmern.

Entspannt(er) durch die Prüfungsphase

Das Sommersemester ist schon wieder zur Hälfte vorbei und die Prüfungsphase rückt immer näher – wie könnte es auch anders sein? Damit beginnt für viele Studierende eine Zeit voller Anspannung und Stress; sei es, wegen der enormen Menge an Stoff, einem verspäteten Lernstart oder genereller Prüfungsangst.

Passenderweise befinden wir uns aktuell im „Mental Health Awareness“ Monat. Nachdem Tania bereits über den Umgang mit dem sogenannten Impostor-Syndrom geschrieben hat, soll es dieses Mal um Übungen zur Stressregulation gehen.

Im Folgenden werden lediglich einige Methoden beschrieben, die bei der Stressregulation hilfreich sein können. Solltet ihr an dauerhaften oder sehr starken Ängsten oder Spannungsgefühlen in Bezug auf die Studienanforderungen leiden, könnte ein Gang zur psychologischen Beratungsstelle des Studierendenwerks der Uni Bremen eine Option sein.


Bilaterale Stimulation

Die bilaterale, also beidseitige, Stimulation basiert darauf, dass beide Gehirnhälften Reizen ausgesetzt werden. Hierdurch sollen die Gehirnhälften aktiviert und wieder synchronisiert werden, ähnlich, wie es in der REM-Schlafphase der Fall ist.

Die bilaterale Stimulation findet Anwendung sowohl in der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen (unter professioneller Begleitung!) oder auch von Ängsten und Stress.

Ein Mittel, um diese Form der Stimulation selbst anzuwenden, kann zum Beispiel Musik sein, die explizit als bilateral gekennzeichnet ist. Es werden dabei Töne abwechselnd auf dem linken und rechten Ohr abgespielt. Der Effekt lässt sich am besten durch das Nutzen von Kopfhörern erzielen. Entsprechende Playlists finden sich auf den gängigen Plattformen wie YouTube, Spotify usw. Ein Beispiel findet ihr hier.

Eine weitere Methode der bilateralen Stimulation kann die sogenannte Butterfly Hug, also Schmetterlings-Umarmung sein. Dabei handelt es sich um eine Körperübung, bei der durch abwechselndes, beidseitiges Klopfen auf die Brust eine bilaterale Stimulation erfolgen soll.

Hierfür werden die Hände unter den Schlüsselbeinen überkreuzt, sodass ein Handgelenk auf dem anderen aufliegt und auch die jeweiligen Daumen sich überkreuzen. Dadurch wird sozusagen ein Schmetterling geformt, dessen Flügel eure Handflächen bilden. Mit diesen klopft ihr nun abwechselnd links und rechts in dem Tempo und der Intensität auf euren Oberkörper, wie es für euch angenehm ist. Das könnt ihr so lange machen, bis ihr euch wieder geerdeter und ruhiger fühlt. Alternativ kann auch im Sitzen mit überkreuzten Armen auf die Oberschenkel geklopft werden.

Eine gute Beschreibung der Übung findet ihr hier.

ASMR

Die Abkürzung ASMR steht für Autonomous Sensory Meridian Response, also Autonome Sensorische Meridianreaktion, und ist in den sozialen Netzwerken und Plattformen bereits ein fester Bestandteil ganzer Communities.

Dabei handelt es sich um Videos oder Tonaufnahmen, in denen in allen erdenklichen Kontexten nur geflüstert oder sanft gesprochen wird. Es gibt auch Formate, die nur mit verschiedenen sanften Geräuschen, sogenannten Triggern, arbeiten.

Meist wechselt der oder die ASMRtist:in zwischen einem linken und rechten Mikrofon hin und her, sodass auch hierdurch eine bilaterale Stimulation entstehen kann (auch hier sind Kopfhörer von Vorteil).

Das Hören von ASMR wird von manchen als eine „Massage fürs Gehirn“ beschrieben und führt nicht selten einen tiefenentspannten, zum Teil fast schläfrigen Zustand herbei. Es gibt sogar Videos, die explizit auf Themen wie Ängste, Stress und Sorgen zugeschnitten sind.

ASMR wird nicht unbedingt von jeder Person als angenehm empfunden, kann für andere aber eine regelrechte Wunderwaffe gegen Stress oder auch Einschlafprobleme in diesem Zusammenhang sein.

Progressive Muskelrelaxation

Die Progressive Muskelrelaxation oder auch -entspannung nach Edmund Jacobson ist eine seit bereits vielen Jahren angewandte Entspannungsmethode bei Stress und Angstzuständen.

Der Fokus liegt hierbei auf dem An- und Entspannen einzelner Muskeln, um dadurch eine Form der körperlichen und mentalen Entspannung hervorzurufen. Die körperliche Entspannung findet durch die Wiederherstellung der Normalspannung im Körper statt, die mentale durch den Fokus, der dabei auf die einzelnen Körperpartien gelenkt wird. Auch Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern kann durch diese Entspannungsmethode entgegengewirkt werden.

Es gibt verschiedene Arten, die Progressive Muskelrelaxation durchzuführen. Die bekannteste ist wohl die im Liegen, jedoch sind auch Übungen im Sitzen möglich.

Gemeinsam ist ihnen allen, dass ein bestimmter Teil des Körpers, beispielsweise die Hände, zuerst stark angespannt wird. Daraufhin wird die Spannung für einige Sekunden gehalten und dann ganz bewusst wieder losgelassen, sodass eine Entspannung eintritt. Auf diese Weise kann man durch den ganzen Körper „wandern“, es ist aber auch möglich, nur einige Muskelpartien zu nutzen (was sogar während einer Klausur möglich ist).

Häufig werden die Augen dabei geschlossen, manchmal hilft auch eine begleitende Traumreise, in die gewünschte Entspannung einzutauchen.

Eine ausführliche Anleitung zur Progressiven Muskelrelaxation findet ihr hier. Auf verschiedenen Streamingplattformen findet ihr zudem angeleitete Übungen, die häufig von Musik oder Traumreisen begleitet sind.

Atemübungen

Atemübungen sind wohl die schnellste und unkomplizierteste Technik, um Stress schnell wieder herunterzuregulieren. Vom bewussten, tiefen Ein- und Ausatmen bis hin zu bestimmten Atemtechniken ist hier vermutlich für jede:n etwas dabei.

Eine Atemübung, die ich in diesem Zuge vorstellen möchte, ist die 4-7-8 Atemtechnik. Hierbei wird vier Sekunden lang über die Nase tief in den Bauch eingeatmet. Die Atmung in den Bauch wirkt dabei der Brustatmung entgegen, zu der wir häufig bei Stress neigen. Danach wird der Atem sieben Sekunden lang gehalten, um ihn daraufhin acht Sekunden lang wieder auszupusten.

Diese Übung kann mehrere Male wiederholt werden, bis sich beispielsweise der Herzschlag wieder auf ein Normalniveau herabgesenkt hat. Auch hier handelt es sich um eine Übung, die schnell und in jeder Lebenssituation angewandt werden kann.