Das Sekretariat für Studierende – dein Helfer in der Not

Du befindest dich auf der Bibliothekstraße, steuerst geradewegs auf unseren Boulevard zu und fragst dich mal wieder, was das für ein Gebäude ist, das da auf der rechten Seite vor dem MZH steht? Das ist das Sekretariat für Studierende (SfS) – dein Helfer für alle Fälle. Das SfS ist dein persönlicher Ansprechpartner für Formalitäten jeder Art. Dort findet ihr das passende Dokument für einfach alles und auch einen kompetenten Menschen, der euch unter die Arme greift, wenn es brenzlig im Studium wird. Aber was genau macht das Sekretariat für Studierende?

Bewerbung um einen Studienplatz

Eine der wichtigsten Fragen, wenn man sich dazu entschlossen hat ein Studium anzutreten, ist, was soll ich denn überhaupt für ein Fach wählen? Und studiere ich es dann in einer Kombi mit einem anderen Fach? Oder will ich vielleicht doch später Lehrerin oder Lehrer werden?

Das SfS hilft euch bereits bevor ihr überhaupt an der Uni eingeschrieben seid: Mit persönlichen Beratungsstunden, nehmen sich die jeweiligen Helferinnen und Helfer dort viel Zeit für euch und versuchen ihr Bestes, für euch das passende Studium zu finden. Außerdem erinnern sie euch an Formalien, die bei Bewerbungen beachtet werden müssen. Dazu zählen unter anderem euer Abi-Zeugnis, Anträge, Fristen und auch Zulassungsverfahren und Voraussetzungen für die jeweiligen Studiengänge.

Das erste Mal, als ich das Sekretariat für Studierende zu schätzen gelernt habe, war als ich mich dort vor Beginn meines Studiums erkundigen wollte, was ich um Himmelswillen studieren soll. Nach kurzer Zeit und vielen vielen Fragen, hat sich schnell für mich ein Fach rauskristallisiert. Seitdem gehe ich regelmäßig zum Sekretariat für Studierende für alle möglichen Formalitäten.

Ihr seid jetzt aber schon lange ein Studi an unserer Elite Uni und findet nach mehreren Semester nicht mehr so den Anschluss oder eine Veranstaltung legt euch Steine in den Weg und die Exmatrikulation winkt euch schon aus der Ferne zu? Abgesehen von den Bewerbungsformalitäten um einen Studienplatz, hilft das Sekretariat für Studierende auch bei einem Wechsel vom beispielsweise Vollfachbachelor zum Zweifachbachelor weiter, bei einem allgemeinen Fachwechsel oder einem Hochschulwechsel. 

Namens- und Adressänderung

Darüber hinaus regelt das SfS auch Namens- oder Adressänderungen, wenn ihr beispielsweise gerade erst nach Bremen gezogen seid. Es ist schließlich wichtig, dass das Semesterticket und die Studienbescheinigung an die richtige Adresse geschickt werden. Alles rund um diese Art von Überarbeitungen findet ihr im Verwaltungsgebäude bei den Dokumenten im Eingang.

Aber nicht nur beim diesen Stichpunkten bringt euch das SfS weiter, auch anderen Formalitäten wie Beurlaubung, Semesterbeitrag, Exmatrikulation oder Langzeitgebühren werden dort in Auftrag gegeben. Wer persönliche Beratung braucht sollte einfach zu den jeweiligen Sprechzeiten dort vorbei schauen – es wird dir auf jeden Fall geholfen!

Bridge – Studierende gründen Startups

Über das Programm Bridge und Startups von Studierenden habe ich mit meiner Freundin Anush gesprochen. Sie leistet dort Unterstützungsarbeit und hat mir einen ersten Einblick in ihre Arbeit gegeben. Bridge ist im allgemeinen als Gründungsberatung gedacht und soll Studierende dabei unterstützen, sich selbstständig zu machen. Zwar ist es an der Universität Bremen angesiedelt, dennoch handelt es sich dabei um eine externe Initiative. So bestehen beispielsweise auch Kooperationen mit der Hochschule, sowie der Jakobs Universität. Entschließt sich ein Studierender nun dazu, ein Projekt zu verwirklichen, so kann er/sie folgende Services in Anspruch nehmen:

Zunächst einmal gibt es die Erst-Beratung. Dafür wird als erstes ein Formular ausgefüllt, bei dem es darum geht, sich der Idee bewusst zu werden und zu überlegen ob und wie sie umsetzbar ist. Dies kann dann gemeinsam mit den Zuständigen von Bridge besprochen werden, welche beratend zur Seite stehen. Außerdem kennen sich die Bridge-Leute auch gut mit Produktrechten, Patenten und ähnlichen rechtlichen Aspekten aus und unterstützen die Studierenden dabei so gut es geht.

Des Weiteren bietet Bridge das Konzept Campus-Ideen an. Bei diesem kann man sich mit einer Idee bewerben, welche anschließend von einer Jury bewertet wird, die am Ende eine Preisverleihung veranstaltet. Dabei gibt es wiederum zwei unterschiedliche Kategorien: Geschäftsideen und Businesspläne. Auf die Kategorie Geschäftsideen können sich Kandidaten bewerben, die zwar eine gute Idee haben, jedoch noch kein konkretes Konzept dahinter. Kandidaten mit Businessplänen, im Gegenzug, müssen bereits mit einem Finanzkonzept antreten. Um möglichst gut vor der Jury aufzutreten und zu lernen, wie sie ihre Ideen am besten präsentieren, bietet Bridge den Studierenden auch ein Coaching an. An diesem lohnt es sich durchaus teilzunehmen, denn die Preise der Campus-Ideen liegen teilweise bei 1000 – 3000 €! Außerdem bieten Events wie diese auch immer eine super Möglichkeit, sich zu connecten. So sind teilweise ehemalige Bridge Kandidaten anwesend, die mit ihrem Unternehmen bereits erfolgreich geworden sind. Auch Vertreter von großen Unternehmen sind teilweise anwesend und so hat man eine gute Chance, mit wichtigen Leuten ins Gespräch zu kommen.

Die Vorderseite des Patavi-Schlüsselanhänger

„Am Anfang wird man wahrscheinlich nicht viel verdienen, aber wenn das Projekt einmal läuft, kann dabei viel rauskommen!“, motiviert Anush und zeigt mir einen Schlüsselanhänger. Auf dessen Rückseite befindet sich ein QR-Code. Dieser ist ein Produkt des Startups Patavinus. „Verliere ich meinen Schlüsssel, so kann der QR-Code von Personen eingescannt werden, die ihn möglicherweise finden. Anschließend werden sie auf eine Website geleitet, von der aus sie mich über Patavinus kontaktieren können. Auf dieser Seite befinden sich keine persönlichen Daten, es erfolgt also alles anonym!“, erklärt Anush mir. Patavinus hat dafür schon mehrere Preise gewonnen und ist damit ein gutes Beispiel für erfolgreiche Bridge-Teilnehmer.

Wichtig zu wissen ist aber, das Bridge kein Stipendium ist. Vielmehr bietet das Team Studierenden so gut es geht Hilfestellungen an in Form von Workshops und dem vermitteln von Softskills, also Fähigkeiten um angemessen mit Partnern zu reden oder eben Ideen zu präsentieren.

Rückseite des Patavi-Schlüsselanhängers

Hast du einen Einfall und möchtest dich bei Bridge einmal versuchen? Dann hast du im Optimalfall eine Marktlücke entdeckt und eine einzigartige Idee! Am besten vereinbarst du also einen Termin bei der Erst-Beratung. (Mehr Infos findest du auch auf der Website unter www.bridge-online.de/bridge.html).

Wo? Im SFG 2205 an der Universität Bremen

Wann? Montag – Freitag von 9 bis 17.00.w

Diese Lügen kommen im Studium auf uns zu

Bist du momentan glücklich in deinem Studium? Oder hast du auch diese nervige Stimme in deinem Kopf, die dir ständig im Nacken sitzt und sagt, dass du die Aufgaben besser und schneller bearbeiten musst? Wenn es um Druck und Stress geht, können wir selbst tatsächlich zu unserem schlimmsten Feind mutieren. Die Liste von den zu erledigenden Dingen wird täglich länger: Ob es ein Essay schreiben, Übungszettel bearbeiten oder die nötigen 30 Credit Points in einem Semester schaffen ist. Und dann sind da noch die guten Klausuren, die am Ende auf uns zukommen und wir wollen doch so unbedingt die 1,0 bekommen.

Spätestens jetzt solltest du dir diesen Artikel zu Herzen nehmen, denn wenn wir die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und dem Druck kaum noch standhalten können, vergessen wir dabei gerne mal eins: Runterzufahren und auch mal das Studi Leben zu genießen. Denn das größte Problem entwickelt sich in deinem Kopf – weil du diesen Lügen zu viel Bedeutung schenkst.

Nur die Note zählt

Wer das glaubt, wird selig. Natürlich sind gute Noten niemals von Nachteil und auf dem Papier sieht das immer schön aus,  allerdings sollte man sich auch nicht unnötig stressen, wenn es mal eine 3,5 oder 4,0 geworden ist. Außerdem musst du dir auch vor Augen führen, dass Noten in erster Linie nur Zahlen sind – Messinstrumente, die in einem gewissen Zeitraum einen kleinen Teil deiner Leistungsfähigkeit abfragen und beurteilen.

Studier in Regelstudienzeit

Einer der schaurigsten Sätze, die man sich vorstellen kann. Und zugleich ein Satz, der einen maßlos unter Druck setzt. Als ich Ersti war, habe ich mir einen kompletten Studienplan zurecht gelegt. Ich habe mir überlegt, wann ich meine Bachelorarbeit schreibe und wann ich mit meinem Master anfangen kann. Nach ein bis zwei Jährchen Studium habe ich diesen Plan mit einem Lächeln auf den Lippen über Bord geworfen. Mir wurde klar, dass wenn es am Ende ein oder zwei Semester länger dauert, dann ist das so. Das ist kein Genickbruch. Wer etwas länger studiert, hat auch mehr Zeit dafür seine Erfahrungen zu sammeln und den Lebenslauf auf zu hübschen durch Praktika, Nebenjobs oder sogar ein Auslandssemester.

Da du jetzt studierst, musst du doch wissen, was du später mal werden willst

Warum sollte das so sein? Uns steht schließlich die Welt offen und es gibt so unendlich viele Jobs, von denen wir nur einen Bruchteil kennen. Besonders seitdem Social Media auch zu einem separaten Sektor geworden ist, haben wir eine riesengroße Auswahl. Und das Studium ist der perfekte Zeitraum dafür, herauszufinden in was für einem Job man später arbeiten will. Du kannst jetzt jede Semesterferien Praktika machen, sammelst Erfahrung und gleichzeitig auch noch Credit Points.

Nutze jede freie Minute und lerne

Ja, mein Lieblingspunkt. Lernen ist wichtig – das ist ein Fakt. Und ohne Pauken schaffen wir es eher schleppend durch das Studium. Aber die perfekte Formel, wie man wann am Besten lernt, kennt nur jeder für sich am besten. Das kann man nicht verallgemeinern, also kann euch die Methode, die eurem Kommilitonen hilft, vielleicht nicht weiterbringen. Am Ende müsst ihr so lernen, wie es für euch am effektivsten funktioniert. Und wenn ihr euch erst zwei Wochen vor der Klausurenphase den Stoff merken könnt, dann ist das so – solange es für euch klappt.

Doch worauf will ich denn jetzt eigentlich hinaus? Das hier soll keine Vorschrift sein, wie ihr euer Studium zu führen habt, sondern einfach eine kleine Erinnerung darstellen, dass ihr die momentane Zeit genießen und auch nutzen sollt und zwar so, wie es für euch funktioniert. So viel Freizeit wie jetzt, werdet ihr in eurem Leben vermutlich nie wieder haben, um eure Erfahrungen zu machen. Also wenn der Kopf schon raucht, die Stimmen immer lauter werden und die Finger vom Schreiben schmerzen, gönnt euch jetzt mal eine kurze Auszeit und relaxt!

Die Party des Jahres

Macht euch breit – bald wird es laut auf unserem Campus. Seit Wochen läuft die Vorbereitung und bei uns allen wächst die Vorfreude auf diese Mega-Party ins Unermessliche. Der Countdown läuft: Am Samstagabend steigt die Mensa Party.

Doch dieses Jahr wird alles anders! Andere Eventplaner, andere Dancefloors und es wird zum ersten Mal besondere Highlights geben. Das Team von dem Verein Wohnpark am Fleet e.V. organisiert für euch eine Party von Studis für Studis mit gerechten Preisen. Wenn ihr noch keine Tickets ergattern konntet, dann findet ihr morgen auf dem Boulevard noch einen Ticketstand und ansonsten gibt es auch eine Abendkasse. Die Tickets kosten pro Nase nur noch 5€ im Vorverkauf und 7€ an der Abendkasse.

Tanz und Musik

Es gibt unterschiedliche Dancefloors, damit auch für jeden etwas dabei ist. Unter anderem Essen 1 mit den Pfeffiboys. Auf dieser Ebene gibt es die gute alte 90er Musik, 2000er und Hits. Auf dem Floor Essen 2 werdet ihr mit Hip-Hop, Reggae und Dancehall Music beschallt und könnt zusammen mit den DJs Laid K. und RomeeJay die Sau raus lassen. Die letzte Tanzfläche heißt Wok und Pfanne und hier präsentieren euch die DJs Schall & Rauch, Sound Deffects und Sven Sito Techno und Deep House Music.

Essen und (viel wichtiger) Trinken

Bevor ihr auf der Tanzfläche dehydriert ist selbstverständlich für ausreichend Trinken gesorgt und das zu studentischen Preisen. Ihr könnt euch also auf Bier, Longdrinks, Shots, Softdrinks und Mate freuen. Dazu kommen mehrere Stände, die nicht nur in der Mensa zu finden sein werden, sondern auch auf dem Boulevard: An der Kagi Bar gibt es Rice Bowle, Lu & Su servieren Ice Cream Rolls, J’s & Nork bieten weitere Cocktails und Shots an und die Bratwurstbiene tischt Bratwurst und Pommes auf.

Die Highlights

Doch kommen wir nun zu dem interessantesten Teil der diesjährigen Mensa Party: Wer Tanzpausen braucht und auf spielerische Art und Weise trotzdem weiter trinken möchte, sollte zum neuen Highlight der Mensa Party gehen. Auf dem sogenannten Spielplatz warten mehrere Tischkicker, Bierpong-Platten und das Spiel Rage Cage auf euch. Natürlich findet ihr dort auch eine FotoBox, mit der ihr den denkwürdigen Abend auch immer in Erinnerung behalten könnt.

Wo gehts nach »Panama«?

Ihr fühlt euch  diskriminiert, bedrängt, verfolgt oder bekommt eine ähnliche Situation bei Anderen mit? Geht zu dem Team der Mensa Party, sie alle tragen auffällige rot-pinke Shirts und sagt zu ihnen: »Panama«. Dieses Codewort signalisiert sofort, dass ihr Hilfe benötigt und das Team kümmert sich um euch und bringt euch bzw. die andere Person in einen separaten Raum.

 

Zweifel am Studium?

„Studierst du noch oder lebst du schon?“ Diese Frage stellt die Französin Tiphaine Rivière in ihrem gleichnamigen Comicbuch. Die Zweifel, die in dieser Frage zur Sprache kommen, kennen wahrscheinlich viele Studierende. Rivière beschreibt, teils autobiographisch, wie die junge Doktorandin Jeanne anfangs enthusiastisch, aber zunehmend entmutigt ihre Zeit an der Uni erlebt.

Leben und Leiden im Unibetrieb?

Jeanne wird endlich Doktorandin und sieht sich schon als stolzes Mitglied der Wissenschaftsgemeinde. Ihre Arbeit bezieht sich auf das Labyrinthmotiv bei Franz Kafka, was schon einmal sehr gut zu den Mühen des Schreibens passt, die Jeanne im Verlauf der nächsten Jahre erleiden wird. Dabei wird sie leider nicht vom Glück verfolgt und vom (französischen) Wissenschaftsbetrieb hat sie auch keinerlei Ahnung. Ihr Betreuer interessiert sich nicht wirklich für sie und ihre Doktorarbeit. Außerdem soll sie ein Seminar leiten, dessen umfangreiche Inhalte sie sich erst anlesen muss. Dadurch fühlt sie sich sogleich wie eine dumme Stümperin.

Und als wäre das nicht schon genug, erfährt sie auch noch, dass sie für das Seminar nicht bezahlt werden wird. Also nimmt sie auch noch einen trostlosen Job in der Uni-Verwaltung an. Hinzu kommt: Andere DoktorandInnen sind einfach besser als sie und alle befinden sich in einem Wettbewerbsverhältnis, in dem auch Intrigen gang und gäbe sind. Außerdem wird sie von ihrer Familie immer wieder mitleidig gefragt, wie lange sie denn noch studieren will. Ihre ehrgeizigen Zeitpläne kann sie sowieso nicht einhalten. Auf Seite 126 sieht man sie das erste Wort ihrer Einleitung tippen. (Vielleicht hätte sie den Campuseule-Artikel zur Prokrastination lesen sollen.)

Eine Mogelpackung?

Man könnte durchaus kritisieren, dass der Buchtitel besser „Promovierst du noch…“ als „Studierst du noch…“ geheißen hätte. Das beschreibt die Geschichte um Jeanne präziser. Aber das Buch ist keine Mogelpackung, weil sich in dieser sehr zugespitzten Kritik am Unibetrieb auch Studierende wiederfinden können. Es ist wichtig zu betonen, dass Jeanne wirklich sehr naiv in jede Falle herein tappt. Außerdem muss die deutsche Leserschaft einige mutmaßlich französische Besonderheiten einfach hinnehmen. Dennoch eignet sich das Comicbuch gut, um das wissenschaftliche Studium zu hinterfragen, gerade wenn man eine kleine Sinnkrise aussteht.

Die Zeichnungen sind sehr vielfältig und steuern einiges dazu bei, um Jeannes Leidensweg stimmungsvoll zu illustrieren. Es gibt sowohl cartoonartige Passagen als auch recht realistische Abbildungen. Insbesondere die Bezüge zu anderen literarischen Werken setzen sich stilistisch ab. Beeindruckend ist auch, wie greifbar Rivière den Alltag von Jeanne in Szene setzt, ohne die ideelle Seite von Jeannes anfänglichen Enthusiasmus oder ihre wissenschaftlichen Ideale zu vernachlässigen. Jeannes Gedanken und Gefühle werden in den Zeichnungen eindrücklich eingefangen.

„Studierst du noch oder lebst du schon?“ von Tiphaine Rivière erschien im Knaus-Verlag und kostet faire 19.99 Euro. Auf der Verlagsseite kann man sich eine Leseprobe anschauen.

Bremens schönste Cafés

Der Herbst ist da, der Winter naht und damit kündigt sich auch das altbekannte Bremer Schmuddelwetter an. Die schönste Zeit um sich in Gesellschaft von Buch oder Freunden in ein Café zu verschanzen! Damit ihr es euch so richtig gemütlich machen könnt, gebe ich euch hier eine Übersicht über meine liebsten Cafés in Bremen und wünsche euch ein fröhliches Schlemmen!

VIERTEL

  • Julie liebt Cafe:

Nicht nur meine Lieblingsfarbe dunkelgrün kombiniert mit schönen Goldelementen und vielen Pflanzen locken mich immer wieder zu Julie, auch Bremens bester Käsekuchen (Vorsicht, Meinung!) zieht mich immer wieder in das Café. Serviert mit einer Beerensauce ist er vom aller feinsten und stellt eine absolute Suchtgefahr dar. Auch einen Außenbereich gibt es bei Julie und seit neuestem wurde eine     Terrasse eröffnet, die sich im Hinterhof befindet. Meine Freundin Anke schwärmt übrigens auch für den Chai Tea, den sie sich vor Begeisterung direkt nachgekauft hat

Wo? Am schwarzen Meer 13, 28205 Bremen

 

  • Feinkost Marianne:

Besonders gemütlich ist auch das Café Feinkost Marianne! Hier sitzt man kuschelig beieinander und hat eine gute Aussicht auf Bremens Brunnenplatz. Der Platz liegt in einer der Seitenstraßen im Viertel und bietet dadurch einen Ort der Entspannung, wenn man dem Trubel des Sielwalls entkommen möchte. Besonders ist auch die Frühstückskarte: Hier kann man sich aus diversen Angeboten sein eigenes Menü zusammenstellen. Pro Zutat wird einzeln berechnet und es gibt viele vegane Optionen. Auch die Kuchen sind sehr lecker!

Wo? Berliner Str. 22, 28203 Bremen

 

  • Coffee Corner:

Einen Bremer Klassiker stellt die Coffee Corner dar, von dessen Fenster aus man super das Treiben der Sielwallkreuzung beobachten kann. Durch ihre Geräumigkeit bietet die Coffee Corner sowohl gemütliche Kopf an Kopf Sitzgelegenheiten als auch ungestörte Rückzugsmöglichkeiten. Diese Anonymität lockt mich oft zum lernen in die Coffee Corner. Wie der Name schon verrät gibt es dort viele „Corners“, die alle eine unterschiedliche Atmosphäre bieten. So kann man sich auf einer Empore verschanzen oder aber mitten im Geschehen direkt am Fenster Platz nehmen. EULe Redakteurin Carlotta empfiehlt an dieser Stelle die Bagels zu probieren, für welche die Coffee Corner bekannt ist.

Wo? Ostertorsteinweg 1, 28203 Bremen

 

  • Harbour Café:

 

Ganz nach dem Motto klein aber fein befindet sich das schnuckelige Harbour Café in der Nähe des Dobbens. Lecker sind hier die Zimtschnecken, welche mit einer Art zitronigem Topping serviert werden. Schlicht ausgestattet mit Barhockern hat das Café einen modernen, rustikalen Look. Vom Fenster aus hat man eine schöne Aussicht auf das Treiben der Straße und auch im Außenbereich lässt es sich aushalten.

Wo? Auf den Häfen 4, 28203 Bremen

 

 

NEUSTADT

  • Papp Cafe:

Direkt am Anfang der Neustadt, nach dem überqueren der Wilhelm-Kaisen Brücke, findet man das Papp Café. Einladend ist vor allem der schöne Außenbereich, der mit Sitzgelegenheiten, bunten Fähnchen und Lichterketten direkt ins Auge fällt. Hier lässt es sich nicht nur bei einem Café aushalten, auch abends lädt das Papp zum Verweilen ein. So gibt es auch eine Bar, an der exotische Cocktails serviert werden und das Abendprogramm bietet von Konzerten über Lesungen eine breite Auswahl an Kultur-Veranstaltungen. Doch auch zum lernen oder schmökern eignet sich der langgezogene Raum des Papp Cafés gut, und bietet verwinkelte Ecken für Leseratten.

Wo? Friedrich-Ebert-Straße 1, 28199 Bremen

 

  • Cafe Lisboa:

Neben den schönen gelben Farben und einer gemütlichen Atmosphäre punktet das Café Lisboa vor allem mit leckeren portugiesischen Spezialitäten. Besonders zu empfehlen sind die Pasteis de Nata, ein Blätterteiggebäck, das mit einer Art Pudding gefüllt wird. Die kleinen Plunderteilchen eignen sich perfekt für einen Snack zwischendurch. Um das Geschmackserlebnis perfekt abzurunden, genieße ich gerne einen Galao dazu, ein portugiesischer Milchkaffee, den es optional auch mit Soja, Hafer oder Laktosefreier Milch gibt (ohne Aufpreis!).

Wo? Friedrich-Ebert-Straße 121., 28199 Bremen

 

  • Yellow Bird Café:

Im Herzen der Neustadt befindet sich das stylische Yellow Bird Café. Der Mix aus robusten Holzmöbeln und gemütlichen Lichterketten lockt allerhand Besucher an. Nicht nur mit gutem Aussehen, auch mit besonderem Café kann das Yellow Bird punkten. So können die Besucher/Innen neben diversen Bohnen auch die Zubereitungsmethode des Wunschcafés auswählen. Besonders lecker sind hier die Kuchen und auch beim Frühstücksangebot ist für jeden (auch Veganer) etwas leckeres dabei.

Wo? Pappelstraße 49, 28199 Bremen

 

  •  Café Frida

Ebenfalls in der Pappelstraße befindet sich das Café Frida. In Anlehnung an Frida Kahlo bietet das Café viele Bunte Elemente und interessante Hingucker, wie bspw. die coole vintage Lampe über der Bar. Hier trifft das richtige Ausmaß an Kitsch auf Kreativität. Definitiv einen Besuch für Café und Kuchen wert!

Wo? Pappelstr. 73, 28199 Bremen

 

 

 

 

 

Last Minute Kostüme

Heute Abend heißt es wieder: Süßes sonst gibt’s Saures! Überall geistern Zombies, Puppen oder Teufel durch die Stadt. Doch was soll man denn jetzt genau anziehen, die Auswahl ist schließlich groß. Passend zu diesem gruseligen Feiertag und für alle, die nicht ganz so erfinderisch sind, macht die Campus Eule ein Grusel-Special und zeigt euch Last Minute Kostüme.

Geist oder Puppe

Das erste Go-To-Kostüm, das mit am populärsten an Halloween ist, ist der Geist oder die Puppe. Und was man für diese Verkleidung braucht, ist ganz simpel: Mit weißer Halloween-Schminke bemalt ihr euch das ganze Gesicht. Mit schwarzer Halloween-Schminke werden die Augen schwarz umrandet und die Konturen im Gesicht nachgezeichnet. Für das Outfit benötigt ihr dann nur noch eine Sprühfarbe für eure Haare und weiße Kleider, die ihr mit Kunstblut beschmieren könnt. Um die Verwandlung abzurunden, fehlt nur noch ein merkwürdiger Gang und eine noch merkwürdiger klingende Stimme.

Clowns

Der gute alte Clown. Wieder braucht ihr Gesichtsschminke, die man üblicherweise in Drogerien findet. Damit malt ihr euch eine Clowns-Fratze ins Gesicht und verschmiert die Schminke leicht. Für das Outfit selbst kombiniert ihr ein grünes oder lila-farbenes Hemd, vielleicht sogar eine anders farbige Weste mit einer Stoffhose und klassisch eleganten Schuhen. Und wie man sich verhält? Am Besten, als würde euch die Welt gehören und als hättet ihr sie nicht mehr alle.

Chucky

In der Horror-Filmreihe Chucky ist die Hauptfigur eine Kinderpuppe, in die der Serienmörder Charles Lee Ray seine Seele mittels Voodoo-Magie übertragen ließ, während er im Sterben lag.

Um so unverwechselbar auszusehen wie Chucky, die Mörderpuppe, braucht ihr nur ein gestreiftes Shirt und eine Latzhose aus Jeans-Stoff. Für das Styling der Haare müsst ihr sie euch nur komisch verwuscheln und am Besten leicht rötlich ansprühen. Wenn ihr jetzt noch ein oder zwei Narben im Gesicht tragt, habt ihr ein schnelles Chucky-Kostüm beisammen.

Und wenn euch das alles nicht zusagt, gibt es natürlich auch den zeitlosen und gruseligsten Klassiker: 

Das Gespenst 

Wie ihr dafür das Kostüm beisammen bekommt, ist glaube ich selbsterklärend.

Das Team der Campus Eule wünscht euch ein schaurig schönes Halloween.

Hu Hu !

Die Grundschulwerkstatt

Etwas versteckt – aber die Suche lohnt sich!

Tief in den Eingeweiden des GW2 (Raum A 1180/90) haben sich die Lehramtsstudierenden für die Grundschule ein gemütliches Nest gebaut. Dieses Nest trägt den etwas sperrigen Namen Grundschulwerkstatt. Hier bereiten Lehramtsstudierende Seminare vor. Sie planen Unterricht. Sie bilden sich durch Material oder Veranstaltungen weiter. Sie tauschen sich aus. Oder sie erholen sich. Die Grundschulwerkstatt ist ein Raum, der passgenau für die Bedürfnisse von Lehramtsstudierenden gestaltet wurde. Denn der Raum wurde von Studierenden eingerichtet und die Einrichtung wird auch immer wieder angepasst.

Hier eine Unterrichtsstunde zu planen: Das ließe sich aushalten.

Die harten Fakten

Die Grundschulwerkstatt gibt es schon seit etwa 27 Jahren, nachdem die GrundschullehrämtlerInnen einen Raum für sich besetzt hatten. Heute gibt es eine gute Kooperation mit der Uni, ja sogar eine Förderung, wobei die Studierenden nach wie vor die Entscheidungen treffen. Es gibt zwar viele Lernwerkstätten an Hochschulen, aber nur wenige, die von Studierenden selbstständig betrieben werden. Ein auf freiwilliger Basis gewachsenes Team von Studierenden, unterstützt von einem gerne „geduldeten“ Dozenten, bildet bei diesem Langzeitprojekt das organisatorische Rückgrat des Ganzen.

Mehr als ein Pausenraum

Man legt Wert auf den Bio-Fairtrade-Kaffee.

Die Idee der Grundschulwerkstatt ist, dass sich die Studierenden zusammentun, sich gegenseitig unterstützen, sich im Selbststudium weiterbilden und sich die Expertise einladen, die sie sich wünschen. Der Raum bietet die Möglichkeit zum Nähen, zum Handwerken und zum Musizieren. In der Bibliothek kann man zahlreiche Bücher lesen und ausleihen. Und außerdem findet man viel Material für den Unterricht. Eigentlich erstaunlich, dass auch noch Studierende in den Raum hineinpassen! Diese dürfen aber auf keinem Fall fehlen.

Raum in Bewegung

Man erkennt, weshalb der Raum GrundschulWERKSTATT heißt.

Denn in Mitmachaktionen kann man gemeinsam das Gitarrespielen lernen und üben. Man kann sein Kinderliederrepertoire auffrischen oder in einer Laiengruppe Joga machen. Außerdem organisiert das Team jeweils über zwei Semester laufende „pädagogische Schwerpunkte“. Der neu anlaufende Schwerpunkt trägt den knalligen Namen „Schule extrem“. Er soll sich mit Extremsituationen auseinandersetzen, in die man als Lehrkraft später nicht unvorbereitet geraten möchte oder die man in einem Praktikum vielleicht schon erleben musste, wie zum Beispiel Mobbing oder Gefahrensituationen.

Auf einem Stundenplan (typisch Lehramt) neben der Tür des Raumes kann man sich über Veranstaltungen und Öffnungszeiten informieren.

Die Grundschulwerkstatt ist also ein Ort zum Verweilen und zum Austausch, übrigens nicht nur für Grundschullehrämtler, sondern auch für andere Lehramtsstudierende, die Interesse an Angeboten der Grundschulwerkstatt haben oder sich sogar im Team einbringen mögen. Das Team versucht, den Raum möglichst dauerhaft geöffnet zu halten, sodass man oft reinschnuppern kann.

Angewohnheiten, die dir das Studium erleichtern

Auch wenn erst ein Monat um ist kommt das Uni Leben langsam wieder in Fahrt und bald fängt es an, den ein oder anderen zu überrollen – das gilt nicht nur für Erstis, sondern für alle Studierenden. Damit das nicht passiert, möchte ich euch gerne kurz und knapp auf ein paar Angewohnheiten hinweisen, die mir dabei geholfen haben, einen geregelten Tagesablauf zu haben… und natürlich um einigermaßen mit meiner Selbstständigkeit im Studium klarzukommen.

 

Den ersten Punkt habe ich bereits in meinen vorherigen Artikeln erwähnt, allerdings halte ich ihn auch für einen der wichtigsten Punkte, die im Studium auf einen zu kommen: Erledige alles selbst und erledige es am besten sofort. Denn es kommt so oder so auf dich zu und da es so ist, besser früh als zu spät. Um mich dafür zu sortieren und nichts aus den Augen zu verlieren, erstelle ich mir immer To Do Listen. Sie unterstützen mich dabei, mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren – sie sind sozusagen mein Helfer in der Not. Durch die täglichen oder wöchentlichen Aufgaben verhinderst du also lästiges Aufschieben. Denke immer an das so wundervolle Sprichwort: „Was du heute kannst besorgen, …“, im Endeffekt stimmt es ja wirklich.

Wenn du nun schon dabei bist deine To Do’s aufzuschreiben, überlege dir gleich einen Plan für deine Hausarbeiten und weitere Projekte. Und mach das unbedingt frühzeitig. Tüftele schon während eines Seminars an einer möglichen Fragestellung für deine Hausarbeit und arbeite dafür den passenden Zeitplan aus. Du wirst dir selbst dankbar sein, wenn alle in Zugzwang geraten und du bereits die Hälfte der Arbeit erledigt hast. 

Für einen gesunden Tagesrhythmus und für einen geregelten Tagesablauf ist es wichtig, täglich um die gleiche Uhrzeit in den Tag zu starten. Diese Angewohnheit fällt mir persönlich am schwersten. Wenn man hier mal um 7 Uhr aufsteht und sich am Tag drauf erst um 11 Uhr aus dem Bett bequemt, wird spätestens jetzt (nach einem Monat Uni) früh morgens kaum noch hochkommen. Das trifft zumindest auf mich zu. Ich habe es mir antrainiert, jeden Tag zur selben Uhrzeit aufzustehen und komme seitdem viel besser morgens aus dem Bett und schaffe es selbst zu den Seminaren, die früh stattfinden. Ja, da kann man doch stolz auf sich sein.

Fahr mal runter! 

Studieren ist anstrengend – egal was Freunde, Familie oder Verwandte sagen. Wir tippen uns am Laptop die Finger wund und lernen was das Zeug hält. Manchmal mit Erfolg, manchmal ist es auch das bekannte Bulimie-Lernen. Was ihr allerdings niemals vergessen dürft, euch auch mal eine bewusste Auszeit zu genehmigen um abzuschalten. Mit zu viel Stress kann der Körper auf Dauer nicht umgehen und reagiert mit Haarausfall, Migräne oder Kreislaufproblemen. Also schaltet nach einer ordentlichen Lern-Session den Laptop aus und fahrt mal runter.

Zwischen Foodsaving und Foodsharing – Informationsabend in der KlimaWerkStadt

Im Anschluss an unsere Serie zum Foodsharing habe ich das Thema erneut aufgegriffen und an einem Informationsabend der Initiative „Foodsharing Bremen“ in der KlimaWerkStadt teilgenommen. Um euch auf dem aktuellsten Stand zu halten, möchte ich deshalb von den wichtigsten Informationen berichten.

Fakten zum Thema (Food)waste

Beginnen wir erst einmal mit dem Thema Lebensmittelverschwendung. In Deutschland werden jährlich ein drittel aller Lebensmittel weggeschmissen, das entspricht ca. 11 Millionen Tonnen, die noch verwertbar sind, was wiederrum132 kg pro Kopf im Wert von 100 – 500 € sind. Lebensmittelverschwendung betrifft aber nicht nur den Verlust von Nahrung, auch der Wasserverbrauch leidet darunter. Zur Herstellung von einem Kilogramm Äpfel werden laut den Botschaftern der Foodsaver etwa 1000 Liter Wasser verbraucht. Im Bezug auf Fleisch fallen diese Zahlen noch extremer aus: ein Kilogramm Schweinefleisch benötigt ca. 4.800 Liter Wasser, während Rindfleisch knappe 15.000 Liter an Wasser beansprucht. Werden diese Lebensmittel also weggeschmissen, gehen damit sowohl Nahrung als auch Wasser flöten, die Menschen in anderen Ländern nur zu gut gebrauchen könnten. Wenn euch diese Fakten noch nicht genug erschrecken, dann möchte ich abschließend noch erwähnen, das umgerechnet Fleisch im Wert von 230.000 Rindern jährlich im Abfall von deutschen Haushalten landet. Man möge also seinen Konsum bedenken.

Tipps und Tricks

Nach diesen erschreckenden Zahlen mag sich der ein oder andere nun fragen: was kann ich tun? Zunächst einmal können wir alle individuell versuchen unsere Lebensmittel zu verbrauchen und möglichst wenig wegzuschmeißen. Die Foodsaver gaben hierzu einen kleinen Kühlschrank-Exkurs. An diesem Ort hat nämlich alles Sinn und Ordnung. Milchprodukte gehören in die Tür, Obst und Gemüse in die unteren Schubladen und Eier in die Eierbehälter – wer hätte es gedacht. Dennoch ist es wichtig diese Ordnung einzuhalten, denn werden Lebensmittel angemessen gekühlt, so halten sie auch möglichst lange. Fleisch sollte man beispielsweise oberhalb der Gemüsefächer lagern, wo es relativ kalt ist. Generell gilt: Dinge die viel Kälte benötigen, gehören nach unten. Brot gehört nicht in den Kühlschrank, denn es braucht Luft um nicht zu schimmeln. Außerdem haben wir noch einige weitere Tipps gelernt, die mir nicht alle geläufig waren:

  • Auf dem Brotbrett sollte man keinen Käse schneiden, denn Krümel verursachen Schimmel am Käse!
  • Eier, die schwimmen sind schlecht. Sinken sie nach unten, so sind sie noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch essbar. Allerdings sollte man sie dann nur noch hartgekocht genießen!
  • Schimmelregel: Feucht verbreitet sich schnell! Das heißt, bei nassen Produkten wie z.B. Joghurt oder Gurke, sollte man das ganze Produkt wegschmeißen wenn es an einer Stelle schimmelt. Auch wenn man den Schimmel nicht sieht, hat er sich wahrscheinlich schon verbreitet.
  • Zu guter Letzt aber noch den wichtigsten Tipp: Vertraut auf eure Sinne! Was Ekelgefühle erregt, gehört weg! Was weder komisch riecht noch schmeckt, ist fast immer noch genießbar.

Foodsaver werden

Habt ihr bereits euer eigenes Essen verwertet und noch nicht genug Nahrung gerettet? Dann könnt ihr euch unter www.foodsharing.de als Foodsaver registrieren. Doch hinter Foodsaving steckt mehr Aufwand als man vielleicht denken mag. Wie Niklas bereits in seinem Artikel „Was macht man als Foodsaver?“ erklärt hat, gibt es einen genauen Ablauf bei der Registrierung. Zunächst einmal muss man ein Quiz von 10 – 20 Fragen beantworten um zu beweisen, dass man sich im Gebiet auskennt und der Aufgabe gewachsen ist. Anschließend ist man als sogenannter „Probeabholer“ angemeldet und muss an einem Neulingstreffen, sowie an begleiteten Probeabholungen teilnehmen. Hat man dies gemeistert, so kann man mit dem eigenständigen Foodsaving beginnen. Dafür kann man auf einer Karte verschiedene Betriebe auswählen. Jan von den Botschaftern rät hier, zunächst bei kleineren Betrieben anzufangen, bei denen man nur wenige Kilos an Lebensmitteln abholen muss. So hat man Zeit, sie entweder selbst zu verwerten oder an Bekannte zu verteilen. Generell ist es wichtig, sich einen Verteilerkreis aufzubauen, also eine Gruppe an Leuten, die bereit sind, Lebensmittel anzunehmen, falls ihr mal zu viele bekommt. Bei Ketten, wie z.B. großen Supermärkten, weiß man nämlich nie genau, woran man ist. So kann es durchaus vorkommen, dass man mehrere Kartons voll Milch mit nach Hause nehmen muss. Da diese als gerettete Lebensmittel kurz vor dem Verfall stehen gilt es, sie möglichst schnell zu verbrauchen. Außerdem müssen die Foodsaver selbst vor Ort beim Betrieb sortieren, welche Nahrungsmittel noch gut sind und welche in den Abfall gehören. Die allgemeine Regel lautet: alles was gut ist, muss mitgenommen werden. Für Menschen mit spezieller Ernährung wie z.B. Vegetarier/Veganer oder auch Allergiker ist es also nützlich, sich Abnehmer für Lebensmittel zu suchen, die man selbst nicht konsumieren möchte. Jetzt hoffe ich aber, dass ich euch mit all den Informationen nicht zu sehr abgeschreckt habe und ich einige von euch zum Foodsaving motivieren kann. Denn FREE FOOD – welcher Student sagt da schon nein?