Du bist Serienjunky?! Wir auch! Im Laufe der letzten Monate haben wir immer mal wieder Mehrteiler auf ins Netz geschmissen. Hier findet ihr beisammen, was zusammen gehört. Die (Mini-)Serien der EULe-Redaktion!

Ein besonderes Gespräch über Weihnachten

Zum dritten Advent bietet die Campus-Eule Euch ein tolles, den Blick erweiterndes Gespräch mit der Studentin Samira. Wie sie als Muslima mit teils christlichem Umfeld Weihnachten erlebt, schildert sie hier im Video!

 

Bessere Arbeit und mehr Geld: TV Stud

„Ne, da mach ich nicht mit. Ist doch alles gut. Ich bekomme doch eh immer mehr Geld. Da muss ich doch nichts machen. Das können die anderen ja gerne machen. Ist gut, nehme ich gerne auch. Ich? Nein, das muss ja nicht. Und das bringt ja eh nichts. Weiß man doch.“ Erstaunlicher Weise ist dies die erste Reaktion eines Freundes auf die Frage gewesen, ob er sich dafür einsetzen würde, für sich und andere eine Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Zum Glück für die Studentischen Hilfskräfte (SHKs) der Universität gibt es eine kleine, motivierte Gruppe von Studierenden und GewerkschaftlerInnen, die sich anders verhält. Diese Gruppe nennt sich „TV Stud“.

TV Stud?

Es gibt zwar keine offizielle Zahl zu den SHKs, aber es wird geschätzt, dass es etwa 1.300 SHKs an der Uni gibt. Davon tragen etwa 150 Studierende als Gewerkschaftsmitglieder zum Erfolg von TV Stud bei. Ein Kern von zehn bis zwanzig Engagierten treibt die Initiative voran. Der Name der Gruppe bezieht sich auf das Ziel der Initiative: TV steht für „Tarifvertrag“. Ein solcher soll für die Studierenden Hilfskräfte mit dem Land Bremen verhandelt werden.

Ist und Soll

TV Stud setzt sich seit Mai 2018 dafür ein, dass es studentische Hilfskräfte in Zukunft besser haben. Sie setzen sich für einen höheren, sich an die steigenden Lebenshaltungskosten orientierten Lohn, bessere Arbeitsbedingungen und eine Mindestsvertragslaufzeit ein. Momentan erhalten SHKs für ihre Arbeit den Landesmindestlohn von 11,13 Euro pro Arbeitsstunde und gehen ihren vielfältigen Tätigkeiten als kurzfristig Beschäftigte nach. In einem Tarifvertrag könnte man etwa Löhne, Arbeitszeit, Urlaub und Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Kündigungsfristen regeln. Auf der Webseite von TV Stud kann man sehen, welchen Unterschied ein Tarifvertrag machen kann.

Argumente: Angemessenheit & Attraktivität

TV Stud argumentiert, dass man mithilfe von besseren Arbeitsbedingungen und einem besseren Lohn die Attraktivität des SHK-Jobs steigern könne. Dies sei angebracht, weil viele Stellen unbesetzt seien. Der noch recht neue Landesmindestlohn, der den Lohn der SHKs erhöht habe, zeige, dass sich die Attraktivität des Jobs steigern lasse. Außerdem könne ein SHK-Job die Qualität des Studiums erhöhen, da die Studierenden Einblick in den Unibetrieb bekämen. Dabei müsse aber auch bedacht werden, dass die Studienkosten und die Lebenshaltungskosten in Bremen (etwa die Mieten) von dem Lohn bezahlt werden müssten. Daher sei ein niedriger und unflexibler Mindestlohn in einem befristeten Job nicht angemessen für die gute Arbeit der Studierenden. TV Stud präsentiert sich im öffentlichen Auftritt tatkräftig, aber die Gruppe kann nach eigenen Angaben noch jeden Rückenwind gebrauchen, um in den Verhandlungen eine starke Position einnehmen zu können.

Wenn Ihr Euch für TV Stud interessiert, dann könnt Ihr TV Stud verfolgen: Auf ihrer Webseite, auf Facebook, auf Twitter und auf Instagram.

In der Weihnachtsbäckerei

In der Weihnachtsbäckerei…

Zum Anlass des ersten Advents haben wir uns entschieden, euch nun jeden Sonntag mit einem Weihnachtsspecial zu überraschen! Und da mit dem ersten Advent auch endlich der offizielle Startschuss zum Plätzchen essen gefallen ist, haben wir hier ein paar weihnachtliche Rezepte für euch:

  1. Schokocrossies:

200 g Schokolade (Vollmilch)

100 g (Zartbitter)

n.B. Cornflakes (ungesüßt)

Zubereitung:

Die Schokolade in Stücke brechen und im Wasserbad schmelzen. Dann so viele Cornflakes hinzufügen, bis eine festere Masse entsteht. Mit einem TL kleine Häufchen auf ein Blech mit Backpapier legen und so lange kühl stellen, bis sie fest sind.

Mit den Schokoladen-Sorten kann beliebig variiert werden! Besonders lecker finde ich auch weiße Schokocrossies. Für die vegane Variante einfach nur (vegane) Zartbitter Schokolade nehmen!

  1. Weißer Glühwein:

    0,7 L Weißwein

    1 große Orange (nur den Saft)

    1 große Zitrone (nur den Saft)

    2 große Mandarinen (nur den Saft)

    5 Nelken

    1 Prise Zimt, oder eine Zimtstange

    3 EL Zucker

    nach belieben Apfelschnitze hinzufügen

    Zubereitung:

    Alle Zutaten in einen Topf geben und erhitzen, etwas ziehen lassen, aber nicht aufkochen, heiß servieren.

  2. Spekulatius-Shortbread

    Für 36 Einheiten

    600 g Mehl

    220 g Zucker

    1.5 Tl Salz

    2 Tl Spekulatiusgewürz

    350 g Butter, (weich)

    1 Ei, (Kl. M)

    30 g Zucker, (braun)

    Zubereitung:

  • Mehl, Zucker, Salz und Spekulatiusgewürz mischen. Butter und ei zugeben, alles erst mit den Knethaken des Handrührers, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Teig flach drücken und in Klarsichtfolie gewickelt ca. 30 Min. kalt stellen.
  • Den Ofen auf 200 Grad (Umluft
 180 Grad) vorheizen. Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen. Ein Trinkglas (7 cm Ø) in Mehl tauchen und aus dem Teig Scheiben ausstechen. Diese auf ein 
mit Backpapier belegtes Blech setzen. Dünn mit braunem Zucker bestreuen.
  • Teigtaler im heißen Ofen im unteren Drittel 15 Min. backen. 5 Min. abkühlen lassen, dann mit einem Messer sechsteln und vollständig abkühlen lassen.
  • Den Glasrand vor jedem Ausstechen in Mehl tauchen, so bleibt der Teig nicht am Glas kleben.

Ein Montagmittag for Future

Am letzten Montag hat Fridays for Future zu einer Vollversammlung der Studierenden eingeladen. Bei frischen 6 Grad Celsius sind etwa 400 Studierende in die Glashalle am Zentralbereich gekommen, um sich als Studierendenschaft zum Klimathema zu positionieren. Die OrganisatorInnen hatten dazu einen Forderungskatalog vorbereitet, der beraten und in einigen Punkten überarbeitet wurde. Zuvor gab es kurze, aber kämpferische Reden von engagierten Students und Scientists for Future.

Startschwierigkeiten

Mit etwa 20 Minuten Verspätung ging die Versammlung los – zunächst in einer charmanten Mischung aus Planlosigkeit und Engagement angesichts der Formalia. Als dann noch festgestellt wurde, dass die Vollversammlung die eigentlich nötige Anzahl von TeilnehmerInnen bei Weitem nicht erreicht, schien die Stimmung schon im Eimer. Aber von der Tribüne aus Tischen kam ein so relaxtes „Kein Stress“, dass niemand gegangen ist. Die Forderungen würden sowieso weitergeleitet und aufgenommen vom AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss).

Knotenpunkt besetzt

Sogar ein Kamerateam ist angerückt, um über die Vollversammlung zu berichten.

Obwohl für die Beschlussfähigkeit noch deutlich mehr Studierende hätten kommen müssen, war es in der Glashalle ziemlich voll. Für die am Zentralbereich ankommenden Studierenden gab es nur schmale Durchgänge zwischen den TeilnehmerInnen, die auch auf der Treppe und auf den höheren Ebenen standen. Dieses Arrangement war zwar für die frierenden und immer wieder im Weg stehenden Studierenden nicht unbedingt bequem. Aber man kann vermuten, dass die Aktion auf diese Art und Weise zusätzlich Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Die Forderungen

Wer in den letzten Tagen in seine Uni-Mails geschaut hat, der wird die mehrmaligen Hinweise auf die Vollversammlung gesehen haben. Mit dabei war auch die Liste der Forderungen. Diese Forderungen wurden am Montag besprochen und per Mehrheitsbeschluss geändert sowie angenommen. Sie sollen bezwecken, dass die Uni ihren Beitrag zum Klimaschutzes leistet. Zum Einen  sollen Forschung und Lehre mehr auf ökologische Themen setzen (z. B. zusätzliche Professuren zu Klimathemen, ein „ökologisches Vorlesungsverzeichnis etc.). Zum Anderen soll die Uni in ihrer Infrastruktur und Verwaltung angepasst werden (z. B. Fleischkonsum beim Mensaessen zurückdrängen, Solarzellen auf Unigebäuden etc.).

Demokratischer Diskurs

Viele der frierenden TeilnehmerInnen blieben erstaunlich lange dabei, während die 15 Forderungen nacheinander besprochen und abgestimmt wurden. Immer wieder wurden die grünen Abstimmungskarten gehoben, um Zustimmung, Ablehnung oder Enthaltung zu signalisieren. Immer wieder wurden Fragen zu den Forderungen gestellt. Es wurde gelobt und hinterfragt. Einige TeilnehmerInnen hatten auch Änderungswünsche vorbereitet. All dies wurde mit gutem Überblick moderiert. Insofern könnte man von einem gelungenen demokratischen Diskurs sprechen.

Reibereien

Allerdings konnte der unbedarfte Teilnehmer (ich) den Eindruck gewinnen, dass sich schon auf der kleinen politischen Bühne der studentischen Bremer Hochschulpolitik die Akteure etwas zu sehr aneinander abarbeiten, obwohl im Grunde alle das Ziel Klimarettung teilen. Die verschiedenen Akteure aus dem AStA und von Fridays for Future hätten vielleicht schon im Vorfeld die Forderungen gemeinsam erarbeiten können. So wurden noch einige Änderungsanträge in die Vollversammlung getragen, die teilweise nicht sehr kontrovers waren, aber die Versammlung sehr in die Länge gezogen haben. Tatsächlich war die Menschenmenge nach etwa einer Stunde schon merklich zusammengeschrumpft (Auch ich habe die letzten zwei Forderungen verpasst, weil ich nach zwei Stunden einen anderen Termin hatte).

Gemeinsame Ziele

Man hat einigen Akteuren angemerkt, dass sie aus unterschiedlichen politischen Gruppierungen kommen, die sich auch mal gerne beharken. Dass es aber trotzdem zu einem konstruktiven und zielführenden Austausch der Argumente kam, muss man dem Organisatoren und den TeilnehmerInnen hoch anrechnen in diesen polarisierten Zeiten. Von der Vollversammlung ging – bei allen Unzulänglichkeiten – ein klares Signal pro Klimaschutz aus.

Das Sekretariat für Studierende – dein Helfer in der Not

Du befindest dich auf der Bibliothekstraße, steuerst geradewegs auf unseren Boulevard zu und fragst dich mal wieder, was das für ein Gebäude ist, das da auf der rechten Seite vor dem MZH steht? Das ist das Sekretariat für Studierende (SfS) – dein Helfer für alle Fälle. Das SfS ist dein persönlicher Ansprechpartner für Formalitäten jeder Art. Dort findet ihr das passende Dokument für einfach alles und auch einen kompetenten Menschen, der euch unter die Arme greift, wenn es brenzlig im Studium wird. Aber was genau macht das Sekretariat für Studierende?

Bewerbung um einen Studienplatz

Eine der wichtigsten Fragen, wenn man sich dazu entschlossen hat ein Studium anzutreten, ist, was soll ich denn überhaupt für ein Fach wählen? Und studiere ich es dann in einer Kombi mit einem anderen Fach? Oder will ich vielleicht doch später Lehrerin oder Lehrer werden?

Das SfS hilft euch bereits bevor ihr überhaupt an der Uni eingeschrieben seid: Mit persönlichen Beratungsstunden, nehmen sich die jeweiligen Helferinnen und Helfer dort viel Zeit für euch und versuchen ihr Bestes, für euch das passende Studium zu finden. Außerdem erinnern sie euch an Formalien, die bei Bewerbungen beachtet werden müssen. Dazu zählen unter anderem euer Abi-Zeugnis, Anträge, Fristen und auch Zulassungsverfahren und Voraussetzungen für die jeweiligen Studiengänge.

Das erste Mal, als ich das Sekretariat für Studierende zu schätzen gelernt habe, war als ich mich dort vor Beginn meines Studiums erkundigen wollte, was ich um Himmelswillen studieren soll. Nach kurzer Zeit und vielen vielen Fragen, hat sich schnell für mich ein Fach rauskristallisiert. Seitdem gehe ich regelmäßig zum Sekretariat für Studierende für alle möglichen Formalitäten.

Ihr seid jetzt aber schon lange ein Studi an unserer Elite Uni und findet nach mehreren Semester nicht mehr so den Anschluss oder eine Veranstaltung legt euch Steine in den Weg und die Exmatrikulation winkt euch schon aus der Ferne zu? Abgesehen von den Bewerbungsformalitäten um einen Studienplatz, hilft das Sekretariat für Studierende auch bei einem Wechsel vom beispielsweise Vollfachbachelor zum Zweifachbachelor weiter, bei einem allgemeinen Fachwechsel oder einem Hochschulwechsel. 

Namens- und Adressänderung

Darüber hinaus regelt das SfS auch Namens- oder Adressänderungen, wenn ihr beispielsweise gerade erst nach Bremen gezogen seid. Es ist schließlich wichtig, dass das Semesterticket und die Studienbescheinigung an die richtige Adresse geschickt werden. Alles rund um diese Art von Überarbeitungen findet ihr im Verwaltungsgebäude bei den Dokumenten im Eingang.

Aber nicht nur beim diesen Stichpunkten bringt euch das SfS weiter, auch anderen Formalitäten wie Beurlaubung, Semesterbeitrag, Exmatrikulation oder Langzeitgebühren werden dort in Auftrag gegeben. Wer persönliche Beratung braucht sollte einfach zu den jeweiligen Sprechzeiten dort vorbei schauen – es wird dir auf jeden Fall geholfen!

Zwischen Foodsaving und Foodsharing – Informationsabend in der KlimaWerkStadt

Im Anschluss an unsere Serie zum Foodsharing habe ich das Thema erneut aufgegriffen und an einem Informationsabend der Initiative „Foodsharing Bremen“ in der KlimaWerkStadt teilgenommen. Um euch auf dem aktuellsten Stand zu halten, möchte ich deshalb von den wichtigsten Informationen berichten.

Fakten zum Thema (Food)waste

Beginnen wir erst einmal mit dem Thema Lebensmittelverschwendung. In Deutschland werden jährlich ein drittel aller Lebensmittel weggeschmissen, das entspricht ca. 11 Millionen Tonnen, die noch verwertbar sind, was wiederrum132 kg pro Kopf im Wert von 100 – 500 € sind. Lebensmittelverschwendung betrifft aber nicht nur den Verlust von Nahrung, auch der Wasserverbrauch leidet darunter. Zur Herstellung von einem Kilogramm Äpfel werden laut den Botschaftern der Foodsaver etwa 1000 Liter Wasser verbraucht. Im Bezug auf Fleisch fallen diese Zahlen noch extremer aus: ein Kilogramm Schweinefleisch benötigt ca. 4.800 Liter Wasser, während Rindfleisch knappe 15.000 Liter an Wasser beansprucht. Werden diese Lebensmittel also weggeschmissen, gehen damit sowohl Nahrung als auch Wasser flöten, die Menschen in anderen Ländern nur zu gut gebrauchen könnten. Wenn euch diese Fakten noch nicht genug erschrecken, dann möchte ich abschließend noch erwähnen, das umgerechnet Fleisch im Wert von 230.000 Rindern jährlich im Abfall von deutschen Haushalten landet. Man möge also seinen Konsum bedenken.

Tipps und Tricks

Nach diesen erschreckenden Zahlen mag sich der ein oder andere nun fragen: was kann ich tun? Zunächst einmal können wir alle individuell versuchen unsere Lebensmittel zu verbrauchen und möglichst wenig wegzuschmeißen. Die Foodsaver gaben hierzu einen kleinen Kühlschrank-Exkurs. An diesem Ort hat nämlich alles Sinn und Ordnung. Milchprodukte gehören in die Tür, Obst und Gemüse in die unteren Schubladen und Eier in die Eierbehälter – wer hätte es gedacht. Dennoch ist es wichtig diese Ordnung einzuhalten, denn werden Lebensmittel angemessen gekühlt, so halten sie auch möglichst lange. Fleisch sollte man beispielsweise oberhalb der Gemüsefächer lagern, wo es relativ kalt ist. Generell gilt: Dinge die viel Kälte benötigen, gehören nach unten. Brot gehört nicht in den Kühlschrank, denn es braucht Luft um nicht zu schimmeln. Außerdem haben wir noch einige weitere Tipps gelernt, die mir nicht alle geläufig waren:

  • Auf dem Brotbrett sollte man keinen Käse schneiden, denn Krümel verursachen Schimmel am Käse!
  • Eier, die schwimmen sind schlecht. Sinken sie nach unten, so sind sie noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch essbar. Allerdings sollte man sie dann nur noch hartgekocht genießen!
  • Schimmelregel: Feucht verbreitet sich schnell! Das heißt, bei nassen Produkten wie z.B. Joghurt oder Gurke, sollte man das ganze Produkt wegschmeißen wenn es an einer Stelle schimmelt. Auch wenn man den Schimmel nicht sieht, hat er sich wahrscheinlich schon verbreitet.
  • Zu guter Letzt aber noch den wichtigsten Tipp: Vertraut auf eure Sinne! Was Ekelgefühle erregt, gehört weg! Was weder komisch riecht noch schmeckt, ist fast immer noch genießbar.

Foodsaver werden

Habt ihr bereits euer eigenes Essen verwertet und noch nicht genug Nahrung gerettet? Dann könnt ihr euch unter www.foodsharing.de als Foodsaver registrieren. Doch hinter Foodsaving steckt mehr Aufwand als man vielleicht denken mag. Wie Niklas bereits in seinem Artikel „Was macht man als Foodsaver?“ erklärt hat, gibt es einen genauen Ablauf bei der Registrierung. Zunächst einmal muss man ein Quiz von 10 – 20 Fragen beantworten um zu beweisen, dass man sich im Gebiet auskennt und der Aufgabe gewachsen ist. Anschließend ist man als sogenannter „Probeabholer“ angemeldet und muss an einem Neulingstreffen, sowie an begleiteten Probeabholungen teilnehmen. Hat man dies gemeistert, so kann man mit dem eigenständigen Foodsaving beginnen. Dafür kann man auf einer Karte verschiedene Betriebe auswählen. Jan von den Botschaftern rät hier, zunächst bei kleineren Betrieben anzufangen, bei denen man nur wenige Kilos an Lebensmitteln abholen muss. So hat man Zeit, sie entweder selbst zu verwerten oder an Bekannte zu verteilen. Generell ist es wichtig, sich einen Verteilerkreis aufzubauen, also eine Gruppe an Leuten, die bereit sind, Lebensmittel anzunehmen, falls ihr mal zu viele bekommt. Bei Ketten, wie z.B. großen Supermärkten, weiß man nämlich nie genau, woran man ist. So kann es durchaus vorkommen, dass man mehrere Kartons voll Milch mit nach Hause nehmen muss. Da diese als gerettete Lebensmittel kurz vor dem Verfall stehen gilt es, sie möglichst schnell zu verbrauchen. Außerdem müssen die Foodsaver selbst vor Ort beim Betrieb sortieren, welche Nahrungsmittel noch gut sind und welche in den Abfall gehören. Die allgemeine Regel lautet: alles was gut ist, muss mitgenommen werden. Für Menschen mit spezieller Ernährung wie z.B. Vegetarier/Veganer oder auch Allergiker ist es also nützlich, sich Abnehmer für Lebensmittel zu suchen, die man selbst nicht konsumieren möchte. Jetzt hoffe ich aber, dass ich euch mit all den Informationen nicht zu sehr abgeschreckt habe und ich einige von euch zum Foodsaving motivieren kann. Denn FREE FOOD – welcher Student sagt da schon nein?

Studentischer Raum: Der StugA-Raum

So sieht er aus, ein StugA-Raum!

In der nächsten Zeit möchte ich eine Serie von Artikeln schreiben, die sich mit studentischen Räumen befassen. Was meine ich mit „studentischen Räumen“? Ihr kennt ja unsere Uni:  In so manchen Seminaren wird es richtig kuschelig und auch die vollgestellten Büros der Dozierenden sind nicht wirklich geräumig. Kurz: Unser Elfenbeinturm ist gut besetzt. Und trotzdem sind manche Orte uns Studierenden vorbehalten!

Raum für studentisches Leben

Hier kann man bequem sitzen.

So haben etwa unsere Vertreterinnen und Vertreter aus den Studiengängen eigene Räume. Von diesen Treffpunkten aus können sie (und wir alle) für die Studierenden aktiv werden. Hier wird diskutiert, organisiert und gearbeitet, aber auch Hilfe angeboten für Studierende, die nach Rat suchen oder neu an der Uni sind. Oder es werden, ganz wichtig, gesellige Treffen und Feiern geplant.

Man sollte aber nicht glauben, dass die StugA-Räume nur Büros sind. Abseits des stressigen Unilebens gibt es hier Inseln der Bequemlichkeit. Viele Studierende haben den Raum ihres StugAs aber noch nie von innen gesehen. Dabei sind diese studentischen Räume mehr als ein paar beliebige Kubikmeter Dreidimensionalität. Sie sind Biotope, in dem studentisches Leben gedeiht.

Beispiel gefällig?

Hier kann gearbeitet werden.

Da ist beispielsweise der Raum der Stugen aus dem Fachbereich 12. Das sind der StugA BiPEb für das Grundschullehramt, der StugA GO für das Lehramt an Gymnasien und Oberschulen und der StugA EBW für die Erziehungs- und Bildungswissenschaften (mehr Infos zu den Stugen aller Fachbereiche: https://stugen.de/). Sie sind beheimatet im GW2, Raum A 2270. Der StugA GO ist mein eigener StugA. Hier werkele ich mit anderen Aktiven selbst schon seit einigen Jahren für meinen Studiengang.

Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, ist die Einrichtung ein echtes, über Jahre gewachsenes Sammelsurium der verschiedensten Einrichtungsstile. Der Raum ist meistens angenehm hell wegen der zahlreichen Fenster. Von dort aus blickt man heraus auf den Innenhof zur GW2-Cafeteria. Man kann aber auch auf den vielen Stühlen, Sesseln und Sofas probesitzen. Es ist für jeden die ideale Sitzfläche dabei. Hier kann man sich ebenso entspannt zusammensetzen wie konzentriert arbeiten. Im StugA-Raum sollen sogar schon ganze Masterarbeiten geschrieben worden sein.

Kaffee und guter Rat

Gerade in einem Raum für Lehramtsstudierende darf Kaffee nicht fehlen.

Als jüngst das neue Semester wieder anfing, wäre am Mittwochmittag in der Orientierungswoche der Raum fast aus allen Nähten geplatzt, wie jedes Jahr. Denn dutzende Erstsemester wollten begrüßt und beraten werden und konnten in gemütlichen Runden die neuen Erfahrungen bequatschen. Die StugA-Aktiven hatten schon morgens den Wasserkocher auf Hochtouren laufen lassen zwecks massenweiser Kaffeezubereitung. Es hat sich gelohnt. Denn der Raum war an diesem Tag von studentischem Leben prall erfüllt – so wie es sein sollte!

Schreibt doch bitte in die Kommentare, welche studentischen Räume Ihr kennt. Ich habe zwar schon einige Ideen, wo ich demnächst mal anklopfe, aber ich würde mich über Eure Anregungen freuen.

Vielleicht habt Ihr ja auch Lust bekommen, selber mal bei Eurem StugA anzuklopfen. Tut das ruhig. Die Tür, an die Ihr klopft, führt in einen Raum, der für Euch da ist!

Der auditive Lerntyp

Der Campus der Uni Bremen ist ein ganz besonderer Ort. Über den Großteil des Semesters hinweg besuchen wir Studis beinahe motorisch unsere Seminare, Vorlesungen und Tutorien. Bis am Ende des Semesters die Klausurenphase naht. Plötzlich wird das Lernen nicht nur zu Leistungsabfrage des Lernstoffs, sondern auch zur Belastungsprüfung unserer Nerven. Tausende Prokrastinierende strömen dann an den Ort des Wissens – zur Bib – und kämpfen sich mehr oder weniger wissbegierig durch die Klausurenphase, um die bestmöglichen Noten zu erzielen.

Heute folgt im Rahmen unserer Themenwoche zur Klausurenphase, in welcher wir Euch die verschiedenen Lerntypen vorstellen, eine kurze Podcastfolge zum auditiven Lerntyp. Also hört rein!

 

Der motorische Lerntyp

Am dritten Tag unserer Themenwoche kommt der motorische Lerntyp an die Reihe: Der motorische Lerntyp lernt am effektivsten durch Anfassen und Ausprobieren. Aber auch Bewegung und herum experimentieren helfen diesem Lerntypen, sich den Stoff besser einzuprägen. Dabei spielt „learning by doing“ eine zentrale Rolle.

Lerntipps für den motorischen Lerntypen

Beweg dich!

Du wirst hibbelig und kannst unmöglich mal einen ganzen Tag an deinem Schreibtisch oder in der Bib sitzen und den Stoff auswendig lernen? Dann trifft dieser Lerntyp genau auf dich zu, denn durch Bewegung und aktives Lernen prägst du dir viel besser alles ein. Du kannst deiner Energie freien Lauf lassen und diese durch die Bewegung gezielt auf das Lernen fokussieren.

Integriere den Lernstoff in deinen Alltag

Wenn wir schon beim Stichwort Bewegung sind und du nun mit deinen Lernzetteln in deiner Wohnung auf und ab läufst, integriere weiter den Lernstoff irgendwie auf spielerische Art in deinen Alltag. Versuche dich mehr in das Material, das vor dir liegt, hineinzuversetzen. Versuche beim Kochen, Sport machen oder in der Straßenbahn deine eigenen Lerntechniken anzuwenden.

Learning by doing

Aber auch große Lernplakate oder Experimentierkästen können dir enorm weiterhelfen, solange du dich am Lernprozess unmittelbar beteiligen kannst. Um Handlungsabläufe nachzuvollziehen, Zeitepochen oder Zyklen dir zu merken, musst du sie bloß in einer anderen Art und Weise für dich präsentieren. Male dir Zeitachsen auf und Teufelskreise, wenn das möglich ist.

Denn dadurch, dass du sie nicht als einen Text runter lesen musst, sondern sie für dich individuell darstellst, prägst du dir die Informationen besser und verständlicher ein. Und dazu bleiben sie auch länger in deinem Gedächtnis.

Gruppenarbeit

Ähnlich wie der kommunikative Lerntyp, arbeitet auch dieser gerne in Gruppen und falls du eh nicht so gern alleine lernst, lade doch einfach deine Freunde und Kommilitonen zu dir ein. Klingt jetzt zwar nach einer Kindergartenstunde, aber bastelt die Plakate zusammen. Mehrere Köpfe haben bessere Ideen!

 

Versucht euch Eselsbrücken auszudenken, um das Lernmaterial besser zu verstehen. Ihr werdet schnell merken, dass man das Erlernte viel einfacher anwenden kann, wenn man miteinander zusammenarbeitet. Und ein weiterer Pluspunkt ist: Lernen macht in Gruppen viel mehr Spaß als alleine.

Schlusswort

Wenn du dich mit diesem Lerntypen identifizieren kannst, ist und bleibt das Wichtigste, dass dein Körper immer etwas zu tun hat und nicht zum Stillstand kommt und auf einem Stuhl versauern muss. Frohes Lernen und viel Erfolg!

Der kommunikative Lerntyp

Im Rahmen unserer Themenwoche zu den verschiedenen Lerntypen stellen wir euch heute den kommunikativen Typen vor. Auch hier steckt bereits viel von der Bedeutung im Namen. Der kommunikative Lerntyp nimmt neue Informationen am besten in Gesprächen und Diskussionen mit anderen auf. Sie können also schlecht alleine lernen. Auch Texte, Karteikarten oder Poster helfen dem kommunikativen Typen nicht viel. Am besten bleibt das gelernte hängen, wenn man darüber redet. Im folgenden haben wir ein paar Lerntipps für dich, wenn du selbst am besten über Kommunikation lernst.

Lerntipps für den kommunikativen Typen

Organisiere Lerngruppen

Dich mit Mitstudierenden oder Freunden zu treffen um einfach über die klausurrelevanten Themen zu reden und zu diskutieren gehört zu den besten Dingen, die du machen kannst. Wenn ihr euch kritisch und aus verschiedenen Standpunkten heraus mit den Texten auseinandersetzt, bleiben die Informationen im Kopf. Wichtig ist es hierfür euch regelmäßig zu treffen und für jedes Mal ein bestimmtes Thema festzulegen. Außerdem bietet es sich an, verschiedene Arten von Gesprächen zu führen. Erstellt zum Beispiel ein Quiz oder bereitet ein Interview vor.

Abfragen lassen

Das wichtigste für dich als kommunikativen Lerntypen ist, dass du über den zu erlernenden Stoff sprichst. Schnappe dir einfach einen Freund, eine Freundin, Mitbewohner oder Mitbewohnerin und lass dich abfragen. Achte hierbei darauf, dass die Fragen zwischendurch gemischt werden, damit du nicht bloß die Reihenfolge der Antworten lernst.

Sprich mit dir selbst

Auch wenn es komisch klingt (für dich und vielleicht auch für andere), auch selbst vorgesagtes trägt dazu bei, dass du den Stoff besser behältst. Hierbei kannst du entweder die einzelnen Punkte abarbeiten oder das ganze wie einen mündlichen Vortrag strukturieren.

Im Seminar – Diskutiere mit

Vor allem in Seminaren mit überschaubarer Besucherzahl ist es auf jeden Fall empfehlenswert an der Veranstaltung teilzunehmen. Vor Ort kannst du direkt an den Diskussionen mitwirken und Nachfragen stellen. So prägst du dir wichtige Informationen direkt während des Seminars ein und musst diese später nicht mehr lernen.