Du bist Serienjunky?! Wir auch! Im Laufe der letzten Monate haben wir immer mal wieder Mehrteiler auf ins Netz geschmissen. Hier findet ihr beisammen, was zusammen gehört. Die (Mini-)Serien der EULe-Redaktion!

IMPOSTOR FEELINGS AND HOW TO DEAL WITH THEM

Last week I attended a talk organized by the university within the framework of the Vereinbarkeitswoche (2023). The theme was related to the bridges between gender and internationalization in the academy. Something special caught my attention: most of the talk attendees reported having impostor feelings on more than one occasion, either during their time at the university or when they began their scientific careers.

The topic is doubly interesting since we are in the European Mental Health Awareness month (small commercial: if you are interested in this topic, do not miss our following articles)…but also because these feelings have crossed my mind several times. For instance, when I started my first job in Germany I felt that getting my position was more a stroke of luck than a logical consequence of my preparation and my effort. Like some of the conference attendees, I felt that I wasn’t good or capable enough, that someone had taken pity on me and ignored my language deficiencies. I doubted myself so much that I didn’t believe what was happening to me was true.

After the experiences related in this conference I realized that I was not the only one with those thoughts. A colleague recalled that someone even dared to tell her once that she had gotten her job only because she was “pretty” and the professor in charge probably liked that, so the impostor feelings came. Here I would like to highlight two points:

  1. The impostor is more common than we think: it has been studied that 70-82% of people face this phenomenon (Bravata, D.M. et al., Journal of General Internal Medicine, vol. 35, no. 4 , 2020). However, most of those who experience it prefer not to talk about it, which is why it has not yet been given the importance it deserves in many academic spaces.
  2. The blame of impostor feelings (and the responsibility to do something about it) is not on individuals only, but on the historical and cultural contexts that propel its existence on the first place. The impostor phenomenon is especially prominent among people with underrepresented identities.

The concept (“impostor syndrome”) was originally developed by the psychologists Pauline Clance and Suzanne Imes in a 1978 study, which focused on high-achieving women. It was defined as doubting ones abilities and feeling like a fraud. However, impostor “phenomenon” or “experience” are more adequate terms for it, since the word “syndrome” normally refers to a clinical diagnosis. The most common feelings related to the impostor include a degree of anxiety, second-guessing, struggling with the sense that one hasn’t earned what is achieved, and the sense that one doesn’t belong.

 

10 WAYS TO DEAL WITH THOSE IMPOSTOR FEELINGS

At the personal level:

  1. Let go of perfection. Acknowledge that you don’t know everything (no one does) and instead be open to new learning opportunities. Focus on progress.
  2. Recognize and celebrate your abilities and achievements. If possible, write them down…own them. Go to that list whenever you start doubting yourself, use it as evidence.
  3. Pay attention when someone congratulates you and reflect on even your small successes. For example, print an email with positive feedback and have it near your desk for when you need an external reminder.
  4. Also welcome your mistakes (everyone has them). They don’t stop you nor define you.
  5. Never take yourself prematurely out of an opportunity because of fear to failure. You’ll never know what could have been if you don’t try. Remember you’re not judging.

At the collective level:

  1. Make sure that everyone is represented: hire and promote people with underrepresented identities too. Only white or male leadership can leave marginalized individuals feeling like they don’t deserve their place.
  2. Talk supportively to a friend or colleague that minimizes their accomplishments. Apply the same supportive language to your own narration. We’re stronger together.
  3. When working in teams, credit everyone for their own work, express thanks, and highlight what others contributed as well.
  4. Open spaces to share impostor feelings and experiences. Connect in empowering communities that can provide validation and empathy. That may be easier with people from similar backgrounds. Hear the impostor stories of respected mentors and role models…they have them too (Leaders who have struggled with impostor syndrome).
  5. Be compassionate. Our procedures should pursue community over competition.

This project in the university is trying to address the struggles of impostor and related feelings in the academic environment, and also connect women of color in science: Training und Beratung/BIG.

Before ending this article here’s an important reminder:

Krümelmonster klaut Keksdose – Die Besetzung des Hörsaals

 

Wer in der letzten Woche auf dem Campus war, wird mit Sicherheit eine Sache gesehen haben: das lilane Banner mit den großen weißen Buchstaben, die das Wort ,,BESETZT“ bilden. Dieses hing vor dem Hörsaal auf dem Boulevard. Von vielen wird das Gebäude auch liebevoll als ,,Keksdose“ bezeichnet.

Vom 2. – 9. Mai 2023 war genau diese ,,Keksdose’’ von einigen Studierenden besetzt. Die Campus Eule hat sich in einem kurzen Gespräch mit der Gruppe über ihre Forderungen und Vorstellungen informiert.

,,Wir sind eine autonome Gruppe, aber auch Teil der ,,End Fossil: Occupy!“- Bewegung“, wird uns von einer Sprecher:in erklärt. Sie selbst nennen sich ,,Krümelmonster’’.

Die Plakate hängen überall auf dem Campus

Die Gruppe vertritt zwar die Verlange der deutschlandweiten Bewegung, möchte aber noch mehr: ,,die Klimakatastrophe ist nicht die einzige Baustelle unserer Gesellschaft’’ sagen die Besetzer. Auf Plakaten, die überall an der Uni verteilt sind, werden weitere Forderungen aufgelistet. Unter anderem wird auf den Abbau von sozialen Hürden für Studierende, sowie eine Viertelparität und eine ,,Redemokratisierung“ an der Uni, beharrt. Grob gesagt geht es um mehr Freiraum, Selbstverwirklichung und Klimagerechtigkeit (Quelle: Instagram). Es sollen einfach mehr Menschen die Chance bekommen zu studieren, so eine Sprecher:in.

Die Idee für den Protest kam der Gruppe schon im letzten Jahr. Seitdem arbeiteten sie daran. ,,Wir sind realistisch was unsere Erwartungen über den Ausgang, angeht.’’, erzählen sie. Da bald Wahlen in Bremen sind, sei es ein guter Zeitpunkt für die Aktion glauben die Besetzer, denn die Politik soll mitkriegen was hier geschieht und gefordert wird. Zudem läuft in Deutschland gerade eine Besetzungswelle der ,,End Fossil: Occupy!’’- Bewegung, die besonders Hochschulen und Universitäten betrifft. Aufmerksamkeit in der allgemeinen, sowie auch in der Hochschulpolitik zu bekommen ist ihnen sehr wichtig. Es gab die Woche über mehrere Veranstaltungen, wie z.B. eine Kundgebung auf dem Boulevard sowie Vorträge und Diskussionsrunden. Alles wurde vom ,,Krümelmonster“ geplant und organisiert.

Die Besetzung wird auch auf Instagram thematisiert. Auf dem offiziellen Account der Uni gibt es einen Post zum Beginn des Protests, unter dem sich einige Kommentare finden lassen. Die Meinungen gehen hier in verschiedene und auch entgegengesetzte Richtungen. Es wird unter anderem starke Kritik an der Aktion des ,,Krümelmonsters“ geübt. Die Aussage, der Protest wäre zwecklos weil sie z.B. nur die Studierenden am Lernen hindert, ist häufiger zu finden. Aber das ,,Krümelmonster“ erntet auch Dank. Beispielsweise kommentiert ein User: ,,Ich freue mich darüber 👍 endlich mal wieder mehr Aktivismus an der Uni’’ (Quelle: Instagram @uni_bremen), und zeigt so klare Zustimmung zum Protest.

Unsere Rektorin, Prof. Jutta Günther, äußert sich zum Vorfall und erklärt dass sie im Kontakt mit den Besetzern sei. Das ,,Krümelmonster“ erzählt uns, dass sie bereits Anfang letzter Woche vor Ort gewesen sei.

UPDATE:

Die letzte Kundgebung am Dienstag

Die Besetzung bzw. der Protest ging genau eine Woche und endete am 9. Mai 2023. Den Hörsaal jedoch, hatten die Besatzer bereits am vorherigen Freitag räumen müssen. Die restlichen Tage harrten sie noch in Räumen im GW2 aus. In einer offiziellen Kundgebung auf dem Boulevard erklären sie, dass sie gegen eine gewaltsame Räumung sind und daher die Besetzung am heutigen Dienstag beendet wurde.

Laut eigenen Aussagen kann die Uni die Forderungen des ,,Krümelmonsters“ zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfüllen. Die Gruppe wird aber auch nach dieser Aktion weiterhin für ihre Ziele und Wünsche einstehen. Sie hoffen, weiterhin Menschen dazu zu bewegen, sich für ,,eine lebenswerte Welt für alle“ einzusetzen. Auf dem Uni-Account wurde zuletzt gesagt, dass sich um weitere Räume für studentische Zwecke gekümmert wird.

Das Green Office stellt sich vor

Januar diesen Jahres wurde an der Uni Bremen das erste Büro für Nachhaltigkeit – ein sogenanntes Green Office – eröffnet.

In folgendem Interview hat sich Fiona, eine der beiden studentischen Mitarbeitenden im Green Office, dazu bereit erklärt, das Green Office etwas genauer vorzustellen.


Fiona, 20, studiert Soziologie und English-Speaking Cultures an der Uni Bremen.

 Wie bist Du zum Job im Green Office gekommen?

 Durch meine Tätigkeit bei den Students for Future der Universität Bremen, welche sich für das Entstehen des Green Office eingesetzt haben, wurden wir von der Universität gebeten, diese Stellen zu besetzen.

 

Warum wurde das Green Office gegründet?

Green Offices (GOs) und Nachhaltgkeitsbüros gibt es seit einigen Jahren an Universitäten in ganz Europa. Grundsätzlich gelten alle GOs primär als Schnittstellen zwischen Verwaltung und Studierenden. Dennoch sind die Green Offices unterschiedlich aufgebaut.

Da die Universität Bremen sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat, wurde es auch hier Zeit, ein solches Büro auf die Beine zu stellen. Es geht einen wichtigen Schritt in Richtung Klima 0 und fördert zugleich studentisches Engagement.

Häufig sind Gruppierungen in den Bereichen sozialer Gerechtigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaschutz getrennt von der Universität angesiedelt und haben keinen direkten Draht zur Verwaltung. Durch das Green Office kann dieser aufgebaut und zugleich strukturell verankert werden. Somit sichert es ein Bestehen unabhängig von Einzelpersonen.

Außerdem ist es, aufgrund vieler Hürden, schwierig für Studierende, sich an den Institutionen, die es an der Universität gibt, zu beteiligen. Zu den Hürden gehören beispielsweise, dass solche Gremien nicht paritätisch aufgestellt und Studierende häufig in der Unterzahl sind. Aber auch andere Barrieren, wie Wissenshierarchien oder lange Sitzungszeiten und Intervalle zwischen einzelnen Sitzungen, die mit dem aktuellen Leistungsdruck, unter dem viele Studierende stehen, nicht machbar sind, gehören dazu. An dieser Stelle greift das Green Office als eine studentisch besetze feste Institution zur nachhaltigen Entwicklung der Universität ein.

 

Was sind die Ziele des Green Office?

Das Ziel des Green Offices an der Universität Bremen ist, die Mitglieder der Universität  – insbesondere Studierende – dabei zu unterstützen, die Universität zu einem nachhaltigeren und gerechteren Ort zu machen.

 

Was gehört zu Deinen Aufgaben im Green Office?

Die Hauptaufgabe des Green Office ist die Vernetzung von Mitgliedern der Universität, Organisationen und Gremien. Konkret teilt sich das in verschiedene Aufgabenbereiche. Zunächst haben wir eine Infrastruktur erstellt. Dazu gehören unter anderem eine E-Mailadresse, einen Raum zu beziehen, technische Ausstattung und Social-Media Präsenz. Gerade arbeiten wir an einer eigenen Website.

Ein erstes Projekt ist eine digitale Landkarte mit allen Organisationen in Bremen und Umgebung, die sich für die nachhaltige Entwicklung Bremens und der Universität einsetzen. So können interessierte Studis schauen, wo sie sich einbringen können, wann und wo sich die Organisationen treffen und was mögliche Aufgabenbereiche wären.  

Außerdem waren wir beteiligt an der Gründung des Klimamagazins „KliMa“ der Universität. Hier halten wir regelmäßige Redaktionstreffen ab und bald wird eine erste Papierausgabe sowie Social-Media Beiträge erscheinen.

Ein weiterer Bereich besteht darin, Studierende und weitere Mitglieder der Universität auf Vorträge und Veranstaltungen hinzuweisen, diese zu bewerben und selbst teilzunehmen. In Zukunft würden wir gerne selbst welche organisieren, zum Beispiel eine Engagementmesse. Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir bisher nur zwei Studentische Hilfskräfte sind, wodurch unsere zeitlichen Ressourcen beschränkt sind.

Zuguterletzt gibt es den Aufgabenbereich der Hochschulpolitik und Gremienarbeit. Wir sitzen als Green Office in verschiedenen Gremien der Universität, zum Beispiel der Kommission für Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität, dem Nachhaltigkeitsforum und dem von der Rektorin geleiteten Lenkungskreis Leitbild.

 

Hat sich Deine Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit durch die Arbeit im Green Office verändert und wenn ja, inwiefern?

Beide SHKs engagieren sich seit einigen Jahren freiwillig für grüne Organisationen. Das Green Office war lediglich der nächste Schritt, dies zu institutionalisieren. Dennoch hat es mir nochmal vor Augen geführt, wie viel Gegenwind es noch immer an der Universität und in der Gesellschaft im Allgemeinen gibt. Angesichts der knappen Zeit, die uns noch bleibt, um die Folgen der Klimakrise zu minimieren, ist das erschreckend.

 

In welchen Punkten könnte die Uni Bremen Deiner Meinung nach noch nachhaltiger werden?

Die Uni Bremen hat sich zwar bereits viel entwickelt und besonders in den letzten Jahren ist einiges im Thema Nachhaltigkeit passiert, dennoch gibt es einige nötige Veränderungen. Wir speziell wünschen uns die finanzielle und personelle Aufstockung des Nachhaltigkeitsbüros. So könnten wir Diskussionen, Workshops und Messen organisieren, um die Nachhaltigkeitsstrategie der Uni zu begleiten. Ebenso wäre eine erneute regelmäßige Nachhaltigkeitsberichterstattung möglich, wir könnten an dem Mobilitätskonzept und -management arbeiten und eine Klimaneutralitäts- und -gerechtigkeitsstrategie entwickeln.

Tag der Lehre – Nachhaltigkeit

Am 07.12.22 fand der Dies Academicus, an der Uni besser bekannt als der Tag der Lehre, statt. Obgleich es bereits ein paar Tage her ist und wir tief im Weihnachtstrubel stecken, werden uns die besprochenen Themen nachhaltig beschäftigen. Und da sind wir auch schon beim Schwerpunkt des Tages: Nachhaltigkeit. Denken wir an das Wort, dann sind die ersten Assoziationen meist mit ökologischen Aspekten verbunden. Wie kann eine Uni grüner werden? Woher bezieht sie ihren Strom? Wie kann weniger Energie bzw. effizienter verwendet werden? Am Tag der Lehre geht zwar auch um solche Themen, aber es geht noch viel weiter. Geleitet von dem 17 Punkte Plan der UN für mehr Nachhaltigkeit geht es zudem um Ziele wie beispielsweise Geschlechtergleichheit, keine Armut und hochwertige Bildung. (Bild: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltigkeitsziele-erklaert-232174)

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltigkeitsziele-erklaert-232174

Am Dies Academicus sind alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter:innen eingeladen zu einem Oberthema sich auszutauschen, eigene Projekte vorzustellen und zu besprechen, wie man in dem Fall die Nachhaltigkeitsziele gemeinsam erreichen kann. Leider kennen die meisten an der Uni den Tag nur, weil alle Seminare ausfallen. Meiner Meinung nach ist das sehr schade, denn es ist eine Möglichkeit aktiv Einfluss auf (Gedanken-) Strukturen, Seminare, usw. zu nehmen. Zudem eine niedrigschwellige Möglichkeit in den Austausch mit diversen Positionen und Instanzen ins Gespräch zu kommen, da alle gefragt sind.

Es gab am Nachmittag per Zoom ein Treffen von ca. 40 Personen, die anschließend in Breakout-Rooms ihre bereits laufenden Projekte vorstellten. Dabei durfte ich auch ein Teil dessen sein und im Rahmen einer Forschung etwas zu nachhaltiger Lehre präsentieren.

So wichtig wie ich diesen Tag auch empfinde, genauso schwierig empfand ich dessen Umsetzung. Bei knapp 20.000 Studierenden war die Zahl der Teilnehmenden doch recht gering. Für einen guten Austausch zwischen Dozierenden und Studierenden ist dies meines Erachtens zu wenig. Hierfür müsste der Tag und die Wichtigkeit vorher in Seminaren mehr betont bzw. inkludiert werden. Sei es durch das Reden über die Diversität der Nachhaltigkeit oder durch die Teilnahme an dem Tag und einem kurzen Bericht, statt eines Referates. So entsteht unter anderem nachhaltige Lehre.
Leider war nicht jeder Fachbereich vertreten. Als Studentin der Kulturwissenschaften ist es für mich stets interessant auf andere Fachbereiche zu treffen und mich beispielsweise mit Wirtschaftswissenschaftler:innen oder Jurist:innen auszutauschen. Hier besteht selten im Studium Kontakt. Im Hinblick darauf diese 17 Punkte des UN-Plans zu erreichen, muss ein intersektionales Arbeiten stattfinden und damit auch ein intersektionaler Austausch. Generell kam der Austausch am Ende zu kurz. Vor allem in den Breakout-Rooms. Interessante Themen und Abläufe der Gespräche konnten nicht weiter geführt werden aufgrund der Zeit. Und am Ende wusste ich nur das, was in meinem virtuellen Raum besprochen wurde. Parallel gab es 3 weitere Räume mit jeweils 2 Vorträgen. Dies und weitere Punkte liegen meiner Meinung nach viel an den strukturellen Gegebenheiten und Hürden an der Uni, sowie Vorgaben als an der Organisation an sich.

Dennoch ist der Tag als solches wichtig. Ein Tag und ein Raum an dem man auf Augenhöhe mit diversen Positionen und Instanzen ins Gespräch kommt. In der Hoffnung, dass nächstes Jahr mehr Austausch stattfindet und es nachhaltig in die Seminare eingebaut wird, wünsche ich dir ein herzliches Fest, egal wie du es verbringst und einen sicheren Rutsch ins neue Jahr!

Kennst du den Tag der Lehre? Was verbindest du damit? Schreib gern in die Kommentare!

 

*Dieser Artikel beinhaltet die eigene Meinung der Autorin. 

DIY Gebrannte Mandeln

Sie gehören zur Weihnachtszeit wie Tannenbäume, Glühwein und Weihnachtsmann & Co. KG: Gebrannte Mandeln!
Zum Leidwesen aller Studis muss man jedoch beim Gang auf den Weihnachtsmarkt feststellen, dass auch hier der Preis erhöht wurde. Warum wissen wir alle, dennoch bleibt da die Lust auf was Süßes. Gebrannte Mandeln kannst du aber ganz einfach zu Hause selber machen. Und es ist deutlich günstiger als auf dem Weihnachtsmarkt!

Plus: In durchsichtigen Tütchen oder kleinen Gläsern (es eignen sich auch gewaschene Pesto Gläser) kannst du sie perfekt zu Nikolaus oder Weihnachten verschenken 😊

Das brauchst du:

  • 120 g                 Zucker
  • 100 ml              Wasser
  • 1 Pck.                Vanillinzucker
  • ½ TL                Zimt
  • 200 g                Mandeln

 

Tipps:

  • Bei Mandeln mit Schale kann der Zucker besser haften, so erhältst du die knackige Kruste. Bei blanchierten Mandeln karamellisiert jedoch die Zuckerschicht besser und es wird feiner.
  • Du kannst sowohl braunen als auch raffinierten Zucker verwenden. Brauner Zucker verleiht den Mandeln die bekannte unebene Kruste. Raffinierter Zucker karamellisiert einfacher und schneller, da er sich auch schneller im Wasser auflöst. Du kannst auch beides mischen.
  • Eine Prise Salz verstärkt den süßen Geschmack.
  • Du kannst diverse Variationen ausprobieren: Zimt, Sternanis, Lebkuchengewürz, Chili, Kokos, Amaretto, u.v.m.
  • Du kannst auch Nutella oder Kokos Raspeln in das Gemisch geben, bevor du die Mandeln hinzugibst.
  • Ebenso kannst du mit den Mandeln variieren. Probier es doch mal mit Erd- oder Cashewnüssen.

Zubereitung:

  1. In einen beschichteten Topf oder Pfanne mit Rand fügst du Zucker, Wasser, Vanillinzucker und die gewünschten Gewürze hinzu.
  2. Bringe das Gemisch zum Kochen bis der Zucker sich komplett aufgelöst hat. Füge dann die Mandeln hinzu. Das Gemisch sollte dabei 150 Grad heiß sein, andernfalls karamellisieren die Mandeln nicht!
  3. Verrühre Mandeln und Gemisch regelmäßig damit alles bedeckt ist und nichts anbrennt. Immer weiter rühren!
  4. Das machst du so lange, bis das Wasser verdampft ist und sich eine matte Zuckerschicht um die Mandeln bildet.
  5. Du kannst die Hitze etwas runterdrehen und warten bis die matte Zuckerschicht karamellisiert und die Mandeln nun ihren bräunlichen Glanz bekommen. Das kann eine Weile dauern. Achte aber darauf, dass es nicht zu dunkel wird, ansonsten wir es bitter!
  6. Verteile sie nun auf einem Stück Backpapier zum Auskühlen und verteile sie, damit sie nicht verklumpen.

Fertig sind deine gebrannten Mandeln!

Sie sind nun dicht verpackt knapp 3 Wochen haltbar und dazu in der Originalversion komplett vegan.
Viel Spaß beim Nachmachen!

Rektorat im Gespräch

In jedem Semester lädt das Rektorat der Uni Bremen zu einer Infoveranstaltung ein. Teilnehmen können alle die möchten und einen Bezug zur Universität haben. Es ist eine niedrigschwellige Möglichkeit, um in einen direkten Austausch zu gelangen.

Letzte Woche Montag, den 17.10.22 fand das Gespräch via Zoom statt. Fester Bestandteil der Runde waren Prof. Dr.- Jutta Günther (Rektorin), Prof. Dr. Michal Kucera (Konrektor für Forschung und Transfer), Prof. Dr.-Ing. Maren Petersen (Konrektorin für Lehre und Studium), Dr. Mandy Boehnke (Konrektorin für Internationalität, wissenschaftliche Qualifizierung und Diversität) und Frauke Meyer (Kanzlerin). Wer an dieser Stelle sich über die neuen Namen wundert und es aufgrund von Abgabenfristen, Lernstress, Semesterferien und dem alltäglichen Leben noch nicht mitbekommen hat: Die Uni Bremen befindet sich generell in einem personellen Umschwung. Frau Prof. Dr. Jutta Günther ist die erste weibliche Rektorin und Dr. Mandy Boehnke ist die erste Konrektorin ohne Professur. Was das genau bedeutet, findest du hier und hier.

Nun aber zum Gespräch! Eines der ersten großen Themen betraf die Digitalisierung auf unserem Campus. Viele, nicht nur die Studis, dürften während der Corona-Semester gemerkt haben, dass einiges nicht einwandfrei funktioniert hat, wie man sich das vorgestellt hatte. Diverse Abläufe wurden auf Zeit digital angeboten, doch am Ende musste immer ein Mensch agieren (Bsp. Digital Unterlagen einreichen, mussten danach von jemanden ausgedruckt und einsortiert werden). Dies war also keine Digitalisierung von Abläufen, sondern eine hybride Form, so erklärte es Frauke Meyer. Gerade bürokratische Abläufe, die das Uni-Personal betreffen, sind längst nicht papierfrei. Das liegt an den veralteten Systemen, sowie fehlenden Geldern und Fachpersonal. Daher könne die Digitalisierung der Uni Bremen nur durch Priorisierung von Teilbereichen stattfinden. Es sollen also Stück für Stück einzelne Abläufe digitalisiert werden, mit Augenmerk darauf, dass für Studierende vieles vereinfacht wird. Aufgrund des fehlenden Geldes und Fachpersonal seien dabei aber keine großen Sprünge zu erwarten.

Des Weiteren ging es um die Energiekrise und Sparmaßnahmen. Kurz vor dem aktuellen Semester ging unter Studierenden das Gerücht um, die Uni würde wieder auf Online-Semester umstellen. Das Rektorat hat sich nun klar dagegen ausgesprochen. Es werde zwar darauf geachtet, wie man Energie sinnvoll einsparen kann, aber aufgrund von diversen Richtlinien funktioniert teils simple Ideen nicht. Bsp.: Wegen Arbeitsschutzmaßnahmen und technischen Schaltungen kann nicht jede 2. Lampe rausgedreht werden. Stattdessen werden die Lampen gegen LED Lichter ausgetauscht. Generell hat die Uni vor den Campus nachhaltiger zu gestalten. Dies ist wiederrum eine Frage des Geldes. Verschiedene Gebäude sollen daher bis Mitte 2030 saniert werden im Wert von insgesamt 1 Milliarde Euro. Dadurch ließe sich auf Dauer ebenfalls Energie einsparen. Eine Mitarbeiterin berichtete in dem Gespräch, dass die Heizung im Sportturm nicht ausgestellt werden könne, da das Gebäude zugig ist und die Wärme leider nicht im Raum bleibt. Hier war die klare Aussage des Rektorates, dass niemand an der Uni frieren soll. Sparmaßnahmen ja, aber nur solange sie sinnvoll sind. Durch die Sanierungspläne würden sich demnach derartige Probleme in Zukunft lösen lassen. Wann es so weit ist, wird sich zeigen. Fest steht nach dem Gespräch: Ohne weitere Bundes- und Landesmittel wird es schwierig das Ziel eines Klimaneutralen Campus zu erreichen.

Neben den bereits genannten Themen war zudem Platz für die Gedanken, Fragen und Wünsche der Zuhörer:innen. Eine Idee einer Mitarbeiterin war es mehr informelle Begegnungsräume/-flächen zu schaffen. Nach der Arbeit Studierende oder Kolleg:innen treffen, gestaltet sich auf dem Campus nicht immer einfach außerhalb der Büroräume. Hier hat Frauke Meyer bereits Ideen mit eingebracht, inspiriert von der TU Kaiserslautern. Dort gibt es Holzhäuschen mit Klappstühlen oder auch eine Bibliothek in der Brettspiele ausgeliehen werden können. Dies wäre ein Angebot, dass ohne große Gelder wahrscheinlich umgesetzt werden könnte. Ein weiterer Wunsch ans Rektorat war das Überdenken der O-Woche. Dieses Jahr wurde in Absprache mit dem Asta das Alkoholverbot für die Woche aufgehoben. Dies führte jedoch zu einem starken Anstieg des Lärmpegels auf dem Campus. Einerseits erschwert dies den Mitarbeiter:innen mit Büros an zentralen Orten ihrer Arbeit nachzugehen und andererseits vermittelt es ein falsches Bild mit Hinblick auf das Thema Suchtprävention. Gleichzeitig betonte Frau Meyer. Dass es sich hier um erwachsene und eigenverantwortliche Menschen handelt. Die Uni möchte außerdem nicht mit Verboten arbeiten. Die vergangene O-Woche kann also eher als Testlauf gesehen werden und das Ergebnis bleibt abzuwarten.

Dies war ein kleiner Ausschnitt der fast 90 Minuten Gespräch mit dem Rektorat. Dabei zeigten alle Beteiligten welche Themen nicht nur dieses sondern auch die nächsten Semester uns begleiten werden.

Erste Bremer Konrektorin ohne Professur

Die Uni Bremen befindet sich in personellem Umschwung. Bereits vor einigen Monaten berichteten wir von der ersten weiblichen Rektorin an der Uni Bremen. Nun folgt dieser die erste Bremer Konrektorin ohne Professur: Mandy Boehnke.

Nach einem Soziologiestudium an der TU Chemniz und Aufenthalten in Israel und Singapur hat Dr. Boehnke bereits vor mehreren Jahren angefangen, sowohl an der Uni Bremen als auch der Jacobs University lehrende und leitende Positionen einzunehmen. Vertreten ist sie außerdem in der Arbeitsgruppe „Theorie und Empirie der Sozialstruktur“.

 

Auf dem Weg in eine neue Amtsperiode – Mandy Boehnke (Mitte).

 

Seit 2021 ist Mandy Boehnke nun Studiendekanin für den Fachbereich Sozialwissenschaften an der Uni Bremen.

Der Aufstieg zur Konrektorin setzt ein positives Zeichen für all die Doktorand:innen, Postdocs und Lektor:innen dort. Diese gehören zum sogenannten „akademischen Mittelbau“ und werden nun erstmals durch Dr. Boehnke in einer leitenden Position innerhalb der Univerwaltung repräsentiert.

Eine gute Sache, wenn man bedenkt, wie viele Menschen an der Uni eigentlich keine Professur besitzen und dadurch auch weniger Chancen, sich aktiv in die Unigestaltung einzubringen. Diese Gruppe und deren Leistungen möchte Mandy Boehnke nun sichtbarer machen, sodass ihnen die nötige Anerkennung auch zukommen kann.

Zudem hat sie beispielsweise bereits aus ihrem Aufgabenbereich die Umschreibung „wissenschaftlicher Nachwuchs“ gestrichen, um weniger das Augenmerk auf potenzielle Abhängigkeit und Unfertigkeit zu lenken, sondern mehr auf Kollegialität und Miteinander. Ein neuer Ansatz auf Augenhöhe, der den Zeitgeist gut widerspiegelt.

Weitere Schwerpunkte ihrer gesteckten Ziele sollen zudem Internationalisierungs- und Diversitystrategien sowie Nachhaltigkeit darstellen. Und auch hier zeigt sich wieder eine gewisse Aufbruchsstimmung an der Uni Bremen.

Wir können gespannt bleiben, was die neue Amtsperiode so alles an Veränderungen mit sich bringt!

Eine Rektorin für die Uni Bremen

Alle fünf Jahre wählt der Akademische Senat der Universität Bremen eine Rektor bzw. eine Rektorin für die Uni. Die letzten zwei Amtsperioden war dies Prof. Bernd Scholz-Reiter, der zum 01. September 2022 diesen Posten an seine Nachfolgerin Prof. Jutta Günther abgeben und in Rente gehen wird. Von insgesamt 22 möglichen Stimmen des Akademische Senats erhielt Prof. Günther am 02. März 14 und setzte sich damit gegen ihre Mitbewerberin Prof. Verena Blechinger-Talcott durch.

Rektor Scholz-Reiter sah in beiden Bewerberinnen das Potenzial für dieses Amt sowie die nötigen Erfahrungen und Kompetenzen und gratulierte Prof. Günther zur Wahl. Nun wird ab kommenden Herbst die Uni Bremen das erste Mal eine weibliche Führungskraft an der Spitze haben.

Doch wer ist Jutta Günther?

Prof. Günther stammt aus Nordrhein-Westfalen und wurde nach mehrjähriger Berufstätigkeit über den zweiten Bildungsweg Wissenschaftlerin. Sie studierte in Berlin, Oldenburg, Osnabrück und Albany/New York. 2014 wurde sie an die Uni Bremen berufen.

Seit etwa zwei Jahren ist Prof. Günther bereits als Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer tätig. Des Weiteren vertritt sie seit 2014 als Professorin für Volkswirtschaftslehre das Arbeitsgebiet „Strukturwandel und Innovation“ an der Uni Bremen. Außerdem ist sie Mitglied in der Bremen International Graduate School of Social Sciences und vernetzt hierüber soziale und geisteswissenschaftliche Disziplinen.

Über sich selbst sagt Prof. Günther: „Ich stehe für Dialog, Partizipation, Transparenz und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Zudem wolle sie sich dafür einsetzen, dass die Uni Bremen sich „in Forschung, Lehre und Transfer gemeinsam und mutig den Herausforderungen unserer Zeit“ stelle.

Eine Rektorin fürs Klima

Prof. Günther hat sich zum Ziel gesetzt, den Klimawandel zum Leitthema der Uni Bremen zu machen. Die Uni Bremen soll also eine Universität werden, die sich noch breiter mit den Themen Nachhaltigkeit und Klima beschäftigt. Hierfür legt sie ihren Fokus nicht nur auf die Technik- und Naturwissenschaften, sondern auch auf die Geistes- und Sozialwissenschaften. Durch neue Lehrangebote in diesen Kategorien soll ein breiteres und tiefgreifenderes Verständnis des Klimawandels innerhalb der Gesellschaft geschaffen werden.

Die auferlegten Ziele scheinen groß und die Anforderungen und Wünsche der Studierenden an die angehende Rektorin fallen ebenfalls nicht gering aus.

Wir sind gespannt, was sich ab September so alles an der Uni tut.

 

Die genutzte Fotografie stammt von Matej Meza / Universität Bremen.

https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/professorin-jutta-guenther-wird-neue-rektorin-der-universitaet-bremen

https://www.butenunbinnen.de/videos/nachfolge-rektorin-universitaet-bremen-jutta-guenther-100.html

https://www.butenunbinnen.de/videos/neue-rektorin-uni-bremen-jutta-guenther-100.html

Solidarität mit der Ukraine – das tut die Uni

Wie geht die Uni mit ihren Verbindungen zu Russland um?

Auch die Uni Bremen zeigt sich solidarisch mit den Ukrainer*innen und setzt ein Zeichen gegen den militärischen Angriff von Russland, indem sie ihre Verbindungen zu russischen Wissenschaftseinrichtungen auf ein Minimum reduziert. Konkret heißt dies, dass laufende Austauschprogramme gestoppt und keine neuen mehr aufgebaut werden. Betroffen seien beispielsweise Kontakte mit der St. Petersburg State University, der Higher School of Economics und der Belgorod State University, heißt es in der Mitteilung der Universität.

Die Kontakte zu russischen Wissenschaftler*innen, die sich in einem offenen Brief klar gegen Putins Angriffskrieg auf die Ukraine positionieren, sollen weiterhin gepflegt werden. Ihnen dankt Rektor Bernd Scholz-Reiter und plant weiterhin im Austausch zu bleiben.

Und wie steht es um die Kontakte und Unterstützung der Ukraine?

Ukrainischen Partnerinstitutionen wie das Institut für Organische Chemie an der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, die Nationale Vadym Hetman-Wirtschaftsuniversität Kiew, die Nationale Maritime Universität in Odessa und die Nationale Universität für Gartenbau in Uman will die Universität unterstützen und spricht ihre Solidarität mit den ukrainischen Studierenden und Beschäftigten an der Uni Bremen aus.

Gemeinsam mit dem Studierendenwerk sollen Beratungsangebote für alle Betroffenen geschaffen werden. Außerdem wird über die Aufnahme von geflüchteten Studierenden und Wissenschaftler*innen in den Wohnungen des Studierendenwerks sowie in den Unterkünften für Gastwissenschaftler*innen beraten. Zusätzlich soll Studierenden aus der Ukraine schon ab dem Sommersemester so gut es geht ermöglicht werden, ihr Studium an der Uni Bremen weiterzuführen.

Wie können Bremer Studierende Ukrainer*innen unterstützen?

Aktuell rät das Deutsche Rote Kreuz von Sachspenden wie Kleidung oder Medikamente durch Privatpersonen ab, so buten un binnen am 04.03.2022. Vor allem Kleidungsspenden werden gerade nicht weiter benötigt. Bei Sachspenden sei oft unkoordiniert, wo genau diese ankommen und ob sie ihr Ziel überhaupt erreichen. Außerdem seien die Grenzen derzeit verstopft, wodurch Hilfsorganisationen nur schwer an ihr Ziel gelangen, heißt es in dem Artikel der Bremer Nachrichtenseite weiter.

Am hilf reichsten sollen derzeit Geldspenden sein, welche die Organisationen dann in direkte Hilfe investieren. Wer finanziell nicht unterstützen kann, solle erst einmal auf neue Spendenaufrufe warten. Wenn mehr Menschen in Bremen ankommen, würden auch wieder neue Spenden benötigt, schreiben buten un binnen. Allerdings solltet ihr nicht ungefragt Dinge spenden sondern euch vorher bei den Verbänden informieren. (vgl. buten un binnen)

Ansonsten könnt ihr euch auf Demonstrationen mit der Ukraine solidarisch zeigen. Diese werden oft sehr spontan angekündigt und so ist es schwierig, hier kommende Termine aufzulisten. Am Donnerstag, den 03.03.22 sind beispielsweise ca. 300 Menschen dem Aufruf von Fridays for Future in Bremen gefolgt und haben gegen Russlands Angriff auf die Ukraine demonstriert. (vgl. buten un binnen) Haltet Augen und Ohren offen bei Bremer Aktivist*innen und informiert euch gegenseitig!

Seriöse Konten um an die Ukraine zu spenden findet ihr unter anderem bei der Tagesschau und dem DZI (Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen).

Quellen:

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/spenden-ukraine-bremen-geld-102.html

https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/universitaet-bremen-reduziert-verbindungen-zu-russland-auf-ein-minimum

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremerhaven-mahnwache-fridays-for-future-100.html

Vorgestellt: Das FemRef

Was ist das FemRef eigentlich?

Das Feministische Referat an der Universität Bremen (FemRef) ist ein autonomes Gremium des AstA (Allgemeiner Studierendenausschuss) von und für FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter Menschen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Menschen). Gemeinsam wollen die kritischen Student_Innen, die Debatte über gesellschaftliche Entwicklungen insbesondere in Bezug auf die Rolle von FLINTA* in der Universität thematisieren. Neben dem Ziel das Patriarchat zu überwinden, leisten die FLINTA* des Femref queerfeministische Bildungsarbeit; unterstützen Studierende, die sich für solche Bildungsarbeit engagieren; regen Debatten über queerfeministische Vertretungsarbeit an der Uni an und setzen sich dafür ein, dass queerfeministische Themen in den Fachbereichen aufgegriffen werden. Außerdem will das Gremium Alltagssexismus, insbesondere an der Universität, sichtbar machen. Somit versteht sich das FemRef also als Anlaufstelle für Sexismus an der Uni Bremen. Wenn ihr beispielsweise sexistisches Verhalten bei Dozierenden beobachtet, könnt ihr euch an das Feministische Referat wenden und erhaltet Unterstützung. Wichtig ist auch zu wissen, dass eure Anonymität dabei gewahrt wird und so könnt ihr gefahrlos eine Beschwerde einreichen.

Was sind die Aufgaben des FemRefs?

Zu den konkreten Angeboten des FemRefs gehören die Vermittlung von Beratung und die Vernetzung von FLINTA* an der Uni und darüber hinaus sowie das Aufbereiten von Informationen rund um das Thema Feminismus. So stellt das FemRef euch eine queerfeministische Bibliothek (https://femrefbremen.wordpress.com/unsere-bibliothek/) zur Verfügung, aus der ihr euch Literatur ausleihen könnt. Zusätzlich organisieren die FLINTA* diverse Veranstaltungen wie Workshops, Lesungen, Filmvorstellungen und Demonstrationen. Auch wenn ihr eigene Projektideen zu queerem Feminismus habt, könnt ihr beim FemRef Unterstützung finden, um diese zu verwirklichen. Bei Einhaltung bestimmter Auflagen, deren oberste Voraussetzung ein explizit studentischer Bezug ist, besteht sogar die Möglichkeit, finanziell gefördert zu werden.

Allgemein sieht das Gremium sich darin berufen, die Interessen aller FLINTA*-Studierenden zu vertreten. Deshalb stellen sie auch zwei Vertreter*innen, die monatlich an den Sitzungen der Zentralen Kommission für Frauenfragen (ZKFF) der Uni Bremen teilnehmen. Die ZKFF ist eine Kommission des akademischen Senats (AS) in der alle sich als FLINTA* verstehenden Statusgruppen der Uni, also Hochschullehrer*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Student*innen mit je zwei Mitgliedern vertreten sind. (vgl. https://www.uni-bremen.de/zentrale-frauenbeauftragte/ueber-uns/zentrale-kommission-fuer-frauenfragen-zkff) Somit können die Vertreter*innen des FemRefs für ihre Interessen einstehen und sehen darin eine Möglichkeit, um diese über kurzen Weg an die Universitätsleitung zu kommunizieren.

Wie kann ich mitmachen?

Eine gute Möglichkeit, beim FemRef reinzuschnuppern, ist die Teilnahme an einer Vollversammlung oder an einem offenen Plenum. Das nächste offene Plenum findet am 10.02.22 statt. Hast du Lust? Dann melde dich per Mail (femrefbremen@riseup.net) oder über Social Media ( Instagram: @femrefbremen; Twitter: Femref Bremen) bei den FLINTA*. Eingeladen und dabei sind „alle FLINTA*, die Bock haben, queerfeministische Politik zu machen“, schreibt das FemRef. Einen Einblick in eine Versammlung bekommt ihr auch im Artikel unserer ehemaligen Eule Lara: https://blogtest.zmml.uni-bremen.de/eule/2018/06/27/femref/.

Weitere Infos findet ihr außerdem auf der eigenen Webseite des FemRef unter https://femrefbremen.wordpress.com