Alle Infos zu den Wahlen und den kandidierenden Listen, die wir gerade für euch aufbereiten, sowie Artikel zu den vergangenen Wahlen findet ihr hier!

SR-Wahlen: Viele Tierchen führen zu TASK

Nach einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Tierreich kam TASK zum Ergebnis, dass eigentlich nur die Vielfalt von Fauna TASK passend beschreibt. International barrierefrei, TASKs Antworten auf unser Interview gibt es auf Deutsch und auf Englisch.

-Deutsch-

EULe: Ihr geht auf eine Revolution, welche drei Dinge nehmt ihr mit?
TASK: Wessen Revolution und zu welchem Zweck? (Um festzustellen wessen Seite man ergreifen sollte -etwas mehr Transparenz bitte) Es ist immer besser die Faktenlage zu prüfen, als blind zu folgen. Wir würden mitnehmen:

– ein Smartphone, da heutige Revolutionen auch digital sind (mit Satellitentelefon Ausstattung für alle Fälle),
– einen Erste-Hilfe-Kasten
– und da Revolutionen nicht nur einen Tag dauern, genug Proviant für uns und unsere Kamerad*innen.

EULe: Wenn ihr nur eine einzige Sache an der Uni ändern könntet, was wäre dies?
TASK: Eine Universität an der alle Menschen gleichberechtigt, egal welcher Nationalität, egal welchen Geschlechts, ohne auf Barrieren zu stoßen, studieren und leben können.

EULe: Welches Maskottchen würde eure Liste am Besten beschreiben?
TASK: Ach ja… Eine etwas schwierigere Frage. Wir haben unser Bestes getan, um eine Antwort zu finden. Dies sind die Ergebnisse unseres Brainstormings:

Marcel: Ich würde einen Honigdachs wählen. Honigdachse bauen mit harter Arbeit und viel Geduld ausladende Höhlensysteme mit verschiedenen Räumen und Eingängen. Denn mit harter Arbeit können wir alles schaffen.
Jessica: Eine Ratte. Ratten sind kuschelig aber wenn man sie verärgert kratzen und beißen sie. Zudem sind sie fleißig, sozial und klug.
Karima: Ein Delfin. Delfine sind intelligent, sozial und loyal.

Des Weiteren haben wir einen Koala in Betracht gezogen, denn jeder mag Koalas. Ein etwas wissenschaftlicherer™ Ansatz (ein Online-Persönlichkeitstest: Playbuzz – “Which mythical creature are you?”) schlug uns ein Einhorn vor. Doch leider ist es ein Maskottchen schon bei der Die PARTEI Uni Bremen – also weitersuchen. Vielleicht ein Eichhörnchen mit Regenbogenschweif? Ein Schnabeltier mit Hut? Ein TASK-Manager? Das könnte ewig so weitergehen….

Lasst es uns anders versuchen und sagen, dass es nicht ein Maskottchen ist, das uns am besten beschreibt, sondern dass wir sehr verschiedene Leute sind, die der Wunsch vereint die Aufgabe anzunehmen unsere Universität zum Besseren zu verändern. Ein vielseitiges Team das eine vielfältige Gruppe von Menschen vertreten möchte.

EULe: Die Wahlbeteiligung des letzten Jahres lag bei 9,4%. Was braucht es um die legendäre 10%-Hürde zu überwinden?
TASK: Die Hand den 11% der Studierenden reichen, die während der letzten Wahlen vernachlässigt wurden. Unglücklicherweise sind wichtige Wahlunterlagen weder auf Englisch oder noch auf irgendeiner anderen Fremdsprache verfügbar und dies trotz der über 2000 regulären ausländischen Studierenden (WiSe 2016/17, Bunte Blätter). Wir sind derzeit dabei die relevanten Dokumente ins Englische zu übersetzen ( später eventuell in noch weitere Sprachen, Hilfe ist immer gern gesehen) und planen diese in den kommenden Tagen auf unserer Facebook-Seite zu veröffentlichen. Außerdem werden wir unsere Anworten zusätzlich auf Englisch schicken und hoffen, dass ihr sie ebenfalls veröffentlicht.

 

-English-

EULe: You want go to a revolution, which three things would you take with you?
TASK: Whose revolution and for what purpose? (To verify whose side to take – transparency please) It’s always better to check the facts than to follow blindly.

We would bring:
– a smartphone, since revolutions nowadays are also digital (just in case with satellite equipment)
– a first aid kit
– and since revolutions don’t happen in one day, enough provisions for us and our companions.

EULe: If you could only change a single thing at this university, what would it be?
TASK: A university where everyone – is with equal rights, regardless of nationality, regardless of gender, without encountering barriers – can study and live.

EULe: Which mascot would describe your list best?
TASK: Ah, yes… A somewhat difficult question as well, we tried our best to find an answer in a brainstorming session:

Marcel: I’d like to have a honey badger, they make extensive burrows with multiple rooms and entrances that require a lot of patience and hard work to complete. And with hard work, we can achieve anything.
Jessica: A rat, they are cuddly, but when you annoy them they can scratch or bite. They are diligent, social and intelligent.
Karima: A Dolphin – They are very intelligent, social and loyal.

Furthermore we considered a koala – because everybody likes koalas :). A more scientific™ approach (an online personality test: Playbuzz – “Which mythical creature are you?”) suggested a unicorn, but as it already is a mascot of Die PARTEI Uni Bremen, we had to continue our search. Maybe a squirrel with rainbow tail? A platypus with a hat? A TASK-manager? This could go on endlessly…

Let’s spin it differently and just say that it’s not a mascot that defines us best, but rather that we are very different people united with the wish to take up the task to make a difference at our university. A vibrant team hoping to represent a diverse group of people.

EULe: The last year’s electoral participation was 9.4%. What does it take to overcome the legendary 10% hurdle?
TASK: Extend a hand to include 11% of the university students who have been neglected in the past elections. Unfortunately, important election-relevant documents are not available in English or any other foreign language in spite of having over 2000 foreign regular students (WiSe 2016/17, Bunte Blaetter). We are currently in the process of translating the relevant documents to English (and possibly more languages in the future, any help is welcome) and plan on publishing them on our Facebook page in the coming days. Also, we send you our answers in English and hope you’ll publish them as well.

 

SR-Wahlen: Tierrechtsliste mit Kampfhase

Die diesjährigen SR-Wahlen der Uni Bremen stehen vor der Tür, aber so wirklich weißt du wahrscheinlich nicht, was sich hinter ihnen verbirgt. Wer steckt hinter all den bunten Plakaten, mit denen die Uni seit Tagen geschmückt ist? Was vertreten die einzelnen Listen eigentlich und welche Gesichter verbergen sich hinter all den politischen Buchstaben? Die EULe hat die zur Wahl stehenden Listen auch dieses Jahr ganz genau unter die Lupen genommen und für euch einige interessante Fragen gestellt.


EULe: Ihr geht auf eine Revolution, welche drei Dinge nehmt ihr mit?

Tierrechtsliste: Vielleicht ist jede kleine politische Aktion ein revolutionärer Akt?Deswegen fordern wir die Studierenden auf: Kommt mit uns Nazis blockieren, kommt mit uns zu G20! Und wie wir solltet ihr alle euren Perso, die Nummer des jeweiligen EA (Rechtshilfe) und vegane Schoki mitnehmen.

 

EULe: Wenn ihr nur eine einzige Sache an der Uni ändern könntet, was wäre dies?

Tierrechtsliste: Wenn wir realistisch bleiben, möchten wir tierverbrauchsfreies Studieren ermöglichen. Also Studierenden ermöglichen, ohne Verbrauch und Versuchen an Tieren durch ihr Studium zu kommen. Die Möglichkeit an der Uni vollwertig und lecker essen zu können, ohne dass hierfür Tiere leiden mussten, könnte man auch dazu zählen. Wenn wir utopisch werden dürfen, dann geht es nicht mehr um das Ermöglichen eines tierverbrauchsfreien Studiums, sondern um eine Tierverbrauchsfreie Uni.

So oder so, durch das Ermöglichen eines (anständigen) tierverbrauchsfreien Studiums könnte die Uni eine Vorreiterrolle für Alternativen zu Tierversuchen einnehmen. Aber dafür müsste die Uni Geld in die Lehre stecken. Unsere ‚Exzellenz‘ behalten wir nur, wenn alles in die Forschung geht. Wir möchten auch das gerne ändern. Weg mit der Exzellenz und dafür sorgen, dass die Uni die zukünftigen Forschenden anständig ausbildet.

 

EULe: Welches Maskottchen würde eure Liste am Besten beschreiben?

Tierrechtsliste: Hier ein Bild von dem Hasen :)

 

EULeDie Wahlbeteiligung des letzten Jahres lag bei 9,4%. Was braucht es um die legendäre 10%-Hürde zu überwinden?

Tierrechtsliste: Es braucht wieder eine Utopie für die Studierenden, beziehungsweise eine Studierendenschaft mit Utopien. Die realpolitischen Ideen der Parteilisten schocken niemanden. Und als linksradikales Listenbündnis trifft man auf viele Hürden und Wände – vorallem wenn es an studentischem Aktivismus fehlt. Gucken wir aber auf die rechtskonservativen Bewegungen, die sich zur Zeit überall breit machen wollen, ist es umso wichtiger, dem als emanzipatorische Bewegung Gegenwind zu bieten. Ob es an der Uni 9% oder 10% Wahlbeteiligung gibt, ist im Großen und Ganzen wahrscheinlich egal. Relevanter ist, ob 1% oder 10% der Studies auf die Straße gehen, um der AfD oder Abschiebungen entgegenzutreten. Das würde dann wahrscheinlich auch hier bei uns den Unterschied ausmachen.

 

 

 

 

SR-Wahlen: RCDS und eine Bratpfanne?

Die diesjährigen SR-Wahlen der Uni Bremen stehen vor der Tür, aber so wirklich weißt du wahrscheinlich nicht, was sich hinter ihnen verbirgt. Wer steckt hinter all den bunten Plakaten, mit denen die Uni seit Tagen geschmückt ist? Was vertreten die einzelnen Listen eigentlich und welche Gesichter verbergen sich hinter all den politischen Buchstaben? Die EULe hat die zur Wahl stehenden Listen auch dieses Jahr ganz genau unter die Lupen genommen und für euch einige interessante Fragen gestellt.


EULe: Ihr geht auf eine Revolution, welche drei Dinge nehmt ihr mit?

RCDS: Eine Flagge, ein Megaphon und Schnaps ;)

 

EULe: Wenn ihr nur eine einzige Sache an der Uni ändern könntet, was wäre das?

RCDS: Da müssen wir etwas auf die vierte Frage vorgreifen, denn es wäre tatsächlich eine deutliche Verbesserung der Wahlbeteiligung. Schließlich maßen sich alle in die studentischen Gremien gewählten Vertreter (auch wir) an die Studierendenschaft zu repräsentieren und das ist bei der aktuellen Beteiligung nicht gegeben. Zugegebenermaßen ein sehr ideeller Wunsch.

 

EULe:  Welches Maskottchen würde Eure Liste am besten beschreiben?

RCDS: Hier bedienen wir gerne mal ein Klischee: Es wäre unsere Mutti, mit schwenkender Bratpfanne.

 

EULe: Die Wahlbeteiligung des letzten Jahres lag bei 9%. Was braucht es um die legendäre 10%- Hürde zu überwinden?

RCDS:Das ist eine sehr gute Frage, wir versuchen es dieses Jahr mit Plakaten die darauf aufmerksam machen sollen, dass die Wahlen stattfinden und die Leute auffordern wählen zu gehen. Das ist ein Versuch wert wird aber nicht reichen (und das liegt nicht nur daran das sie bereits kurze Zeit später abgerissen werden…). Man müsste irgendwie versuchen den Studierenden klar zu machen, dass ihre Stimme zählt und einen Mehrwert bringt. Das studentische Gremien Einfluss haben und was verändern können- auch für Leute die nicht 30 Semester studieren.

 

 

SR-Wahl Steckbrief #8: RCDS

In Erwartung der bevorstehenden SR-Wahlen, lud ich die Mitglieder der Liste RCDS zu einem heiteren Miteinander ein, welches unter anderem ein munteres Frage-Antwort Spiel beinhaltete. Meinerseits entzückt über die kollektive und zugleich aktive Teilnahme, entschied ich mich ein spontanes Fotoshooting einzulegen, deren Ergebnisse ihr hier einsehen könnt.

 

  1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

Wir scheitern nicht, entweder gewinnen wir oder wir lernen!

In den letzten Jahren haben wir gelernt, dass wir gezielt die große Zahl an Nichtwähler unter den Studenten ansprechen müssen, um unser Stimmenpotenzial als Liste der politischen Mitte besser auszuschöpfen. Des Weiteren haben wir es schon seit eh und je mit mutmaßlich studentischen Straftätern zu tun, die unsere Plakate zerstören oder verunstalten. (vgl. § 303 StGB)

  1. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir haben schöne Plakate und Flyer – Die sind zum Lesen da ;)

Ein paar Impressionen: Wir fordern die Einführung einer Unicard, die alle Karten verbindet! Wir möchten das Gehalt des AStA-Vorstandes senken, die Anzahl der (unnötigen) Referate deutlich reduzieren und das Geld der Studenten auch für diese einsetzen! Wir möchten diesen hässlichen Schandfleck von „GW3“ auf unserem Campus abreißen! Wir möchten, dass vegetarisches Essen in der Mensa bezuschusst wird! Außerdem fordern wir mehr Lernräume und die Sonntagsöffnung der Bibliotheken!

  1. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Gegenfrage: Worin besteht die Sinnhaftigkeit dieser Frage? – Durch etliche Versäumnisse und Fehler der bremischen Landesregierung ist Bremen hoch verschuldet, die Universität ist pleite und das wird sich im absehbarer Zeit auch nicht ändern.

Würden wir den AStA stellen, würden wir mit dem, was wir haben besser haushalten und es direkt zum Wohle aller Studenten einsetzen!

  1. Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Bernd Scholz-Reiter hat keine leichte Aufgabe, er ist Rektor an einer Universität, die stark begrenzte finanzielle Ressourcen und Sparauflagen hat! Diese Universität hat einen AStA der jegliche studentische Beteiligung an Gremien vollständig boykottiert, Gremienstrukturen unterwandert, damit den AS und SR entmachtet hat und Diskussionen in linke, undemokratische Plena verlegt, die keine anderen Meinungen tolerieren! Ein Zusammenarbeit ist also für den Rektor kaum bis gar nicht möglich und dennoch probiert er, das Beste für Mitarbeiter und Studenten herauszuholen! Das finden wir gut!

Und nun eine letztes Frage: Wie reagiert ihr, wenn ihr keine Stimmen erhaltet?

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SR-Wahl Steckbrief #7: StuZu Jura

Auch der StuZu Jura hat uns geschrieben. Das GW1 steht irgendwie im Abseits, auf der vergessenen Straßenseite sozusagen. Was im schadstoffbelastenen Gebäude so verbessert werden muss, das antwortet uns diese Liste.

1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

An der fehlenden Bereitschaft des Juridicums. Letztes Jahr wollten wir von unserem eigenen Geld Skripte finanzieren und diese der Bibliothek des FB6 spenden, da dort an diesen chronischer Mangel herrscht. Und sind wir mal ehrlich, in den Wochen vor den Prüfungen hat niemand mehr Zeit ein komplettes Lehrbuch durchzuarbeiten. Dieser Plan scheiterte jedoch nach mehreren Versuchen unsererseits, mit den zuständigen Personen in Verbindung zu treten, an fehlender Kooperationsbereitschaft, sodass wir unser Vorhaben schlussendlich nicht realisieren konnten.

2. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wie unser Name schon vermuten lässt, wollen wir uns vor allem darauf konzentrieren, die Verhältnisse in unserem Fachbereich zu verbessern. So wollen wir uns dafür einsetzen, dass Gelder an den richtigen Stellen eingesetzt werden und so in Angebote investiert werden, die allen Studierenden zugute kommen. Dazu zählen z.B. interessante Veranstaltungen zu aktuellen und grundsätzlichen Themen über die Vorlesungen hinaus und AGs auch in höheren Semestern. Außerdem wollen wir das Bücherkontingent aufstocken, sodass von bestimmten Büchern mehr als nur ein paar Exemplare einer Auflage vorhanden sind. Und wir wollen probieren, die Möglichkeit zu erweitern, Bücher auszuleihen. Auch wenn wir uns dazu erneut mit dem Juridicum auseinandersetzen müssen ;)

3. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Erstmal würden wir wahrscheinlich die eben genannten Ziele durchsetzen. Zusätzlich würden wir das Unirepetitorium ausbauen, viele kompetente Personen dazuholen und so eine strukturierte und intensivere Vorbereitung auf die Examensklausuren bieten. Am besten so gut, dass niemand mehr erwägen würde, extra Geld für ein Repetitorium von privaten Anbietern auszugeben. Denn dies sollte in der universitären Ausbildung in dem Umfang abgedeckt sein, dass Chancengleichheit auch für Studierende besteht, die weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben!

Natürlich würden wir uns darum kümmern, dass unser schadstoffbelasteter Fachbereich endlich renoviert wird. Und da der Spaß im Studium nicht zu kurz kommen darf, sollte eine „kleine“ Feier im Fachbereich drin sein. Nicht zu vergessen: Schönfelder für alle!

4. Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Es gibt immer Luft nach oben. An der Uni gibt es genügend Missstände, die es gilt anzugehen und es ist stets sehr frustrierend, wenn die Studierenden sich engagieren und aktiv etwas ändern oder auch verhindern wollen und dies dann immer wieder von höherer Stelle blockiert wird. Gesehen haben wir das in diversen Beispielen, unter anderem Einsparungen bei Studienangeboten, die willkürliche Handhabung des ZPAs mit der Noteneintragung oder Stellenkürzungen. Dies mag auch an Bremens Haushaltspolitik liegen, jedoch sind wir uns sicher, dass die Gelder, die der Universität zur Verfügung stehen auch besser verteilt werden könnten.

SR-Wahl Steckbrief #6: LiSA

Die LiSA auf einem Foto festzuhalten wäre sehr schwer geworden, über 30 Leute treten in der Liste unter diesem Namen an, dementsprechend sollten wir eher diesen Spruch abfotografieren. Von Stellvertretung und Hierarchie wird nicht viel gehalten, LiSA findet ihre Stärke in der Eigeninitiative vieler Personen, die sich aktiv machen.

1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

Die größte Herausforderung für uns ist die Tatsache, dass viele Studis zwar unzufrieden mit ihrem Studium sind, aber nicht aktiv werden. Alle denken, sie seien selbst Schuld oder es ließe sich eh nichts an der Situation ändern. Die Institution Universität ist von Zwängen und Hürden durchdrungen, die uns ein selbstbestimmtes Studieren erschweren und bei nicht Passung schnell das Gefühl des Versagens vermitteln. Wir scheitern wahrscheinlich weiter daran, weg von der Subjektivierung von Problemen hin zu gemeinsamen solidarischen Strategien zu kommen. Dabei haben all unsere Proteste in den letzten Jahren gezeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können.

2. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir wollen, dass alle Studis ihr Studium wirklich nach ihren Bedürfnissen gestalten können. Nicht dem entfremdeten Bedürfnis nach schneller, höher, besser, das aus der Verwertungslogik entspringt. Sondern dem sehnsuchtsvollen Bedürfnis, das Studium als inspirierenden Lebensabschnitt zu sehen, selbstbestimmt die Welt und sich selbst kennen zu lernen, interessengeleitet zu Forschen und zu Lernen und die Uni als schönen, lebendigen und politischen Ort zu erleben. Mit diesem Wunsch starten die meisten hier und sind dann bitter enttäuscht.

3. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Unbegrenzte Menge Geld? Also wie von der Mutterpartei finanziert werden? Wir würden wahrscheinlich auch versuchen, uns Studi-Stimmen mit Bonbons und Bratwürstchen zu erkaufen, wie die Jusos und der RCDS. Spaß beiseite: Mit einer unbegrenzten Geldmenge kann man nichts erreichen. Was viel wichtiger wäre, ist unbegrenzt Mut und Willen , eine gerechte und basisdemokratische Gesellschaft ohne Ausbeutung, Diskriminierung, Kriege und Umweltzerstörung zu schaffen.

4. Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Der Rektor tut auch nur seinen Job. Das ist in diesen Zeiten der Job eines Fabrikleiters einer Wissensfabrik. In bundesweiter und globaler Konkurrenz schickt er die Uni in den Wettbewerb und muss drauf achten, dass alles was hier passiert, in einem exzellenten Licht dargestellt wird. Er hat nicht viel Macht in einer Gesellschaft, in der Wissen als Ware gehandelt wird und Individuen Wert statt Würde haben. Wir würden uns freuen, wenn der Rektor sich mit uns um Alternativen zu diesem neoliberalen Zirkus kümmern würde, aber mit einer so progressiven Attitüde wäre er nie Rektor geworden, da in der Chefetage auch sehr große Zwänge herrschen.

SR-Wahl Steckbrief #5: FaBeLi

In Erwartung der bevorstehenden SR-Wahlen versammelten sich auch die Mitglieder der Liste FaBeLi um den Fragen der EULe, Rede und Antwort zu stehen.

 

1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

An der fehlenden Bereitschaft der Studierenden, sich für ihre eigenen Interessen einzusetzen und (hochschul-)politisch Druck aufzubauen.

 2. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir setzen uns für eine bessere Integration der Studierenden in die Prozesse der Wissensproduktion ein. Konkret wollen wir erreichen, dass an der Uni Bremen ein Programm zur finanziellen Förderung studentischer Forschungsprojekte aufgelegt wird. Andere Unis haben gezeigt, dass das möglich ist, z. B. Die LMU mit dem Programm „Lehre@LMU“. Finanziert wird das Ganze über das Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“. Auch die Uni Bremen hat sich das Ziel gesetzt, forschendes Lernen zu stärken und 2012 das ForstA Programm initiiert, das ebenfalls über den „Qualitätspakt Lehre“ finanziert wird und in diesem Jahr in die zweite Runde geht. Das Geld ist also da, jetzt geht es um Ideen für die Umsetzung.
Dieser Punkt hängt natürlich mit dem Kern unserer Arbeit zusammen: die Forderung nach einer breiteren Unterstützung studentischer Initiativen, wie z.B. studentische Seminare. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die Spielräume dafür an der Uni Bremen durchaus vorhanden sind. Hier geht es also nicht nur darum, bei den universitären Strukturen anzusetzen, sondern auch bei den Studierenden selbst. Wir wollen dazu ermutigen, sich die Uni stärker anzueignen und eine Anlaufstelle schaffen, die über Möglichkeiten aufklärt und bei der Umsetzung Unterstützung anbietet.
Außerdem stehen wir für eine bessere Vernetzung zwischen der Basisarbeit in den Gremien der universitären Selbstverwaltung und den Strukturen des AStAs. Entscheidungen, die in den Studienkommissionen (SK) oder Prüfungsausschüssen (BPA) getroffen werden, erscheinen häufig sehr kleinteilig. Wenn sie aber im übergeordneten Kontext betrachtet werden, wird ihre tatsächliche Bedeutung für die Strukturierung der Universität sichtbar. Es gilt also zunächst die Kommunikation zwischen diesen Ebenen zu verbessern.
Durch diese drei Ansatzpunkte erhoffen wir uns, Möglichkeiten der Selbstbestimmung im universitären Kontext aufzuzeigen und nachhaltige Strukturen zu schaffen, aus denen sich eine aktivere Studierendenschaft aufbauen kann.

3. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Unsere Forderungen sind natürlich auch von den Möglichkeiten der Finanzierung abhängig. Grundsätzlich brauchen wir aber keine unbegrenzte Geldmenge (weshalb wir hier nicht fantasieren), denn die nötigen Mittel stehen größtenteils zur Verfügung, sie müssen jetzt nur für die Umsetzung der richtigen Projekte eingesetzt werden..

SR-Wahl Steckbrief #3: SYN

Dennis Schürholz und Jan-Frederik Rieckers von der Liste SYN müssen re-evaluieren wenns mit der Wahl nicht klappt. Aber Antworten auf unsere Fragen haben die Herren der Informatik auf jeden Fall für uns. Hier der Steckbrief.

Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

Scheitern ist ein hartes Wort. Ich hoffe nicht, dass wir scheitern, sondern nur Herausforderungen lösen müssen. Als kleine Liste werden wir wahrscheinlich ersteinmal darum kämpfen müssen, dass uns die anderen Listen ernst nehmen.

Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir möchten endlich von dem aktuellen Kurs des AStA – die Universitäts-Leitung nur mit den Problemen zu konfrontieren – weg und eine offene Kommunikationskultur etablieren. Wir sind der Auffassung, dass Protestaktionen nichts bringen, wenn sie nicht von intensiven Gesprächen über das Thema begleitet werden. Wir wollen Probleme verstehen und lösen statt sie nur aufzudecken und dagegen einseitigen Protest aufzustellen. So können wir allen Studierenden mehr helfen.

Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Das werden wir vermutlich erst entscheiden, wenn wir in die Situation kommen… Spenden an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen der Studierendenhilfe ständen auf jeden Fall ganz weit oben. Rein praktisch wird in dem Moment Geld aber nichts mehr wert sein, und wir können zurück zum Tauschhandel.

Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Wir hatten bisher wenig Kontakt mit ihm. Aber unser erster Eindruck vom Rektor bei der Informationsveranstaltung des Rektorats war sehr positiv.

SR-Wahl Steckbrief #1: Philipp Mangels

Philipp Mangels würde eine Nichtwählung sehr ernst nehmen. Dies zeigte uns der Einzelkandidat als wir ihn fragten, den Moment festzuhalten in welchem er erfahren würde, dass er die Wahl verloren hätte. In einem schnellen schriftlichen Interview haben wir ihn um Antworten gebeten. Philipp steht nächste Woche bei der SR-Wahl auf Listenplatz #6.

1. Was denkst du, woran du als erstes scheitern wirst?

Die erste Hürde, an der man scheitern kann ist die Wahl selbst, da eine Einzelkandidatur auch immer gewisse Hürden während der Wahl mit sich bringt. Da ich aber nicht glaube oder glauben darf, dass ich bereits daran scheitere, führe ich guten Gewissens mangelnde Listenunterstützung an: Niemand wird mich vertreten können, niemand wird mir helfen können – schade, schade.

2. Welche Ziele hast du in Bezug auf die Studierendenschaft?

Mein Steckenpferd ist der Kampf gegen die Anwesenheitspflicht. Ich werde vieles daran setzen, diesen Kampf aufrecht zu erhalten, auch wenn ich da irgendwann alleine auf weiter Flur stehen sollte. Doch bevor es dazu kommt, muss ich versuchen, die Studierendenschaft zu mobilisieren und ein Gewissen für das Problem zu schaffen. Apropos Mobilisierung: So ein bisschen mehr politisches Interesse seitens der Studierendenschaft und auch eine größere Wahlbeteiligung wäre schon klasse. Da kann und werde ich ansetzen, egal ob mich eine Person wählt oder 200.

3. Wenn du eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättest, was würdest du tun?

Seien wir mal ehrlich – das funktioniert nicht. Vorteil der Listen-Ein-Mann-Armee: Ich kann alles für mich nehmen und muss nichts teilen! Deswegen wird niemand mehr je etwas von mir hören, wenn ich eine annährend unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung habe.

4. Wie ist deine Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Der Rektor interessiert sich scheinbar nicht für meine Belange, deswegen ist er mir fast egal. Viel spannender ist da der Konrektor für Studium & Lehre, der Themen behandelt, die mich betreffen. Allerdings unterscheiden sich unsere Meinung da teilweise sehr stark. Und seine Vorgehensweisen und Argumentationen… naja. Um nicht ausfallend zu werden: wäre er Student, würde ich ihn nicht in den SR wählen.

SR-Wahlen! Die EULe stellt vor.

In der nächsten Woche vom 13. Juni – 17. Juni ist SR-Wahl. Um euch einen besseren Überblick zu geben, was für Listen und Personen zur Wahl stehen, haben wir allen Listen die gleichen Fragen gestellt und haben bisher auch einige Antworten bekommen! Diese veröffentlichen wir über den Kurs dieser Woche!

Jeden Tag werden wir ein oder mehrere Steckbriefe hier auf dem EULe-Blog veröffentlichen und dabei je eine Liste vorstellen, die nächste Woche zur Wahl steht. Die Antworten erhielten wir teils über E-Mail und teils im persönlichen Gespräch. Folgende Fragen haben wir gestellt:

1. Was denkst du, woran du als erstes scheitern wirst?
2. Welche Ziele hast du in Bezug auf die Studierendenschaft?
3. Wenn du eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättest, was würdest du tun?
4. Wie ist deine Meinung zum Rektor der Universität Bremen?