Alle Infos zu den Wahlen und den kandidierenden Listen, die wir gerade für euch aufbereiten, sowie Artikel zu den vergangenen Wahlen findet ihr hier!

Bessere Arbeit und mehr Geld: TV Stud

„Ne, da mach ich nicht mit. Ist doch alles gut. Ich bekomme doch eh immer mehr Geld. Da muss ich doch nichts machen. Das können die anderen ja gerne machen. Ist gut, nehme ich gerne auch. Ich? Nein, das muss ja nicht. Und das bringt ja eh nichts. Weiß man doch.“ Erstaunlicher Weise ist dies die erste Reaktion eines Freundes auf die Frage gewesen, ob er sich dafür einsetzen würde, für sich und andere eine Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Zum Glück für die Studentischen Hilfskräfte (SHKs) der Universität gibt es eine kleine, motivierte Gruppe von Studierenden und GewerkschaftlerInnen, die sich anders verhält. Diese Gruppe nennt sich „TV Stud“.

TV Stud?

Es gibt zwar keine offizielle Zahl zu den SHKs, aber es wird geschätzt, dass es etwa 1.300 SHKs an der Uni gibt. Davon tragen etwa 150 Studierende als Gewerkschaftsmitglieder zum Erfolg von TV Stud bei. Ein Kern von zehn bis zwanzig Engagierten treibt die Initiative voran. Der Name der Gruppe bezieht sich auf das Ziel der Initiative: TV steht für „Tarifvertrag“. Ein solcher soll für die Studierenden Hilfskräfte mit dem Land Bremen verhandelt werden.

Ist und Soll

TV Stud setzt sich seit Mai 2018 dafür ein, dass es studentische Hilfskräfte in Zukunft besser haben. Sie setzen sich für einen höheren, sich an die steigenden Lebenshaltungskosten orientierten Lohn, bessere Arbeitsbedingungen und eine Mindestsvertragslaufzeit ein. Momentan erhalten SHKs für ihre Arbeit den Landesmindestlohn von 11,13 Euro pro Arbeitsstunde und gehen ihren vielfältigen Tätigkeiten als kurzfristig Beschäftigte nach. In einem Tarifvertrag könnte man etwa Löhne, Arbeitszeit, Urlaub und Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Kündigungsfristen regeln. Auf der Webseite von TV Stud kann man sehen, welchen Unterschied ein Tarifvertrag machen kann.

Argumente: Angemessenheit & Attraktivität

TV Stud argumentiert, dass man mithilfe von besseren Arbeitsbedingungen und einem besseren Lohn die Attraktivität des SHK-Jobs steigern könne. Dies sei angebracht, weil viele Stellen unbesetzt seien. Der noch recht neue Landesmindestlohn, der den Lohn der SHKs erhöht habe, zeige, dass sich die Attraktivität des Jobs steigern lasse. Außerdem könne ein SHK-Job die Qualität des Studiums erhöhen, da die Studierenden Einblick in den Unibetrieb bekämen. Dabei müsse aber auch bedacht werden, dass die Studienkosten und die Lebenshaltungskosten in Bremen (etwa die Mieten) von dem Lohn bezahlt werden müssten. Daher sei ein niedriger und unflexibler Mindestlohn in einem befristeten Job nicht angemessen für die gute Arbeit der Studierenden. TV Stud präsentiert sich im öffentlichen Auftritt tatkräftig, aber die Gruppe kann nach eigenen Angaben noch jeden Rückenwind gebrauchen, um in den Verhandlungen eine starke Position einnehmen zu können.

Wenn Ihr Euch für TV Stud interessiert, dann könnt Ihr TV Stud verfolgen: Auf ihrer Webseite, auf Facebook, auf Twitter und auf Instagram.

Ein Montagmittag for Future

Am letzten Montag hat Fridays for Future zu einer Vollversammlung der Studierenden eingeladen. Bei frischen 6 Grad Celsius sind etwa 400 Studierende in die Glashalle am Zentralbereich gekommen, um sich als Studierendenschaft zum Klimathema zu positionieren. Die OrganisatorInnen hatten dazu einen Forderungskatalog vorbereitet, der beraten und in einigen Punkten überarbeitet wurde. Zuvor gab es kurze, aber kämpferische Reden von engagierten Students und Scientists for Future.

Startschwierigkeiten

Mit etwa 20 Minuten Verspätung ging die Versammlung los – zunächst in einer charmanten Mischung aus Planlosigkeit und Engagement angesichts der Formalia. Als dann noch festgestellt wurde, dass die Vollversammlung die eigentlich nötige Anzahl von TeilnehmerInnen bei Weitem nicht erreicht, schien die Stimmung schon im Eimer. Aber von der Tribüne aus Tischen kam ein so relaxtes „Kein Stress“, dass niemand gegangen ist. Die Forderungen würden sowieso weitergeleitet und aufgenommen vom AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss).

Knotenpunkt besetzt

Sogar ein Kamerateam ist angerückt, um über die Vollversammlung zu berichten.

Obwohl für die Beschlussfähigkeit noch deutlich mehr Studierende hätten kommen müssen, war es in der Glashalle ziemlich voll. Für die am Zentralbereich ankommenden Studierenden gab es nur schmale Durchgänge zwischen den TeilnehmerInnen, die auch auf der Treppe und auf den höheren Ebenen standen. Dieses Arrangement war zwar für die frierenden und immer wieder im Weg stehenden Studierenden nicht unbedingt bequem. Aber man kann vermuten, dass die Aktion auf diese Art und Weise zusätzlich Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Die Forderungen

Wer in den letzten Tagen in seine Uni-Mails geschaut hat, der wird die mehrmaligen Hinweise auf die Vollversammlung gesehen haben. Mit dabei war auch die Liste der Forderungen. Diese Forderungen wurden am Montag besprochen und per Mehrheitsbeschluss geändert sowie angenommen. Sie sollen bezwecken, dass die Uni ihren Beitrag zum Klimaschutzes leistet. Zum Einen  sollen Forschung und Lehre mehr auf ökologische Themen setzen (z. B. zusätzliche Professuren zu Klimathemen, ein „ökologisches Vorlesungsverzeichnis etc.). Zum Anderen soll die Uni in ihrer Infrastruktur und Verwaltung angepasst werden (z. B. Fleischkonsum beim Mensaessen zurückdrängen, Solarzellen auf Unigebäuden etc.).

Demokratischer Diskurs

Viele der frierenden TeilnehmerInnen blieben erstaunlich lange dabei, während die 15 Forderungen nacheinander besprochen und abgestimmt wurden. Immer wieder wurden die grünen Abstimmungskarten gehoben, um Zustimmung, Ablehnung oder Enthaltung zu signalisieren. Immer wieder wurden Fragen zu den Forderungen gestellt. Es wurde gelobt und hinterfragt. Einige TeilnehmerInnen hatten auch Änderungswünsche vorbereitet. All dies wurde mit gutem Überblick moderiert. Insofern könnte man von einem gelungenen demokratischen Diskurs sprechen.

Reibereien

Allerdings konnte der unbedarfte Teilnehmer (ich) den Eindruck gewinnen, dass sich schon auf der kleinen politischen Bühne der studentischen Bremer Hochschulpolitik die Akteure etwas zu sehr aneinander abarbeiten, obwohl im Grunde alle das Ziel Klimarettung teilen. Die verschiedenen Akteure aus dem AStA und von Fridays for Future hätten vielleicht schon im Vorfeld die Forderungen gemeinsam erarbeiten können. So wurden noch einige Änderungsanträge in die Vollversammlung getragen, die teilweise nicht sehr kontrovers waren, aber die Versammlung sehr in die Länge gezogen haben. Tatsächlich war die Menschenmenge nach etwa einer Stunde schon merklich zusammengeschrumpft (Auch ich habe die letzten zwei Forderungen verpasst, weil ich nach zwei Stunden einen anderen Termin hatte).

Gemeinsame Ziele

Man hat einigen Akteuren angemerkt, dass sie aus unterschiedlichen politischen Gruppierungen kommen, die sich auch mal gerne beharken. Dass es aber trotzdem zu einem konstruktiven und zielführenden Austausch der Argumente kam, muss man dem Organisatoren und den TeilnehmerInnen hoch anrechnen in diesen polarisierten Zeiten. Von der Vollversammlung ging – bei allen Unzulänglichkeiten – ein klares Signal pro Klimaschutz aus.

Das Sekretariat für Studierende – dein Helfer in der Not

Du befindest dich auf der Bibliothekstraße, steuerst geradewegs auf unseren Boulevard zu und fragst dich mal wieder, was das für ein Gebäude ist, das da auf der rechten Seite vor dem MZH steht? Das ist das Sekretariat für Studierende (SfS) – dein Helfer für alle Fälle. Das SfS ist dein persönlicher Ansprechpartner für Formalitäten jeder Art. Dort findet ihr das passende Dokument für einfach alles und auch einen kompetenten Menschen, der euch unter die Arme greift, wenn es brenzlig im Studium wird. Aber was genau macht das Sekretariat für Studierende?

Bewerbung um einen Studienplatz

Eine der wichtigsten Fragen, wenn man sich dazu entschlossen hat ein Studium anzutreten, ist, was soll ich denn überhaupt für ein Fach wählen? Und studiere ich es dann in einer Kombi mit einem anderen Fach? Oder will ich vielleicht doch später Lehrerin oder Lehrer werden?

Das SfS hilft euch bereits bevor ihr überhaupt an der Uni eingeschrieben seid: Mit persönlichen Beratungsstunden, nehmen sich die jeweiligen Helferinnen und Helfer dort viel Zeit für euch und versuchen ihr Bestes, für euch das passende Studium zu finden. Außerdem erinnern sie euch an Formalien, die bei Bewerbungen beachtet werden müssen. Dazu zählen unter anderem euer Abi-Zeugnis, Anträge, Fristen und auch Zulassungsverfahren und Voraussetzungen für die jeweiligen Studiengänge.

Das erste Mal, als ich das Sekretariat für Studierende zu schätzen gelernt habe, war als ich mich dort vor Beginn meines Studiums erkundigen wollte, was ich um Himmelswillen studieren soll. Nach kurzer Zeit und vielen vielen Fragen, hat sich schnell für mich ein Fach rauskristallisiert. Seitdem gehe ich regelmäßig zum Sekretariat für Studierende für alle möglichen Formalitäten.

Ihr seid jetzt aber schon lange ein Studi an unserer Elite Uni und findet nach mehreren Semester nicht mehr so den Anschluss oder eine Veranstaltung legt euch Steine in den Weg und die Exmatrikulation winkt euch schon aus der Ferne zu? Abgesehen von den Bewerbungsformalitäten um einen Studienplatz, hilft das Sekretariat für Studierende auch bei einem Wechsel vom beispielsweise Vollfachbachelor zum Zweifachbachelor weiter, bei einem allgemeinen Fachwechsel oder einem Hochschulwechsel. 

Namens- und Adressänderung

Darüber hinaus regelt das SfS auch Namens- oder Adressänderungen, wenn ihr beispielsweise gerade erst nach Bremen gezogen seid. Es ist schließlich wichtig, dass das Semesterticket und die Studienbescheinigung an die richtige Adresse geschickt werden. Alles rund um diese Art von Überarbeitungen findet ihr im Verwaltungsgebäude bei den Dokumenten im Eingang.

Aber nicht nur beim diesen Stichpunkten bringt euch das SfS weiter, auch anderen Formalitäten wie Beurlaubung, Semesterbeitrag, Exmatrikulation oder Langzeitgebühren werden dort in Auftrag gegeben. Wer persönliche Beratung braucht sollte einfach zu den jeweiligen Sprechzeiten dort vorbei schauen – es wird dir auf jeden Fall geholfen!

Studentischer Raum: Der StugA-Raum

So sieht er aus, ein StugA-Raum!

In der nächsten Zeit möchte ich eine Serie von Artikeln schreiben, die sich mit studentischen Räumen befassen. Was meine ich mit „studentischen Räumen“? Ihr kennt ja unsere Uni:  In so manchen Seminaren wird es richtig kuschelig und auch die vollgestellten Büros der Dozierenden sind nicht wirklich geräumig. Kurz: Unser Elfenbeinturm ist gut besetzt. Und trotzdem sind manche Orte uns Studierenden vorbehalten!

Raum für studentisches Leben

Hier kann man bequem sitzen.

So haben etwa unsere Vertreterinnen und Vertreter aus den Studiengängen eigene Räume. Von diesen Treffpunkten aus können sie (und wir alle) für die Studierenden aktiv werden. Hier wird diskutiert, organisiert und gearbeitet, aber auch Hilfe angeboten für Studierende, die nach Rat suchen oder neu an der Uni sind. Oder es werden, ganz wichtig, gesellige Treffen und Feiern geplant.

Man sollte aber nicht glauben, dass die StugA-Räume nur Büros sind. Abseits des stressigen Unilebens gibt es hier Inseln der Bequemlichkeit. Viele Studierende haben den Raum ihres StugAs aber noch nie von innen gesehen. Dabei sind diese studentischen Räume mehr als ein paar beliebige Kubikmeter Dreidimensionalität. Sie sind Biotope, in dem studentisches Leben gedeiht.

Beispiel gefällig?

Hier kann gearbeitet werden.

Da ist beispielsweise der Raum der Stugen aus dem Fachbereich 12. Das sind der StugA BiPEb für das Grundschullehramt, der StugA GO für das Lehramt an Gymnasien und Oberschulen und der StugA EBW für die Erziehungs- und Bildungswissenschaften (mehr Infos zu den Stugen aller Fachbereiche: https://stugen.de/). Sie sind beheimatet im GW2, Raum A 2270. Der StugA GO ist mein eigener StugA. Hier werkele ich mit anderen Aktiven selbst schon seit einigen Jahren für meinen Studiengang.

Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, ist die Einrichtung ein echtes, über Jahre gewachsenes Sammelsurium der verschiedensten Einrichtungsstile. Der Raum ist meistens angenehm hell wegen der zahlreichen Fenster. Von dort aus blickt man heraus auf den Innenhof zur GW2-Cafeteria. Man kann aber auch auf den vielen Stühlen, Sesseln und Sofas probesitzen. Es ist für jeden die ideale Sitzfläche dabei. Hier kann man sich ebenso entspannt zusammensetzen wie konzentriert arbeiten. Im StugA-Raum sollen sogar schon ganze Masterarbeiten geschrieben worden sein.

Kaffee und guter Rat

Gerade in einem Raum für Lehramtsstudierende darf Kaffee nicht fehlen.

Als jüngst das neue Semester wieder anfing, wäre am Mittwochmittag in der Orientierungswoche der Raum fast aus allen Nähten geplatzt, wie jedes Jahr. Denn dutzende Erstsemester wollten begrüßt und beraten werden und konnten in gemütlichen Runden die neuen Erfahrungen bequatschen. Die StugA-Aktiven hatten schon morgens den Wasserkocher auf Hochtouren laufen lassen zwecks massenweiser Kaffeezubereitung. Es hat sich gelohnt. Denn der Raum war an diesem Tag von studentischem Leben prall erfüllt – so wie es sein sollte!

Schreibt doch bitte in die Kommentare, welche studentischen Räume Ihr kennt. Ich habe zwar schon einige Ideen, wo ich demnächst mal anklopfe, aber ich würde mich über Eure Anregungen freuen.

Vielleicht habt Ihr ja auch Lust bekommen, selber mal bei Eurem StugA anzuklopfen. Tut das ruhig. Die Tür, an die Ihr klopft, führt in einen Raum, der für Euch da ist!

Das sind die Ergebnisse der SR-Wahl 2019

Letzte Woche hattet ihr die Chance neue studentische Vertreter und Vertreterinnen für den Studierendenrat an unserer Uni zu wählen. So konntet ihr auch Einfluss auf die Zusammensetzung im AStA nehmen. Jetzt sind endlich die offiziellen Ergebnisse da und wir können sie euch hier präsentieren. Aber erstmal möchten wir noch auf die leider sehr niedrige Wahlbeteiligung hinweisen: Mit nur 10,03% :-(

Die Wahlergebnisse der SR-Wahl 2019:

Wahlberechtigte: 18.695

Abgegebene Stimmen: 1.875

Davon gültige Stimmen: 1.841

 

Was bedeutet dieses Ergebnis für unsere Uni? 

Die Liste Gabi liegt ganz klar vorn: Mit 353 Stimmen. Doch wen wundert es, dass in Zeiten von enorm vielen Klimaschutz-Protesten und den zahlreichen „Fridays for Future“ Aktionen, Liste Gabi das Rennen macht und in den Köpfen der Studierenden immer mehr Wert auf den Nachhaltigkeitsaspekt gelegt wird. Gabi war letztes Jahr übrigens auf Platz 5, damals noch mit 187 Stimmen.

Die Liste AfA muss demnach den ersten Platz von letztem Jahr räumen und rutscht auf Platz 2. Den dritten Platz sichert sich die PARTEI, die somit einen Platz nach oben zieht. KRALLE rückt von Platz 2 (Stand 2018) auf Platz Nummer 4 dieses Jahr.

Und wie ist die Sitzverteilung letztendlich? 

Der Studierendenrat besteht aus 25 Plätzen, die für die jeweiligen Vertreter und Vertreterinnen offen stehen. Hier seht ihr die Sitzverteilung für dieses Jahr:

Die Listen Gabi, AfA, die PARTEI und KRALLE sind am meisten in den Reihen des Studirats vertreten, da sie am meisten Stimmen bekommen haben. Die Listen Campus Union, BDSM und Aale für AStA gehen dieses Jahr ohne Sitze aus.

Nun heißt es abwarten, was genau die Listen an unserer Uni erneuern und verändern wollen bzw. können. Wir freuen uns auf das kommende Jahr und auf die Zusammenarbeit im Studirat.

Bis dahin, gutes Schaffen!

✍SR-WAHL 2019: Das sind die Listen!

Es ist wieder so weit – diese Woche findet die SR-Wahl 2019 statt! Kurz nach den Europawahlen wird es auch an unserer Uni wieder hoch politisch. Die aufgestellten Listen säumen den Campus mit ihren Wahlplakaten und schwingen die Werbetrommeln. Worum genau es bei dieser Wahl geht und warum es wichtig ist, wählen zu gehen, erfahrt Ihr morgen auf unserem Blog. Heute geht’s zuerst um die Listen selbst! Wir haben uns mit einigen Listen getroffen und uns mit Studis unterhalten, die sich auf ehrenamtlicher Basis hochschulpolitisch engagieren. Hier sind die Interviews für Euch:

[Anmerkung: Wir, als Campus Eule, haben offiziell über den AStA und die Wahlkommission die Kontaktdaten für alle aufgestellten Listen der diesjährigen SR-Wahl angefragt und auf eigene Faust weitere Listen angeschrieben, um allen die Möglichkeit zu geben sich in einem Interview zu den Wahlen zu äußern. Die hier aufgeführten Video-Interviews wurden mit den Listen geführt, die sich bei uns zurückgemeldet haben. Alle Weiteren könnt Ihr hier finden: https://sr.uni-bremen.de/w/images/1/17/SR-Wahl_Musterstimmzettel_2019.pdf]

Wahlergebnisse SR-Wahlen 2018

Vor einer Woche wurde der letzte Stimmzettel in die Urne geworfen. Die SR Wahlen 2018 sind nun offiziell beendet. Im Anschluss daran fanden die Stimmauszählungen statt, um herauszufinden, wer die studentischen Vertreter*innen im Studierendenrat (SR), im Akademischen Senat (AS) und in den Fachbereichen sein werden. Die EULe zeigt dir in diesem Artikel die Ergebnisse der Wahlen und erklärt, was diese Zahlen jetzt eigentlich bedeuten.

Hier die offiziellen Ergebnisse

Wahlberechtigte: 18.699

abgegebene, gültige Stimmen: 1.984

 

Und was bedeuten diese Ergebnisse nun?

Die Mehrheitsverhältnisse und der Ausgang der Sondierungsgespräche werden darüber entscheiden, wie sich der neue AStA zusammensetzt. Der allgemeine Studierendenausschuss leistet die alltägliche politische Arbeit, verwaltet einen guten Teil der Gelder, die durch unsere Semesterbeiträge gesammelt werden und bietet diverse Beratungs- und Serviceangebote für Studierende. Einige der Positionen im AStA, wie der Vorstand und die Referate, sind mit einer finanziellen Vergütung verbunden. Die Verteilung dieser Positionen sind daher in den Sondierungsgesprächen stets wichtige Verhandlungsmasse. Die Listen und Parteien im SR müssen also eine Koalition bilden, mit der sie die Mehrheit der Stimmen im SR auf sich vereinen und sich auf die Verteilung der Positionen im AStA einigen können müssen.

Und was ist mit den Sitzen?

Der Studierendenrat besteht aus 25 Vertreter*innen. Dies ist die Sitzverteilung:

 

Die Gruppierung im SR mit den meisten Sitzen wird nicht automatisch den AStA stellen. Sie hat jedoch in den Sondierungsgesprächen die zunächst vorteilhafteste Ausgangssituation. Dies trifft den Hochrechnungen zu Folge dieses Jahr abermals auf die SPD-nahe Liste AfA zu. Laut der Ergebnisse erhalten diese 4 Sitze. FABELI, LHG und LDGL haben dieses Jahr 0 Sitze bekommen.

Wir können also gespannt sein, was die Sondierungsgespräche entscheiden werden und halten euch natürlich hier auf unserem Blog auf dem Laufenden. Bis dahin wünschen wird den Listen ein aufregendes, arbeitsintensives Jahr und sind gespannt auf eure Neuerungen und Änderungen.

Das Wahlkampf-Mosaik

In den letzten beiden Wochen drehte sich hier auf unserem Blog alles um die SR-Wahlen. In unserem SR-Wahlen ABC konntet ihr erfahren, warum und wie ihr wählen solltet; und unsere Listen-Videos haben euch vorgestellt, wen ihr wählen könnt. Da man auf dem zugeklebten Campus trotzdem schnell den Überblick verlieren kann und uns Eure Meinungen ebenfalls wichtig sind, haben wir uns zum Ende der Wahlwoche noch folgende Frage gestellt: Was haltet ihr Studis eigentlich vom diesjährigen Wahlkampf? 

Dafür haben wir uns auf dem Campus umgehört und hier einige Meinungen zu den diesjährigen Listen für euch gesammelt!

  • Tierrechtsliste

    Ina (21), studiert Biologie:
    „Hatten sie diese Plakate nicht schon letztes Jahr? (lacht) […] Unterstütze ich aber definitiv.
    Tierschutz ist voll mein Thema. Ich wäre aber gespannt, wie genau sie das konkret auf dem Campus
    umsetzen werden, in Zukunft. Vielleicht mehr Salat in der Mensa (lacht)“.

  • Die Linke SDS

    Alina (25), studiert Kunst:
    „Mir fehlt noch ein Eye-Catcher auf dem Plakat. Aber zumindest scheint so die Message im Fokus
    zu stehen […] mit den veganen Alternativen haben sie sowas von Recht! Es nervt einfach, dass diese
    immer teurer sind. Aber das Thema hätte ich eher auf einem Plakat von Gabi oder dieser
    Tierrechtsliste erwartet. Veganer-Bating (lacht)“

  • DOPE

    Julia (25), studiert Germanistik und Englisch:
    „Ach, das sind die, die hier alles vollschmieren. Ja, das habe ich schon an anderen Stellen gesehen […]. Wer weiß, wie viel hinter dem Namen steckt? Ich persönlich finde das etwas […] unpassend. Was meinen die überhaupt mit einer Karte für alle?“

  • GABI

    René (20), studiert Politikwissenschaften:
    „Also die sind mir tatsächlich aufgefallen. Alles sehr grün, oder? Die Sprüche gefallen mir auch, die bleiben halt im Gedächtnis“.

  • DOPE

    Melina (25), studiert Kulturwissenschaften:
    „Der Name ist definitiv catchy […] auf dem Campus sieht man die Plakate diese Woche überall. Haben
    auch einige verschiedene. Die Forderungen finde ich schon sehr sinnvoll, besonders diese „Alles-in-einem“
    Karte […] Die Partei ist neu oder? Erscheinen mir etwas übermütig, aber vielleicht bringt das
    Schwung in die Uni-Politik“.

  • MINT

    Marcus (23), studiert Kommunikations- & Medienwissenschaften:
    „Gehöre den Studiengängen dort nun nicht an …weiß nicht, was sie für mich persönlich tun sollten. Auf dem Plakat alleine sehe ich nun keine anderen Wahlversprechen.“

  • GABI

    Natalie (24), studiert Kulturwissenschaften:
    „Viele fragen sich ja, was Nachhaltigkeit mit diesen ganzen Plakaten zu tun hat […] aber zumindest ist
    es Papier (lacht). Aber es stimmt, alle reden viel über Nachhaltigkeit, aber es auch am Campus
    umzusetzen […] das ist eine Herausforderung, wenn hier schon so vieles anderes nicht so glatt von
    statten geht“.

  • DOPE

    Erim, studiert Medieninformatik:
    „Mit diesen Bafög-Punkten habe ich jetzt auch zu Kämpfen […]. Natürlich wäre ich auch für eine
    Abschaffung dieser Zahlen (lacht). Selbstbestimmt ist das Studium so nicht, damit haben sie
    Recht […] aber es gibt sicher einige Leute hier, die endlos Bafög scheffeln würden, wenn sie könnten.
    Man braucht ein wenig Druck im Nacken […] aber vielleicht nicht ganz so großen“.

  • DIE PARTEI

    Leni, studiert Kommunikations- & Medienwissenschaften: „Freue mich jedes Jahr wieder, wenn die Wahlkampf betreiben. Ein bisschen Satire muss auch sein. […] Die Flyer sind zum schreien (lacht). Aber ob ich sie wählen würde […] ich gebe meine Stimme eher denen, die motiviert scheinen, wirklich ‚was zu ändern an der Uni.“

  • Die Linke SDS

    Michael (24), studiert Informatik:
    „Die wollen immer viel verändern, aber wie soll das erreicht werden? Weniger oder keine Verwaltungsgebühren zu zahlen finde ich gut […] ich kann mir nur nicht vorstellen, wie das funktionieren soll? […] An sich finde ich es aber gut sich hohe Ziele zu stecken“.

  • WIWI Jura

    Jannis (26):
    „Zufällig studiere ich auch Wirtschaftswissenschaften (lacht) […] das Plakat selber ist vielleicht für andere nicht unglaublich spannend. Aber ich finde es gut, dass auch wir in den Wahlen vertreten werden. Muss mich jetzt nur darüber informieren, wie genau (lacht)“

Heute ist übrigens der letzte Wahltag! Habt ihr weitere Meinungen zu den Wahlplakaten und den Listen?

Die SR-Wahlen: Interview mit TASK

In der Woche vom 11. bis zum 15. Juni 2018 sind die SR-Wahlen an der Uni Bremen. Wir haben uns mit Mitgliedern der antretenden Listen getroffen und ihnen ein bisschen auf den Zahn gefühlt. Hier das Interview mit TASK!

#gehtwählen

Die SR-Wahlen: Interview mit Die Linke SDS

In der Woche vom 11. bis zum 15. Juni 2018 sind die SR-Wahlen an der Uni Bremen. Wir haben uns mit Mitgliedern der antretenden Listen getroffen und ihnen ein bisschen auf den Zahn gefühlt. Hier das Interview mit Die Linke SDS!

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