Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Zwischenruf aus der mittlerweile herbstlichen Sommerpause: Der Weg zur Wartemarke

Moin moin, Studis! Wie man sieht seid ihr wieder fleißig dabei. Auch die EULe rauft sich langsam wieder zusammen, um im Oktober wieder voll loszulegen. Die Sommer werden immer wechselhafter aber die ein oder andere schöne Woche konnten wir alle sicherlich erwischen. Papierarbeit, das ist jedoch wahrlich nicht wechselhaft, die Schlange vor dem Studentenwerk als auch vor dem BSU wie hier gesehen, die hat man jedes Jahr.

Anmeldeformular hier, Dingensbescheinigung dort und eigentlich müsste man deutsche Bürokratie sowieso im Nebenfach studieren. Eine unangenehme aber notwendige Realität, was auch die Erstis (Hallo Erstis!! Willkommen!) relativ schnell miterleben müssen. Dabei leiden Antragsteller als auch diejenigen, die diese bearbeiten. Knapp sind die Gelder und es wird gespart wo nur geht. Glücklich schätzen sich diejenigen, die mit einem dezentralen Prüfungsamt gesegnet sind, wo die Bearbeitungszeiten viel kürzer sind als auch die MitarbeiterInnen viel ausgeglichener. Informiert euch früh und regelt alles Amtliche so früh ihr könnt, dann solltet ihr auch in der Lage sein, diesem Bürowahnsinn einigermaßen zu entkommen. Und wenn nicht, könnte man ja die Wartezeit mit Buch oder Videospiel vertreiben!

Die EULen stehen aber auch schon in Warteschlange. Während der O-Woche haben wir wieder ne coole Aktion vor, haltet Ausschau nach unserer Rundmail, die schon bald in eurem hiesigen Mailpostfach zu finden sein wird. Wir freuen uns auf die Erstis und natürlich alle anderen, die aus ihrer Sommerpause herausgeschlumpft kommen. Und wenn eure Sommerpause keine Pause war, da ihr ohrenschlackernd in irgendwelchen Prüfungsleistungen, Bachelor- oder Masterarbeiten gesteckt habt, wir fühlen mit euch. Ohren steif halten und nicht vergessen, euch selbst mal zu belohnen, ein Schulterklopfen habt ihr schneller verdient als ihr es euch vorstellt.

In eigener Sache: Videospiel-Experiment im Cartesium

Wir führen ein kleines Experiment durch und brauchen massig Probanden die mit uns dieses Experiment bestreiten. Es gibt lecker Kaffee und Kuchen und ich gebe jedem der fragt ein Bier aus! Lust auf ein bisschen Videospiel?

Zusammen mit meinen Kommilitionen aus Informatik & Digitale Medien möchte ich euch gerne zu einem Experiment einladen, welches sich mit Videospielen beschäftigt. Das Experiment wird auf Englisch durchgeführt und findet im DesignSpace Lab im Cartesium (siehe http://bit.ly/28TZgpc 3. Stock) hier auf dem Campus statt. Die Dauer beläuft sich auf ca. 20-30 Minuten. Die Experimente finden vom 1.7.2016 bis zum 5.7.2016 von 10 – 18.00 zu jeder vollen Stunde statt. Es werden keine vorherigen Kenntnisse oder Fähigkeiten benötigt. Die einzige Bedingung für die Teilnahme ist, noch kein Spiel der Assassin’s Creed-Reihe gespielt zu haben. Nach der Durchführung bieten wir Kaffee und Kuchen an als auch das persönliche Bier zum Dank.

Bei Interesse könnt ihr uns unter gameexperimentbremen@gmail.com kontaktieren und einen Termin vorschlagen. Bitte erwähnt hierbei schon euren Namen.

Bauchpinseln Nein! Eigene Ideenverwirklichung Ja!

Schimpfen übers Internet ist modern, insbesondere in der heutigen Zeit wo sich Social Media zum Ranzbrett (das ist kein richtiges Wort, aber es fühlt sich richtig an) eines jeden menschlichen Dramas entwickelt. Ich will auch schimpfen.

vorsicht-meinung

Mit dem Bachelor- und Masterstudiengängen leben wir in einer Zeit in der uniformierte Vorstellungen auf den Studierenden draufgestülpt werden und alles Andersartige als „nicht nach Regel“ abgestempelt wird. Es gibt ein Gut und Schlecht und das wird nicht individuell vom Studierenden ausgemacht obwohl Studierende sich oft auf ganz unterschiedlicher Weise ihre Qualitäten entwickeln und für Leben lernen. Der Abschluss ist im Großen und Ganzen ein Stück Papier mit ein bisschen Tinte drauf, das kann man durchaus bei Arbeitgebern vorlegen wenn die Tinte richtig angeordnet ist, aber es kommt doch letztendlich ganz auf einen Selbst an, was man wirklich kann, wofür man sich wirklich interessiert und wo man sich engagieren möchte. Der Studiengang kann einem da sicherlich unter die Arme greifen diesen Weg zu finden und auch sicherlich viele grundlegende Dinge beibringen, die einem dabei helfen, etwas aus sich zu machen. Doch der eigentliche Schritt, die Eigeninitiative zur Selbstverwirklichung, findet meiner Meinung nicht auf dem universitären Studenplan statt. Das ist keine Kopfsache, vielleicht auch nicht ganz nur ein Bauchgefühl, das liegt irgendwo dazwischen. Vielleicht ist man also sogar mit Herz dabei wenn eine Selbstverwirklichung angestrebt wird.

Das wird jetzt aber keine Schimpfschrift zu dem Bachelor/Master-System, ich denke jeder kann auch aus diesem System ne Menge machen. Aber was ist wenn man diese Erkenntnis erlangt hat und dann an jeglicher Stelle gestoppt wird, ein eigenes Interessengebiet mit ins Studium einzubauen? Ich selber verfolge ein spezielles Gebiet, welches immer noch innerhalb meines Studienganges liegt und die Praktiken aus eben dieser anwendet. Unsere Uni bietet keine speziell auf dieses Gebiet angepasste Lerninhalte an, lediglich ein Kurs existiert der auf das Thema oberflächlich eingeht und erste Blicke in das Gebiet wagt, nur um am Ende wieder zu den Themen zu führen, in welche die Arbeitsgruppen hier an der Uni interessiert sind. Aber das ist okay, sicherlich kann man in den vielen Forschungsprojekten sich ein Thema erarbeiten welches letztendlich die Selbstverwirklichung ein wenig unterstützt. Pustekuchen, man stößt schon schnell an die Wand der vielen Egos, die den Campus innerhalb der Forschung frequentieren. Es ist nämlich eine Art der Bauchpinselei wenn man mit seinem Forschungsthema genau da steht, wo einem die Profs vorleben können, was sie bereits an Arbeit vollbracht haben. Liegt man außerhalb der Bauchpinsel-Zone, dann stehen einem Skepsis und Geringschätzung entgegen. Die Profs können einem weniger helfen, das ist normal und verständlich, aber wenn das eigens erdachte Projekt ständig in die Richtung geschoben wird, die dem Prof eher liegen, dann fühlt sich das nicht gerade so an, als würde das Projekt noch von einem selbst stammen.

Es ist nicht leicht und nichtsdestotrotz sollte man an den Dingen festhalten, die man in Selbstbestimmung verfolgen möchte. Manchmal braucht man lange bis man die projektleitenden Personen dazu überzeugen kann, dass eure Domäne ähnlich und gleichwertig interessant ist. In der Forschung wird generell auch ein allgemeingültiger Nutzen angestrebt, hier steckt auch zumeist der Beweis wie auch spezifische Unterthemen nicht komplett isoliert zu behandeln sind, sondern in Wechselwirkung mit den populäreren Themen steht, die vielleicht auch gerade an der Bremer Uni vertreten sind.

Ein Studium sollte nicht nach das Streben von dem Weg mit dem geringsten Widerstand sein. Wer aber erwartungskonform und schnell sein Studium durchzieht, keine Fragen stellt und keine eigene Ideen in den Raum stellt, der scheint ein flüssigeres Studium zu durchleben als jemand der aus Eigeninitiative etwas Neues versucht. Dies ist besonders traurig wenn man bedenkt dass dieser Umstand mehr als oft anscheinend sich durch die großen Egos der Lehrendenschaft ergibt.

Wusstest du schon…?

 

5 Dinge, die du über deine Bib nicht wusstest

Die Staats- und Universitätsbibliothek gibt es am Campus Bremen mittlerweile seit fast 45 Jahren und beherbergt einige Geheimnisse und interessante Fakten, die im folgenden Artikel dargestellt werden.

  1. Die älteste Zeitschrift, die die Bib in elektronischer Form anbietet, ist Mercurius publicus von 1610.
  2. Im Jahr 2012 besuchten 805.000 Besucher die Bib
  3. Es gibt eine Dachterasse, die einen Blick über den Campus bietet und gerade im Sommer mal für eine Pause und Sonnetanken genutzt werden kann.
  4. Im Jahr 2012 wurden 2,4 Millionen Ausleihen vorgenommen
  5. Die Bib kannst du auch über Whatsapp erreichen – die Nummer gegen Infokummer ist 0421 21859501.

 

SR-Wahl Steckbrief #8: RCDS

In Erwartung der bevorstehenden SR-Wahlen, lud ich die Mitglieder der Liste RCDS zu einem heiteren Miteinander ein, welches unter anderem ein munteres Frage-Antwort Spiel beinhaltete. Meinerseits entzückt über die kollektive und zugleich aktive Teilnahme, entschied ich mich ein spontanes Fotoshooting einzulegen, deren Ergebnisse ihr hier einsehen könnt.

 

  1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

Wir scheitern nicht, entweder gewinnen wir oder wir lernen!

In den letzten Jahren haben wir gelernt, dass wir gezielt die große Zahl an Nichtwähler unter den Studenten ansprechen müssen, um unser Stimmenpotenzial als Liste der politischen Mitte besser auszuschöpfen. Des Weiteren haben wir es schon seit eh und je mit mutmaßlich studentischen Straftätern zu tun, die unsere Plakate zerstören oder verunstalten. (vgl. § 303 StGB)

  1. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir haben schöne Plakate und Flyer – Die sind zum Lesen da ;)

Ein paar Impressionen: Wir fordern die Einführung einer Unicard, die alle Karten verbindet! Wir möchten das Gehalt des AStA-Vorstandes senken, die Anzahl der (unnötigen) Referate deutlich reduzieren und das Geld der Studenten auch für diese einsetzen! Wir möchten diesen hässlichen Schandfleck von „GW3“ auf unserem Campus abreißen! Wir möchten, dass vegetarisches Essen in der Mensa bezuschusst wird! Außerdem fordern wir mehr Lernräume und die Sonntagsöffnung der Bibliotheken!

  1. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Gegenfrage: Worin besteht die Sinnhaftigkeit dieser Frage? – Durch etliche Versäumnisse und Fehler der bremischen Landesregierung ist Bremen hoch verschuldet, die Universität ist pleite und das wird sich im absehbarer Zeit auch nicht ändern.

Würden wir den AStA stellen, würden wir mit dem, was wir haben besser haushalten und es direkt zum Wohle aller Studenten einsetzen!

  1. Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Bernd Scholz-Reiter hat keine leichte Aufgabe, er ist Rektor an einer Universität, die stark begrenzte finanzielle Ressourcen und Sparauflagen hat! Diese Universität hat einen AStA der jegliche studentische Beteiligung an Gremien vollständig boykottiert, Gremienstrukturen unterwandert, damit den AS und SR entmachtet hat und Diskussionen in linke, undemokratische Plena verlegt, die keine anderen Meinungen tolerieren! Ein Zusammenarbeit ist also für den Rektor kaum bis gar nicht möglich und dennoch probiert er, das Beste für Mitarbeiter und Studenten herauszuholen! Das finden wir gut!

Und nun eine letztes Frage: Wie reagiert ihr, wenn ihr keine Stimmen erhaltet?

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SR-Wahl Steckbrief #7: StuZu Jura

Auch der StuZu Jura hat uns geschrieben. Das GW1 steht irgendwie im Abseits, auf der vergessenen Straßenseite sozusagen. Was im schadstoffbelastenen Gebäude so verbessert werden muss, das antwortet uns diese Liste.

1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

An der fehlenden Bereitschaft des Juridicums. Letztes Jahr wollten wir von unserem eigenen Geld Skripte finanzieren und diese der Bibliothek des FB6 spenden, da dort an diesen chronischer Mangel herrscht. Und sind wir mal ehrlich, in den Wochen vor den Prüfungen hat niemand mehr Zeit ein komplettes Lehrbuch durchzuarbeiten. Dieser Plan scheiterte jedoch nach mehreren Versuchen unsererseits, mit den zuständigen Personen in Verbindung zu treten, an fehlender Kooperationsbereitschaft, sodass wir unser Vorhaben schlussendlich nicht realisieren konnten.

2. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wie unser Name schon vermuten lässt, wollen wir uns vor allem darauf konzentrieren, die Verhältnisse in unserem Fachbereich zu verbessern. So wollen wir uns dafür einsetzen, dass Gelder an den richtigen Stellen eingesetzt werden und so in Angebote investiert werden, die allen Studierenden zugute kommen. Dazu zählen z.B. interessante Veranstaltungen zu aktuellen und grundsätzlichen Themen über die Vorlesungen hinaus und AGs auch in höheren Semestern. Außerdem wollen wir das Bücherkontingent aufstocken, sodass von bestimmten Büchern mehr als nur ein paar Exemplare einer Auflage vorhanden sind. Und wir wollen probieren, die Möglichkeit zu erweitern, Bücher auszuleihen. Auch wenn wir uns dazu erneut mit dem Juridicum auseinandersetzen müssen ;)

3. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Erstmal würden wir wahrscheinlich die eben genannten Ziele durchsetzen. Zusätzlich würden wir das Unirepetitorium ausbauen, viele kompetente Personen dazuholen und so eine strukturierte und intensivere Vorbereitung auf die Examensklausuren bieten. Am besten so gut, dass niemand mehr erwägen würde, extra Geld für ein Repetitorium von privaten Anbietern auszugeben. Denn dies sollte in der universitären Ausbildung in dem Umfang abgedeckt sein, dass Chancengleichheit auch für Studierende besteht, die weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben!

Natürlich würden wir uns darum kümmern, dass unser schadstoffbelasteter Fachbereich endlich renoviert wird. Und da der Spaß im Studium nicht zu kurz kommen darf, sollte eine „kleine“ Feier im Fachbereich drin sein. Nicht zu vergessen: Schönfelder für alle!

4. Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Es gibt immer Luft nach oben. An der Uni gibt es genügend Missstände, die es gilt anzugehen und es ist stets sehr frustrierend, wenn die Studierenden sich engagieren und aktiv etwas ändern oder auch verhindern wollen und dies dann immer wieder von höherer Stelle blockiert wird. Gesehen haben wir das in diversen Beispielen, unter anderem Einsparungen bei Studienangeboten, die willkürliche Handhabung des ZPAs mit der Noteneintragung oder Stellenkürzungen. Dies mag auch an Bremens Haushaltspolitik liegen, jedoch sind wir uns sicher, dass die Gelder, die der Universität zur Verfügung stehen auch besser verteilt werden könnten.

SR-Wahl Steckbrief #6: LiSA

Die LiSA auf einem Foto festzuhalten wäre sehr schwer geworden, über 30 Leute treten in der Liste unter diesem Namen an, dementsprechend sollten wir eher diesen Spruch abfotografieren. Von Stellvertretung und Hierarchie wird nicht viel gehalten, LiSA findet ihre Stärke in der Eigeninitiative vieler Personen, die sich aktiv machen.

1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

Die größte Herausforderung für uns ist die Tatsache, dass viele Studis zwar unzufrieden mit ihrem Studium sind, aber nicht aktiv werden. Alle denken, sie seien selbst Schuld oder es ließe sich eh nichts an der Situation ändern. Die Institution Universität ist von Zwängen und Hürden durchdrungen, die uns ein selbstbestimmtes Studieren erschweren und bei nicht Passung schnell das Gefühl des Versagens vermitteln. Wir scheitern wahrscheinlich weiter daran, weg von der Subjektivierung von Problemen hin zu gemeinsamen solidarischen Strategien zu kommen. Dabei haben all unsere Proteste in den letzten Jahren gezeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können.

2. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir wollen, dass alle Studis ihr Studium wirklich nach ihren Bedürfnissen gestalten können. Nicht dem entfremdeten Bedürfnis nach schneller, höher, besser, das aus der Verwertungslogik entspringt. Sondern dem sehnsuchtsvollen Bedürfnis, das Studium als inspirierenden Lebensabschnitt zu sehen, selbstbestimmt die Welt und sich selbst kennen zu lernen, interessengeleitet zu Forschen und zu Lernen und die Uni als schönen, lebendigen und politischen Ort zu erleben. Mit diesem Wunsch starten die meisten hier und sind dann bitter enttäuscht.

3. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Unbegrenzte Menge Geld? Also wie von der Mutterpartei finanziert werden? Wir würden wahrscheinlich auch versuchen, uns Studi-Stimmen mit Bonbons und Bratwürstchen zu erkaufen, wie die Jusos und der RCDS. Spaß beiseite: Mit einer unbegrenzten Geldmenge kann man nichts erreichen. Was viel wichtiger wäre, ist unbegrenzt Mut und Willen , eine gerechte und basisdemokratische Gesellschaft ohne Ausbeutung, Diskriminierung, Kriege und Umweltzerstörung zu schaffen.

4. Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Der Rektor tut auch nur seinen Job. Das ist in diesen Zeiten der Job eines Fabrikleiters einer Wissensfabrik. In bundesweiter und globaler Konkurrenz schickt er die Uni in den Wettbewerb und muss drauf achten, dass alles was hier passiert, in einem exzellenten Licht dargestellt wird. Er hat nicht viel Macht in einer Gesellschaft, in der Wissen als Ware gehandelt wird und Individuen Wert statt Würde haben. Wir würden uns freuen, wenn der Rektor sich mit uns um Alternativen zu diesem neoliberalen Zirkus kümmern würde, aber mit einer so progressiven Attitüde wäre er nie Rektor geworden, da in der Chefetage auch sehr große Zwänge herrschen.

SR-Wahl Steckbrief #5: FaBeLi

In Erwartung der bevorstehenden SR-Wahlen versammelten sich auch die Mitglieder der Liste FaBeLi um den Fragen der EULe, Rede und Antwort zu stehen.

 

1. Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

An der fehlenden Bereitschaft der Studierenden, sich für ihre eigenen Interessen einzusetzen und (hochschul-)politisch Druck aufzubauen.

 2. Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir setzen uns für eine bessere Integration der Studierenden in die Prozesse der Wissensproduktion ein. Konkret wollen wir erreichen, dass an der Uni Bremen ein Programm zur finanziellen Förderung studentischer Forschungsprojekte aufgelegt wird. Andere Unis haben gezeigt, dass das möglich ist, z. B. Die LMU mit dem Programm „Lehre@LMU“. Finanziert wird das Ganze über das Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“. Auch die Uni Bremen hat sich das Ziel gesetzt, forschendes Lernen zu stärken und 2012 das ForstA Programm initiiert, das ebenfalls über den „Qualitätspakt Lehre“ finanziert wird und in diesem Jahr in die zweite Runde geht. Das Geld ist also da, jetzt geht es um Ideen für die Umsetzung.
Dieser Punkt hängt natürlich mit dem Kern unserer Arbeit zusammen: die Forderung nach einer breiteren Unterstützung studentischer Initiativen, wie z.B. studentische Seminare. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die Spielräume dafür an der Uni Bremen durchaus vorhanden sind. Hier geht es also nicht nur darum, bei den universitären Strukturen anzusetzen, sondern auch bei den Studierenden selbst. Wir wollen dazu ermutigen, sich die Uni stärker anzueignen und eine Anlaufstelle schaffen, die über Möglichkeiten aufklärt und bei der Umsetzung Unterstützung anbietet.
Außerdem stehen wir für eine bessere Vernetzung zwischen der Basisarbeit in den Gremien der universitären Selbstverwaltung und den Strukturen des AStAs. Entscheidungen, die in den Studienkommissionen (SK) oder Prüfungsausschüssen (BPA) getroffen werden, erscheinen häufig sehr kleinteilig. Wenn sie aber im übergeordneten Kontext betrachtet werden, wird ihre tatsächliche Bedeutung für die Strukturierung der Universität sichtbar. Es gilt also zunächst die Kommunikation zwischen diesen Ebenen zu verbessern.
Durch diese drei Ansatzpunkte erhoffen wir uns, Möglichkeiten der Selbstbestimmung im universitären Kontext aufzuzeigen und nachhaltige Strukturen zu schaffen, aus denen sich eine aktivere Studierendenschaft aufbauen kann.

3. Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Unsere Forderungen sind natürlich auch von den Möglichkeiten der Finanzierung abhängig. Grundsätzlich brauchen wir aber keine unbegrenzte Geldmenge (weshalb wir hier nicht fantasieren), denn die nötigen Mittel stehen größtenteils zur Verfügung, sie müssen jetzt nur für die Umsetzung der richtigen Projekte eingesetzt werden..

SR-Wahl Steckbrief #3: SYN

Dennis Schürholz und Jan-Frederik Rieckers von der Liste SYN müssen re-evaluieren wenns mit der Wahl nicht klappt. Aber Antworten auf unsere Fragen haben die Herren der Informatik auf jeden Fall für uns. Hier der Steckbrief.

Was denkt ihr, woran ihr als erstes scheitern werdet?

Scheitern ist ein hartes Wort. Ich hoffe nicht, dass wir scheitern, sondern nur Herausforderungen lösen müssen. Als kleine Liste werden wir wahrscheinlich ersteinmal darum kämpfen müssen, dass uns die anderen Listen ernst nehmen.

Welche Ziele habt ihr in Bezug auf die Studentenschaft?

Wir möchten endlich von dem aktuellen Kurs des AStA – die Universitäts-Leitung nur mit den Problemen zu konfrontieren – weg und eine offene Kommunikationskultur etablieren. Wir sind der Auffassung, dass Protestaktionen nichts bringen, wenn sie nicht von intensiven Gesprächen über das Thema begleitet werden. Wir wollen Probleme verstehen und lösen statt sie nur aufzudecken und dagegen einseitigen Protest aufzustellen. So können wir allen Studierenden mehr helfen.

Wenn ihr eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättet, was würdet ihr tun?

Das werden wir vermutlich erst entscheiden, wenn wir in die Situation kommen… Spenden an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen der Studierendenhilfe ständen auf jeden Fall ganz weit oben. Rein praktisch wird in dem Moment Geld aber nichts mehr wert sein, und wir können zurück zum Tauschhandel.

Wie ist eure Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Wir hatten bisher wenig Kontakt mit ihm. Aber unser erster Eindruck vom Rektor bei der Informationsveranstaltung des Rektorats war sehr positiv.

SR-Wahl Steckbrief #1: Philipp Mangels

Philipp Mangels würde eine Nichtwählung sehr ernst nehmen. Dies zeigte uns der Einzelkandidat als wir ihn fragten, den Moment festzuhalten in welchem er erfahren würde, dass er die Wahl verloren hätte. In einem schnellen schriftlichen Interview haben wir ihn um Antworten gebeten. Philipp steht nächste Woche bei der SR-Wahl auf Listenplatz #6.

1. Was denkst du, woran du als erstes scheitern wirst?

Die erste Hürde, an der man scheitern kann ist die Wahl selbst, da eine Einzelkandidatur auch immer gewisse Hürden während der Wahl mit sich bringt. Da ich aber nicht glaube oder glauben darf, dass ich bereits daran scheitere, führe ich guten Gewissens mangelnde Listenunterstützung an: Niemand wird mich vertreten können, niemand wird mir helfen können – schade, schade.

2. Welche Ziele hast du in Bezug auf die Studierendenschaft?

Mein Steckenpferd ist der Kampf gegen die Anwesenheitspflicht. Ich werde vieles daran setzen, diesen Kampf aufrecht zu erhalten, auch wenn ich da irgendwann alleine auf weiter Flur stehen sollte. Doch bevor es dazu kommt, muss ich versuchen, die Studierendenschaft zu mobilisieren und ein Gewissen für das Problem zu schaffen. Apropos Mobilisierung: So ein bisschen mehr politisches Interesse seitens der Studierendenschaft und auch eine größere Wahlbeteiligung wäre schon klasse. Da kann und werde ich ansetzen, egal ob mich eine Person wählt oder 200.

3. Wenn du eine unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung hättest, was würdest du tun?

Seien wir mal ehrlich – das funktioniert nicht. Vorteil der Listen-Ein-Mann-Armee: Ich kann alles für mich nehmen und muss nichts teilen! Deswegen wird niemand mehr je etwas von mir hören, wenn ich eine annährend unbegrenzte Geldmenge zur Verfügung habe.

4. Wie ist deine Meinung zum Rektor der Universität Bremen?

Der Rektor interessiert sich scheinbar nicht für meine Belange, deswegen ist er mir fast egal. Viel spannender ist da der Konrektor für Studium & Lehre, der Themen behandelt, die mich betreffen. Allerdings unterscheiden sich unsere Meinung da teilweise sehr stark. Und seine Vorgehensweisen und Argumentationen… naja. Um nicht ausfallend zu werden: wäre er Student, würde ich ihn nicht in den SR wählen.