Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Der Global Game Jam 2017

Auch dieses Jahr war wieder der Global Gam Jam an unserer kleinen aber feinen Universität. Knapp 80 Programmierer, Musiker und Künstler haben sich an rund 17 Spielen beteiligt. Die Stimmung war gut, Kreativität flog in der Luft und Pizzen wurden in Massen vernichtet.

Beim Global Game Jam sind die Teilnehmer dazu angehalten, innerhalb von 48 Stunden ein Videospiel zu machen. Dies passiert weltweit nahezu gleichzeitig, von den Ersten in Neuseeland bishin zu Hawaii, die durch die Zeitverschiebung als letztes losjammen. Insgesamt haben in 93 Ländern, 36000 Jammers an 702 Jamsites dieses Jahr teilgenommen. 48 Stunden, das ist nicht viel für ein multimediales Produkt, welches in einer Komposition Grafik, Musik, Narrative und Interaktivität vereint. Gute Teamarbeit und Planung sind hier am Wichtigsten, ansonsten steht man schnell vor einem Berg der in der kurzen Zeit nicht zu überwältigen ist.

Prof. Dr. Rainer Malaka vom Digital Media Lab eröffnete den Bremer Global Game Jam mit einer kleinen Rede aber dann gings auch schon schnell zur Sache. Die Konzeptvorstellung findet innerhalb 2 Stunden statt und jede Gruppe muss sich fix über Diskussion und Brainstorming für eine Idee entscheiden, die leicht umzusetzen ist aber auch gleichermaßen für den zukünftigen Spieler Spaß machen muss. Simple Ideen sind sogar ganz allgemein immer die Besten, von daher ist es nicht verkehrt dass sich die Gruppen in der kurzen Zeit nicht alles zu sehr überdenken.

Das Thema, welches erst zu Beginn eines jeden Global Game Jams genannt wird, war „Wellen“. Dementsprechend beschäftigten sich viele Gruppen mit Laserwellen, Surfwellen, Sonarwellen etc. Durch etliche Sponsoren erfuhren die Teilnehmer auch Wellen von Pizza und Fritz-Getränke, die mit großen Genuss verzehrt wurden. Die meisten Gruppen arbeiteten bis Mitternacht und tauchten am frühen Morgen wieder auf, um an ihren Projekten zu arbeiten.

Am letzten Tag liefen die 48 Stunden aus und die Teams mussten ihre Spiele abgeben. In Endpräsentationen wurden alle Spiele vorgestellt und jeder erfreute sich an den Ergebnissen der anderen. Am Ende gab es ein Voting wo das „Beste Spiel vom Global Game Jam Bremen“ gekürt worden ist. Dieses Mal fiel die Wahl auf das Spiel „Sonar – A Song in the Darkness“, einem Multiplayerspiel in welchen sich beide Spieler in einem Labyrinth finden müssen.

Der Global Game Jam war auch dieses Jahr ein toller Erfolg mit vielen Teilnehmern, die ein tolles kreatives Wochenende erlebt haben. Man darf sich hoffentlich auf ein nächstes Jahr freuen.

Die Spiele könnt ihr übrigens auch direkt anzocken!

Erster Platz: Sonar – A Song in the Darkness

Zweiter Platz: WildSea

Dritter Platz: The Mysterious Journey of Timberbob

Eine Übersicht mit allen Spielen vom GGJ Bremen findet ihr hier!

Studierende im Ausland – Zaragoza

Die neue EULe-Serie „Studierende im Ausland“ widmet sich heute Fredi, die während ihres Studiums einen Auslandsaufenthalt in Zaragoza in Spanien gemacht hat. Sie berichtet über die Finanzierung ihres Aufenthaltes, den Erfahrungen die Sie vor Ort gemacht hat und gibt euch Tipps für eure Bewerbung.

Studierende im Ausland – Istanbul

Die neue EULe-Serie „Studierende im Ausland“ widmet sich heute Aylin, die während ihres Studiums einen Auslandsaufenthalt in Istanbul gemacht hat. Die Lehramtsstudentin erzählt von kulturellen und sprachlichen Barrieren während ihres Aufenthalts, den Erfahrungen die Sie gemacht hat und teilt ihre persönlichen Tipps&Tricks mit, wenn es darum geht während des Studiums ins Ausland zu gehen.

Global Game Jam 2017

Auch dieses Jahr kommen wieder viele Videospiel-begeisterte zusammen, um an einem einzigen Wochenende an der Universität Bremen in kleinen Teams ein Videospiel innerhalb von 48 Stunden zu entwickeln. Auch Brettspiele können gemacht werden. Eine großartige Erfahrung für alle.

Der Global Game Jam ist das weltgrößte Game Jam Event welches in der ganzen Welt an vielen Orten stattfindet. Über 600 Jamsites sind registriert und die Uni Bremen ist eine davon! Die Universität Bremen beteiligt sich schon seit vielen Jahren als Global Game Jam-Site und genießt die Aufmerksamkeit von vielen Sponsoren, sodass das Wochenende mit viel guter Laune, Nahrung und Energydrink versorgt ist. Mitmachen ist einfach, registriert euch einfach auf der Webseite www.globalgamjam.org/user/signup/to oder kommt einfach direkt ins MZH Ebene 0. Der Weg ist ausgeschildert. Wer einen Eindruck gewinnen möchte kann sich gerne unsere Reportage von 2012 anschauen, auch heute gestaltet sich das GGJ in Bremen absolut gleich.

Wann? 20-22 Januar 2017 (Ankunft um 15:00, Start um 16:00)
Wo? MZH, Ebene 0 im Praktikumspool
Für mehr Info: http://dm.tzi.de/en/ggj/

Studierende im Ausland – Mexiko

Die neue EULe-Serie „Studierende im Ausland“ widmet sich heute Joshka, der während seines Studiums einen Auslandsaufenthalt in Mexiko gemacht hat. Der Politikstudent erzählt von Unterschieden zwischen dem Studienalltag dies- und jenseits des Atlantiks, von der studienspezifischen, kulturellen und sprachlichen Bereicherung und den finanziellen Rahmenbedingungen während seiner Zeit in Mexiko.

 

Studierende im Ausland. Die neue EULe-Serie

Ins Ausland während des Studiums? – Aufjedenfall!

 

Aber wohin? und wie mache ich das mit den Kosten?

Bringt mir der Aufenthalt überhaupt etwas für das Studium und was kann ich vor Ort entdecken?

Wer einen Auslandsaufenthalt während seines Studiums plant, stellt sich vielerlei solcher Fragen.

Und genau aus diesem Grund hat sich die EULe etwas einfallen lassen.
Ab heute beginnt die neue Serie „Studierende im Ausland“, die bis Ende Februar ausgestrahlt wird. Zu erwarten sind eine Vielzahl von Videos, in denen Studierende direkt über ihren Auslandaufenthalt für euch berichten.

Mexiko, Martinique oder Istanbul? 

Wir haben die ganze Welt zusammengetrommelt, um euch die größt möglichst Auswahl bieten zu können.

Das erste Video geht heute online und stellt Joschka vor, der sich während seins Studiums in Mexiko aufgehalten hat.

Der geliebte Weihnachtsstress – Wir wünschen frohe Ferien!

Der Dezember ist ziemlich kurz wenn man darüber nachdenkt. Kaum hat man realisiert dass die Weihnachtszeit beginnt, so rennt einem die Zeit schon regelrecht schon wieder weg wenn man Studium und die Weihnachtsvorbereitungen gleichzeitig meistern muss.

Man verspricht sich selbst, schon im November alle Vorbereitungen zu treffen, um im Dezember im Stress nicht unterzugehen. Viele Gruppenarbeiten und Wochenaufgaben spitzen sich nochmal in den letzten Wochen zu und die Hälfte der Studierenden stehen schon mit einem Fuß in den Winterferien. Dann sollen auch noch Trips über den Weihnachtsmarkt geplant werden, da rationalisiert man sich schon nahezu den Atem weg um dies alles zu bewältigen. Weihnachtsessen in der Mensa hier, extra Fachbereichsfeier dort. Alles baut sich zu einem gewaltigen Stundenplan zusammen, nur um dann am 24. Dezember zu einem kompletten Stop zu kommen. Dann kann man endlich durchatmen und sich endlich ein paar Tage nehmen und sich möglichst um Nichts mehr Sorgen zu machen. Viele Studierende feiern aber sicherlich auch kein Weihnachten und dürfen dem ganzen Wahnsinn ein Zeuge sein. Aber jedem von uns besteht eine Zeit bevor, in welcher wir dann gegen Ende des Monats ein wenig Raum und Ruhe finden, um uns auf die schönen Dinge im Leben zu besinnen, bevor wir aufs neue Jahr anstoßen und dann mit guter Energie ins neue Jahr starten.

Auch wir von der EULe verabschieden uns in die Winterpause und sind zur Vorlesungszeit wie gewohnt mit neuen Artikeln startklar. Wir wünschen allen Frohe Weihnachten bzw. Frohe Ferien und nur das Beste! Wir freuen uns alle Leser wieder im neuen Jahr zu begrüßen!

Die Zivilklausel unterm Teppich – Wie praktisch!

Die Hochschule Bremen als auch die Universität Bremen beschlossen eine Zivilklausel, welche jegliche Kooperation für militärische Zwecke untersagt. Auch sollen keine Anstrengungen der Rüstungsforschung dienen. Diese Klausel wird aber mal gerne unterm Teppich gefegt. In diesem Artikel mehr dazu.

Die Universität Bremen besitzt schon seit 1986 eine Zivilklausel und auch die Hochschule Bremen beschloss freiwillig ebenso eine seit 2012. Seit 2015 nahm die Landesregierung die Zivilklausel in das Hochschulgesetz auf. Zu folgen dieser Klausel lehnen unsere akademischen Einrichtungen Forschungen mit militärischer Nutzung und Zielsetzung ab und verzichten auf Gelder und Mittel der Bundeswehr oder Rüstungsbetriebe.

Jedoch unterschrieb die Hochschule am 3.Mai 2016 nun einen Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr, welcher 10 Soldatinnen einen Platz an der Hochschule im dualen Frauenstudiengang Informatik anbietet. Dafür streicht die Hochschule von der Bundeswehr 120.000 Euro ein. Der Bremer Justizsenator stufte in einem eigenen Gutachten diese Kooperation als zulässig ein, da es sich bei der deutschen Bundeswehr um eine „Friedensarmee“ handele. Nun wurde mittlerweile ein neues Gutachten vom Verein „NaturwissenschaftlerInnen-Initiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit“ (Natwiss) ausgestellt, welches die Verletzung der Zivilklausel darlegt. Natürlich ist auch der AStA der Hochschule Bremen im offenen Protest, sodass zukünftig solche Missachtungen nicht mehr stattfinden.

Auch an der Universität Bremen erfuhren wir schon mannigfach die Kooperation mit militärisch ausgerichteten Betrieben. So zum Beispiel wurde 2012 eine Stiftungsprofessur durch den Konzern OHB finanziert, welcher ebenfalls Satelliten fürs Militär produziert. Aber auch im aktuellen Wintersemester wurden Proteste gegen Werbeanzeigen für die Bundeswehr auf dem Bremer Campus deutlich. Die Werbebildschirme in der Glashalle wurden mit einem Schild überhangen, welcher die Entfernung der Bundeswehr-Werbung forderte. Kurze Zeit später verschwand beides, Protestschild als auch die Bundeswehrwerbung. Eine Stellungnahme dazu haben wir bisher noch nicht erhalten und werden eventuell einen Nachtrag dazu verfassen.

Weiß, kubisch, literarisch.

Wer in der Bibliothek schon mal für längere Zeit aus dem Fenster gestarrt hat, während die Bachelorarbeit sich nicht von alleine schrieb, der war bestimmt schon Zeuge von diesem riesigen weißen Würfel, welchen die Uni errichten lies. Nun wurde er am 29. November eröffnet. Aber was ist dieser Würfel?

magazinturm_suub05Eine Menge Wörter zieren die Außenfassade des noch weißen Würfels, welcher über dem Magazingebäude der SuUB ragt. Tatsächlich wächst der Bestand unserer universitären Bibliothek und der Platz wird knapp um die 3,45 Millionen gedruckten Bände unterzubringen. Dementsprechend wurde der Bücherturm ins Leben gerufen, sodass auch weiterhin alle Bücher ein Heim finden können. Letzten Dienstag feierte man die Eröffnung des 3,4 Millionen teuren Projektes. 1530 Quadratmeter bietet der Bau an und kann relativ kostengünstig bei Bedarf erweitert werden.

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Studierende des FB3 wüssten bereits etwas mit dem Titel anzufangen. Kurios, da fällt es auch leicht mit dem Zeigefinger gleich auf Leute zu zeigen und „Nerds“ zu schreien. Besoffen von Club Mate und mit Rückenbeschwerden ins MZH. Schubladendenken über die FB3-Studis.

Jeden Tag kann man die Spezies „Informatikstudi“ in seinem natürlichen Habitat, dem MZH, beobachten. Dem Licht scheu isolieren sich diese digitalaffinen Kreaturen in geselliger Atmosphäre im Praktikumspool des MZH von der eher durchschnittlichen Gesellschaft. Eine Landschaft von Laptops erschwert es, irgendwelche Bücher auf den Tisch zu platzieren. Aber der geneigte FB3-Einheimische braucht auch keine Bücher, das Geld wird sowieso für Red Bull und Club Mate gebraucht, wie sonst könnte man um 3 Uhr nachts noch weitermachen? Die Welt ist sowieso schon in einer Fülle von PDFs zusammengefasst, alles andere war es wohl nicht wert, um in eine PDF konvertiert zu werden. Das rege Tastaturengehämmere bedeutet Heimat für diese Lebewesen, etwas kann nicht stimmen wenn man es nicht hört. Dementsprechend kommt es aber auch dazu, dass die Nachfrage nach einem Stift zu reger Verwirrung und Diskussion führen kann. Sollte man sich diesen Menschen nähern wollen, wäre dies also kein guter Konversationsstarter und kann eventuell dazu führen, dass aus einer lebenskritischen Unsicherheit heraus der Informatikstudi den Kontakt durch reges Bildschirmstarren zu unterbinden versucht. Aber auch unterwegs ist es schwer, die Spezies anzutreffen. Die Cafeteria im GW2 ist über eine Brücke zum MZH verbunden, Wege sind minimal sodass sie sich dem Licht nur sehr kurz aussetzen müssen, zu ihrer eigenen Sicherheit. Zum ZPA gehen sie auch nicht denn sie haben ihr eigenes dezentrales Prüfungsamt noch im gleichen Gebäude. In Vorlesungen organisiert sich die Spezies in klarer Unterteilung. Ganz vorne sitzen die etwas kommunikationsbedürftigeren Exemplare, welche sich auch leicht für etwas begeistern können. So wie Hunde mit ihrem Schweif wedeln, so leuchten die Augen des Studis der ersten Reihe, wenn Vorteile und Nachteile eines Kommunikationsprotokolls erläutert wurden. In den mittleren Reihen befinden sich die eher ruhebedürftigeren Teile der Gruppe. Sie sind häufig mit zentrierten Blick mit der Vorlesung selbst oder mit ihren Laptop beschäftigt, aber mit keines von beiden so wirklich. Die halbgeschlossenen Augen können durch dröges Tischstarren ein wenig heruntergespielt werden, immerhin ist man ja erschienen. Ein wenig selbstbewusster sind die letzten Reihen in einer Vorlesung. Laptop an Laptop und mit Mehrfachsteckerleisten ausgerüstet, gesellen sich diese Exemplare im regen Spiel und Medienkonsum. Zuzuhören war von Anfang an nicht im Konzept und Vorlesungsfolien werden später studiert, bei Bedarf. Ein gelegentlicher Schrei entweicht wenn es im Spiel nicht so gut läuft, aber zum Glück ist die Distanz zum Vortragenden groß genug, dass man drüber hinweg sehen kann. Die öffentliche Frage, ob man eben etwas für den Inhalt der Vorlesung nachgooglen kann, ist geschickt durch einen Bildschirm der Größe 15,6′ Zoll gelöst, denn dahinter lässt es sich prima verstecken.

Ei ei ei, aber es sei gesagt. Lacht ruhig über die Klischees, findet ein Stückchen Wahrheit in ihnen und dennoch, Schubladendenken vernebelt das Beurteilungsvermögen und jeder Studi wird euch ganz individuell von einer anderen Welt berichten, wenn es sich wie bei uns heute zum Beispiel ums FB3 handelt.

Kleiner Tipp: Gebt den Artikel-Titel unterm folgenden Link ein:
http://www.unit-conversion.info/texttools/convert-text-to-binary/