Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Gremienwahlen 2023

Wählen ist für uns alle wichtig und deshalb gibt es diese Woche einen kleinen Info-Artikel über die anstehenden Gremienwahlen an unserer Uni.

Ich habe die essenziellsten Fakten dazu zusammengefasst und zusätzlich Links in den Text eingebaut, unter denen ihr noch detailliertere Informationen findet.

Natürlich ist das alles nicht so spannend wie andere Artikel, aber wir wissen glaub ich alle, wie wichtig es ist, wählen zu gehen. Es betrifft alle Studierende und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Also, los geht’s…

Was?

Dieses Jahr finden wieder die Gremienwahlen statt. Das Ganze passiert vom 19. bis 23. Juni.

Es werden Vertreter:innen aller Statusgruppen in den akademischen Senat und in die Fachbereiche (1-12) gewählt. Das Ganze wird unter dem Begriff der ,,Gremienwahlen’’ zusammengefasst.

Wer?

Der akademische Senat ist wie das Parlament der Uni, nämlich das zentrale Beschlussorgan. Die Mitglieder entscheiden zum Beispiel über Teile der Prüfungsordnungen oder Änderungen und/oder Auflösungen von Studiengängen, etc. Außerdem wählt der AS den Rektor bzw. die Rektorin unserer Uni. Alle Aufgaben des Senats findet ihr hier: https://www.uni-bremen.de/as

Insgesamt hat der AS 22 Mitglieder, wovon 4 Studierende sind. Die Studierenden werden jährlich neu gewählt, der Rest alle 2 Jahre.

Für jeden Fachbereich gibt es einen Fachbereichsrat. Ein Fachbereichsrat setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen, die aus allen Statusgruppen der Uni kommen können. Aufgaben des FBR sind zum Beispiel Vorschläge für Änderungen und/oder Aufhebungen von Studiengängen, Studienplänen, Grundsätze für die Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, und weiteres zu machen.

Alle Mitglieder der Uni dürfen den akademischen Senat wählen. Zusätzlich kann man noch in seinem eigenen Fachbereich beziehungsweise in dem Fachbereich seines Hauptfachs wählen. Jeder Wahlberechtigte hat für das jeweilige Gremium eine Stimme.

Wo?

Hier sind alle Wahlorte aufgelistet

Die Wahllokale befinden sich überall auf dem Campus verteilt. Wählen kann man zum Beispiel in der Glashalle, der Mensa, im NW1, GW1, GW2 und weitere.

Den Wahlort kann man in der Regel frei aussuchen. Alles was man mitbringen muss ist entweder der Studierendenausweis oder der Wahlausweis. Studierende können allerdings nur mit dem Studierendenausweis wählen, Semesterticket oder Ähnliches sind nicht gültig.

 

Briefwahl: Es gibt auch die Möglichkeit per Briefwahl zu wählen. Dafür muss ein Antrag auf Zusendung von Briefwahlunterlagen gestellt werden. Dies ist bis 12. Juni 2023, 12 Uhr bei der Wahlleitung unter wahlleit@uni-bremen.de zu stellen oder bis 16. Juni 2023 bei der Wahlleitung persönlich abzuholen. Auch hier wird von allen Studierenden wieder der Studierendenausweis benötigt. Alle weiteren Informationen zur Abgabe des Briefes können den Unterlagen dann entnommen werden. Informationen zur Briefwahl gibt’s hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/briefwahl

Wichtig: Bis Dienstag, den 30. Mai 2023 15Uhr ist es noch möglich, einen Wahlvorschlag zu machen. Nur wer in einem Wahlvorschlag aufgeführt wird, kann auch gewählt werden. Abgeben kann man das Ganze bei der Wahlleitung im VWG Raum 2190. Die Formulare dazu findet ihr hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/wahlvorschlaege.html

Weitere Infos und Links:

Wahlausschreiben: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/gremienwahlen/Wahlausschreiben_2023.pdf

Informationen zur Wahlkommission gibt’s hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/wahlkommission

Infoblatt zu allen Wahlen: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/gremienwahlen/Wahlinformationen_deutsch.pdf

Wahlordnung? Hier lang: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/gremienwahlen/WahlO__2019_.pdf

Die Wahlergebnisse der letzten Jahre findet ihr hier: https://www.uni-bremen.de/gremienwahlen/wahlergebnisse

Entspannt(er) durch die Prüfungsphase

Das Sommersemester ist schon wieder zur Hälfte vorbei und die Prüfungsphase rückt immer näher – wie könnte es auch anders sein? Damit beginnt für viele Studierende eine Zeit voller Anspannung und Stress; sei es, wegen der enormen Menge an Stoff, einem verspäteten Lernstart oder genereller Prüfungsangst.

Passenderweise befinden wir uns aktuell im „Mental Health Awareness“ Monat. Nachdem Tania bereits über den Umgang mit dem sogenannten Impostor-Syndrom geschrieben hat, soll es dieses Mal um Übungen zur Stressregulation gehen.

Im Folgenden werden lediglich einige Methoden beschrieben, die bei der Stressregulation hilfreich sein können. Solltet ihr an dauerhaften oder sehr starken Ängsten oder Spannungsgefühlen in Bezug auf die Studienanforderungen leiden, könnte ein Gang zur psychologischen Beratungsstelle des Studierendenwerks der Uni Bremen eine Option sein.


Bilaterale Stimulation

Die bilaterale, also beidseitige, Stimulation basiert darauf, dass beide Gehirnhälften Reizen ausgesetzt werden. Hierdurch sollen die Gehirnhälften aktiviert und wieder synchronisiert werden, ähnlich, wie es in der REM-Schlafphase der Fall ist.

Die bilaterale Stimulation findet Anwendung sowohl in der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen (unter professioneller Begleitung!) oder auch von Ängsten und Stress.

Ein Mittel, um diese Form der Stimulation selbst anzuwenden, kann zum Beispiel Musik sein, die explizit als bilateral gekennzeichnet ist. Es werden dabei Töne abwechselnd auf dem linken und rechten Ohr abgespielt. Der Effekt lässt sich am besten durch das Nutzen von Kopfhörern erzielen. Entsprechende Playlists finden sich auf den gängigen Plattformen wie YouTube, Spotify usw. Ein Beispiel findet ihr hier.

Eine weitere Methode der bilateralen Stimulation kann die sogenannte Butterfly Hug, also Schmetterlings-Umarmung sein. Dabei handelt es sich um eine Körperübung, bei der durch abwechselndes, beidseitiges Klopfen auf die Brust eine bilaterale Stimulation erfolgen soll.

Hierfür werden die Hände unter den Schlüsselbeinen überkreuzt, sodass ein Handgelenk auf dem anderen aufliegt und auch die jeweiligen Daumen sich überkreuzen. Dadurch wird sozusagen ein Schmetterling geformt, dessen Flügel eure Handflächen bilden. Mit diesen klopft ihr nun abwechselnd links und rechts in dem Tempo und der Intensität auf euren Oberkörper, wie es für euch angenehm ist. Das könnt ihr so lange machen, bis ihr euch wieder geerdeter und ruhiger fühlt. Alternativ kann auch im Sitzen mit überkreuzten Armen auf die Oberschenkel geklopft werden.

Eine gute Beschreibung der Übung findet ihr hier.

ASMR

Die Abkürzung ASMR steht für Autonomous Sensory Meridian Response, also Autonome Sensorische Meridianreaktion, und ist in den sozialen Netzwerken und Plattformen bereits ein fester Bestandteil ganzer Communities.

Dabei handelt es sich um Videos oder Tonaufnahmen, in denen in allen erdenklichen Kontexten nur geflüstert oder sanft gesprochen wird. Es gibt auch Formate, die nur mit verschiedenen sanften Geräuschen, sogenannten Triggern, arbeiten.

Meist wechselt der oder die ASMRtist:in zwischen einem linken und rechten Mikrofon hin und her, sodass auch hierdurch eine bilaterale Stimulation entstehen kann (auch hier sind Kopfhörer von Vorteil).

Das Hören von ASMR wird von manchen als eine „Massage fürs Gehirn“ beschrieben und führt nicht selten einen tiefenentspannten, zum Teil fast schläfrigen Zustand herbei. Es gibt sogar Videos, die explizit auf Themen wie Ängste, Stress und Sorgen zugeschnitten sind.

ASMR wird nicht unbedingt von jeder Person als angenehm empfunden, kann für andere aber eine regelrechte Wunderwaffe gegen Stress oder auch Einschlafprobleme in diesem Zusammenhang sein.

Progressive Muskelrelaxation

Die Progressive Muskelrelaxation oder auch -entspannung nach Edmund Jacobson ist eine seit bereits vielen Jahren angewandte Entspannungsmethode bei Stress und Angstzuständen.

Der Fokus liegt hierbei auf dem An- und Entspannen einzelner Muskeln, um dadurch eine Form der körperlichen und mentalen Entspannung hervorzurufen. Die körperliche Entspannung findet durch die Wiederherstellung der Normalspannung im Körper statt, die mentale durch den Fokus, der dabei auf die einzelnen Körperpartien gelenkt wird. Auch Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern kann durch diese Entspannungsmethode entgegengewirkt werden.

Es gibt verschiedene Arten, die Progressive Muskelrelaxation durchzuführen. Die bekannteste ist wohl die im Liegen, jedoch sind auch Übungen im Sitzen möglich.

Gemeinsam ist ihnen allen, dass ein bestimmter Teil des Körpers, beispielsweise die Hände, zuerst stark angespannt wird. Daraufhin wird die Spannung für einige Sekunden gehalten und dann ganz bewusst wieder losgelassen, sodass eine Entspannung eintritt. Auf diese Weise kann man durch den ganzen Körper „wandern“, es ist aber auch möglich, nur einige Muskelpartien zu nutzen (was sogar während einer Klausur möglich ist).

Häufig werden die Augen dabei geschlossen, manchmal hilft auch eine begleitende Traumreise, in die gewünschte Entspannung einzutauchen.

Eine ausführliche Anleitung zur Progressiven Muskelrelaxation findet ihr hier. Auf verschiedenen Streamingplattformen findet ihr zudem angeleitete Übungen, die häufig von Musik oder Traumreisen begleitet sind.

Atemübungen

Atemübungen sind wohl die schnellste und unkomplizierteste Technik, um Stress schnell wieder herunterzuregulieren. Vom bewussten, tiefen Ein- und Ausatmen bis hin zu bestimmten Atemtechniken ist hier vermutlich für jede:n etwas dabei.

Eine Atemübung, die ich in diesem Zuge vorstellen möchte, ist die 4-7-8 Atemtechnik. Hierbei wird vier Sekunden lang über die Nase tief in den Bauch eingeatmet. Die Atmung in den Bauch wirkt dabei der Brustatmung entgegen, zu der wir häufig bei Stress neigen. Danach wird der Atem sieben Sekunden lang gehalten, um ihn daraufhin acht Sekunden lang wieder auszupusten.

Diese Übung kann mehrere Male wiederholt werden, bis sich beispielsweise der Herzschlag wieder auf ein Normalniveau herabgesenkt hat. Auch hier handelt es sich um eine Übung, die schnell und in jeder Lebenssituation angewandt werden kann.

IMPOSTOR FEELINGS AND HOW TO DEAL WITH THEM

Last week I attended a talk organized by the university within the framework of the Vereinbarkeitswoche (2023). The theme was related to the bridges between gender and internationalization in the academy. Something special caught my attention: most of the talk attendees reported having impostor feelings on more than one occasion, either during their time at the university or when they began their scientific careers.

The topic is doubly interesting since we are in the European Mental Health Awareness month (small commercial: if you are interested in this topic, do not miss our following articles)…but also because these feelings have crossed my mind several times. For instance, when I started my first job in Germany I felt that getting my position was more a stroke of luck than a logical consequence of my preparation and my effort. Like some of the conference attendees, I felt that I wasn’t good or capable enough, that someone had taken pity on me and ignored my language deficiencies. I doubted myself so much that I didn’t believe what was happening to me was true.

After the experiences related in this conference I realized that I was not the only one with those thoughts. A colleague recalled that someone even dared to tell her once that she had gotten her job only because she was “pretty” and the professor in charge probably liked that, so the impostor feelings came. Here I would like to highlight two points:

  1. The impostor is more common than we think: it has been studied that 70-82% of people face this phenomenon (Bravata, D.M. et al., Journal of General Internal Medicine, vol. 35, no. 4 , 2020). However, most of those who experience it prefer not to talk about it, which is why it has not yet been given the importance it deserves in many academic spaces.
  2. The blame of impostor feelings (and the responsibility to do something about it) is not on individuals only, but on the historical and cultural contexts that propel its existence on the first place. The impostor phenomenon is especially prominent among people with underrepresented identities.

The concept (“impostor syndrome”) was originally developed by the psychologists Pauline Clance and Suzanne Imes in a 1978 study, which focused on high-achieving women. It was defined as doubting ones abilities and feeling like a fraud. However, impostor “phenomenon” or “experience” are more adequate terms for it, since the word “syndrome” normally refers to a clinical diagnosis. The most common feelings related to the impostor include a degree of anxiety, second-guessing, struggling with the sense that one hasn’t earned what is achieved, and the sense that one doesn’t belong.

 

10 WAYS TO DEAL WITH THOSE IMPOSTOR FEELINGS

At the personal level:

  1. Let go of perfection. Acknowledge that you don’t know everything (no one does) and instead be open to new learning opportunities. Focus on progress.
  2. Recognize and celebrate your abilities and achievements. If possible, write them down…own them. Go to that list whenever you start doubting yourself, use it as evidence.
  3. Pay attention when someone congratulates you and reflect on even your small successes. For example, print an email with positive feedback and have it near your desk for when you need an external reminder.
  4. Also welcome your mistakes (everyone has them). They don’t stop you nor define you.
  5. Never take yourself prematurely out of an opportunity because of fear to failure. You’ll never know what could have been if you don’t try. Remember you’re not judging.

At the collective level:

  1. Make sure that everyone is represented: hire and promote people with underrepresented identities too. Only white or male leadership can leave marginalized individuals feeling like they don’t deserve their place.
  2. Talk supportively to a friend or colleague that minimizes their accomplishments. Apply the same supportive language to your own narration. We’re stronger together.
  3. When working in teams, credit everyone for their own work, express thanks, and highlight what others contributed as well.
  4. Open spaces to share impostor feelings and experiences. Connect in empowering communities that can provide validation and empathy. That may be easier with people from similar backgrounds. Hear the impostor stories of respected mentors and role models…they have them too (Leaders who have struggled with impostor syndrome).
  5. Be compassionate. Our procedures should pursue community over competition.

This project in the university is trying to address the struggles of impostor and related feelings in the academic environment, and also connect women of color in science: Training und Beratung/BIG.

Before ending this article here’s an important reminder:

Sommerfeeling pur: Das Sommerfest Vorstraße feat. Spittaler Straße

Sonnenschein, fröhliches Stimmengewirr, der Duft von Food Trucks und die Vibrationen der Musik liegen in der Luft: So muss sich der Sommer anfühlen! Zumindest fühlt sich so das „Sommerfest Vorstraße feat. Spittaler Straße“ an und dieses Event ist geradezu der Inbegriff sommerlicher Ausgelassenheit.

Bei guter Musik auf der Wiese entspannen — das ist der Sommer!

Das alljährliche Festival, das sich zwischen den Studentenwohnheimen Vorstraße und Spittalerstraße erstreckt, kann mittlerweile auf eine langjährige Vergangenheit zurückblicken; In etwa einem Monat, am 09. und 10. Juni, jährt sich das Event nun schon zum 46. Mal.

Im Jahre 1977 fand es als Grillfest im kleinen Rahmen im Innenhof des Vorstraßen-Wohnheims erstmals statt. Seitdem wuchs und wächst es noch immer von Jahr zu Jahr an, wurde bald zu einer Tradition, die mehreren Generationen von Studierenden den Sommer versüßt hat. So erfuhr ich bei der Recherche zu diesem Artikel von meiner Mutter, die Ende der 80er bis in die 90er Jahre an der Uni Bremen studierte, dass sie sich noch gut an das Festival erinnere. Damals noch in kleinerem Ausmaß — eine Art große Studi-Sommerparty.

Jedes Jahr strömen ca. 6.000 Besucher zum Festival — an nur zwei Tagen!

Mittlerweile hat das Event damals noch ungeahnte Ausmaße erreicht; mit etwa 6.000 Besuchern jedes Jahr stellt das Sommerfest Vorstraße das zweitgrößte kostenlose Musikfestival Bremens dar.

Auf zwei Bühnen, einer im Innenhof des Wohnheims der Vorstraße und einer am Fleet neben dem Wohnheim Spittaler Straße, treten innerhalb beider Tage eine Vielzahl von Künstler*innen auf, die aus allerlei unterschiedlichen Genres stammen und so für jeden Musikgeschmack etwas zu bieten haben. Das genaue Line-Up wird noch diesen Monat auf der offiziellen Website des Festivals veröffentlicht.

Doch nicht nur für Musikbegeisterte gibt es beim Sommerfest viel zu entdecken; jedes Jahr findet in Kooperation mit dem Bremer Slammer Filet ein Poetry Slam-Wettbewerb statt, darüber hinaus gibt es besondere Angebote für Kinder, die jedes Jahr unter einem besonderen Thema stehen und auch zum einfach Entspannen in der Sonne mit Freund*innen eignet sich das

Für das leibliche Wohl ist gesorgt

Gelände hervorragend. Was dabei natürlich nicht fehlen darf, ist eine angemessene kulinarische Verpflegung —mit sowohl alkoholischen als auch alkoholfreien Getränken und Snacks mit veganen/vegetarischen Optionen kommt auch hier jeder auf seine Kosten. Die Preise sind hierbei studierendenfreundlich und möglichst gering gehalten.

Wer noch eine Möglichkeit sucht, den Sommer bei guter Laune, in entspannter Atmosphäre und mit regelrechtem Urlaubsfeeling einzuläuten, der sollte das „Sommerfest Vorstraße feat. Spittaler Straße“ demnach auf keinen Fall verpassen!

 

Bildquelle: Sommerfest Vorstraße feat. Spittaler Straße

Krümelmonster klaut Keksdose – Die Besetzung des Hörsaals

 

Wer in der letzten Woche auf dem Campus war, wird mit Sicherheit eine Sache gesehen haben: das lilane Banner mit den großen weißen Buchstaben, die das Wort ,,BESETZT“ bilden. Dieses hing vor dem Hörsaal auf dem Boulevard. Von vielen wird das Gebäude auch liebevoll als ,,Keksdose“ bezeichnet.

Vom 2. – 9. Mai 2023 war genau diese ,,Keksdose’’ von einigen Studierenden besetzt. Die Campus Eule hat sich in einem kurzen Gespräch mit der Gruppe über ihre Forderungen und Vorstellungen informiert.

,,Wir sind eine autonome Gruppe, aber auch Teil der ,,End Fossil: Occupy!“- Bewegung“, wird uns von einer Sprecher:in erklärt. Sie selbst nennen sich ,,Krümelmonster’’.

Die Plakate hängen überall auf dem Campus

Die Gruppe vertritt zwar die Verlange der deutschlandweiten Bewegung, möchte aber noch mehr: ,,die Klimakatastrophe ist nicht die einzige Baustelle unserer Gesellschaft’’ sagen die Besetzer. Auf Plakaten, die überall an der Uni verteilt sind, werden weitere Forderungen aufgelistet. Unter anderem wird auf den Abbau von sozialen Hürden für Studierende, sowie eine Viertelparität und eine ,,Redemokratisierung“ an der Uni, beharrt. Grob gesagt geht es um mehr Freiraum, Selbstverwirklichung und Klimagerechtigkeit (Quelle: Instagram). Es sollen einfach mehr Menschen die Chance bekommen zu studieren, so eine Sprecher:in.

Die Idee für den Protest kam der Gruppe schon im letzten Jahr. Seitdem arbeiteten sie daran. ,,Wir sind realistisch was unsere Erwartungen über den Ausgang, angeht.’’, erzählen sie. Da bald Wahlen in Bremen sind, sei es ein guter Zeitpunkt für die Aktion glauben die Besetzer, denn die Politik soll mitkriegen was hier geschieht und gefordert wird. Zudem läuft in Deutschland gerade eine Besetzungswelle der ,,End Fossil: Occupy!’’- Bewegung, die besonders Hochschulen und Universitäten betrifft. Aufmerksamkeit in der allgemeinen, sowie auch in der Hochschulpolitik zu bekommen ist ihnen sehr wichtig. Es gab die Woche über mehrere Veranstaltungen, wie z.B. eine Kundgebung auf dem Boulevard sowie Vorträge und Diskussionsrunden. Alles wurde vom ,,Krümelmonster“ geplant und organisiert.

Die Besetzung wird auch auf Instagram thematisiert. Auf dem offiziellen Account der Uni gibt es einen Post zum Beginn des Protests, unter dem sich einige Kommentare finden lassen. Die Meinungen gehen hier in verschiedene und auch entgegengesetzte Richtungen. Es wird unter anderem starke Kritik an der Aktion des ,,Krümelmonsters“ geübt. Die Aussage, der Protest wäre zwecklos weil sie z.B. nur die Studierenden am Lernen hindert, ist häufiger zu finden. Aber das ,,Krümelmonster“ erntet auch Dank. Beispielsweise kommentiert ein User: ,,Ich freue mich darüber 👍 endlich mal wieder mehr Aktivismus an der Uni’’ (Quelle: Instagram @uni_bremen), und zeigt so klare Zustimmung zum Protest.

Unsere Rektorin, Prof. Jutta Günther, äußert sich zum Vorfall und erklärt dass sie im Kontakt mit den Besetzern sei. Das ,,Krümelmonster“ erzählt uns, dass sie bereits Anfang letzter Woche vor Ort gewesen sei.

UPDATE:

Die letzte Kundgebung am Dienstag

Die Besetzung bzw. der Protest ging genau eine Woche und endete am 9. Mai 2023. Den Hörsaal jedoch, hatten die Besatzer bereits am vorherigen Freitag räumen müssen. Die restlichen Tage harrten sie noch in Räumen im GW2 aus. In einer offiziellen Kundgebung auf dem Boulevard erklären sie, dass sie gegen eine gewaltsame Räumung sind und daher die Besetzung am heutigen Dienstag beendet wurde.

Laut eigenen Aussagen kann die Uni die Forderungen des ,,Krümelmonsters“ zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfüllen. Die Gruppe wird aber auch nach dieser Aktion weiterhin für ihre Ziele und Wünsche einstehen. Sie hoffen, weiterhin Menschen dazu zu bewegen, sich für ,,eine lebenswerte Welt für alle“ einzusetzen. Auf dem Uni-Account wurde zuletzt gesagt, dass sich um weitere Räume für studentische Zwecke gekümmert wird.

Hunger? Hier bekommst Du Lebensmittel günstiger!

Erschreckt ihr momentan auch immer öfter, wenn ihr an der Kasse steht?

Das vergangene Jahr hat in der Lebensmittelbranche zu allerlei preislichen Veränderungen geführt, die leider auch nicht an uns Studierenden spurlos vorbeigehen. So reißt der Wocheneinkauf mittlerweile tiefe Löcher in die sowieso schon spärlich bestückten Portemonnaies und der Döner auf die Hand ist bereits zum Luxusprodukt geworden.

Damit ihr nicht hungrig bleiben müsst, sind hier einige Anlaufstellen aufgelistet, an denen ihr stark vergünstigt bis umsonst Lebensmittel kaufen bzw. „retten“ könnt. Denn in vielerlei Hinsicht tut ihr so nicht nur etwas für eure WG-Kasse, sondern gleich auch noch gegen die Lebensmittelverschwendung.

Viel Spaß beim Lesen und guten Appetit!

 

Kleiner Disclaimer: Im Folgenden werden konkrete Namen von Firmen, Websites etc. genannt. Die EULe steht in keinem beruflichen Verhältnis zu den Inhabern und erhält auch keinerlei Bezahlung o.Ä. von diesen. Es handelt sich hierbei lediglich um Vorschläge basierend auf Erfahrungen und Eigenrecherche.


Too Good To Go

Meine 4,50€ Überraschungstüte von Ebken.

Bei „Too Good To Go“ handelt es sich um eine App, über die Restaurants, Bäckereien, Imbisse etc. übriggebliebene Ware stark vergünstigt zum Abholen anbieten. Meistens weiß man dabei nicht, was genau man erhält, auf jeden Fall handelt es sich aber um einwandfreie Produkte, die einfach nur nicht vor Ladenschluss verkauft werden konnten.

Solche sogenannten „Überraschungstüten“ können in der App bereits einige Stunden im Voraus reserviert und bezahlt werden. Angegeben sind immer das Zeitfenster, in dem die Ware abgeholt werden soll, sowie der Preis (meist drei bis vier Euro).

Ein netter Nebeneffekt ist die Überraschung, die man jedes Mal beim Abholen erlebt, weiß man doch nicht, was einen in der Tüte erwartet, bis man sie öffnet.

Heißer Tipp: In der Cafeteria des GW2 gibt es auch regelmäßig was abzustauben.

Laut Motatos habe ich knapp 30€ im Vergleich zum Handel gespart.

Motatos

Über die Website „Motatos“ können Lebensmittel, die kurz vor oder auch nach MINDESThaltbarkeitsdatum stehen, bestellt werden.

Die Auswahl ist dabei ähnlich groß wie in einem etwas skurrilen Supermarkt, in dem man neben ganz alltäglichen Lebensmitteln wie Pasta und Reis auch Halloweensüßigkeiten, sehr spezielle Chipssorten und Großpackungen Hafermilch findet.

Die Ersparnis (an Geld und CO2) wird dabei immer direkt mit angegeben und man bekommt die Lebensmittel ab einem gewissen Einkaufswert versandkostenfrei nach Hause geliefert.

Wer also auf der Suche nach bezahlbaren Markenprodukten oder ein paar ganz neuen Geschmäckern ist, kann hier sicherlich fündig werden.

Das „Rette mich“ Konzept ist fester Bestandteil von Lidlfilialen.

Rettertüte

Seit einigen Monaten wirbt der Discounter Lidl mit der sogenannten „Rettertüte“. Hierin enthalten sein sollen „weniger perfekte, aber verzehrfähige Obst- und Gemüseprodukte“ für nur drei Euro pro Tüte. Gerne hätte ich diese für euch getestet, konnte aber bisher noch keine ergattern.

Dafür ist das „Rette mich“-Konzept dauerhaft in Lidl-Filialen verankert, wo bald zu verbrauchendes Obst, Gemüse und auch Backwaren stark vergünstigt angeboten werden. Eine gute Option für Spontansparer:innen.

Samstagabend einkaufen

Kein Lidl in der Nähe oder doch eher Team Rewe und Co.? Dann empfiehlt es sich, mal Samstagabend einkaufen zu gehen.

Backwaren gehören neben Obst und Gemüse zu den häufig reduzierten Lebensmitteln.

Wenn man sich sowieso nochmal auf den Weg macht, um ein paar Getränke fürs Wochenende zu organisieren, lohnt sich ein Blick in die Frischeabteilung allemal. Denn hier finden sich viele Produkte, die sich bis Montag eventuell nicht halten würden und daher deutlich reduziert angeboten werden. Die Auswahl kann dabei durchaus recht groß ausfallen, von vorgeschnittenem Obst, über Blattsalate bis hin zu Wurst- und Fleischwaren ist alles möglich.

Bremer Tafel

Du beziehst BAföG oder eine andere Form der sozialen Unterstützung? Dann könntest du Anspruch auf einen Ausweis für die Bremer Tafel haben.

Hierbei handelt es sich um einen gemeinnützigen Verein, der gut erhaltene Spenden in Form von Obst, Gemüse, Backwaren, Molkereiprodukten etc. entgegen nimmt und diese an Berechtigte für zwei Euro pro Person weitergibt. Dies geschieht in Bremen an fünf Ausgabestellen und zu festgelegten Zeiten. Es lohnt sich, einige Taschen und vielleicht auch ein WG-Mitglied mitzubringen, da die Mengen zum Teil recht groß ausfallen können.

Freitische

Das Studierendenwerk der Uni Bremen hat sich dafür eingesetzt, dass bedürftige Studierende neuerdings einen Antrag auf einen sogenannten „Freitisch“ stellen können. Dabei handelt es sich um einen Betrag von 60 Euro, der einmal im Semester auf die Mensacard geladen wird.

Ob ihr Anspruch auf diese finanzielle Zuwendung habt, könnt ihr hier nachlesen.

Foodsharing

Komplett gratis sind Produkte aus dem „Foodsharing“-Konzept. Dabei können entweder Einzelpersonen Lebensmittel anbieten, die sie aus irgendeinem Grund nicht (mehr) benötigen oder es finden richtige Verteilaktionen statt, in denen Lebensmittel von Supermärkten abgeholt und am Straßenrand verschenkt werden.

Hierfür lohnt es sich, einer Social Media Gruppe (Facebook, Telegram usw.) beizutreten, um immer über die neuesten Sharing-Aktionen informiert zu bleiben.

MAY 1ST: a shared (and confusing) holiday

Just when I was sure that May 1st is a holiday for International Workers‘ Day, I come across a kölner preparing a Maibaumbrauch for his partner, a small group in the Mensa agreeing to dance in den Mai, and a teacher who said Walpurgis/Hexennacht.

So, is Erste Mai a day of protests and demonstrations or of celebrations for the arrival of summer?

As it turns out, it is actually both (and more)! May 1st is a super interesting day: it recalls moments of struggle and indignation, but it also commemorates the urge for change in a hopeful tone where different times coexist. In general, the desire for warmer times and renewal, and the collective merriment that accompanies this desire.

May 1st is the International Day of Workers and their Rights, also known simply as Labor Day or May Day. This day is celebrated in 80 countries. However, prior to Labor Day, May 1st used to be a pagan holiday to celebrate the start of summer in the northern hemisphere, hence the confusion. The day is known in Gaelic traditions as “Beltaine” and as time went by, diversions such as the maypole dance or flower crowns were added to the celebration.

~ LITTLE HISTORY LESSON ~

Haymarket explosion (ABC News, 2018).

Labor Day – Its modern roots trace back to the Haymarket explosion. It was May 1886, labor movements in various parts of the world were fighting for fair working conditions (which would now seem basic), like eight-hour days and union rights. One of these peaceful demonstrations was taking place in Chicago’s Haymarket Square when a bomb thrown into the crowd went off: police officers and civilians were murdered. After the shocking event, the International Socialist Conference declared May 1st as International Workers’ Day. However, it was not until 1919 that May Day was proclaimed a legal holiday in Germany.

Walpurgisnacht – In some parts of Germany, the night from April 30th to May 1st is known as “Walpurgis Night.” The name comes after St. Walburga, who worked as an abbess in England in the 8th century, battled disease, and was known for exorcising demons. Her canonization took place on May 1st. The name became famous thanks to Goethe. In “Faust” he describes The First Walpurgis Night as the struggle between pagan druids and Christian priests.

St. Walburga (Catholic online, 2023).

Hexennacht – This night is also known as “Witches’ Night” reminiscent of the witches’ dance on the Blocksberg. On May 1st, the witches are said to have gathered on the Brocken in the Harz Mountains, held a great feast, and danced with the devil. People believed that it was dangerous to be outside on this night, so they lit fires and danced wildly to deter the witches from coming too close to them or their homes. In the region, it is common to spend the Witches’ Night playing pranks to the neighbors.

Finally, the May Day celebrations have their own (very refreshing) drink: the Maibowle, a mixture of white wine, sparkling wine and woodruff. The drink was first mentioned in 854 by the Benedictine monk Wandalbertus. Prost!

~ THE PRESENT ~

To this day, the largest march for workers’ rights in Germany occurs in Berlin-Kreuzberg. Meanwhile, the Walpurgisnacht has become another pretext to drink and dance the night away in the so-called Tanz in den Mai (Dance into May). This happens in many discos and venues that organize special parties, or also outdoors with bonfires: the May Fire. When the fire dies down, some couples jump hand in hand over the embers. Jumping through the flames is said to protect and cleanse against disease. Bonfires also have shifted to become an Easter tradition in most areas.

Another tradition that is still happening to this day (I’ve seen it in Köln), although somewhat transformed, is the Maibaumbrauch, where people in love fetch small maypoles or branches, decorate them with ribbons and colors, and place them in front of the house of their chosen ones. The most archaic elements of this tradition (inclusion and gender issues, its relation to marriage and courtship, the use of whole trees) have been widely discussed and relaxed so that each person can enjoy this DIY as they see fit. In general, the maypole is a symbol of abundance, fertility, and good luck in the harvests.

Maibaumbrauch (Geheimtipp Köln, 2023).

So, in 2023 the demonstrations for workers’ rights will coexist again with colored ribbons, invitations to dance, and the promise of warmer days in Bremen. Some interesting events to join will be shared on our IG account.

Now tell us, what do you think about this holiday?

Wenn man die Kunst vor lauter Uni nicht sieht…

Wir alle kenne doch das Sprichwort über den Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht.

Sprich: das Offensichtliche übersehen, obwohl es direkt vor einem liegt.

Genau daran musste ich denken, als ich in einem Kunstseminar in meinem ersten Semester an der Uni saß.

Dieses handelte um Kunst(-werke) im Raum Bremen, also auch an der Uni.

Eine Gruppe des Seminars stellte prägnante und oft gesehene Werke an der Uni vor und plötzlich viel mir auf, dass ich an genau diesen schon mindestens 25-Mal vorbeigelaufen bin. Beachtet hab ich sie aber nie.

Ich fühlte mich befreit von meinem Tunnelblick und würde euch gern das ein oder andere Werk vorstellen, das mich heute achtsamer durch die Uni gehen lässt.

,,Konkurrenz“

Als allererstes hätten wir hier die berühmten Fahrradfahrer auf dem Boulevard.

Dieses Werk trägt den Namen ,,Konkurrenz“ und wurde von dem Künstler Peter Mittler erschaffen.

Seit Oktober 1978 spielt sich auf unserem Campus tagtäglich die gleiche Szene ab:

In einer Art eingefrorenem Wettkampf lassen sich drei Radfahrer erkennen, die in vermeintlich hoher Geschwindigkeit Richtung Sportturm fahren. Vor ihnen stehen zwei weitere Personen.

Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Sie haben die Hände in die Luft gerissen und scheinen die Radfahrer lauthals anzufeuern.

Einer der drei Fahrer ist gestürzt und liegt nun in unmittelbarer Nähe zu den beiden noch fahrenden Figuren.

Sie sind drauf und dran ihn zu überrollen. Vermutlich sind sie in solch einer Geschwindigkeit unterwegs, dass sie ihn gar übersehen.

Es ist also eine dramatische Szene, die sich hier abspielt.

Das Werk mit dem passenden Namen lässt viel Raum zur Interpretation. Man könnte sich vorstellen, dass die Fahrradfahrer die Studenten darstellen, welche vom Leistungsdruck zu Höchstgeschwindigkeiten gedrängt werden.  Dieser Leistungsdruck wird hier durch die beiden anfeuernden Personen verkörpert. Sie könnten symbolhaft für z.B. die Eltern oder Gesellschaft stehen, die eben diesen Druck vermitteln.

Vielleicht kennt ja der ein oder andere das Gefühl auf der Strecke zu bleiben, wenn man nicht immer 100% gibt. Man fühlt sich wie überrollt von all dem ,,Workload’’ und den Anforderungen, die an einen gestellt werden und ist scheinbar am Boden, während die Uni aber einfach weitergeht.

Also, wer es sich nicht schon gedacht hat, der weiß spätestens jetzt dass unsere Fahrradfahrer viel mehr sind als nur ein ,,dekorativer’’ Hingucker.

Treppe des Aufstiegs

In und an der Uni verstecken sich nicht nur Skulpturen, sondern auch einige Wandbilder.

Mal mehr, mal weniger verdeckt schmücken sie unsere Uni auf ihre ganz besondere Art und Weise.

Wer schonmal im GW2 unterwegs war, erinnert sich vielleicht an ein bestimmtes Gemälde.

Wenn man von der Keksdose aus das GW2- Gebäude betritt und direkt gerade aus zu den Treppen geht, sieht man es sofort auf der linken Seite.

Zu sehen ist eine große Treppe, auf der sich mehrere Menschen befinden.

Die meisten sieht man nur von hinten.

Direkt im vorderen Teil des Bildes lassen sich Personen mit Hüten erkennen, sie schauen weg von uns auf eine Gruppe in rot, die mit einem Buch beschäftigt zu sein scheint.

Auf der Treppe selber krabbeln einige Menschen nach oben, einer hält dabei eine rote Fahne in der Hand.

Eine weitere Person liegt auf der Treppe, dabei fallen ihm Blätter aus der Hand. Ganz oben ist eine halb geöffnete Tür, durch die einige Leute gehen. Im Eingang strahlt gelbes Licht.

Im Foyer des GW2 findet man das große Wandbild.

Links und rechts der Treppe lassen sich Figuren erkennen, die Bücher auf ihren Köpfen tragen und damit ein paar Balken stützen.

Man kann sich sicherlich denken, dass auch dieses 6x10m großes Werk kein ,,dekoratives“ sein soll.

,,Die Treppe des Aufstiegs’’ wurde im Rahmen einer Auseinandersetzung zum Thema Öffentlichkeit und Erfahrungen von Studierenden und dem Maler und damaligen Lehrbeauftragten Jimmy D. Paesler erschaffen. Seit 1980 ist es im GW2 zu betrachten.

Das Ganze soll in verschiedenen Ebenen die Situation der Studierenden an der Uni aus ihrer Sicht schildern.

Die rote Gruppe sind die kunstschaffenden Studierenden selber, während sie sich Gedanken über das zu malende Gemälde machen.

Die Personen mit den Hüten sind wir, die Betrachter. Der Rest spiegelt die Studiensituation an sich wieder.

,,Die Treppe des Aufstiegs“ stellt die Studierenden dar, die alle auf unterschiedlich erfolgreiche Weise versuchen die Treppe, also das Studium, zu erklimmen. Die Tür oben ist das Ziel, quasi das ,,Tor der Weisheit’’.

Letztendlich weiß aber keiner so recht, ob sich das Erklimmen der Stufen wirklich lohnt und der Gang durch die Tür wirklich das lang ersehnte Ziel ist. Diese Erkenntnis wird vermutlich erst ganz am Ende kommen… 

Ich würde sagen, bei diesen Werken belassen wir es für’s Erste. Ich hoffe euch hat dieser kleine aber etwas andere Einblick in unsere Uni gefallen.

 

 

 

 

Literatur:

Karla Götz (2019). Kennt Ihr schon… die Radfahrergruppe auf dem Boulevard?. Up2date. Das Online-Magazin der Universität Bremen. https://up2date.uni-bremen.de/campusleben/kennt-ihr-schondie-radfahrergruppe-auf-dem-boulevard (Abrufdatum: 27.04.2023)

Karla Götz (2019). Kennt Ihr schon… das Wandbild im GW2?. Up2date. Das Online-Magazin der Universität Bremen. https://up2date.uni-bremen.de/campusleben/kennt-ihr-schondas-grosse-wandbild-im-gw2 (Abrufdatum: 27.04.2023)

Uni-Archiv Bremen (2020). Große Treppe des Aufstiegs: der Weg nach oben. Universitätsarchiv Bremen. https://campuskunst.uni-bremen.de/kunstwerke/GroßeTreppedesAufstiegs (Abrufdatum: 27.04.2023)

Uni-Archiv Bremen (2008). ,,Große Treppe des Aufstiegs’’. Universitätsarchiv Bremen https://www.zentralarchiv.uni-bremen.de/kunstweb/treppe.htm (Abrufdatum: 27.04.2023)

Uni-Archiv Bremen (2008). Radrennfahrer (Konkurrenz). Universitätsarchiv Bremen. https://www.zentralarchiv.uni-bremen.de/kunstweb/radfahrer.htm (Abrufdatum 27.04.2023)

Drei Rezepte für Erdbeer- und Spargelliebhaber

Der Frühling hat endlich Einzug gehalten und nachdem Sarah euch letzte Woche schon Motivationstipps zum alljährlichen Frühjahrsputz vorgestellt hat, widme auch ich mich in diesem Artikel einem frühlingshaften Thema — einer der wohl am sehnsüchtigsten erwarteten Zeiten des Jahres: der Spargel- und Erdbeerzeit!

Überall sind im Frühjahr bis in den Sommer die kleinen Verkaufsstände mit regionalem Angebot zu finden. Während es den ersten Spargel häufig schon im März zu kaufen gibt, beginnt die Erdbeerzeit zumeist erst im Mai. Vereinzelt sind durch bestimmte Anbaumethoden, wie die vor Kälte schützenden Folientunnel, jedoch schon jetzt im April die ersten regionalen Erdbeeren zu kaufen. Günstiger und aromatischer werden die süßen Früchte allerdings erst im Frühsommer.

Das klassische Gericht weißen Spargels mit gekochten Kartoffeln, Sauce Hollandaise und Räucherschinken und einer Schale gezuckerter Erdbeeren mit Sahne zum Nachtisch erfreut sich hierzulande berechtigterweise großer Beliebtheit. Doch es gibt noch so viel mehr Möglichkeiten!

Heute möchte ich euch drei Rezepte vorstellen, die sich perfekt für uns Studenten eignen: sie sind originell, erfordern kein besonderes Können oder Kocherfahrung und nehmen nur wenig Zeit in Anspruch. Dennoch ergeben sie leckere, vollwertige Gerichte, die darüber hinaus auch gesünder sind, als das fünfte Mal Pasta mit Tomatensauce in einer Woche.

Also lasst es euch schmecken!

 

Mediterraner grüner Spargel mit knusprigen Kartoffelspalten

Eine zeitsparende Alternative zu weißem Spargel ist grüner Spargel — dieser muss nicht geschält werden, sondern wird lediglich gewaschen und die holzigen Enden werden entfernt — fertig! Darüber hinaus zeichnet er sich durch seinen zarten, frischen Geschmack aus.

Zutaten (für eine Person):

250g grüner Spargel

3-4 Kartoffeln

60ml hocherhitzbares Olivenöl

2-3 EL neutrales, hocherhitzbares Speiseöl

eine Zehe Knoblauch

15g Petersilie

Chiliflocken

Paprikapulver

Salz

Schwarzer Pfeffer

Auf Wunsch:     Ein Spritzer Zitronensaft

                        Etwas frischer Schnittlauch

  1. Die Kartoffeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Den Spargel waschen und die holzigen Enden entfernen.
  2. Kartoffelscheiben gleichmäßig auf einem Backblech verteilen, mit neutralem Öl beträufeln, mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Paprikapulver würzen. Für etwa 15-17 Minuten bei 180 Grad Umluft auf mittlerer Schiene backen (200 Grad Ober-/Unterhitze), bis sie stellenweise hellbraun und knusprig sind.
  3. Etwa einen EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel auf mittlerer Stufe je nach Geschmack für etwa 8-10 Minuten anbraten, bis er leicht weich wird und hellbraune Stellen bekommt.

Hinweis: Achtet bei dem Olivenöl unbedingt darauf, dass auf der Flasche vermerkt ist, dass es sich zum Braten eignet! Nicht jedes Olivenöl darf so hoch erhitzt werden.

  1. Währenddessen Knoblauch fein würfeln, die Petersilie klein hacken und zusammen mit etwas Salz und schwarzem Pfeffer in etwa 50ml Olivenöl geben und vermengen. Nach Ablauf der Bratzeit über den Spargel geben und für max. eine Minute auf niedriger Stufe weiter braten, bis der Knoblauch sich ganz leicht hellbraun verfärbt.
  2. Den Spargel zusammen mit den Kartoffeln und etwas frischer Petersilie und/oder Schnittlauch anrichten. Bei Bedarf kann durch einen Spritzer Zitronensaft noch etwas mediterrane Frische hinzugefügt werden.

Tipp: Grüner Spargel hält sich am längsten, wenn ihr nach dem Kauf das Gummiband entfernt, ihn wie einen Blumenstrauß in Wasser stellt und so im Kühlschrank lagert. So bleibt er frisch und knackig.

Frischer Spargel-Erdbeer-Salat

Spargel muss nicht unbedingt heiß gegessen werden — kalt im Salat schmeckt er erfrischend und leicht. Kombiniert mit saftigen Erdbeeren und einem leckeren Dressing: Das perfekte Rezept für die ersten warmen Frühlingstage!

Zutaten (für eine Person):

3 Stangen weißer Spargel (wer sich das Schälen sparen will, kann auch hier sehr gut grünen Spargel verwenden)

200g Erdbeeren

Eine Handvoll gemischter Salat

½ Kugel Mozzarella

Einige Blätter Basilikum

10 ml Speiseöl (je nach Geschmack — ich bevorzuge neutrales)

10 ml Balsamico Essig

1 TL Honig

1 TL Senf

Pfeffer

Salz

  1. Den Spargel schälen, die holzigen Enden entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Danach in etwa 500ml Wasser zugedeckt etwa 3 Minuten kochen.
  2. Währenddessen Erdbeeren waschen und vierteln, den Salat waschen und Mozzarella schneiden.
  3. Den Spargel abgießen, abtropfen und abkühlen lassen. Dann mit Salat, Erdbeeren und Mozzarella vermengen.
  4. Öl, Essig, Honig und Senf gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Danach über den Salat geben und einige Basilikumblätter darüber streuen.

No Bake-Strawberry Cheesecake

Was gibt es Besseres als einen richtig leckeren Kuchen? Genau: Einen Kuchen, der nicht erst ewig zubereitet und gebacken werden muss! Dieser frische, cremige No Bake-Strawberry Cheesecake ist im Handumdrehen fertig und ein Traum für alle Erdbeerliebhaber.

Zutaten (für eine Person):

75g frische Erdbeeren

60g Frischkäse

70g Sahnequark

1 ½ EL Zucker

½ TL Vanillezucker

2 Butterkekse

½ EL Butter

Ein Spritzer Zitronensaft

Pfefferminzblätter, Schokolade oder ein zusätzlicher Butterkeks für die Garnitur

  1. Die Butterkekse fein zerbröseln (z.B. in einem Gefrierbeutel mithilfe eines Nudelholzes) und in eine Schüssel geben. Die Butter in einem Topf auf niedriger Stufe oder im Wasserbad schmelzen, zu den Keksbröseln geben und gründlich unterrühren. In ein Dessertglas geben und gleichmäßig am Boden andrücken.
  2. Quark, Frischkäse, Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft in eine Schüssel geben und zu einer glatten Creme verrühren. Die Hälfte der Creme auf den Keksboden in das Glas geben.
  3. Die Erdbeeren waschen und das Grün entfernen. Etwa drei Erdbeeren beiseitelegen, die anderen grob pürieren und auf die erste Cremeschicht geben.
  4. Den Rest der Creme auf das Erbeerpüree geben. Die restlichen Erdbeeren würfeln und oben auf dem fertigen Dessert verteilen. Je nach Geschmack mit Butterkeksbröseln, Minzblättern oder fein geraspelter Schokolade garnieren.

Ich wünsche allen einen schönen Frühlingsanfang und einen guten Appetit. Und wenn ihr die Rezepte ausprobiert, lasst es uns gerne wissen, zum Beispiel über Instagram. Wir freuen uns über Rückmeldungen!

Wie motiviere ich mich zum Frühjahrsputz?

Es gibt wohl keine „deutschere“ Tradition als den Frühjahrsputz. Kaum dringen die ersten Sonnenstrahlen des Frühjahrs durch die von Schmutz verkrusteten Fensterscheiben, dauert es nicht mehr lange, bis allerlei Putzutensil hervorgekramt und fleißig eingesetzt wird.

So die Theorie.

In der Praxis fehlt es jedoch nicht selten an dem zündenden Funken Motivation, um die Putzmaschinerie ins Rollen zu bringen. Da es sicher (neben mir) zahlreiche weitere demotivierte Studis da draußen gibt, habe ich hier ein paar Tipps und Tricks zusammengesucht, um den Start vielleicht etwas leichter zu machen.


Brich das große Ganze in kleine Abschnitte

Große Aufgaben sehen oft noch größer aus, wenn man sowieso keine Lust darauf hat. Anstatt sich also einen ganzen Frühjahrsputz vom Boden bis zur Decke vorzunehmen, suche lieber konkrete Teilaufgaben und brich diese gegebenenfalls nochmals in kleinere Unteraufgaben. So scheint der riesige Berg leichter zu bewältigen und du gehst auch etwas strukturierter an die Sache ran, als wenn du einfach wild drauf los putzt.

Starte mit dem ganz groben Dreck

Einerseits sind das die Ecken und Winkel, die es besonders dringend nötig haben; andererseits (und darum geht es hier in erster Linie) führt das Putzen so zu einem schnell sichtbaren Ergebnis. Dadurch hast du schnell ein Erfolgserlebnis, das dich im besten Falle in einen kleinen Putz-Flow versetzt, was uns auch zum nächsten Punkt bringt.

Nutze den Flow

Wenn du ein mal im Flow angekommen bist, nutze ihn aus! Es wird dir vielleicht nie wieder in den kommenden Wochen so leicht fallen, die restlichen drei Regale abzustauben, wie jetzt. Im Gegenzug macht es wenig Spaß, so ganz ohne sich einstellenden Flow weiter zu machen. Vielleicht klappt es dann zu einem anderen Zeitpunkt etwas besser und geht auch leichter von der Hand.

Beschäftige dich beim Putzen

Apropos leichter: Mit etwas Lieblingsmusik, einem spannenden

oder dem/der besten Freund:in am Telefon (reden, nicht schreiben – du brauchst deine Hände gerade für anderes) geht sowieso alles viel schneller und müheloser.

Gemeinsam statt einsam

Oder hol dir im Idealfall gleich physische Verstärkung ins Haus. Eventuell wohnst du ja in einer WG und ihr könnt alle zusammen anpacken. Oder du lädst ein paar Freund:innen zum gemeinsamen Schrubben ein (rechne damit, dass du danach auch solche Einladungen erhalten könntest).

Folge motivierenden Menschen

Auf Social Media gibt es unzählige Accounts, die ihre Follower:innen mit Hacks zum Thema Putzen überfluten. Oder einfach nur auf unglaublich befriedigende Art zeigen, wie sie Ordnung in das Chaos bringen. Super anzuschauen zwischendurch und ab einer gewissen Dosis tatsächlich auch motivierend zum Nachmachen.

Wie wäre es mit einem DIY?

Unter all den Tipps und Tricks werden sich auch zahlreiche Anleitungen zum Herstellen eigener, meist deutlich umweltfreundlicherer Putzmittel und -utensilien finden. Mit einem DIY in diese Richtung zu starten, kann ein guter Anlass sein, um danach die Eigenkreation im Frühjahrsputz auszutesten.

Finde Wege, deinen Kram loszuwerden

Zu schade für die Tonne, aber ein paar Teile liegen eigentlich nur ungenutzt herum? Auch Ausmisten gehört zu einem ordentlichen Frühjahrsputz dazu, kann aber ganz schön herausfordernd sein, wenn man nicht weiß, wohin damit. Verkaufen oder spenden können gute Wege sein, den Dingen noch einen Nutzen zu geben. Mein Favorit bleibt die Verschenkekiste am Straßenrand – kein Aufwand für mich und unerwartete Freude für eine:n Fremden.

Zu guter Letzt: Belohne dich!

Die Wohnung ist wieder vorzeigbar, das WG-Zimmer auf Hochglanz poliert? Dann ist es Zeit für eine Belohnung! Wie wäre es mit einer schönen neuen Pflanze, die sich im ungetrübten Licht deiner strahlend sauberen Fenster sonnen kann? Du hast keinen grünen Daumen? Ein guter Kaffee mit Freunden oder ein leckeres Eis auf die Hand gehen natürlich auch :)

Viel Spaß beim Schrubben, Fegen und Aussortieren!