Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Danke

3 Jahre sind vergangen.

Ich bin gestolpert, hingefallen, aufgestanden, erwachsen geworden und mich selbst entdeckt.

Eine lange Zeit die für mich nicht nur das baldige Ende meines Studiums bedeutet, sondern auch das Ende als EULe. 3 Jahre lang war ich Redakteurin in 5 verschiedenen Teamaufstellungen.

Wenn ich an die Zeit zurück denke, breitet sich ein dankbares Lächeln in meinem Gesicht aus. Ich habe soo viele tolle Momente bei der EULe gehabt, habe unfassbar viele Menschen und die Uni von einem ganz anderen Blickwinkel kennengelernt. Viele Dinge waren mir vor der EULe fremd. Von der Glasblaserei-Werkstatt, den SR Wahlen bis hin zu fremden Menschen, die meine Freunde wurden. Die EULe hat mich vieles gelehrt. Nicht nur die Fähigkeit mit offenen Augen durch die Welt zu laufen, sondern auch auf Menschen offen zuzugehen. Ich habe so viele Interviews geführt, bei denen es im Nachhinein gar nicht mehr um mein geplantes Thema ging, sondern um den Menschen der sich dahinter verbirgt. Geschichten, die mich inspirierten. Geschichten, die mich zu Tränen rührten. Geschichten, die mir eine Gänsehaut verliehen, die länger anhielt als für einen kleinen Moment.

Für all diese Momente, Menschen und Gänsehäuten bin ich unfassbar dankbar. Die EULe war ein langer und großer Teil meines Lebens, der mich unter anderem zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin.

Mit einer Träne in meinem Auge und einem Lächeln auf meinem Gesicht sage ich:

Danke EULe, wir sehen uns bestimmt wieder.

Hochschulsport HipHop – Mein Resümee

Das Semester neigt sich langsam dem Ende zu und so tut es auch der von mir seit Oktober 2018 besuchte HipHop – Hochschulsportkurs.

Immer mittwochs haben wir uns mit weiteren Studenten und Tänzer-/innen in der Tanzschule Cordero Lopez in der Theodorstraße 13a in Walle getroffen, um von Tanzlehrer Alexey mit einer Menge kubanischem Temperament in Empfang genommen und schließlich zu einer eineinhalb-stündigen Tanz Session angeleitet zu werden.

Meist blieb für eine kleine Aufwärmung und dem anschließenden einüben einer kurzen Choreographie Zeit. Am Ende wurde die Gruppe des Öfteren in zwei geteilt und die „Ergebnisse“ der Tanzstunde filmisch festgehalten, um bspw. auf dem Instagram oder Facebook Account der Tanzschule veröffentlicht zu werden.

Obwohl es am Anfang für mich (als Erstsemester-Studentin) sowieso schon eine Menge neuen Input gab hinsichtlich zurechtfinden in einer neuen Stadt, dem Studienbeginn, etc., muss ich sagen, dass ich mich in der Tanzschule relativ schnell willkommen und Zuhause gefühlt habe. Man muss kein begabter Hip-Hop Tänzer sein, um mitmachen zu können – im Gegenteil, egal ob Anfänger oder Fortgeschritten(er), jeder kann mitmachen und für ein paar Stunden den Kopf freibekommen von Schule, Studium oder Arbeit.

Darüber hinaus organisiert die Tanzschule des Öfteren Partys und Events zu Silvester, Weihnachtsfeiern, etc., was sehr zur familiären Atmosphäre beigetragen hat.

An einer Uni zu studieren hängt für den ein- oder anderen vermutlich viel zusammen mit Anonymität und „Einzelgänger sein“. Ich für meinen Teil fand es zumindest ganz schön, jeden Mittwoch eine Gruppe gleicher Leute anzutreffen und für ein paar Stunden aus dem Studienalltag auszubrechen.

Wer mehr wissen will zum vielfältigen Kursprogramm, Workshops und mehr schaut am besten auf der Webseite der Tanzschule vorbei. Vielleicht sieht man sich dann nächstes Semester in der Tanzschule!?

Co-Working als Studentin?

Das Wort „Co-Working-Space“ ist in aller Munde. Der Trend hat mittlerweile nicht nur Unternehmen und Selbstständige erreicht, sondern auch Studierende. Wir möchten euch in diesem Artikel nicht nur erklären was Co-Working überhaupt ist, sondern euch den Co-Working Space „Rent24“ in Bremen vorstellen. Die Eule war life vor Ort und hat mit Maria, der Leiterin von Rent24 aus Bremen, gesprochen. Zudem berichte ich euch von meinen persönlichen Erfahrungen, wie es ist als Studentin in einem Co-Working Space zu arbeiten und warum ich mich für dieses Konzept entschieden habe.

 

Maria, was ist Co-Working überhaupt?

Co-Working bedeutet nicht nur zusammen zu arbeiten, sondern durch den gemeinsamen „Space“ mit eventuelle Kooperationspartnern in Kontakt treten zu können. Menschen aus verschiedenen Berufssparten kommen in diesem „Space“ zusammen, tauschen sich aus und können sich gegenseitig ergänzen.

Für wen ist ein Co-Working Space hilfreich?

Hilfreich ist es aufjedenfall wenn du beispielsweise selbstständig und neu in der Stadt bist. Im Co-Working Space kannst du super schnell Kontakte knüpfen, auch über den Job hinaus. Wenn du ein Start Up gründen möchtest, würde ich auch immer empfehlen in einem Co-Working-Space einzutreten. Hier kannst du Mitarbeiter beispielsweise finden und gerade in der Neugründungsphase viele hilfreiche Tipps von erfahrenen Leuten bekommen. Zudem sind wir ja vollständig ausgestattet. Du bekommst einen Schreibtisch, hast eine Küche die du nutzen kannst und einen entspannten Ort um abzuschalten.

Wie würdest du euren Space in 3 Worten beschreiben?

Modern, Stylisch, Innovativ

Inwiefern unterscheidet ihr euch von anderen Co-Working-Spaces?

Wir haben in jeder größeren Stadt einen Co-Working Space. In Berlin, Frankfurt, Hamburg, London, Amsterdam, Miami und jetzt neu in Moskau. Das ist total vorteilhaft, denn wenn du bei uns Mitglied bist , kannst du jedes Space von uns auf der Welt umsonst nutzen. Du kannst dir bei uns zudem auch Konferenzräume mieten, wir haben eine voll ausgestattete Küche mit frischen Popcorn. Wir haben auch noch einen Kickerraum und einen Chillraum mit Playstation und Dartscheibe zum entspannen.

Inwiefern ist ein Co-Working Space für Studierende geeignet?

Für Studierende ist es vor allem günstig. Du zahlst bei uns 50€ im Monat und kannst alles nutzen. Also Kaffee, Tee, Drucker und Schreibtisch alles inklusive. Zudem ist es für Studierende hilfreich, weil hier eine ganz lockere Atmosphäre herrscht und nicht z.B. wie in der Bibliothek das alles sehr ruhig ist und jeder nur für sich arbeitet. Eine Studierende hier von uns schreibt gerade ihre Bachelor Arbeit und kann sich zu Hause überhaupt nicht konzentrieren, von daher sind wir ein super Ort um seinen Arbeitsplatz als Studierender zu haben.

 

Ich persönlich war in dem Coworking-Space von Rent24 für einige Monate Mitglied und habe mich damals aus einem ganz bestimmten Grund für das Konzept entschieden. Ich habe ab einem gewissen Punkt in meinem Studium gemerkt, dass ich als Studentin meine Arbeit immer mit nach Hause nehme. Abends auf dem Sofa nochmal schnell auf Stud.IP gucken oder im Webmail die neusten Emails durchgehen. Ich hatte das Gefühl nie komplett abschalten zu können, weil mich das ständige Gefühl von „eigentlich müsste ich jetzt noch das machen“ begleitet hat. Ich hatte keine geregelt Lern- oder Arbeitszeiten, dann wenn eine Stunde frei war, habe ich eben was für die Uni gemacht. Das hat mir ab einem gewissen Punkt nicht mehr gut getan. Ich wollte einen Arbeitsplatz und -Zeiten, wie jeder Arbeitnehmer sie hat. Ich wollte eine klare Trennung von Arbeit und meinem zu Hause, indem ich abschalte. Genau aus diesem Grund habe ich mich für einen Co-Working-Space entschieden. Bei der Suche sind mir verschiedene Konzepte und Modelle ins Auge gefallen. Das Konzept von Rent24 hat mir persönlich zugesagt, weil es ein fester monatlicher Beitrag ist den man zahlt und kein Tarif zudem noch zusätzliche Optionen (Druckerkosten etc.) hinzugezählt werden müssen. Zudem war der Tarif mit 50€ pro Monat für mich als Studentin sehr gut umsetzbar.

Die Arbeit vor Ort hat mir immer gut gefallen, ich habe gemerkt das ich viel konzentrierter und fokussierter gearbeitet habe. Ich habe mir zu Hause immer ein gewisses Maß an Aufgaben zurecht gelegt und diese dann im Space erledigt. Die Atmosphäre fand ich immer super schön und gerade die Benutzung der Küche war für mich echt eine Erleichterung, weil ich mein Essen von zu Hause einfach mitnehmen konnte und dort aufwärmen konnte. Warum habe ich mich schlussendlich doch dagegen entschieden?

Ich bin nicht nur Studentin, sonder gleichzeitig Redakteurin bei der Eule, Ehrenamtlerin und Selbstständige. Alle diese Aufgaben fordern von mir viel Zeit und Organisation ab. Der Co-Working Space hat mir zwar sehr geholfen mich und meine Arbeit zu strukturieren, allerdings war es für mich ein großer Aufwand jedes Mal in den Space zu fahren. Wenn ich beispielsweise wusste, dass ich diesen Tag nur eine Stunde Zeit für die Arbeit habe, war mir der Weg mit insgesamt 30 Minuten zu lang. Ich hatte oft nicht die Motivation mich nochmal aufzuraffen und zur „Arbeit“ zu fahren, wenn ich wusste, dass mein Tag ehe schon mit Terminen, in denen ich von A nach B hetze, voll war. Ansonsten finde ich das Konzept vom Co-Working genial und kann es jedem empfehlen, der für sich selbst feststellt, eine neue bzw. überhaupt eine Struktur in seiner Arbeit einführen zu wollen.

 

Voller Einsatz bei der Schwarzlicht Sports Night

Ein Team wartet auf seinen Einsatz

Einmal im Jahr verwandelt sich der Sportturm der Uni Bremen in eine dunkle Arena voller Adrenalin, Kampfgeist, Schweiß, Bier, Neonfarben und jede Menge Spaß. Denn seit 6 Jahren finden hier im Januar die Schwarzlicht Sport Nights des Studiengangs Sportökonomie statt. Für fast ein ganzes Jahr hat ein Team aus knapp 20 sportbegeisterten Studierende auf Hochtouren daran gearbeitet, dieses Event möglich zu machen. Ein kurzer Blick auf die Zahlen genügt, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie viel Aufwand hinter der Organisation dieses Wochenendes steckt: 46 Teams mit circa 400 Spielerinnen und Spielern treten an zwei Abenden in den Disziplinen Fußball oder Völkerball gegeneinander an. Und damit nicht genug. Zu einer gelungenen Schwarzlicht Sports Night gehören neben den normalen Spielen auch ein Bierpong Raum, eine Area zum entspannen, ein DJ für die gute Stimmung und jede Menge Snacks und Getränke. Damit das alles rechtzeitig steht und ohne größere Komplikationen über die Bühne gehen kann, müssen schon lange vor dem Event Sponsoren angefragt, Verträge unterschrieben und Turnierabläufe geplant werden. Und wenn es dann wie dieses Jahr vorkommt, dass ein Team nicht auftaucht, muss man auch noch zügig einen Plan B parat haben. Hauptverantwortlich für die Organisation ist in diesem Jahr Carsten Heinke. Er ist auch während des Turniers quasi das Mädchen für alles. Alle paar Minuten klingelt sein Telefon, irgendwo wird seine Hilfe benötigt. Damit kein Sportler auf dem trockenen sitzt oder verhungern muss, helfen sogar seine Eltern aus und verkaufen Snacks und Getränke. Und die sind, wie alle anderen an der Organisation beteiligten auch, konzentriert und professionell bei der Arbeit.

Die Turnierleitung hat einiges zu tun

Volle Konzentration herrscht auch bei der Turnierleitung. Im Licht ihrer Laptops sind sie dafür zuständig die Ergebnisse der parallel laufenden Partien in den Turnierplan zu übertragen und auszuwerten. Bei 25 Mannschaften pro Tag, wenig Licht und einem stetig hohen Lärmpegel kann einem da auch schon mal ein Fehler unterlaufen. Doch das ist nichts, was man mit einer Runde Freibier wieder ausbügeln könnte. Doch wie sagte schon einst Alfred Preißler: „Entscheidend is auf´m Platz“. Und darum spielt sich der wichtigste Part des Events natürlich auf den Feldern der Sporthalle ab. Eins wird schnell klar: Hier gibt’s nichts geschenkt. Mit vollem Einsatz, aber mit durchgehend fairen Mitteln, gehen die 49 Teams zur Sache. Begleitet von lauten Anfeuerungsrufen von der Tribüne hängt sich jeder Spieler ins Zeug. Nicht selten vernimmt man frenetischen Jubel oder Rufe der Enttäuschung. Da macht es, vor allem auch durch die bunten Neonfarben, besonders viel Spaß zuzuschauen. Am liebsten würde man sich selbst ein Trikot überstreifen, Neon-Kriegsbemalung auftragen und mitspielen. Nach vielen Stunden Spielspaß, einer Halbzeitshow mit Cheerleadern und einem Ballkünstler, von der sich der Superbowl noch was abgucken kann, stehen die Gewinner schließlich fest. Beim Völkerball geht die Trophäe an den „TSV Unicorn“, beim Fußball an die „Los Bandidos“. Die Enttäuschung der anderen Teams dürfte spätestens bei der anschließenden Party im Tower schnell vergessen sein. Die Veranstalter rund um Carsten Heinke können sich unterdessen über ein gelungenes Turnier freuen und endlich entspannt durchatmen. Mehr Eindrücke bekommt ihr in der Galerie!

Studieren mit sozialen Ängsten

Ich fühle mich, wie einer der grauen Herren aus Michael Endes Momo, ständig auf der Jagd nach Zeit. Zack! Und schon wieder die Letzte in der Diskussionsrunde. Wieder zu viel drüber nachgedacht, was ich sagen, wie die anderen im Seminar darauf reagieren und wann der richtige Zeitpunkt dafür sein könnte. Eigentlich ziemlich egal, meldet sich mein Selbstbewusstsein aus der Ferne. Aber irgendwie auch nicht, entgegnet meine Unsicherheit. Und wieder gebe ich mich nicht damit zufrieden, dass ich mich immerhin irgendwann einmal zu Wort gemeldet habe.

Wenn ich dieses Semester an mein Seminar am Montag denke, fangen meine Hände an zu kribbeln. Nervosität breitet sich in mir aus, ich atme tief ein und wieder aus und versuche an etwas Anderes zu denken. Es ist ein langes vierstündiges Seminar und fordert mich immer wieder heraus. Besonders, weil es eines dieser Seminare ist, indem die aktive Mitarbeit an Diskussionsrunden Hauptbestandteil ist. Da sein, mitreden und das vor – für mich jedenfalls – vielen Menschen.

Meine Hände fangen sogar jetzt beim Schreiben noch an zu schwitzen. Danke für dieses Detail, denken sich vielleicht einige, aber es ist wichtig, darüber zu sprechen, dass soziale Ängste im Studium weitverbreitet sind und nicht zum Tabuthema werden.

Selbstsicherheit beim Reden vor vielen Menschen. Wer konzipiert so etwas eigentlich und wieso streben wir alle danach oder drängen uns selbst dazu? Gefällt mir nicht, sag ich als introvertierter Mensch dazu. Natürlich find ich das blöd und daran ist auch an und für sich nichts falsch. Trotzdem fühlt es sich oft so an. Vor allem im universitären Rahmen, in welchem „Socializing“ das A und O ist, wenn man dazu gehören möchte.

Jedes Mal wenn ich nicht auf den imaginären Tisch zwischen mir und meinen sozialen Ängsten hau‘, ein Machtwort spreche und mich mutig über sie hinwegsetze, folgt die Enttäuschung beinahe direkt. Wie ein Uhrwerk. Zum Heulen ist mir dann zu Mute. Furchtbar frustrierend ist das meiner Meinung nach, denn besonders das Studium als solches, stellt viele Menschen mit sozialen Ängsten täglich vor Herausforderungen, die oft unbemerkt bleiben.

Verdammt, denke ich mir, wieso werde ich jetzt wütend, wenn ich bloß darüber nachdenke? Der Frust kommt als Nächstes und wird schnellstmöglich von einem gewissen Maß an Hilflosigkeit abgelöst.

Manchmal fehlt mir dann einfach die Kraft und obwohl ich eigentlich etwas zu sagen hätte, bleibe ich still und leise in meiner Komfortzone. Weil die Angst doch zu groß ist und die Unsicherheit sich über all das legt, was ich sagen könnte, wie ein dunkles Tuch. Die Angst ist dann alles, was bleibt und während ich im Stillen mit mir selbst kämpfe, vergehen die Minuten. Mein Herz pocht ziemlich doll, mein Körper zittert und schwitzt.

Klar, es gibt auch gute Tage. An denen ist das Studieren mit sozialen Ängsten dann leichter, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Für jetzt hilft es, mit anderen zu sprechen oder auch hier darüber zu schreiben. Denn dann wirken die für viele irrational-scheinenden Ängste plötzlich nicht mehr so bedrohlich und lassen sich besser bewältigen.

Nach vier Stunden ist das Seminar vorbei und erschöpft ziehe ich mein Résumé für meine Leistung beim heutigen Seminar. Einmal gemeldet und zwei Mal das Richtige gesagt. Zwar nicht mitdiskutiert, aber alles kann man ja auch nicht erwarten. Dann neigt sich der Uni-Tag dem Ende und auch meine sozialen Ängste verabschieden sich in den Feierabend. „Bis Morgen!“, rufen sie mir zu, während ich mir aus meinem bleigrauen Aktenkoffer eine aschgraue Zigarre angle, um mir doch ein bisschen Zeit zu nehmen.

 

Nachhaltig leben – aber wie?

Vor einigen Wochen saßen wir Abends in der WG zusammen, um eine alte Tradition fortzuführen: Gemeinsam eine Doku schauen. Unsere Wahl fiel auf einen Film mit dem Titel „Der Plastik-Fluch“ welcher sich, wie der Name unschwer erahnen lässt, mit der Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik beschäftigt. Obwohl einem das Ausmaß der Verschmutzung zu jeder Zeit bewusst sein sollte, wir alle kennen die Bilder von in Plastik verfangenen Vögeln und Fischen, war diese Doku für mich eines der Schlüsselerlebnisse der letzten Zeit. Ich beschloss mich intensiver mit meinem eigenen Plastikverbrauch zu beschäftigen. Um selbst weniger Müll zu produzieren, fing ich an eine Liste mit den Dingen zu führen, bei denen ich am meisten (Plastik-)Müll produziere. Da wären zuerst die kleinen Plastiktüten im Supermarkt. Ich habe zwar wiederverwendbare Tragetaschen zu Hause, doch beim spontanen Einkauf ging der Griff doch regelmäßig unter das Laufband zu den Plastiktüten. Zum Glück machen mir das mittlerweile viele Supermärkte schwer und stellen auf Papiertüten um. Außerdem versuche ich nun immer einen kleinen Stoffbeutel in der Jackentasche zu haben, um auch fürs kurzfristige Foodshopping gerüstet zu sein. Als nächstes ging mein Blick einen Schritt weiter, in die Tasche. Auch hier habe ich bis vor kurzem noch allzu oft Gebrauch von den Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung gemacht. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen die Ware einfach lose zu meinem Einkauf zu legen. Außerdem bieten viele Läden für einen kleinen Preis wiederverertbare Obst- und Gemüsenetze an, die ohne Probleme in jede Jackentasche passen. Die nächste Müllquelle, die ich bei mir selbst für eine lange Zeit feststellen konnte, waren Coffee-to-go Becher. Ein schneller Kaffee zwischendurch gehört für mich quasi zum Alltag dazu. Vor allem in der Klausurenzeit darf die richtige Menge an Koffein bei mir nicht fehlen. Wäre ich nicht auf einen eigenen Thermobecher umgestiegen, könnte man mich wahrscheinlich für einen Großteil der weltweiten Verschmutzung durch Pappbecher verantwortlich machen. Viele Cafés und Bäckereien verkaufen den Coffee-to-go außerdem günstiger, wenn man seinen eigenen Becher mitnimmt. Da ich wirklich sehr viel Kaffee trinke, muss ich natürlich besonders gründlich meine Zähne putzen. Hier hat mir meine Mitbewohnerin von nachhaltigen Zahnbürsten aus biologisch abbaubarem und schnell nachwachsendem Bambusholz erzählt, welche gängigen Plastikzahnbürsten in nichts nachstehen. Und sind wir mal ehrlich, eine Zahnbürste soll im Endeffekt auch einfach nur die Zähne säubern. Trotz all dieser Maßnahmen und Vorkehrungen ertappe ich mich doch immer wieder, wie ich mir einen Coffee-to-go im Pappbecher kaufe oder im Urlaub eine Plastikzahnbürste kaufen muss, weil ich meine andere vergessen hab. Außerdem könnte man natürlich noch viel mehr machen um den eigenen Verbrauch zu reduzieren. Oft hat man in solchen Momenten eine Bequemlichkeits- oder „ein Mal ist kein Mal“ Mentalität im Kopf. Damit das weniger wird, versuche ich mich so oft wie möglich an die 5 Millionen Tonnen Plastik zu erinnern, die jedes Jahr im Meer landen und über 30 Kilo, die davon statistisch gesehen auf meine Kappe gehen. Dann gelingt es mir vielleicht Schritt für Schritt immer weniger Plastik zu verbrauchen. Wenn ihr eigene Ideen und Tipps habt, würde ich mich über eure Kommentare freuen.

Studenten machen: Plasma spenden

Dass das Geschäft mit Blutplasma so enorm ist wurde mir das erste Mal durch meine Mitbewohnerin und ihren Freund, die beide schon seit längerer Zeit regelmäßig Blutplasma bei CSL Plasma spenden, bewusst.

Nachdem meine Registrierung als potenzieller Spender leider nicht geglückt ist (mein Hämoglobinwert war bei den nötigen Voruntersuchungen vor der ersten Spende zu niedrig), habe ich bei Konstantin, der selber Student ist und schon seit längerem spendet, nachgefragt was seine bisherigen Erfahrungen waren. Wer Genaueres über den Ablauf, etc. einer Plasmaspende wissen möchte, schaut am besten bei der CSL Webseite vorbei (https://www.plasma-spenden.de/warum-spendet-man-plasma/), oder geht direkt zum Plasmacenter und fragt dort nach. Wann hast du das erste Mal gespendet und wie bist du auf CSL aufmerksam geworden? Also das erste Mal Plasma gespendet hatte ich damals in meinen Abiturzeiten, es war wohl irgendwie in der 12. Klasse. Da bin ich 18 Jahre alt geworden. Aufmerksam gemacht hat mich damals ein Freund – ich hatte bis dato noch nichts von Plasmaspenden gehört. (…) Vom Blutspenden [schon], das hat man vielleicht mal irgendwo aufgeschnappt, dass es sowas gibt. Aber die Möglichkeit war mir bisher nicht bekannt, dass man Plasma spenden kann und damit auch Geld verdienen kann. Genau, dann habe ich das halt gemacht und bin eigentlich auch dabeigeblieben. Wieso gehst du spenden? Ich könnte das jetzt schönreden und sagen, was vielleicht andere gern hören wollen – aber der erste, der hauptsächliche Grund, warum ich das mache, ist einfach, dass es leicht verdientes Geld ist, da bin ich ganz ehrlich. Ich als Student, oder andere Studenten, die das ebenso machen, sind denke ich mal auch aufs Geld angewiesen. Und natürlich ist der Nebeneffekt, dass (…) mithilfe des Blutplasmas lebensrettende Medikamente hergestellt werden, die lebensnotwendig sind für einige Menschen auf dieser Welt. (…) Wie läuft ein Spendendurchgang auf der Liege ab? Zunächst einmal wird man medizinisch kontrolliert. Diese Kontrolle erfolgt bei jeder Spende. Sprich, da werden die Vitalparameter kontrolliert, wie – der Blutdruck, Puls, die Körpertemperatur, oder auch der Hämoglobinwert (der Eisenwert). (…) Man muss zusätzlich (…) einen Fragebogen ausfüllen, der ungefähr 30 Fragen umfasst, (…) um auszuschließen, ob man gewisse Krankheiten hat, etc. (…) Wenn man die Fragen beantwortet hat und kontrolliert wurde, das dauert vielleicht so 5 Minuten, kann man Platz nehmen, sich da ’nen Kaffee ziehen, Wasser trinken am Automaten, sich an Zeitschriften bedienen und sich im WLAN einloggen. Dann wird man namentlich aufgerufen und geht dann quasi in den Spenderaum, wo ungefähr 50-60 Liegen bereitstehen. Dann wird einem von einem Mitarbeiter der Zugang gelegt (…) und das Blutplasma landet in einer Flasche. Die Blutbestandteile werden separat aufgefangen, und nach der Spende erfolgt eine Art „Rückgabe“ – das bedeutet, man erhält die Blutbestandteile, die ja sehr wichtig sind (…), zurück. Dann ist man eigentlich soweit fertig, (…) geht zum Servicepoint und lässt sich die Aufwandsentschädigung in bar auszahlen.

Würdest du es anderen empfehlen, spenden zu gehen? Spenden würde ich eigentlich jedem empfehlen – (…) jeder, der keine Mega-Phobie vor Nadeln hat, (…) dann spricht meiner Meinung nach nichts [gegen das Spenden]. Es ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig bei der ersten Spende, aber es ist halt Gewöhnungssache, wie bei allem eigentlich im Leben. Dementsprechend würde ich’s jedem empfehlen – man tut was Gutes (…), und verdient nebenbei gutes Geld.

AG Familienfreundliches Studium

In der Regelstudienzeit zu studieren ist nur sehr wenigen Studierenden möglich. Die Gründe dafür reichen ins Unendliche: Eine Erkrankung, Familienmitglieder die gepflegt werden müssen oder schlichtweg der bekannte studentische Hilfsjob, um sich sein Studium zu finanzieren. Darüber hinaus haben viele Studierende unter uns bereits eine Familie gegründet und versuchen diese Doppelbelastung unter einen Hut zu bekommen. Um Studierenden mit Familie unter die Arme zu greifen, gibt es auf de Boulevard der Uni Bremen die „AG Familienfreundliches Studium“. Die Campus Eule hat sich mit Bettina Schweizer, der Leiterin der AG, in Verbindung gesetzt und sie in einem kleinen Gespräch interviewt.

Was ist die AG Familienfreundliches Studium?

Die AG Familienfreundliches Studium (AG FFS) ist eine Gruppe engagierter Studierender, die sich für die Belange von Studierenden mit Familienaufgaben einsetzt. Dies sind in den meisten Fällen Studierende mit (Klein-) Kindern und Studierende, die sich für die Thematik interessieren.  Weiter hat die AG FFS auch Studierende mit zu pflegenden Angehörigen im Blick. Die meisten Studierenden haben selbst Kinder und kennen die Problematik der Vereinbarung von Studium und Familie.

Seit wann gibt es die AG?

Die AG FFS konstituierte sich 2007, als die Universitätsleitung beschloss, an dem audit familiengerechte hochschule teilzunehmen. Engagierte Studentinnen mit Kindern ergriffen die Chance und entwickelten eine Petition, in der sie Vorschläge beschrieben, wie Studierende mit Kind erfolgreich studieren können.

Warum wurde die AG eingeführt?

Studentinnen mit Kindern erlebten durch Studienbedingungen Nachteile etwa wegen fehlender Kinderbetreuungen oder auch wegen fehlender familienfreundlicher Infrastruktur auf dem Campus. Ihr Ziel war und ist, dass ein Studium auch mit Familienverpflichtungen erfolgreich absolviert werden kann. Dafür bedarf es aus der Perspektive der AG FFS neben der eigenen Studienmotivation auch unterstützende Rahmenbedingungen in der Universität.

Wie kann man sich das Konzept der AG vorstellen?

Die AG FFS agiert in verschiedenen Bereichen: im Familienservicebüro von und für Studierende berät sie Studierende; sie bietet regelmäßig ein Elterncafé an, damit sich studierenden Eltern kennenlernen und austauschen können; sie veröffentlicht Flyer, Plakate und auch Beiträge, um die Situation von Studierenden mit Familienaufgaben sichtbar zu machen. Sie hat am Ausbau der Kinderbetreuungen auf dem Campus mitgewirkt, auch an der Herstellung von familienfreundlichen Orten (Mensa- Spielturm, GW 2 Spielbereich mit Laufgitter etc.) Sie steht im regelmäßigen Austausch mit dem Konrektor für Lehre und Studium und organisiert einmal jährlich ein Kinderfest auf der Campuswiese.

Für wen ist die AG geeignet?

Für alle Studierenden mit Familienaufgaben, aber für die Mitarbeit sind auch Studierende, die sich für die Thematik interessieren, herzlich willkommen.


Ich habe Interesse und würde mich gerne mit euch in Verbindung setzen, wie mache ich das am Besten?

Die AG FFS wird geleitet von Bettina Schweizer, Arbeitsstelle Chancengleichheit, mit ihr werden auch die stud. Hilfskraftverträge abgeschlossen.

Kontakt. chancen3@uni-bremen.de, Tel. 0421 218 60182, Weitere Informationen zur AG FFS und zu den familienfreundlichen Angeboten der Uni Bremen:

www.uni-bremen.de/familie

Die AG FFS freut sich aktuell über neue Studierende, die Lust haben, mitzumachen!

Vielen Dank für das tolle Interview!

 

Nachgefragt: Eure Neujahrsvorsätze

Wir alle kennen das. Das neue Jahr hat gerade begonnen und jeder den man trifft fragt einen nach den eigenen Neujahrsvorsätzen. Das kann auf Dauer ganz schön nerven. Um ein für alle mal zu klären, was ihr euch für 2019 vorgenommen habt, haben wir euch auf dem Campus aufgelauert und euch ausgefragt. Viel Spaß!

Schnell, Günstig&Fix – Vegane Studierendenrezepte

Jeder Student kennt die aufkommende Faulheit, wenn es ums Kochen geht. „Für eine Person einkaufen und kochen, dass lohnt sich doch ehe nicht. Da bietet die Mensa doch viel bessere und vor allem schnellere Gerichte an, für die ich mich nicht hinter den Herd stellen muss.“, so lauten die Gründe, die uns Studierende mitteilten. 

Neues Semester – neuer Vorsatz!

Wir möchten euch in dieser kleinen Artikelserie zeigen, dass man mit wenig Zeit und Aufwand ein paar tolle und leckere Gerichte zaubern kann. Und das Beste daran ist, dass sie günstiger und gesünder sind, als in der Mensa! 

Der letzte Artikel unserer kleinen Serie, wird veganeRezepte präsentieren. Der erste stellte bereits 3 Rezepte bezüglich einer Vollkosternährung dar und der Zweite, vegetarische Rezepte. Dabei wird es jedes Mal ein Rezept für FrühstückMittagsessenund Abendessengeben, damit ihr über den ganzen Tag hinweg versorgt seid. Und das alles unter 5€!

Also Kochlöffel hoch und aufgepasst :-)

Frühstück

Haferflockenwaffeln mit Banane

Was muss ich wissen?

Zeit: 15 Minuten

Portion: 1 Person

Kosten: ca. 2,00€

Was brauche ich?

  • 1 reife Banane
  • 100g feine Haferflocken
  • 200ml Mandelmilch 
  • etwas Kokosfett
  • Vanille

Und wie funktioniert´s?

  1. Haferflocken in einen Blender geben und zu feinem Mehl rühren.
  2. Mandelmilch, Banane und eine Messerspitze Vanille dazu geben und durchmixen.
  3. Waffeleisen einfetten und den Teig hineingeben. 

Lasst die Waffeln etwas länger drin als ihr es gewohnt seid. Fertig!

Mittagessen

Thai-Sommerrollen mit Erdnussdip

Was muss ich wissen?
Zeit: 25 Minuten
Portion: 1 Person
Kosten: ca. 5,00€

 

Was brauche ich?
Für den Erdnussdip
  • ½ Knoblauchzehe
  • ½ Ingwer
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Honig
  • ½ Limette
  • 45g Erdnussbutter
  • 15ml Wasser
Für die Sommerrollen
  • 4 Blatt Reispapier
  • 8g Reisnudeln
  • ½ Karotte
  • ½ Avocado
  • ½ Salatgurke
  • ½ rote Paprika
  • 4 Salatblätter
  • Sprossen
  • Basilikum
  • Koriander

Und wie funktioniert´s?

  1. Für den Erdnussdip einfach alle Zutaten in den Foodprozessor geben und zu einem sämigen Dip mixen.
  2. Die Reisnudeln mit heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, dann in ein Sieb abschütten und kalt abschrecken.
  3. Sämtliches Gemüse putzen, waschen und in kleine Stifte schneiden oder mit dem Spiralschneider in gleichmäßige „Gemüsespaghetti“ schneiden. Von den Salatblättern den Strunk entfernen, waschen und trocken schleudern. Basilikum und Koriander waschen und trocken tupfen.
  4. Eine Schüssel oder eine Pfanne suchen, deren Boden groß genug ist für das Reispapier. Ein Blatt Reispapier hineingeben und das Reispapier mit kochendem Wasser bedecken. Nacheinander etwa eine Minute einweichen, aus der Pfanne oder Schüssel nehmen, auf einen großen Teller geben und abtupfen.
  5. Reisnudeln, Salat, Gemüse, Sprossen und Kräuter miteinander vermengen und in die Mitte des Reispapiers geben. Mit etwa 2 Teelöffeln des Erdnussdips beträufeln. Das Reispapier zunächst von den Seiten über die Füllung schlagen, dann von unten nach oben vorsichtig, aber so fest als möglich aufrollen.
  6. Mit dem restlichen Reispapier ebenso verfahren und die Rollen mit dem restlichen Erdnussdip servieren. Sollte das Reispapier beim Aufrollen reißen, kann man es auch mit 2 Blättern Reispapier übereinander probieren.

Abendessen

Tomatenbrot

Was muss ich wissen?
Zeit: 15 Minuten
Portion: 1 Person
Kosten: ca. 3,00€

 

Was brauche ich
  • ½ Bund Basilikum
  • ½ Zehe Knoblauch
  • ½ Salz
  • 10ml Olivenöl
  • 20g Tofu
  • 100g Tomante
  • ½ EL Pistazien
  • ½  EL Rosinen 
  • 2-3 Scheiben gutes Brot
  • ½ TL Sumach

Und wie funktioniert´s?

  1. Basilikumblätter fein hacken, Knoblauch reiben (wir lieben unsere neue Microplane!). Beides mit 1/2 TL Salz verrühren, in ein Glas geben und mit Olivenöl aufgießen. So lange ziehen lassen, wie möglich!
  2. Tofu grob krümeln und mit 1/2 TL Salz vermengen. Beiseite stellen und mindestens 10 Minuten marinieren.
  3. Pistazien und Rosinen fein hacken, Tomaten in Scheiben schneiden, Brot toasten.
  4. Tomatenscheiben auf dem Brot verteilen. Mit dem marinierten Tofu, Pistazien und Rosinen toppen. Mit Sumach, Schwarzkümmel und Pfeffer würzen und zum Abschluss mit dem Basilikumöl und etwas Salz abschmecken.