Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Das Regenbogenspektrum an der Uni

Die bekannte Regenbogenfahne aus der Glashalle ist kaum zu übersehen und ihre symbolische Bedeutung nur schwer zu verkennen. Sie ist Denkanstoß und Erinnerung für all jene, die es noch nicht oft genug gehört haben: Liebe und Toleranz für alle!

Denn sexuelle und geschlechtliche Vielfalt werden heutzutage immer noch zu wenig thematisiert. Besonders im universitären Alltag sollte dies aber keinen blinden Fleck darstellen. Stattdessen sollte die Uni ein Ort sein, an dem sich über Gendervielfalt ausgetauscht werden kann. Aber wie können wir das auch auf dem Campus schaffen?

Die Uni selbst möchte zum einem mit der Veranstaltungsreihe „Queering University“ „verschiedene Ebenen des universitären Feldes que(e)r lesen“ (Diversity @ Uni Bremen: chancengerecht exzellent?! Queering University) und dadurch zu einer kritischeren Auseinandersetzung führen. Auf dem Campus selbst haben sie passend dazu die Wanderausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“, im Rahmen der thematischen Veranstaltungsreihe im MZH ausgestellt.

Von April bis August haben Studierende die Möglichkeit sich die ausgestellten Bilder und Infotafeln anzusehen. Inhaltlich setzt sich die Ausstellung mit transgeschlechtlichen Menschen in der Arbeitswelt auseinander und stellt diese in ihrem Berufsfeld dar. Die Infotafeln erläutern zum einem Statistiken zum Thema und zum anderen erläutern sie Begrifflichkeiten, wie beispielsweise Geschlechtsidentität oder das hochgestellte Sternchen.

Aber auch Studierende sind aktiv dabei und setzen sich für mehr Toleranz ein. Ein tolles Beispiel dafür ist die Queer-Community der Uni Bremen, welche Online und auf dem Campus mehr Aufmerksamkeit auf Veranstaltungen oder Aktionen für Gendergerechtigkeit und -vielfalt lenkt.

Weiterführende Links:

https://www.facebook.com/Q.CommunityUniBremen

https://www.uni-bremen.de/diversity-management/

Meditation für einen freieren Kopf?

Für einige mag Meditation in erster Linie nach Ashrams, bärtigen Gurus und Hippies klingen. Es scheint jedoch immer beliebter- und für viele zu einem festen Bestandteil ihres Alltags zu werden, insbesondere hinsichtlich des digitalen Zeitalters und den damit verbundenen Konzentrationsschwächen.

Zunächst war also auch ich super kritisch, was diese Headspace App, auf die ich durch einen Influencer gestolpert bin, anging. Ich wollte dem Ganzen dennoch eine Chance geben und so war der App-Download nach wenigen Klicks und Sekunden auch schon getan.

Der Zeitpunkt meiner Entdeckung kam mir ganz gelegen, denn ein wenig Training in Sachen Fokus und „Kopf freikriegen“ hatte ich vor Beginn meines zweiten Semesters scheinbar bitter nötig, nachdem auf einen in den Sand gesetzten Prüfungsversuch die 5,0 – nicht bestanden folgte (und ich zugegebenermaßen während des Semesters (nicht nur in diesem Modul) zu erschreckend großen Teilen mit dem Kopf sowohl während der Vorlesung als auch scheinbar im Tutorium überall war, nur nicht anwesend)… Wie dem auch sei.

Ich downloadete mir also die App und bekam gleich mal Werbung für kostenpflichtige Abos innerhalb der Headspace Mediathek angezeigt. Genervt klickte ich mich eine Weile durch die App und bin dann dankbarerweise auf die Tatsache gestoßen, dass dort tatsächlich einige der Meditationssitzungen zum kostenfreien Download zur Verfügung stellen.

„Grundlagen“ ist ein Kurs mit zehn Einheiten, die jeweils Sitzungen wahlweise zwischen drei, fünf und zehn Minuten enthalten. Jede Einheit wird mit ein paar netten Doodles, Erklärungen, Sprüchen, etc. eingeleitet, bis man dann schließlich am audiomedialen Teil angelangt ist. Ich wählte meistens zehnminütige Sitzungen, während ich es mir morgens auf dem Fußboden bequem machte.

Bereits nach der ersten Sitzung war ich angetan, denn ich fühlte mich tatsächlich ein stückweit „befreiter“ und entspannter. Es fiel mir demnach nicht schwer, eine kleine Routine zu entwickeln und die nächsten zehn Tage etwa zur gleichen Zeit die Meditationsübungen durchzuführen.

Das zweite Semester hat derweil begonnen und ich muss ehrlich sagen, dass mir die Praxis auch hier zu gute gekommen ist. Ich habe wirklich das Gefühl, mich in Vorlesungen besser konzentrieren zu können, denn ich merke, wenn meine Gedanken abschweifen und kann mich so wieder selbst dazu bringen, dem Dozenten zu folgen.

Ich war von dieser Tatsache wirklich ein wenig erstaunt, denn ich hätte ehrlicherweise nicht gedacht, dass eine App bzw. ein paar Minuten Meditation am Tag solch eine große Auswirkung in meinem alltäglichen Leben haben würden.

Werde ich die Meditationsübungen in Zukunft weiterführen? Definitiv. Würde ich es anderen empfehlen? Ja, das tue ich hiermit! Denn wie ich bereits erwähnte, wird das Meditieren für die Allgemeinheit immer beliebter und somit gibt es viele Menschen, die Meditationssitzungen zur freien Verfügung ins Internet stellen (sei es auf dafür vorgesehenen Apps, YouTube, Headspace, etc..).

Also, vielleicht solltet ihr das Ganze auch einmal ausprobieren. Schaden tut es definitiv nicht!

Banner picture made by Freepik from www.flaticon.com

Grünkohl per Telegramm

Beim Surfen im Internet entdeckte ich diese Woche etwas, das mich stutzig machte. Ein Telegramm-Channel mit dem Namen „Grünkohl-Alarm“.  Ich selbst ordne mich als Smartphone-Userin eher der WhatsApp-Fraktion zu und wusste dementsprechend auch nicht, dass es über die App „Telegram“ überhaupt möglich ist Channels für Gruppen zu erstellen und Leute dadurch über ein Thema auf dem Laufenden zu halten.

Vierundzwanzig Mitglieder werden von dem Channel, welcher sich selbst als offiziellen Grünkohl-Alarm der Uni-Mensa bezeichnet, rechtzeitig aus ihrem studentischen Alltag geschreckt und per Eilbotschaft zum Grünkohlessen aufgefordert, wenn es wieder so weit ist.

Obwohl ich mich als geborene Bremerin, stolz zu vielen Traditionen und Eigenarten, des Nordens bekenne, konnte ich mir nie eine besondere Begeisterung für den Bremer Grünkohl abringen. Eines der wenigen Gerichte, welches Studis in unserer Mensa regelmäßig die Türen einrennen lässt. Typisch norddeutsch halt.

Am Ende des Tages ist es eine simple, aber auch praktische Art und Weise sich nie wieder zum Grünkohlessen zu verspäten oder es gar zu verpassen!

Für alle Interessierten unter Euch gibt es auch noch weitere interessante Telegramm-Channels mit Campusbezug. Wie zum Beispiel die Fridays for Future Gruppe der Uni, welche der AStA betreibt, um sich für Klimaschutz stark zu machen und „Klima-Aktive“ an der Uni zu connecten.

Hier zum „Grünkohl-Alarm“: https://t.me/gruenkohlalarm
Hier zum “Fridays for Future Uni Bremen” Channel: https://t.me/fffHBStudis

My weekend at Slash Hackathon 2019

Starting Friday, March 29th to Sunday, March 31st, I attended my first ever Hackathon in Berlin. After receiving an invitation mail from our so called faculty 3 (computer science) talking about hacking and the event taking place in Berlin, I could not resist, sent in my application and got to spend an amazing weekend at Slash. 

It’s Sunday evening (March 31st, 2019) and I think I’m speaking behalf of the other 99 participants as well as the organizers of Slash when I say that I am tired and exhausted, but had a great and eventful weekend.

But first, let’s take a step back almost exactly 57 hours before. On Friday, March 29th at around 10am, I was on my way to Factory Görlitzer Park, where the Slash hackathon will have taken place this weekend, to visit a Berlin startup. After first conversations with organizers of the event and first confusing questions like „reden wir jetzt auf Deutsch oder auf Englisch!?“, I gained a first insight into the Factory (which I later found out is a building, more so a „startup-campus“ rented by companies as well as CODE University of Applied Sciences, the university whose students founded Slash, an initiative for Hackathons).

My first impression of Factory was very „tech-y“, there were many open work spaces and people sitting around on the floor on their laptops. (So just like you would probably imagine a (tech) start-up.

The people who organized and / or helped out at the event were very welcoming and friendly, thus the first conversations about CODE University and studies at CODE developed while one of them guided my way to the restroom.

After we waited around for a little bit, it was time for us to leave to visit Grover, a tech-renting startup in Kreuzberg. We actually got the chance to get an office tour as well as a presentation of the company and what it does by Patrick, a sales developer at Grover.
Typical for a startup, it’s interieur was very colorful. The office itself was open and light-filled with modern palette furniture as well as big beanbags.

After getting some lunch with the group, we made our way back to campus right in time for an opening talk, followed by workshops on Bitcoin, Smart Contracts and Ethereum. During breaks we were offered Mate, Coffee, tea and snacks (all for free!).

The workshops were held by the mentors, coming from different companies. I, also, took the time to visit a workshp on „Jump start your project with a react system“, held by Daw-Chih Liou, who is a  senior software engineer at Trivago.

workshop held by Claudio Weck (Porsche) on blockchain

We ended the first evening with dinner and some drinks. Before that, I got to try out playing a game using VR glasses for the first time and actually used the opportunity to talk to many students from all over Europe.

Thanks to discounts offered by Uber, one of the sponsors, I got my ride home to the AirBnB room I booked for only about 2€ and got some hours of sleep which were actually much needed for the upcoming „big days“ and the start of the actual Hackathon.

On Saturday, people got the chance to pitch their ideas for the Hackathon to all other participants in order to form groups. Since this was my first Hackathon ever, my plan was to join a group / someone who already had an idea in mind. After hearing all different kinds of ideas, I talked to some of the people who presented, introduced myself and asked if I could join their team.

I eventually found a group of four, including Heike, a founder living in Berlin, who pitched „watermelon intelligence“, an idea about personal data sciene dashboards, as well as Jan and Alina who are actually both from Bremen as well, studying computer sciene at Uni Bremen.

our team „watermelon intelligence“; Jan-Hendrik, Alina, Heike and I.

After forming the groups the actual „hacking phase“ began, which, for us, meant searching data sets on the internet for our project to analyze in order to find correlations between them. The idea was basically to find, for example, sleep data and analyze it in order to find out more about why a person is sleeping good or bad depending on external factors (as for example the weather, the amount of steps walked that day, etc.) and finding correlations in general concerning e.g. hours spent watching Netflix, amount of money spent on clothing, etc. in correlation with the weather, your mood, etc.

Since time was very limited (you only get 24 hours to „hack your project into reality“), the two developers of our team started plotting the data we picked out from a Kaggle data set (provided by someone from Canada who tracked his sleep over about four years), while Heike and I focused on the design and preparing mockups for a potential dashboard.

While our team decided to go home to get some rest during the night, there were several participants who actually „hacked through the night“ and used sleeping bags / sleeping opportunities provided by the organizers.

On the next morning, the final countdown began. There was only about three hours left to finish the project and to prepare a presentation to hold in front of the judges and the other participants – later in the day, we got the chance to walk around the work spaces to have a look at all of the projects in the form of an expo.

preparing our presentation to be held in front of the judges

It was actually amazing to see all the projects developed in such a small amount of time. It was interesting to see the broad range of topics the groups worked on – from apps concerning the environment and mental health to apps helping you find the perfect delivery service according to which food you would like to order.

The organizers really made an effort to make everyone feel welcome and create a work-friendly and productive atmosphere. Whenever questions popped up, be it organizatory or technically, there were prompt many helping hands or at least someone who would try and get a mentor or another participant to help.

The event itself was held completely in English, which made it easier for all the non-Germans (there were actually people from 22 nations) to communicate with each other. Like I previously mentioned, it was pretty weird in the beginning talking to someone, who you know is German, in English, but I got used to it pretty quick.

I actually met lots of interesting people, be it my fellow team members for the Hackathon, two girls that study in my hometown Münster, as well as founders from Portugal, students from Sweden, etc.

Even though me and my team did not win any prizes or got to be among the first three places, I had lots of fun during the event, met many amazing people, learned new things and personally just thought this event was a very fitting start into my second semester here at uni.

To be honest, I do not know quite yet if I will be another hackathon in the future, but I definitely recommend it to anyone who is interested. One of the great things about Slash is that people from many different „backgrounds“ attended the event, meaning the participants were not „techies“ only – people who study business, design, computer science, psychology, medicine, etc. were all allowed and welcome to apply.

If you would like to know more about Slash, you can visit their website. If you have any questions, feel free to reach out to me.

Video: Hinter den Kulissen der Mensa

Jeden Tag essen hunderte Studierende in der Mensa des Studierendenwerks zu Mittag. Dabei kommt einem vieles wie selbstverständlich und ganz natürlich vor. In diesem Video werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Mensa auf dem Campus der Uni Bremen und zeigen, welchen Weg das Essen nimmt, bis es auf unsere Teller kommt. Wir zeigen, wer dafür sorgt, dass wir jeden Tag eine warme Malzeit auf dem Campus essen können und klären ein für alle mal die Frage, aus welchem Grund man das Besteck immer gleich auf dem Tablett anordnen soll. Viel Spaß!

Jahrbuch 2018 – Wie die Uni Transfer weiterdenkt

Die Erfolge aus dem letzten Jahr zusammenfassen und einen Recap vollziehen macht immer Sinn finden wir. Nicht nur, um Erfolge zu feiern und sich an Geleistetes zu erinnern, sondern auch um sich für die Zukunft anzuspornen. Größer, weiter, besser – das kennen wir bestimmt alle. In diesem Sinne hat die Uni einen Jahresbuchempfang ausgerichtet und auch wir waren mit von der Partie.

Worum geht es dabei?

Das aktuelle Jahrbuch der Uni wurde vorgestellt. Dieses steht unter dem Motto „Transfer weiterdenken“. Inhaltlich dreht sich alles um die Zukunft und die vielseitigen Ideen, die es gibt, um diese unter dem Motto zu gestalten, aber auch um alles was im letzten Jahr rund um den Campus passiert ist. Klar sind neunundvierzig Seiten, nichts, was Student*in schnell, in der Bahn oder auch woanders, neben der vielen Seminarlektüre einfach so liest. Deswegen möchten wir Euch eine kurze Übersicht über den Inhalt aus dem Jahresbuch 2018 geben.

Hier unsere Highlights:

An der Universität Bremen hat Transfer eine große Bedeutung. Wofür steht der Begriff genau? Die Universität versteht darunter einen kooperativen Prozess zwischen Gesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft. Miteinander forschen, voneinander lernen, sich auf Augenhöhe austauschen und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen sind dabei wichtige Aspekte. (Seite 8, Jahrbuch 2018/2019)

In welcher Form unsere Universität die Stadt Bremen beeinflusst und auf welche Weisen diese die Region bereichert, erzählt Prof. Andreas Breiter (Konrektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer) direkt am Anfang des Buches. Er berichtet davon, wie Studis sich nicht nur auf dem Campus, sondern auch in der Stadt engagieren und das kulturelle Leben in Bremen so positiv beeinflussen.

Als Beispiel für ein Projekt, bei welchem es um Transfer von Wissen geht, wird „Aus den Akten auf die Bühne“ genannt. Ein Transferprojekt, über welches wir auf unserem Blog auch schon berichtet haben (mehr dazu hier). Weitere sind „Science goes Public“ oder „Science Slam“, die es geschafft haben wissenschaftliche Inhalte der breiten Masse zugänglich zu machen. Davon wünschen sich nicht nur die Uni-Leitung, sondern auch bestimmt viele Studis mehr! Dass es bei dem Thema Transfer um Austausch gehen soll, ist klar, spannend fanden wir vor allem die verschiedenen Ansätze und Umsetzungen.

Wie beispielsweise bei dem Projekt „Citizen Science“, bei welchem Wissenschaftliche Mitarbeiter der Uni in Zusammenarbeit mit Bürger*innen Bienenstöcke mit einer Sensortechnik ausstatten, um die Bienen nicht nur überwachen zu können, sondern auch wichtige Rückschlüsse auf das Bienensterben ziehen zu können.

Ein wichtiger Schlüsselpunkt des Konzeptes, welcher immer wieder im Buch auftaucht, ist der Ansatz mit Menschen zu sprechen, sich mit Ihnen auszutauschen oder auch gemeinsam mit ihnen zu forschen, anstatt über sie. Zusätzlich gibt es einen genaueren Einblick auf die Statistiken der Uni – wusstet Ihr zum Beispiel, dass mehr Frauen als Männer an der Uni studieren oder das satte 35% aller Studierenden aus Niedersachsen, also dem Bremer-Umland, kommen?

Genaueres über die aktuellen Transferprojekte der Uni sowie der Timeline aus dem letzten Jahr, Statistiken, internationalen Vernetzungen, Stipendien und und und, könnt Ihr im Jahrbuch 2018 finden, welches wir Euch unten verlinkt haben. Abschließend interessiert uns aber noch:

Was sind Eure Highlights im letzten Studienjahr gewesen? Schreibt uns Eure Erlebnisse gerne in die Kommentare!

Weiterführende Links: https://www.uni-bremen.de/jahrbuch/transfer-weiterdenken/

Nachhaltiger Leben Part II

Nachdem Niklas bereits mit gutem Beispiel voran ging und euch Tipps und Anregungen über nachhaltigeres Leben (und damit einhergehend die Reduktion von Plastik und das Vermeiden von Müll) gegeben hat, knüpfe ich an seinen Beitrag an und bringe euch heute gewissermaßen Part 2 zu „nachhaltig(er) leben – aber wie?“.

Der im Beitragsbild geteaserte Slogan „no waste“ scheint leider vielerorts, zugegebenermaßen auch für mich, noch eher utopisch zu sein.
Dennoch gibt es einige (lokale) Tipps, die ihr befolgen könnt, um zumindest euren Teil zur Plastikreduktion beizutragen, bzw. um euren Plastik-Fußabdruck zu minimieren.

Angefangen mit dem Unverpackt Laden SelFair im Viertel in Bremen (Vor Dem Steintor 189, 28203 Bremen). Hier könnt ihr Lebensmittel ganz ohne unnütze Verpackungen einkaufen – bei SelFair bekommt ihr Nüsse, Müsli, Reis und einiges mehr zum Abfüllen in Dosen oder Einmachgläsern, die ihr vor Ort (zusätzlich) erwerben könnt.
Die Lebensmittel werden an der Kasse gewogen – mit dem Ziel, den Kunden hinsichtlich der eingekauften Menge zu sensibilisieren und so dem Überflusskonsum ein stückweit entgegen zu wirken.

Bei Lush könnt ihr aus einer Vielfalt an festen Seifen und Shampoos auswählen und somit die „Zero Waste“ Bewegung unterstützen. Zugegebenermaßen war ich zunächst skeptisch, als eine Freundin mich das erste Mal auf feste Shampoos aufmerksam gemacht hat. Seit meinem ersten Erwerb bin ich jedoch dabei geblieben, die Gründe dafür sind vielfältig: sie halten länger (und man geht gleichzeitig sparsamer damit um!), und meine Haare scheinen wesentlich langsamer zu fetten. Festes Shampoo bekommt man derweil auch beim dm Drogeriemarkt oder in diversen Onlineshops.

Was für Kaffee-Thermobecher gilt, lässt sich auch wunderbar auf Glasflaschen für Wasser übertragen! Diese könnt ihr jederzeit mit (Leitungs-)Wasser auffüllen und überall mit hinnehmen. Sie sind definitiv eine nachhaltigere Alternative zu Plastikflaschen aus dem Discounter.

Ihr seht, jeder kann seinen Beitrag zur Plastikreduktion beitragen und sich zumindest versuchen, zu bemühen. Es ist sehr wichtig und höchste Zeit, dass jeder seinen Beitrag leistet. Schreibt uns gerne eure Gedanken zu dem Thema, bzw. falls ihr noch mehr Vorschläge oder Ideen zum Thema habt.

Online-Redakteur/in für den EULe-Blog gesucht!

Das neue Semester bringt immer gewissermaßen Veränderung und frischen Wind mit sich. – Da Steffi unser Redaktions-Team verlässt, geben wir einem von euch die Chance, als neue Eule Online Redakteur/in dem Team (aktuell bestehend aus Niklas, Lara und Katja) beizutreten.

Die Stelle…

  • ist ab dem 1. Mai 2019 zu besetzen.
  • ist ein Nebenjob auf 450€-Basis, sodass euer BAFöG dadurch noch nicht gefährdet ist.
  • bietet euch viel Freiraum – sowohl zeitlich, als auch inhaltlich; wir treffen uns einmal die Woche zur Redaktionssitzung, wo Artikel geplant werden und Wichtiges, EULe-Relevantes besprochen wird. Darüber hinaus könnt ihr euch selber einteilen, wie, wo und wann ihr eure Arbeitszeit investiert.

Wir setzen voraus, dass..

  • ihr im Rahmen von Interviews und Befragungen auf Menschen zugehen könnt
  • Selbstständig Arbeiten könnt, durch o.g. Freiraum.
  • ihr teamfähig seid
  • ihr an der Uni Bremen studiert, noch mindestens ein Jahr
  • ihr Interesse an multimedialem Arbeiten habt – Kenntnisse in mindestens einem dieser Bereiche setzten wir voraus.

Was ihr tun müsst!?

  • Einen Probe-Artikel zu einer Rubrik eurer Wahl schreiben – die Rubriken findet ihr auf unserem Blog, sollen euch allerdings nicht einschränken. Generell gilt: „Weniger ist mehr“, wobei ein „kurz notiert“ bzw. etwa eine DIN-A4-Seite ausreicht.
    Wir möchten vor allem, dass ihr euren eigenen Schreibstil verwendet. In einem Team mit mehreren Leuten und unterschiedlichen Schreibstilen ist es trivial, dass ihr euch nicht verstellt oder „abguckt“.
  • Darüber hinaus würden wir euch ein wenig besser kennenlernen: Wer bist du, warum magst du mitmachen und was hast du für die EULe vor? Auch hier: bitte nicht mehr als eine DIN-A4 Seite.
  • Wichtig – wir möchten weder einen Lebenslauf, noch eine „formale“ Bewerbung. Schickt uns stattdessen als Antwort auf die o.g. Fragen eine Mail an eule@uni-bremen.de.

Und dann?

  • Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 31.03.2019.
  • Bewerbungsgespräche werden voraussichtlich Ende April stattfinden und von uns durchgeführt.

Zum Schluss – wer sind wir?

Wir sind ein kleines Team, bestehend aus Studierenden der Uni Bremen (aktuell sind es Lara, Niklas und Katja), die im Auftrag des Dezernats 6 „Studentische Angelegenheiten“ den EULe-Blog redaktionell sowie technisch betreuen.

Die Abkürzung EULe steht für „Euer Uni-Leben“ – und genau das ist unser Anspruch. Wir begleiten euer (bzw. auch unser!) Uni-Leben. Ein Auszug unserer verfolgten Ziele dabei lautet:

  • vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten (neu) entdecken
  • Sensibilität für Unterschiedlichkeit an der Uni fördern
  • das (leistungsorientierte) Blickfeld erweitern nach dem Motto “Das geht auch!”
  • Anregung für Eigeninitiative, Vernetzung und Aktivität geben (Beispiele aufzeigen; Neugründungen vorstellen)
  • die Informationslage über Beteiligungsmöglichkeiten und Engagement verbessern ohne vorzuschreiben: nachfragen statt nachsagen
  • den Studieneinstieg begleiten
  • Unsicherheiten nehmen
  • ein positives Gefühl zur Uni und zum Studium fördern

Falls ihr immer noch nicht genug bekommen habt, findet ihr mehr Infos unter:

http://www.uni-bremen.de/eule

http://blogtest.zmml.uni-bremen.de/eule

https://www.facebook.com/eule.sagt.moin

https://www.instagram.com/campus.eule/

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen, und vielleicht bis bald!?

Eure EULe

Vorgestellt: Drittel

Wer bisher seine Freitag- und Samstagabende lediglich im Bremer Viertel verbracht hat, kennt wohl die Drittel Bar in der Neustadt noch nicht. Seit Ende letzten Jahres laden Lukas und Andi, die beiden Gründer der Bar, die selbst beide Studierende sind, regelmäßig zu Technopartys, Lesungen oder auch Kaffee und Kuchen in die Große Annenstraße 108 ein.

Wir hatten die Möglichkeit ein wenig hinter die Kulissen des „Drittel“ zu schauen und Andi ein bisschen besser kennenzulernen, vor allem hinsichtlich der Eröffnung einer Bar neben dem eigentlichen Studierendendasein.

PS: Wie Andi es schon im Interview anklingen lassen hat: wer eine Plattform für Kunst Installationen, Ausstellungen (sprich Fotografien, Collagen, etc.) sucht, darf sich gerne bei den beiden melden – künftig soll das Drittel potenziell als Vernissage- / Ausstellungsort dienen, wie Andi mir verraten hat.


Studieren mit Kind

In meiner Kindheit habe ich oft und gerne Vater – Mutter – Kind mit meinen Freund*innen gespielt. Ohne groß darüber nachzudenken, was später einmal sein würde, ohne Erwartungsdruck oder übermäßige Verantwortung. Ein einfaches Spiel. Ich erinnere mich daran, wie ich damals des Öfteren sagte: „Wenn ich mal erwachsen bin, dann möchte ich viele Kinder haben – am besten wären Zwillinge!“. Jetzt, mit Mitte zwanzig, muss ich grinsen, wenn ich daran zurückdenke, wie naiv ich damals war.  Es beginnt allmählich – das Kinderkriegen. Um mich herum zumindest. Ganz langsam und dann irgendwie plötzlich wird es zum Thema in meiner Familie und in meinem Freundeskreis. Seltsamerweise fallen mir erst dann die vielen jungen Eltern mit ihren Kindern auf unserem Campus auf. In der Mensa, bei den Veranstaltungen und eigentlich überall. Ich frage mich, wie das wohl ist, studieren mit Kind?

Um das herauszufinden frage ich spontan eine Kommilitonin, welche auch junge Mutter ist, ob sie mir dazu ein paar Fragen beantworten möchte. Mich interessieren ihre Eindrücke und Erfahrungen.

Jessica studiert genau wie ich im 5. Semester, KuMÄB und Kuwi. Sie ist 22 und seit zwei Jahren Mutter ihrer kleinen Tochter. „Ich bin ungeplant Schwanger geworden“ erzählt sie mir offen, als wir uns zum Reden einen ruhigen Ort im GW2 direkt neben einer Heizung suchen. Eigentlich wollte sie eine Ausbildung als Tierpflegerin machen und hat sich aufgrund ihrer Schwangerschaft, dann doch fürs Studium entschieden. Obwohl sie mehrmals die Woche pendeln muss, ist das Studium für sie eine flexiblere Alternative. Außerdem hat ihr das Angebot der Uni Bremen für Eltern gefallen, da es sich auch durch Kinderfreundlichkeit auszeichnet und Unterstützung für Studierende mit Kind anbietet.

Zu Beginn ihres Studiums nimmt sie ihre kleine Tochter, samt Kinderwagen, Windeln, Fläschchen und ihrem Lernkram mit zu ihren Veranstaltungen in die Uni. Als ich sie frage, wie diese Zeit für sie gewesen ist und wie sie sich dabei gefühlt hat, antwortet sie mir:

„Also am Anfang habe ich mich immer so ein bisschen unwohl dabei gefühlt, weil ich nicht wusste wie die Dozenten reagieren. Ich bin dann meistens hingegangen und hab immer gefragt, ob es okay wäre, wenn ich mein Baby mitbringe. „Es schläft auch die ganze Zeit – keine Sorge! Ich geh‘ auch sofort raus, wenn es weint“. Und der Großteil war relativ locker und hat mich auch unterstützt. Ich fand es anfangs total schwierig, die Wege mit dem Kinderwagen zu finden, um hier die Räume zu erreichen, weil die Fahrstühle alle in diesen Türmen [beim GW2-Gebäude] sind. Bis man die gefunden hat, hat das seine Zeit gedauert.“

Trotzdem meint Jessica, dass sie auch Glück hatte das ihre Tochter ein stilles Baby war und die meiste Zeit geschlafen hat, wenn sie in der Uni waren. Für Eltern, dessen Babys etwas lautstärker sind, dürfte sich das Studieren etwas schwieriger gestalten, da sie die Veranstaltungen weder stören noch verpassen möchten. Für Jessica waren genau das die schwierigen Momente. Wenn sie den Raum doch mal mit weinenden Kind verlassen musste.  Oder wenn sie zuhause bleibt, weil ihre Tochter krank ist und sie für sie da sein möchte. Dann beschleicht sie das Gefühl, wichtige oder spannende Themen zu verpassen.

Ich frage Jessica nach ihrem Eindruck, darüber wie sie von ihren Kommiliton*innen als junge Mutter wahrgenommen wurde, wenn sie ihre Tochter in der Uni dabei hatte:

„Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch nicht so gut Anschluss gefunden habe – gerade auch, weil ich nicht in Bremen wohne. Es ist dann schwierig gemeinsam etwas zu unternehmen, weil ich oft meinen Zug kriegen und mein Baby nach Hause bringen musste. Ich hatte mir irgendwie vorgestellt, dass hier [an der Uni] viel mehr Mütter mit Kindern rumlaufen, aber in meinem Studiengang war ich gefühlt die Einzige […]. Ich hab mich dadurch auch bisschen … isoliert, sag ich mal, und so auch schlecht Anschluss gefunden.“

Auch wenn Jessica vermutet, dass ihr Studi-Leben ganz anders verlaufen wäre, wenn sie ohne Kind studiert hätte und nach Bremen gezogen wäre, bereut sie es nicht Mutter geworden zu sein. Mutter zu sein hätte sie positiv verändert: „Ich glaube, dass ich dadurch total verantwortungsbewusst geworden bin und auch viel stressresistenter […]. Ich glaube einfach das ich erwachsener geworden bin.“

Für diesen Artikel haben wir uns mit Jessica (22), studiert KuMÄB und Kulturwissenschaft, unterhalten.

In unserem Gespräch betont Jessica mehrmals, wie wichtig ihr die Sicherheit und der Rückhalt ihrer Familie ist, welche sie bei ihrem Studium unterstützt, indem sie zum Beispiel einspringen, falls die Tagesmutter ihrer Tochter mal ausfällt und Jessica dringend in der Uni anwesend sein muss. Denn tatsächlich ist es die größte Herausforderung, immer eine Betreuung für das Kind zu haben. Genau in diesen Momenten ist sie sehr dankbar für die Unterstützung ihrer Familie. So hatte sie nie das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen und konnte gleichzeitig ihren Weg als Mutter finden.

 

 

 

Beratungsangebote und Services an der Uni Bremen:
https://www.asta.uni-bremen.de/referate/studierende-mit-kind/