Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Foodsharing: Was macht die Uni?

Am dritten Tag unserer Foodsharing Themenwoche werfen wir einen Blick auf den Campus. Was wird an der Uni, in der Mensa oder der Cafeteria, getan um die Lebensmittelverschwendung gering zu halten?

Jeden Tag gehen viele hundert Gerichte über die Theke der Mensa. Die Studierenden können hier aus bis zu 10 Gerichten

Täglich gehen hunderte Gerichte über die Theke

und noch mehr Beilagen ihr Mittagessen zusammen stellen. Ist es da überhaupt möglich, nachhaltig mit den verwendeten Lebensmitteln umzugehen? Tatsächlich gibt es einige Maßnahmen, um die Lebensmittelverschwendung an der Uni gering zu halten. Ein Stichwort ist hier die „Nachfragenorientierte Produktion“. Es wird also so gut es geht darauf geachtet nur so viel zu produzieren, wie auch benötigt wird. Die erforderliche Menge variiert je nach Jahreszeit. Zu Beginn eines Semesters ist die Nachfrage meist höher als in den Wochen vor der vorlesungsfreien Zeit.

Kurz bevor die Mensa schließt werden zudem nur noch geringe Mengen oder gar kein Essen mehr nachproduziert. Daher kann es sein dass zu diesem Zeitpunkt nicht mehr alle Angebote verfügbar sind. Lebensmittel, die nicht in der Auslage lagen, können zum Beispiel am Folgetag für andere Gerichte genutzt werden. In den riesigen Kühlräumen unterhalb der Mensa können noch nicht angebrochene Lebensmittel außerdem über einen langen Zeitraum gelagert und frisch gehalten werden.

Trotzdem kann nicht alles wiederverwendet werden. Bestimmte Waren und die Reste auf den Tellern müssen entsorgt werden. Hier kann jeder dazu beitragen, dass weniger weggeschmissen wird, in dem man an der Theke einfach um etwas weniger bittet.

Für eine Teilnahme am foodsharing fehlt der Mensa allerdings das nötige Personal, um auch alle Hygienevorschriften gewährleisten zu können.

Wenn ihr mehr über die Arbeit hinter den Kulissen erfahren wollt, schaut unser Video über den Weg, den das Essen bis zu uns auf den Teller macht:

Foodsharing: Was macht man als Foodsaver?

Für den zweiten Teil unserer Themenwoche zum Thema foodsharing waren wir in einer WG, in der regelmäßig alte Nahrungsmittel vom Supermarkt abgeholt und mit den Nachbarn geteilt werden. Wir haben mit den Bewohner*innen über ihr Engagement gesprochen.

Großer Andrang auf die Lebensmittelkörbe

Es ist kurz nach halb Zehn am Abend und das Treppenhaus im Wohnheim in der Vorstraße ist voll mit Studierenden. Vor einer WG stehen mehrere Körbe und Tüten voller Lebensmittel aller Art. Aus einem Beutel ragt ein Bund Karotten hervor, ein anderer ist voller Äpfel und in einem Korb stapelt sich Aufschnitt. Alles Essen vom nahegelegenen Rewe, welches sein Haltbarkeitsdatum erreicht hat und darum nicht mehr verkauft werden darf.

Vorher…

Abgeholt wurde das Essen von Hanna und ihren Mitbewohnern. Sie sind sogenannte Foodsaver. Anders als beim foodsharing, bei dem jeder seine eigenen Lebensmitteln nach einer kurzen Onlineregistrierung teilen kann, holt man als Foodsaver das Essen bei Betrieben in der Nähe ab. Anders als beim einfachen foodsharing gibt es hier zum Teil Kistenweise aussortierte Supermarktware, für die man normalerweise auch mal etwas tiefer ins Portemonnaie greifen müsste.Angefangen Essen zu retten haben die WG Bewohner vor etwa zwei Jahren. Doch der Weg zum „Foodsaver“ ist gar nicht so einfach, erzählt Hanna. Bevor man nämlich loslegen kann, muss man zuerst einen Onlinetest mit 10 bis 20 Fragen zum Thema foodsharing beantworten. Die Fragen reichen vom korrekten Ablauf bei der Abholung, über den richtigen Umgang mit anderen Foodsavern, bis hin zu Hygienevorschriften für die Lebensmittel. Bei erfolgreichem bestehen des Tests wird man für Probeabholungen zugelassen, welche man gemeinsam mit erfahrenen Foodsavern absolviert. „So ein bisschen wie Probearbeiten“ sagt Hanna. Nach zwei erfolgreichen Probedurchläufen wartet noch ein abschließendes Briefing auf einen. Erst dann bekommt man seinen Ausweis ausgehändigt und kann sich offiziell Foodsaver nennen.

…nachher

Auf der Webseite von foodsharing bekommen die ehrenamtlich engagierten „Retter“ einen Überblick über die anstehenden Abholungen in ihrer Umgebung. Je nachverfügbarer Menge gibt es eine gewisse Anzahl an Abholslots, in die sich die Saver eintragen können. Hanna und ihre Mitbewohner holen meistens einmal die Woche Lebensmittel vom nächstgelegenen Rewe. Aber auch kleinere Betriebe, Bäckereien oder Wochenmärkte bieten ihr übrig gebliebenes Essen zum kostenlosen Teilen an. Was für Ware man mitnehmen kann erfährt man aber erst vor Ort. Meistens ist diese aber gut gemischt. Nur manchmal „Gibt es dann auch Kiloweise Brot, welches du im Zweifelsfall mitnehmen musst“. Im Wohnheim in der Vorstraße wird das foodsharing sehr gut angenommen. Nicht mal eine halbe Stunde ist vergangen und schon liegen in den Kisten nur noch ein Paar Stangen Spargel und zwei verschrumpelte Orangen. Mittlerweile haben auch andere WG‘s mit dem foodsaven begonnen. Zwar muss man dafür ein bisschen Zeit investieren, doch der Ansturm auf das Essen zeigt: Es lohnt sich.

Foodsharing – was ist das überhaupt?

Dass wir in westlichen Ländern Lebensmittel zu Genüge produzieren und konsumieren, ist den Meisten klar. Andersrum wissen viele jedoch noch nicht von Initiativen bzgl. Foodsharing, um den Überfluss zu minimieren.

Einläuten möchten wir daher unsere Themenwoche zum Thema Foodsharing mit einem kurzen „Aufklärungsartikel“, in dem wir euch einmal kurz und knapp erklären, worum es geht und wie es funktioniert.

Wer kennt es nicht – man erledigt seinen Wocheneinkauf, packt dabei (vorsätzlich guter Dinge) allerlei frisches Gemüse und Obst in den Einkaufswagen – damit es schließlich dann doch Zuhause verdirbt und im Biomüll landet. Nicht selten musste ich selbst von meiner Mitbewohnerin darauf hingewiesen werden, dass die Packung Karotten im Kühlschrank wieder schimmlig geworden sei oder dass ich den Joghurt im obersten Fach vergessen hätte („Oh, der war von mir? Ich dachte er gehört dir!“)

Für alle, die ebenfalls den Entschluss gefasst haben: „das geht so nicht!“ ist Foodsharing eine wunderbare Möglichkeit, sich gegen Lebensmittelverschwendung einzusetzen und selbst davon zu profitieren.

Initiativen wie foodsharing.de haben nach eigenen Angaben bereits über 15 Millionen Kilogramm Lebensmittel retten können. Das geht ganz einfach:

Ihr fahrt beispielsweise in den Urlaub, und euer Kühlschrank ist noch nicht leer? – registriert euch einfach kostenlos z.B. auf foodsharing.de und listet eure Lebensmittel auf. Interessenten melden sich dann bei euch und vereinbaren einen Abholtermin.

 

Was beachtet werden muss:

Es gibt bestimmte Lebensmittel mit Verbrachsdatum, wie bspw. rohes Fleisch oder rohen Fisch, die nicht verschenkt werden dürfen.

Alle Lebensmittel darüber hinaus mit herkömmlichem Mindesthaltbarkeitsdatum dürfen verschenkt werden.

Also – das nächste Mal, bevor ihr etwas kauft und doch nicht mehr verzehren möchtet oder ggf. gegen etwas tauschen möchtet – macht euch schlau, ob es in eurer Umgebung dafür Interessenten gibt.

Quellen und weiterführende Links:

https://praxistipps.chip.de/was-ist-foodsharing-alle-wichtigen-infos_11827

https://foodsharing.de/

Podcast Eule – jetzt gibt’s was auf die Ohren!

Kein Fake News Alert. Das Geheimnis ist gelüftet. Ihr habt richtig gehört! Uns gibt’s jetzt auch audiomedial, mit anderen Worten gesagt: ja, ihr habt das Vergnügen mit noch einem Podcast! Worüber wir da so reden, jetzt und zukünftig, findet ihr heraus indem ihr einfach mal rein hört!

Wie bereits in der ersten Podcast Folge von Niklas (bzw. uns allen) angekündigt, sollt ihr uns gerne Vorschläge, Ideen, Kritik, Lob und was euch noch so einfällt an uns schicken.

Bis dahin genießt euer Wochenende und denkt dran: am Wochenende sind Wahlen. Wir fühlen uns nicht in der Verantwortung, euer „Wahlapostel“ zu sein, möchten aber dennoch auf das Privileg hinweisen und hinsichtlich der Gefahren bei Nicht-Nutzung eurer Stimme sensibilisieren.

Ansonsten – wir freuen uns! Auf ein fröhliches Podcasten,

eure EULen

 

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BAföG Reform: Was bedeutet das konkret?

 

In der vergangenen Woche hat der Bundestag eine lang geforderte BAföG-Reform beschlossen. Ab dem kommenden Wintersemester sollen dadurch künftig mehr Schüler und Studierende von der staatlichen Förderung profitieren. Wer bereits Bafög bezieht, kann außerdem mit etwas mehr Geld rechnen. Trotzdem gibt es aus der Opposition Kritik an der neuen Reform. Die wichtigsten Punkte haben wir für euch zusammengefasst:

Zu erst einmal: Was genau ist eigentlich BAföG?
BAföG steht für Bundesausbildungsgesetz und bezeichnet die staatliche Förderung und Unterstützung von Schüler*innen und Studierenden. In Deutschland gibt es dieses Gesetz bereits seit 1971. Die Förderung besteht aus zwei Teilen. Die erste Hälfte bekommt man vom Staat geschenkt, die zweite Hälfte funktioniert als Zinsloses Darlehen. Egal wie hoch die tatsächliche Fördermenge ist: Die Rückzahlung, welche auch erst 5 Jahre nach Abschluss der Unterstützung in geringen Raten gefordert wird, kann nicht höher als 10.000 Euro sein. Mittlerweile bekommt übrigens fast jeder vierte Studi BAföG.

Was steht in der neuen BAFöG Reform?
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fasst die Neuerungen in 7 Punkten zusammen. Zum einen sollen nicht mehr bei den Eltern wohnende Studierende mehr Geld für die Bezahlung ihrer Mieten bekommen, deen sogenannten Wohnzuschlag. Statt 250 Euro beträgt dieser dann 325 Euro. Der BAFöG Höchstsatz, der bisher bei 735 Euro im Monat lag, soll im kommenden Jahr auf 861 Euro steigen.
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl an angenommenen Förderanträgen gesunken. Grund hierfür waren vor allem steigende Einkommen der Eltern. Die zugleich steigenden Lebenshaltungskosten führten aber dazu, dass sich viele Familien die Ausbildung ihrer Kinder trotzdem nur gerade so leisten konnten. Die Reform soll sicherstellen, dass wieder mehr Schüler*innen und Studierende eine Förderung erhalten. In einem weiteren Schritt sollen Menschen mit Kindern oder pflegebedürftigen Eltern stärker gefördert werden. Erhöht wird zudem der Zuschlag zur Kranken- und Pflegeversicherung. Zuletzt gibt es noch eine Anpassung der Rückzahlungsregelung zu Gunsten der geförderten.

Was gibt es für Kritik an der Reform?
Die Opposition im Bundestag kritisierte die Reform stark. Vor allem die Anhebung der Fördersätze stieß den Abgeordneten der Linken und Grünen Fraktion sauer auf, diese seien auch nach der Reform immer noch zu gering. Ein weiterer Kritikpunkt war die starke Abhängigkeit von den Eltern, sowie die bürokratischen Hürden auf dem Weg zur staatlichen Unterstützung. Auf Grund von stetig steigenden Kosten wurde eine regelmäßige Erhöhung der BAföG Gelder gefordert. Zudem wurden Stimmen laut, welche die pauschalen Förderbeiträge als grundlegendes Problem sehen, da sich die Mieten und weitere Kosten in deutschen Universitätsstädten stark unterscheiden. So kann man in hier in Bremen vielleicht eine Wohnung für 325 Euro bekommen, in Berlin oder München sieht das ganze schon anders aus.

Habt ihr selbst Erfahrung mit BAföG? Lasst es uns gerne in den Kommentaren, auf Instagram oder auf Facebook wissen.

Eventtipp: Campuskino!

Seit einigen Wochen macht das „CampusKino“ auch bei uns Halt und zeigte bereits zwei Filmvorstellungen. Wer mehr übers Hörsaalkino sowie das künftige Programm wissen möchte, ist hier richtig.

Zunächst war mir bei der Wahl der Location zugegeben ein wenig mulmig zumute. Im selben Hörsaal hatte ich mich ein paar Wochen zuvor durch die Mathevorlesung quälen müssen, und sollte an diesem Abend also das Campuskino genießen.

Erstaunlich schnell konnte ich diese Tatsache jedoch ausblenden (vielleicht lag es aber auch einfach am zuvor konsumierten Wein..).

Den mehrfach ausgezeichneten „Bohemian Rhapsody“ hatte ich zwar nunmehr schon zum dritten Mal gesehen, aber bei 2€ Eintritt, Snacks für ’nen schmalen Taler und einem sehenswerten Filmangebot konnte ich nicht mehr Nein sagen. – Mit einer Freundin im Schlepptau machten wir uns auf den Weg zur Uni und wurden, nach kurzer Anstehzeit, in den Saal gelassen. Der Film begann, dank (fast) ausbleibender, mordsmäßig-langer Kinowerbung, recht schnell.

Der einzige Nachteil an diesem Abend war wohl, dass zu dieser „späten“ Stunde die Straßenbahn nicht mehr im regelmäßigen Abstand fährt. Gut, das hätten wir wohl wissen / ahnen können. Und im Sommer kann man ja mit dem Fahrrad fahren.

Alles in Allem definitiv lohnenswert – zudem erhält man beim ersten Besuch eine „Clubkarte“; diese bringt ihr zu jedem Campuskino Besuch mit und erhaltet beim sechsten Besuch freien Eintritt.

Mehr Infos zum Studentenkino sowie dem zukünftigen Programm findet ihr auf der CampusKino Webseite – sowie in unserem Eventkalender.

Vielleicht sieht man sich dann demnächst im Hör- ähh.. Kinosaal!?

Schlaflos durch den Alltag: Was macht zu wenig Schlaf mit uns?

Es ist 07:30 am Morgen, mein Wecker klingelt. Noch im Halbschlaf drücke ich auf die „Schlummern“ Taste, drehe mich auf die Seite und schließe nochmal die Augen. Bloß noch 5 Minuten denke ich mir. Dieser Prozess wiederholt sich innerhalb der nächsten halben Stunde noch etwa drei bis sechs mal. Und dann ist es auf einmal 8 Uhr. Ich eile aus meinem Zimmer, springe für 2 Minuten unter die kalte Dusche, um irgendwie meinen Kreislauf in Gang zu kriegen, krame hektisch meine Sachen zusammen und schwinge mich aufs Fahrrad um eine Minute nach Beginn der Vorlesung außer Atem und mit einem Kaffee in der Hand im Hörsaal zu sitzen. Die letzte Nacht war viel zu kurz. Denn aus irgendeinem Grund habe ich mal wieder bis 2 Uhr im Wohnzimmer mit meinen Mitbewohnern gequatscht. Von Müdigkeit war da noch keine Spur. Kein Wunder, denn schließlich hatte ich gestern frei und konnte bis weit in den Vormittag im Bett liegen und entspannen. Dass sich der unregelmäßige Schlafrythmus negativ auf mich auswirkt merke ich vor allem an den Tagen, an denen ich schon morgens in der Uni sein muss und mich irgendwie durch die ersten Stunden des Tages kämpfe. Meistens denke ich mir dann „Super, dann kannst du ja heute früh ins Bett gehen“. Doch oft genug ist die Verlockung eines Mittagsschlafs zu groß und bringt meinen Plan wieder durcheinander. Wenn ich mich in den Seminaren und Vorlesungen umsehe, bin ich augenscheinlich nicht der einzige mit solchen Problemen. Um herauszufinden, wie genau sich Schlafmangel auf die Gesundheit und die Konzentration auswirkt habe ich mit Karen Hocker gesprochen. Sie ist Oberärztin im St. Joseph-Stift in Bremen und Leiterin des dortigen Schlaflabors. Hierher kommen Patienten, welche aus den unterschiedlichsten Gründen an Schlafstörungen leiden. Sie hat mir einige Fragen zum Thema Schlafmangel beantwortet:

Wie wirkt sich Schlafmangel auf die Gesundheit aus? 

Hier ist vor allem die Leistungsfähigkeit ein wichtiger Punkt. Wenn man nicht ausreichend schläft, leidet darunter sowohl die kognitive, als auch die körperliche Leistungsfähigkeit. Vor allem der sogenannte Rem- oder auch Traumschlaf ist besonders wichtig für die nächtliche Gedächtniserholung. Wenn man also als Studierender einen Tag lang richtig effektiv lernt und dann Nachts nicht gut schläft, hat man am nächsten Tag einen großen Teil wieder vergessen. Hat cman hingegen einen guten Schlaf hat, wird das gelernte besser gespeichert. Darüber hinaus kann man eine Vielzahl weiterer Symptome bekommen. Herzproblemen, Verdauungsbeschwerden und Tagesmüdigkeit, sowie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen gehören auch dazu.

Was sind denn die Folgen dieser Symptome?

Im schlimmsten Fall können aus Schlafmangel resultierende Herzprobleme natürlich zu ernsthaften Problemen wie einem Herzinfarkt führen. Aber das ist sehr selten. Normalerweise sind die durch den Schlafmangel entstehenden Symptome auch wieder rückläufig, wenn man wieder besser schläft. Oft ist ein falsch angewöhnter Rhythmus ein viel größeres Problem als gesundheitliche Folgen, weil es ganz schwer ist sich dann wieder einen normalen Schlaf anzutrainieren, wenn man das möglicherweise bereits Jahre lang falsch gemacht hat.

Was genau ist denn „guter“ oder „normaler“ Schlaf?

Guter Schlaf heißt im Prinzip ,dass man Abends schnell einschläft, morgens gut aus dem Bett kommt und sich tagsüber gut und ausgeschlafen fühlt. Grundsätzlich ist es aber so: Wenn man trotz unregelmäßigem oder wenig Schlaf fit und belastbar ist, kann auch das guter Schlaf sein. Selbst wenn man Nachts häufig aufwacht und dann sofort wieder einschläft, ist das nicht weiter störend, solange man sich dadurch tagsüber nicht eingeschränkt fühlt.

Wie viel sollte man denn im durchschnitt pro Nacht schlafen?

Der Durchschnittsmensch schläft etwa 6 bis 8 Stunden. Eine allgemeine Empfehlung kann man aber nicht geben. Denn es gibt natürlich auch Leute, die regelmäßig nur 4 Stunden schlafen. Solange man sich damit gut fühlt, ist das aber auch in Ordnung. Da ist jeder Mensch einfach unterschiedlich sensibel. Genauso ist es wenn man 10 Stunden Schlaf braucht. Das ist vielleicht sozial ein bisschen lästig, wenn man immer früh ins Bett muss oder morgens lange im Bett liegt, aber grundsätzlich auch kein Problem.

Gibt es irgendwelche Tricks um einen guten Schlaf zu erreichen?

Es gibt ein paar Verhaltensregeln, die Leuten empfohlen werden, wenn sie Probleme haben einzuschlafen. Am besten keine schwere Mahlzeit vor dem ins Bett gehen zu sich nehmen. Außerdem sollten zwischen Sport und dem schlafen gehen ein paar Stunden liegen. In den Raum in dem man schläft sollten zudem keine äußeren Reize wie Lärm oder Helligkeit eindringen. Ein Irrglaube ist übrigens, dass es besonders kalt sein muss beim schlafen. Das sollte jeder so halten, wie es für ihn angenehm ist. Der nächste Punkt ist für Studierende etwas schwierig, aber es wird empfohlen den Schreibtisch nicht im Schlafzimmer stehen zu haben, weil man dadurch immer wieder an den Tagesstress erinnert wird.

Wenn man schlecht geschlafen hat, ist dann ein Mittagsschlaf empfehlenswert?

Wenn man sich morgens wirklich nicht fit fühlt, weil man schlecht oder zu kurz geschlafen hat, dann ist gegen einen Mittagsschlaf nichts einzuwenden. Es ist immer gut, das nicht zu spät zu machen, da man für das ins Bett gehen Abends einen gewissen Schlafdruck, eine gewisse Müdigkeit braucht, die man sonst nicht hat. Ansonsten kann man sich aber Mittags nochmal hinlegen, solange man das nicht länger als eine halbe Stunde bis Stunde macht.

Vielen Dank für ihre Zeit Frau Hocker!

Marode Anlagen: Wie geht es weiter mit den Uni Sportstätten?

Die Uni Sportanlagen: Wohin führt der Weg in Zukunft?

Über dem Sportturm ziehen dunkle Wolken auf. Der verregnete Mai wirft ein trostloses Grau über das hohe Gebäude. Doch auch die Fragen nach der Zukunft der universitätseigenen Sportstätten schweben dieser Tage drohend über den Anlagen. Nachdem das Aus der Schwimmhalle mit dem Zeitpunkt der Eröffnung des Horner Bades längst beschlossene Sache ist, wurden in den vergangenen Monaten immer mehr Mängel an den restlichen Sporteinrichtungen der Uni bekannt. Die Liste reicht von kaputten Hallenböden, über ausgefallene Klima- und Lüftungsanlagen und Probleme mit der Gebäudestatik bis hin zu Legionellen in den Wasserrohren und Asbest unter den Fliesen. Laut einem schriftlichen Bericht seien die Anlagen in einem „unzureichenden“ und „hygienisch bedenklichen“ Zustand. „Sportanlagen der Uni Bremen könnten jederzeit geschlossen werden“ titelte der Weser Kurier Anfang April. Doch wie schlecht steht es wirklich um die Einrichtungen? Diese sind, so Uni Kanzler Martin Mehrtens, in der Tat hochgradig Sanierungsbedürftig. Für die dringend notwendige Grundsanierung der circa 45 Jahre alten Gebäude und der anliegenden Plätze müssen in den nächsten Jahren mindestens 12 Millionen Euro investiert werden. Geld welches die Uni, mit jährlichen Eigenmitteln von gerade einmal 2,5 Millionen Euro für Reparaturen, nicht aufbringen kann und somit auf finanzielle Unterstützung des Landes angewiesen ist. Ein gemeinsamer Finanzierungs- und Renovierungsplan könne, so Mehrtens weiter, frühestens im Spätsommer diesen Jahres erwartet werden. Bis dahin gibt es vor allem kurzfristige Maßnahmen, um die Belastung der maroden Anlagen zu verringern.

Zuschauer müssen vorerst draußen bleiben.

Nach dem kompletten Ausfall der Klima- und Lüftungsanlage sind Zuschauer fürs erste aus den Hallen ausgeschlossen. Größere Events wie Wettkampfsport oder die Uni Sports Night sind daher voraussichtlich bis Mitte des kommenden Jahres nicht möglich. Hinzu kommen kleinere Reparaturarbeiten im laufenden Betrieb, etwa an den Hallenböden. Der Legionellenproblematik wird mit regelmäßigem Spülen der Leitungen entgegengewirkt. So kann eine gefahrenfreie Nutzung für Vereine, Schulen und Studierende sichergestellt werden und auch eine plötzliche Schließung vermieden werden. Allerdings ist dies mit einem hohen Energie- und Kostenaufwand verbunden erklärt Mehrtens, was die Dringlichkeit einer kompletten Sanierung in den kommenden drei bis vier Jahren noch unterstreicht.

Auch die Sportplätze müssen saniert werden.

Über allem steht die Frage, wie es überhaupt zu einer derartigen Anhäufung an Mängeln kommen konnte. Die Aussagen der verschiedenen Lager in den letzten Wochen lesen sich wie ein Schwarzer Peter Spiel. Während CDU Fraktionssprecher Claus Gülke die Verantwortung unter anderem bei Sozialsenatorin Anja Stahmann und ihrem Ressort sieht, beschweren sich SPD und Grünen Fraktion über einen Sanierungsstau und fehlende Kommunikation seitens der Universität. Kanzler Mehrtens weist diese Vorwürfe zurück. Schließlich habe man in den vergangenen 15 Jahren bereits um die 8 Millionen Euro in die Instandhaltung der Anlagen investiert, eine Grundsanierung sei bei bei einem Gebäude diesen alters irgendwann unvermeidlich.

Einig ist man sich darüber nun schnell zu handeln und einen Kernsanierungsplan zu entwickeln, um auch langfristig ein breites Sportangebot gewährleisten zu können. Denn an den Hallen und Plätzen hängen Vereine, acht Schulen, eine geplante Wiedereinführung eines sportpädagogischen Studienganges und natürlich sämtliche Angebote des Hochschulsports.

Vegan in Bremen – aber wie?

Um die Frage „Vegan in Bremen – aber wie!?“ zu beantworten, lohnt es sich zunächst, sich innerhalb der „eigenen vier Wände umzuschauen“.

Was hat die Uni Bremen bereits zu bieten?

Die Cafeteria bietet seit Neustem Bowls an – für je 3,90€ oder 4,40€. Ihr könnt wählen zwischen 7 aus 12 Komponenten, oder aber wählt einfach die aktuelle, schon zusammengestellte. Aktuell gibt es die vegane Bowl der Woche „Fit in den Frühling“, bestehend aus Vollkornreis, Spitzkohl, Avocado, rote Linsen, Süßkartoffel, Salatmix, Kiwi und Dressing.

Die Mensa bietet mehrere vegane Beilagen sowie jeweils ein wechselndes veganes Wochenangebot an. Auch Essen 2 ist nicht selten in veganer Variante zu erhalten. Was beim Wochenangebot etwas nervig ist: die Schüsseln werden mitgewogen. Daher ist das Gericht vergleichsweise teuer.

Falls ihr außerhalb von der Uni nach Tipps sucht, ist das vegane Café Soul Am Dobben zu empfehlen. Dort könnt ihr Frühstücksbowls, Brote sowie Pancakes genießen – am Wochenende auch „Rührei ohne Ei“.

Adresse: Am Dobben 65, 28203 Bremen

Wer „Whöner“ ausprobieren möchte, ist bei der Veganbar in Findorff an der richtigen Adresse.

Adresse: Admiralstraße 97, 28215 Bremen

Vegane Pizza (wahlweise bspw. mit Soja-Bolognese und veganem Käse) gibt’s im VeggieHouse in der Falkenstraße 44, 28195 Bremen.

Hawaiianische Poké Bowls gibt es neuerdings in der Markthalle, wo ihr bei netter Atmosphäre viele kulinarische Eindrücke erleben könnt – oder euch wahlweise auch nach Hause beliefern lassen könnt.

Adresse: Domshof 8-12, 28195 Bremen

Noch ein Geheim(?)tipp: Es gibt den „Non-Dairy-vegan-Locator“ von der Eismarke Ben & Jerry’s, bei dem ihr bequem eure Adresse bzw. Postleitzahl eingeben, und euch den nächstgelegenen Laden anzeigen lassen könnt. In meinem Fall war es der REWE in Horn-Lehe – der insgesamt 40-minütige Fahrtweg für’s Chocolate Fudge Brownie Eis hat sich definitiv gelohnt!

Nachfolgend noch ein paar weitere Tipps und Locations – dies sind natürlich nur einige, aus unserer Sicht nennenswürdige. Fühlt euch frei, uns auch eure Tipps mitzuteilen! Ansonsten wünschen wir viel Spaß beim Austesten.

Veggie Fee, Hollerallee 33, 28209 Bremen

Radieschen – Kaffee & Erinnerungen, Buntentorsteinweg 65, 28201 Bremen

Vengo die Gemüseküche, Ostertorsteinweg 91, 28203 Bremen

Feinkost Marianne, Berliner Str. 22, 28203 Bremen

Lilie Café-Bistro, Hemmstraße 159, 28215 Bremen

Summer is Coming: Die schönsten Orte

Die vergangenen Wochen haben uns die ersten warmen Tage im Jahr 2019 beschert. Überall in der Stadt tummelten sich die Menschen, um Zeit mit Freunden zu verbringen, das erste mal den Grill anzuwerfen, die ein oder andere Runde Flunkyball zu spielen, vielleicht sogar um im eiskalten See anzubaden. Kurz gesagt: um die Sonne möglichst ausgiebig zu nutzen. Und das aus gutem Grund. Schließlich versorgt uns die Sonne nachweislich mit guter Laune. Sonneneinstrahlung beschleunigt die Produktion des Hormons Serotonin, welches Glücksgefühle und Wohlbefinden hervorruft. Außerdem stärkt sie den Knochenbau und versorgt den Körper mit Vitamin D. Anlässe gibt es also genug um die ersten Sonnentage an der frischen Luft zu verbringen. Wir haben ein paar der schönsten Ziele für den nächsten warmen Tag in Bremen gesammelt. Klickt euch durch die Galerie und verratet uns doch euren Lieblingsort bei schönem Bremer Wetter.