Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Podcast Eule: Unsere Lieblingspodcasts

Im Rahmen unserer kleinen Themenwoche, in der wir euch verschiedene Medien präsentieren um euch die Zeit zu vertreiben, geht es heute um unsere liebsten Podcasts. Präsentiert als, wie könnte es anders sein, kleiner Podcast. Viel Spaß!

 

Vier Empfehlungen auf Netflix

Dokumentationen helfen beim Verstehen von den mysteriösen Gegebenheiten des Universums, bei dem natürlichen Zusammenspiel von Flora und Fauna und auch dabei mal aus dem Alltag zu entfliehen und abzuschalten. Hier findet ihr vier abwechslungsreiche Empfehlungen auf Netflix.

Die Erde bei Nacht

Mithilfe von innovativer Kameratechnik und zahlreichen Fotografen wurde die Naturdokumentation  „Die Erde bei Nacht“ aufgenommen. Hierbei legen die Kameras ihren Fokus auf die Tier- und Pflanzenwelt, sobald die Sonne untergegangen ist. Wie sich das Verhalten einiger Spezies verändert und anpasst ist hierbei erstaunlich. Auch die Aufnahmen sprechen für sich und zeigen erstmalige Einblicke in das nachtaktive Leben der unterschiedlichsten Ökosysteme.

Anderswo: Allein in Afrika

Der 26-Jährige Anselm Nathanael Pahnke begibt sich allein – nur mit seinem Fahrrad – durch ganz Afrika. Dabei durchquert er 15 Länder und lernt immer wieder neue Menschen kennen, die ihn allesamt mit offenen Armen aufnehmen und ihm ihre Kulturen zeigen. Ganze 15.000 Kilometer lässt Pahnke dabei mit seinem Rad hinter sich, beginnend im Süden von Afrika mit dem Ziel ans Rote Meer zu kommen. Der Hamburger trotzt dabei allen Wetterbedingungen des Kontinenten – von Windhosen, Stürmen, Gewittern, sengender Hitze bis hin zur Eises Kälte bei Nacht. Selbstfindung und Freiheit sind treue Begleiter Pahnkes auf der unglaublich schönen Reise in „Anderswo: Allein in Afrika„.

Geheimnisvolle Schwarze Löcher

Schwarze Löcher sind Objekte im Universum, die eine unendliche Dichte, keinen Anfang und ebenfalls kein Ende aufweisen. Sie erzeugen gigantische, kosmische Explosionen und haben eine so starke Gravitation, dass sie ganze Planeten, Sterne und sogar das Licht in sich verschlingen können. Diese Fakten machen sie zu den größten und zugleich atemberaubendsten Geheimnissen des gesamten Universums. Doch was passiert bei einer Kollision von mehreren Schwarzen Löchern? Wie kommt es zu der Entstehung von Schwarzen Löchern? Und inwiefern stehen sie mit der Entstehung des gesamten Kosmos und des Lebens auf der Erde im Zusammenhang? Zahlreiche Astrophysiker gehen diesen Fragen in dem Doku-Film „Geheimnisvolle Schwarze Löcher“ auf den Grund. 

Explained: Coronavirus

Unser alltägliches Leben wird seit Monaten durch das Coronavirus COVID-19 beeinträchtigt. Diese Pandemie hat binnen Wochen den gesamten Planeten umrundet und das ohne große Hindernisse.  Doch was genau ist eigentlich das Coronavirus? Wieso trägt dieses Virus den Namen COVID-19? Die kurze Dokumentation „Explained: Coronavirus“ interviewte bereits Monate vorher verschiedenste Wissenschaftler wie den Präsident der EcoHealth Alliance, Dr. Peter Daszak. Dieser spricht an, dass es in der Tierwelt über 1,5 Millionen Viren gibt, von denen wir bisher nicht mal etwas wissen und bei denen es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie auf den Menschen übergehen. Die Übertragung von tierischen Viren auf die Menschheit – in diesem Fall nennt man diese Viren Zoonotische Viren – nimmt seit den vergangenen Jahrzehnten immer weiter zu. Bill Gates spricht ebenfalls vor dem Abbruch von COVID-19 davon, dass eine Pandemie das größte Risiko für das menschliche Leben sein könnte und vergleicht die Opferzahlen durch eine Pandemie mit der zu Kriegszeiten. Die Wirtschaft würde zum Stillstand gebracht und kein Land könne verschont bleiben. Für ein grundlegendes Verständnis von wissenschaftlichen Fakten zu COVID-19, zu Viren der Vergangenheit und denen der Gegenwart legt diese Dokumentation einen fundamentalen Baustein.

Medienwoche: Griff in die Bücherkiste

Diese Woche ist Medienwoche. In dieser kleinen Serie stellen wir Medien vor, die uns in letzter Zeit beeindruckt haben. Heute empfehlen wir eine bunte Mischung von Büchern. Es geht um Weltflucht, starke Anführer, eine Gesundheitsdiktatur, aufgeklärtes Denken und (natürlich) um Viren.

Wenn schon Weltflucht, dann richtig!

Das blaue, tropfenförmige Etwas ist die Hauptfigur des Romans.

Literatur kann vieles sein und kann für die Leserin, den Leser verschiedene Funktionen haben. Eine Funktion ist die Distanzierung vom tristen, krisenhaften Alltag. Man kann sich nur allzu leicht in fiktive Welten einlesen, in ein anderes Leben, bei dem man die ProtagonistInnen der Geschichte begleiten kann. Das Erkunden einer neuen Welt ist in der Romanserie „Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt“ schon im Titel angelegt. Tatsächlich wacht der Protagonist nach dem Tod in seiner Realität als Schleim in einer Fantasywelt auf. Dort baut er mit anderen Fantasywesen ein neues Zuhause auf und muss sich verschiedenen Herausforderungen stellen. Die Geschichte bietet dabei angesichts des absurden Settings immer wieder witzige Momente. Die aktuell vierteilige Reihe bietet leichte Unterhaltung. Je nach Vorliebe kann man die Geschichte als Manga (also als japanischen Comic) oder als bebilderten Roman (Der Verlag nennt diese Variante „Light Novel“) lesen. Im Netz findet man übrigens auch den dazugehörigen Anime.

„Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt“ von Fuse (Text) und Mitz Vah (Artwork) ist in deutscher Sprache beim Mangaverlag Altraverse erschienen.

Was Laschet, Söder und Co gerne wären

Krisenzeiten sind Zeiten, in denen viele Menschen sich nach Orientierung sehnen. Da lassen es sich etwa ambitionierte Ministerpräsidenten nicht nehmen, sich als starke Männer zu inszenieren. Es gibt also Anlass sich mit dem „Der Mythos vom starken Führer“ zu befassen. So heißt das Sachbuch von Archie Brown. Er geht der Frage nach, wie politische Führung im besten Fall aussehen kann. Das Buch zeichnet aus, dass der Autor nicht bloß im luftleeren Raum philosophiert, sondern anhand von historischen Beispielen von politischer Führung seine Argumentation aufbaut. Dabei relativiert sich dieser „Mythos von staken Führer“ und der Autor erinnert an die Qualitäten der parlamentarischen Demokratie.

„Der Mythos vom starken Führer. Politische Führung im 20. Und 21. Jahrhundert“ von Archie Brown erschien in deutscher Sprache beim Propyläen-Verlag.

Fiktion einer wahren Gesundheitsdiktatur

Dieser Tage muss man immer wieder von reichlich weltfremden Verschwörungstheorien lesen und hören. In Juli Zehs Romandystopie „Corpus Delicti“ wird fiktiv durchgespielt, wie eine wahre Gesundheitsdiktatur von morgen aussehen könnte. In dem Text von 2009 schreibt Zeh gesellschaftliche Entwicklungen fort, die es schon vor dem Ausbruch von Corona gab. Umso interessanter ist die Lektüre in der aktuellen Lage. Die Protagonistin fechtet im Roman einen Kampf mit dem System und der Ideologie der Gesundheitsdiktatur aus. Während man sich manchmal gruselt, wenn man erkennt, wohin sich bestimmte, gegenwärtige Trends entwickeln könnten, ist man dann doch froh, dass wir heute immer noch in einem Land leben, das anders funktioniert als Juli Zehs Romanwelt.

„Corpus Delicti. Ein Prozess“ von Juli Zeh erschien im btb-Verlag.

Aufklärung aktuell

Susan Neiman fragt im Titel ihres Buches: „Warum erwachsen werden?“ Dazu bringt sie zwei echte Titanen des Denkens in ihren Text ein: Kant und Rousseau. Neiman fragt, worin sich das Denken bei Kindern und Erwachsenen unterscheidet. Sie stellt sich dabei in die Tradition der Aufklärung, deren Ziel ja eben die Aufklärung der Menschen ist. Somit hat für Neiman Erwachsensein mit den Mühen der Mündigkeit zu tun. Neiman zeigt, wie kniffelig es ist,  zur Mündigkeit zu gelangen und weshalb es sich dennoch lohnt. Das Buch lässt die Leserin, den Leser im besten Sinne überfordert und mit ratternden Kopf zurück. Neimans schafft es, dass man ihr philosophisches Werk tatsächlich recht flüssig lesen kann.

„Warum erwachsen werden? Eine philosophische Ermutigung“ von Susan Neiman erschien im Hanser-Berlin-Verlag.

Es war einmal … ein Manga

Wie war das noch mal mit dem Virus und der Immunabwehr? Das haben wir alle doch mal in der Schule gelernt. Irgendwas mit Killerzellen, oder? Jedem, der jetzt noch schnell sein verstaubtes Schulwissen über den menschlichen Körper und seine Funktionsweise auffrischen möchte, dem sei der Manga „Cells at Work!“ empfohlen. Hier wandert ein rotes Blutkörperchen als Paketbotin durch den Körper und ein messerschwingendes weißes Blutkörperchen metzelt die Viren, die als Monster erscheinen, nieder. Dezente Infokästen erläutern die biologischen Hintergründe und die episodenhaften Geschichten bieten dem Leser, der Leserin eine leichte, witzige Unterhaltung. Prodesse et delectare!

„Cells at Work!“ von Akane Shimizu erschien im Verlag Manga Cult.

Maskenpflicht im Fitnessstudio?

Seit dem 27. Mai haben die Fitnessstudios der McFit Kette wieder in Bremen geöffnet. Für viele Fitnessbegeisterte ging damit ein langersehnter Traum in Erfüllung. Doch auf den ersten Gedanken der Vorfreude: „Endlich kann ich wieder auf den Crosstrainer / in den Freihantelbereich / meine Live-Kurse machen“, folgte „Ich bin sicherlich nicht die einzige Person, die jetzt die Sachen packt und ins Fitnessstudio rennt“, „Wie sind die Coronabedingungen? Muss ich mit Maske trainieren?“.  Auch mir sind diese Gedanken durch den Kopf geschossen und ich habe mich für euch schlau gemacht. Kann und sollte man in der jetzigen Zeit trainieren gehen?

Die Schutz- und Hygienemaßnahmen im McFit

Betritt man mein Studio, so begrüßt einen dieses Schild, mit den folgenden Hinweisen:

  1. Bitte in Trainingskleidung erscheinen: Die Duschen und Umkleiden sind geschlossen.
  2. Halte immer einen Mindestabstand von 1,50m ein.
  3. Bitte nur gesund zum Training erscheinen.
  4. Es wird ein Mundschutz empfohlen, ist aber freiwillig (Bitte selbst mitbringen).
  5. Bitte beim Trainieren immer dein Handtuch unterlegen.
  6. Kurse und Gruppentrainings finden nicht statt.
  7. Im Studio wird durch die Sperrung einiger Geräte gewährleistet, dass die Mindestabstände eingehalten werden können.
  8. Desinfiziere deine Hände regelmäßig und ebenfalls das Gerät, nachdem du fertig bist.

Auch die MitarbeiterInnen wiesen mich bei meinem ersten Training ein und legten mir ans Herz, diese Maßnahmen zum eigenen Schutz ernst zu nehmen. Des Weiteren wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass man im Allgemeinen nur 60 Minuten trainieren darf – ein Hinweis, der nirgends sonst zu finden und doch sehr wichtig ist, denn meine Einheiten dauern normalerweise 90 Minuten.

Wie ist die Lage in den Studios?

Maske tragen oder nicht tragen – das ist hier die Frage. Ich habe mir meinen Mundschutz zum ersten Training mitgenommen, musste allerdings schnell auf ihn verzichten. Unter physischer Anstrengung weniger Luft bekommen und Gefahr laufen jeden Moment umzukippen, verkörpert für mich kein angenehmeres Training und so ergeht es den Anderen im Studio ebenfalls, die ohne Maske ihre Übungen machen. Da es zum Glück keine Maskenpflicht in den Studios gibt und es bei einem selbst liegt, ob man seinen Mundschutz tragen möchte oder nicht, lasse ich meinen fortan zuhause.

Die Wände des McFit sind mit DIN-A4 Zetteln geschmückt, die jeweils die acht Trainings-Vorschriften zu Coronazeiten  präsentieren. Sinnvoll ist diese Maßnahme allemal, denn die Anweisung ab sofort alles zu desinfizieren, was man angefasst hat, ist im Power-Bereich mit Hanteln und co. eine große Umstellung. Bisher habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass sich tatsächlich alle an diese Maßnahme halten. Zudem kommt, dass die Studios nicht überlaufen sind. Selbst in den Stoßzeiten um 18 Uhr, trainieren maximal 30 Leute im ganzen Studio, was ganz und gar nicht normal ist. Ebenfalls auffällig ist der aufgeräumte Freihantelbereich, bei dem stets die zusammengehörigen Gewichte nebeneinander liegen – eine weitere Rarität!

Ansonsten sehen die Studios so aus, dass die Trainingsbereiche für die Benutzung der Geräte abgeklebt wurden. Ein Kreuz auf dem Boden signalisiert, dass man an dieser Stelle nicht trainieren darf. Zudem ist jedes zweite Gerät abgesperrt. Hierbei hab ich ein Problem gesehen, denn ich dachte, wenn es weniger Geräte zum Trainieren gibt, werden diese immer belegt sein und es kommt zum Stau. Aber dem war ganz und gar nicht so – es herrscht momentan durch die wenigen Leute eine absolut angenehme Trainingsatmosphäre. Und dazu kommt, dass die Geräte und Hanteln noch nie so sauber waren, wie sie es jetzt sind.

Ob und inwieweit es sinnvoll ist in der momentanen Zeit trainieren zu gehen, ist wiederum eine andere Frage und muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil brauche das Auspowern im Studio, sowohl für meine körperliche wie auch seelische Gesundheit. Wenn ihr euch nun auch dazu entscheidet, wieder ins Fitnessstudio zu gehen, denkt bitte dran: Haltet Abstand und desinfiziert was das Zeug hält – zum eigenen Schutz und zum Schutz der Anderen!

Fridays For Future – Update über die Aktionen der UmweltaktivistInnen

Während der Corona-Krise fallen so manch andere wichtige Anliegen unter den Tisch. So beispielsweise auch der Einsatz für ein besseres Klima. Um euch wieder auf den aktuellen Stand des Klimastreiks zu bringen, waren wir für euch auf den Websites von Fridays For Future (Deutschland) und Fridays For Future Bremen unterwegs und wollen hier einen Überblick über die letzten Aktionen der UmweltaktivistInnen geben.

Zunächst einmal haben Fridays For Future sehr verantwortungsvoll auf die Corona-Krise reagiert und anstelle der geplanten Großdemonstration zum vergangenen 13.März und 24. April zu einem Online-Streik aufgerufen. In ihrem Erklärungsvideo dazu rufen sie nicht nur zum Einsatz für Klimagerechtigkeit auf sondern auch, sich gemeinsam für grenzenlose Solidarität, faire Arbeitsbedingungen in Gesundheitsberufen und allen anderen systemrelevanten Bereichen stark zu machen. Zu diesem wurden die Teilnehmenden aufgerufen, ein Demoschild zu basteln und dieses gut sichtbar in „Fenstern, Straßenecken et cetera“ zu deponieren. Anschließend sollte dieses mit dem Hashtag „#NetzstreikFürsKlima“ auf den sozialen Medien gepostet oder aber auf der Fridays For Future Homepage hochgeladen werden. (Nutzt ihr diesen auf Instagram, könnt ihr auch die kreativen Bilder der TeilnehmerInnen sehen) Zusätzlich rief die Initiative zum Spenden auf, da trotz abgesagter Veranstaltung die Kosten dafür getragen werden müssen. Außerdem wurde am 24. April ein Livestream veranstaltet mit Gästen wie beispielsweise Clueso, die Giant Rooks, Mogli und Tilo Jung. In Berlin wurde zum Anlass dieses Tages ein riesiges Kunstwerk errichtet. Dieses könnt ihr unter anderem auf der Instagram Seite „fridaysforfuture.de“ begutachten. Dort findet ihr ebenfalls Impressionen der kreativen Demo-Schilder vieler AktivistInnen.

Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen sind mittlerweile auch Fridays For Future wieder auf den Straßen unterwegs. „Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise! Deshalb sind wir morgen auch wieder in ganz Deutschland auf den Straßen – selbstverständlich unter Beachtung der Hygienevorschriften.“ Lautete das Statement unter einem Instagram Post vor einer Woche. So wurden nun wieder die freitäglichen Streiks eingeleitet. Des Weiteren setzt Fridays For Future sich auf Instagram für den Protest gegen das Kohlekraftwerk Datteln 4 ein, welches am Samstag den 30.05.20 in den Regelbetrieb ging. „Das Kohleausstiegsgesetz soll den Kohleausstieg Deutschlands auf frühestens 2035 und spätestens 2038 festschreiben. Für das 1,5 Grad Ziel ist das deutlich zu spät!“, kritisieren die AktivistInnen. Das mit Datteln IV ein weiteres Kraftwerk ans Netz gehe, was nicht benötigt würde, ist für dieses Ziel nicht gerade förderlich. Um dem entgegen zu wirken fordert die Organisation auf, über „Bundestag.de“ den Abgeordneten eine Nachricht zu schreiben.

Zusätzlich haben die AktivistInnen nun auch ein Tool auf ihrer Website angelegt, mit dem andere KlimaschützerInnen gegen das Konjunkturpaket der Bundesregierung widersprechen können. Dieses Konjunkturpaket, bestehend aus Steuermilliarden, sei an soziale und ökologische Bedingungen geknüpft und müsse Paris-konform sein, heißt es in der Erklärung von FFF (Fridays For Future). Kritisiert wird von FFF unter anderem, dass 9 Milliarden davon in die Lufthansa investiert werden sollen und über eine Abwrackprämie, oder Abfckprämie, wie FFF so schön sagen, gesprochen wird. Über das extra angelegte Tool können nun alle gleichgesinnten eine Mail, bestehend aus einem vorgefertigten Text, welcher auf die zuständigen MinisterInnen angepasst wurde, verfassen. Dabei kann unter anderem zwischen Angela Merkel, Annegret Kramp-Karrenbauer, Svenja Schulze, Norbert Walter-Borjans und vielen mehr ein Adressat/eine Adressatin gewählt werden. So können viele UmweltschützerInnen ohne viel Aufwand ihren Einspruch einlegen. Des Weiteren gibt es nun auch einen vorgefertigten Profilbildgenerator, mit dem Aufdruck „Klimaziel statt Lobbydeal“, mit dem ein Statement zum Wunsch auf eine Klima gerechte Politik gesetzt werden kann. Auf die Links dazu werde ich am Ende des Artikels noch einmal verweisen.

Für morgen (Freitag, 04.06.2020) sind ebenfalls die wöchentlichen Freitags-Demonstrationen geplant. Allerdings nehmen dabei noch nicht alle Städte teil, die sonst vertreten sind. Unter „https://fridaysforfuture.de/streiktermine/“ findet ihr Städte, Zeit und Treffpunkt für kommende Demonstrationen. Laut Website wird die Stadt Bremen morgen noch nicht wieder teilnehmen.

Links:

Das Semesterticket in Gefahr? Eine Rückschau.

Durch die äußeren Umstände sind die Menschen in ihrer Freizeit in den vergangenen Wochen weniger unterwegs. Das bedeutet: weniger in die Stadt, weniger Freunde besuchen und somit für viele auch: weniger den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Vielleicht auch dadurch ist die Debatte um das Semesterticket, welche in den vergangenen Wochen zwischen verschiedenen Studierendenvertretungen und den Verkehrsbetrieben, an uns vorbei gegangen. Doch da zwischenzeitlich sowohl über Preiserhöhung oder Sendung und gar eine Kündigung des Tickets gesprochen wurde, fassen wir die Geschehnisse im Nachgang nochmal zusammen.

„Bremer Semesterticket in Gefahr“ titelte der Weser Kurier Anfang Mai und auch der AStA der Uni. Sprach auf seiner Website davon, dass das Semesterticket für 65.000 Studierende gefährdet sei, der VBN habe die Verhandlungen „gegen die Wand gefahren“. Doch was war passiert?

Jedes Jahr verhandeln die Studierendenvertretungen aus Bremen und Niedersachsen mit den verschiedenen Verkehrsbetrieben. Darunter dem VBN, zudem auch die BSAG gehört, dem VGC aus Cloppenburg und der Verkehrsregion Ems-Jade, kurz VEJ.

Insgesamt zahlen die Bremer Studierenden 221 Euro für ihr Semesterticket. Davon fließen 138 Euro in das VBN-Ticket, der Rest in das landesweite Ticket. Bereits in den vergangenen Semestern hat es immer wieder Preiserhöhungen für das gegeben. Auch dieses mal legte der VBN den Asten den Vorschlag einer Erhöhung um 3 Euro pro Semester, von 138,40 auf 141,60 vor, was bei den Vertretern der Studierenden auf Ablehnung und Unverständnis traf.

Anders als in der Vergangenheit, war diesmal keine Erweiterung des Streckennetzes parallel zur Erhöhung des Preises vorgesehen. Im Wintersemester 2018/2019 kam zum Beispiel das Landesweite Ticket hinzu.

Mit den fortwährenden Erhöhungen, sei das Studieren nicht mehr jedem möglich, so die Kritik des AStA. Man forderte im Gegenteil eine Senkung des Preises auf 126,30 für das Ticket des VBN. Unterstützt wurde die Forderung von Fridays, sowie Students for Future. „Wir als junge Generation sind nicht bereit, die Rechnung für eine verfehlte Verkehrs- und Klimapolitik gleich doppelt zu zahlen. Der ÖPNV muss endlich günstiger werden.“ So Dominik Lange von Students for Future. Auf der Seite des AStA der Uni Bremen wurde die Möglichkeit einer Kündigung des Tickets in den Raum gestellt.

Beim VBN stieß die Forderung der Studierenden hingegen auf Überraschung und Unverständnis, vor allem da die Preissenkungen laut Geschäftsführung erst in der letzten Verhandlungsrunde angesprochen wurde.

Passiert ist zum Schluss wenig. Genauer gesagt nichts. Man einigte sich auf das einfrieren des aktuell geltenden Preises und stimmte weiteren Zuschüssen für Härtefälle, sowie der kostenlose Mitnahme von 6 bis 15 jährigen zu. Für uns Studierende bedeutet das: Wir können auch in Zukunft weiter mit dem Semesterticket fahren, der Preis wird hierbei vermutlich fürs erste stabil bleiben.

Rückkehr in die Schule

In der letzten Woche haben wir ein Interview mit einem Studenten veröffentlicht, der seit Ende Februar sein Schulpraktikum absolviert. Lehramtsstudierendeabsolvieren in Schulen ihre Praktika. Viele arbeiten aber auch an Schulen, entweder als AushilfslehrerInnen, in der Nachhilfe oder in den Ganztagsprogrammen der Schulen.

Eigene Erfahrung

Das gilt auch für den Schreiberling, der diesen Text schreibt. Ich helfe an einer Oberschule in Huchting einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern dabei, eine Online-Schülerzeitung zu schreiben. Nach einer viel zu langen Zwangspause konnte ich meine Schülerinnen und Schüler endlich wiedersehen. Also war ich sehr gespannt zu erfahren, wie sie die letzten Wochen erfahren haben.

Erwartungen

Jeden Mittwochnachmittag habe ich meine Nachwuchsschreiberlinge gesehen. Sie waren mal mehr, mal weniger motiviert. Einige sind in den letzten zweieinhalb Jahren immer wieder gekommen. Andere haben nach einem Halbjahr Schluss gemacht mit dem Zeitungmachen. Ich kenne meine Schülerinnen und Schüler also recht gut. Um ehrlich zu sein: Ich habe am Mittwoch letzte Woche erwartet, dass ich lauter entspannter Feriengesichter erblicken würde. Immerhin mussten die SchülerInnen ja nicht zur Schule kommen.

Perspektivenwechsel

Aber ich lag ziemlich falsch. Meine Schützlinge haben eher gestresst, beinahe abgekämpft gewirkt. Sie haben zwar viel Zeit zuhause verbracht, aber diese Zeit haben sie anscheinend nicht nur genossen. Meist wurde in der öffentlichen Debatte auf die schwierige Lage der Eltern eingegangen. Die Kinder dieser Eltern wurden als Belastung dargestellt. Aber auch sie hatten keine leichte Zeit. Die Verunsicherung, die Belastung und die wirtschaftliche Schräglage der Gesellschaft haben auch die jungen Menschen zu spüren bekommen.

Probleme, die auch Studis kennen

Wie wir Studierenden haben auch die Schülerinnen und Schüler erleben müssen, wie bekannte Lernsettings mit einem Mal weg waren. An meiner Schule wurden Aufgaben über die digitale Lernplattform Itslearning verbreitet. SchülerInnen konnten den Lehrkräften schriftlich Fragen stellen oder telefonisch Kontakt aufnehmen. So richtig begeistert hat diese Form des Lernens die SchülerInnen, mit denen ich reden konnte, nicht. Seit Kurzem findet auch wieder ein „Unterricht“ in der Schule statt. Da aber die Zeit in der Schule sehr begrenzt ist, liegt der Schwerpunkt darauf, dass weiterhin daheim Aufgaben bearbeitet werden. Denn die Klassen wurden halbiert und die neuen Gruppen dürfen auch nur zu bestimmten Tagen kommen.

Begegnungsraum Schule

Eine Schülerin hat sich auch beklagt, dass ihre Freundinnen allesamt in einer anderen Gruppe sind. Das ist natürlich schon bitter nach den vielen Wochen mit Kontaktbeschränkungen. Dazu passt auch der Kommentar eines anderen Schülers. Er meinte, die Zeit zuhause sei langweilig gewesen und er habe sich auf die Schule gefreut. Auf meine Nachfrage, auf was er sich im Besonderen gefreut habe, erwiderte er, dass er am meisten die Pausen vermisst habe. Mit den Hygieneregeln scheinen die SchülerInnen gut zurecht zu kommen. Zwei Schüler haben sich sogar beschwert, dass sich ausgerechnet die Lehrerinnen und Lehrer häufiger kleine Regelverstöße leisten als sie selbst.

Was habe ich also mit meinen SchülerInnen gemacht?

Ich hatte mir verschiedene Pläne zurechtgelegt, was ich mit meiner Gruppe an diesem Nachmittag machen könnte. Letztlich habe ich mich dann schlicht und einfach dazu entschlossen, möglichst Normalität wieder einkehren zu lassen. Das heißt, dass alle ohne viel Druck an ihren Texten weiterschreiben konnten und nach getaner Arbeit spielen oder ihr Bildschirmhintergrundbild neu einrichten durften. Natürlich habe ich alle vorher zum Händewaschen geschickt, sie in großen Abständen gesetzt und immer wieder „Abstand“ gerufen, wenn sich zwei SchülerInnen zu nahe kamen. Aber die Online-Schülerzeitung war wieder da!

 

Ergänzung 03.06.2020: Auf der Seite der Schülerzeitung kann man jetzt auch zwei aktuelle Schülertexte zu dem Thema lesen: LINK

Interview: Studierende in der Schule

Die größte Gruppe von Studierenden an der Uni sind die Lehramtsstudierenden. Sie werden dazu ausgebildet, um an den Schulen in Bremen und Deutschland Schülerinnen und Schüler zu unterrichten. Dafür müssen sie selbst erst einmal viel Theorie pauken. Allerdings sollen sie auch schon Einblicke in die Praxis bekommen. Deshalb gibt es gleich mehrere Praktika, von denen das Praxissemester das umfangreichste ist. Es findet im zweiten Schulhalbjahr statt. Und ja, auch in diesem Corona-Jahr sind Studierende an den Schulen. Die Campus-Eule hat mit einem Studenten gesprochen:

Seit wann bist du im Praxissemester an einer Bremer Schule?

Ende Februar ging das Praxissemester los.

Wann wurde dir klar, dass Corona dein Praktikum beeinflussen würde?

Am Donnerstag vor der Schulschließung wurde in der Schule darüber gemutmaßt. Am Freitag war klar, dass wir am Montag nicht mehr kommen brauchen.

Wie hast du dann in den letzten Wochen konkret die Auswirkungen des Coronavirus auf die Schule und dein Praktikum gespürt?

Es hat dann eine Weile gedauert, bis klar wurde, wie es weiter geht. Sowohl von der Seminarseite als auch von der Schulseite aus.

Wie haben deine Schule (Praktikumsbeauftragte und MentorInnen) und deine Begleitdozierenden an der Uni reagiert? Fühlst du dich gut unterstützt?

Es gab regelmäßig Kontakt von allen Seiten. So wie sich die Lage verändert hat, so haben sich auch Anforderungen und so weiter geändert. Das war schon eine ziemliche Unsicherheit bezüglich des Praktikums.

In den letzten Wochen mussten die SchülerInnen zuhause bleiben und sollten dort lernen. Konntest du dazu etwas beitragen? Welchen Einfluss hatten dabei digitale Programme?

Nach den Ferien, wurde ich dann in die Online-Lehre eingebunden. Inzwischen erstelle ich Aufgaben und werde eventuell auch Präsenzunterricht in Kleingruppen leiten.

Neben den üblichen Begleitseminaren in deinen Fächern gibt es zum Praxissemester auch ein Seminar zum Thema „Multimedia“. Hat dir das geholfen?

Für das Multimedia-Seminar habe ich noch nichts gemacht.

Wenn etwas so richtig den Bach heruntergeht, dann sagt man oft reflexhaft, dass man die verkorkste Situation als Chance sehen soll. Gelingt dir das? Hat das Schlamassel auch gute Seiten?

Chance ist am ehesten, dass sich viele nun mit den digitalen Möglichkeiten und Itslearning [eine digitale Lernplattform, die die Bremer Schulen nutzen können] auseinandersetzen müssen.

Wie schätzt du die Möglichkeiten ein, dass wieder so etwas wie Normalität in den Schulen eintritt?

Es kehren alle Schülerinnen und Schüler in den Präsenzunterricht in Kleingruppen zurück neben der Online-Lehre. Ich war letzte Woche an der Schule. Von Normalität kann da aber keine Rede sein. Die Flure sind leer, alle Türen und Fenster auf. Mal sieht man eine Lehrkraft oder ein paar Schülerinnen und Schüler in einem Raum.

Du hast jetzt viel mit Schule zu tun gehabt und auch die Uni ist eine Bildungseinrichtung. Was hast du in den letzten Wochen Neues über das deutsche Bildungswesen gelernt?

Chancengleichheit gibt es nicht. Und unser System trägt auch nicht übermäßig zum Ziel der Chancengleichheit bei.

Studierendenjobs: Arbeiten trotz Corona

Viele von uns Studierenden finanzieren sich Leben und Freizeit durch einen Nebenjob. Doch wie verändert sich diese Herausforderung in Zeiten einer Pandemie, wo die Arbeit vor Ort eingeschränkt ist? Um Einblicke in mögliche studentische Jobs zu geben, die auch während Corona weiterhin laufen, möchte ich euch heute von Mareikes, Lisas und meiner Stelle berichten.

Mareike (Name anonymisiert) arbeitet in einer Jugendhilfseinrichtung für Mädchen. Für sie geht die Arbeit trotz Corona weiter. „Als BetreuerIn zählt man ja auch zu den systemrelevanten Personen. Das bedeutet, dass der Betrieb die ganze Zeit aufrecht erhalten werden muss, weil wir ’ne Aufsichtspflicht gegenüber den Mädchen haben. Und deswegen halt immer arbeiten kommen müssen.“ Systemrelevant bedeutet unter anderem, dass der Arbeitgeber auch im Krankheitsfall von den Angestellten eine Anwesenheitspflicht verlangen kann. In Mareikes Fall trifft dies jedoch nicht zu. Stattdessen wird darauf geachtet, dass niemand einem erhöhten Risiko ausgesetzt wird. Bei Verdacht auf Corona oder einer Erkältung bleiben die MitarbeiterInnen zu Hause. Das führt auch dazu, dass extra Schichten anfallen. „Die Aufgaben haben natürlich zugenommen!“, erklärt Mareike. So müssen sie mehrmals am Tag putzen, für Hygiene sorgen und auch darüber aufklären. Zusätzlich verschärfen sich auch die Arbeitsumstände. „Team-Meetings und so müssen jetzt ganz anders aufgezogen werden. Für so was werden nur noch die nötigsten Leute zusammengetrommelt und nicht mehr alle versammelt, wie sonst.“, erläutert Mareike weiter. „Ähnlich wie wir das aus unserem Studium kennen, findet hier nun vieles über Protokolle oder Online Meetings statt“, fügt sie hinzu. Unter den KollegInnen wird die Arbeit während dieser zusätzlichen Herausforderung solidarisch aufgeteilt. „Das bringt der Grundgedanke, warum man einen sozialen Job ausübt auch mit sich. (…) Gerade in den sozialen Berufen versucht man sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen!“, schildert Mareike.  Für ihr persönliches Leben gebe die Arbeit ihr auch etwas Gutes, berichtet sie. So biete der Job ihr trotz Covid-19 Stabilität durch Alltagsstruktur und bewahre sie davor, in ein Tief zu verfallen.

Lisa (Name anonymisiert) wiederum hat ihren Job erst zu Beginn der Corona-Krise begonnen. „Ende März, Anfang April habe ich den bekommen.“, erinnert sie sich zurück. Als studentische Hilfskraft unterstützt sie eine Forscherin, welche an ihrer Doktorarbeit schreibt. „Die macht im Lauf ihrer Recherche ganz viele Interviews (…). Genau und dann bekomme ich einfach die Audiodateien zugeschickt und die muss ich dann transkribieren.“, erklärt Lisa. Ihren Job beschreibt sie als relativ zeitintensiv und anstrengend, da sie die meiste Zeit vor dem Computer sitze. Dennoch schätze sie sich glücklich, überhaupt einen Job zu haben. Zusätzlich biete die Arbeit ihr eine gewisse Flexibilität, welche sie besonders in Corona-Zeiten zu schätzen wisse, fügt Lisa hinzu. So habe sie schon von ihrer Heimat aus bei ihren Eltern gearbeitet, könne dies aber auch weiterhin in Bremen tun, ohne an einen Ort gebunden zu sein. Ebenfalls flexibel sind ihre Arbeitszeiten. Zwar hat sie feste Abgabedaten, dennoch kann sie sich das Transkribieren in der Zwischenzeit selbstständig einteilen.

Zu guter Letzt möchte ich euch noch einen Einblick in unsere bzw. meine Arbeit bei der Campus Eule geben. Als Redakteurin für einen Online-Blog habe ich zum Glück das Privileg, weiterhin von zu Hause aus arbeiten zu können. Nichtsdestotrotz hat sich auch für unser Eule-Team die Arbeit verändert. Normalerweise besteht unsere Arbeit nämlich darin, über die Uni Bremen und alles rund um das Leben der Studis zu berichten. Mit einer geschlossenen Uni und all den ausfallenden Veranstaltungen wird dies nun ganz schön schwierig. So fehlt uns auch einiges an Input für unsere Artikel und wir haben unseren Schwerpunkt Uni nun deutlich erweitert. Außerdem können wir uns auch nicht mehr persönlich mit Interview-PartnerInnen verabreden, was auf Dauer sehr schade ist. Des Weiteren leidet auch unser Veranstaltungskalender unter der Corona-Krise, in dem wir normalerweise versuchen euch mit Event-Tipps rund um Bremen auf dem aktuellen Stand zu halten. Ab und zu könnt ihr dort unsere Empfehlungen zu Online-Events finden, ansonsten wurde dieser aber nun vorerst auf Eis gelegt. Nichtsdestotrotz bin ich sehr dankbar weiterhin einen Job zu haben, der mir Spaß macht. In unserer wöchentlichen Online-Redax unterstützen wir Eulen uns gegenseitig mit Ideen zu Artikeln und sind so weiterhin im persönlichen Kontakt! Außerdem bietet der gewonnene Freiraum zur Gestaltung unserer Artikel auch Möglichkeiten, mal über Themen außerhalb der Uni zu berichten.

Mein Bananenbrot

Verschiedene Trends jagen einander in dieser seltsamen Zeit von COVID-19. Zuerst war es der Hype um Yoga, dann kamen Pärchen-Challenges. TicTok ist anscheinend das neue Instagram und auch Batik-Shirts rennen uns den Kleiderschrank ein. Wir stellen euch heute einen weiteren Trend vor: das Bananenbrot. Das „neue“ Hipster-Essen ist eines der Must-Have, wenn man mal einen Gast zuhause haben darf. Damit ihr perfekt vorbereitet seid, zeigen wir euch ein super leichtes und schnelles Rezept, das ebenfalls perfekt zur Resteverwertung geeignet ist. Die Grundlage schaffen nämlich überreife, fast komplett braune Bananen, die kaum ein Mensch mehr essen möchte.

Notwendige Utensilien:

1 Gabel

1 große Schüssel

Die Zutatenliste:

3 reife Bananen

60g Walnüsse

180g (Dinkel-)Mehl

1 Ei

1 TL Backpulver

1 gute Prise Zimt

2 Pumpstöße Agavendicksaft (je nachdem wie süß ihr es mögt)

Schritt 1:

Heizt den Backofen schon mal auf 180 Grad Celsius vor. Schält die Bananen und zerdrückt sie mit der Gabel in einer großen Schüssel. Anschließend zerkleinert ihr die Walnüsse mit euren Händen und mengt diese zum Bananen-Brei hinzu.

 

 

 

Schritt 2:

Nun fügt ihr die restlichen Zutaten hinzu: Mehl, Zimt, Ei, Backpulver und Agavendicksaft.

Nun müsst ihr alles miteinander vermengen, bis keine Klümpchen mehr von dem Mehl zu sehen sind und bis es eine schöne einheitliche Masse geworden ist.

Für den dritten Schritt benötigt ihr eine geeignete Backform, die ihr vorher gut mit Butter oder ähnlichem Fett einschmieren müsst. Im Anschluss füllt ihr die Banenenmasse hinzu und stellt die Form in den vorgeheizten Ofen.

Schritt 4:

Insgesamt sollte das Brot um die 15 bis maximal 20 Minuten im Backofen bleiben, das kommt allerdings auch stark auf die Form und den Ofen an, wie schnell der Teig durch ist. Bevor ihr das Brot heraus nehmt, macht unbedingt einen Holzstäbchen-Test, damit es später zu keinen bösen Überraschungen kommt.

Bon Appétit!