Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

5 Weihnachtsgeschenkideen unter 5€

Weihnachten steht vor der Tür und jeder kennt das Problem, dass man nicht weiß was man verschenken soll. Gerade wir Studierende kennen die Situation, dass wir unseren Liebsten eine schöne Freude zu Weihnachten machen wollen, aber nicht immer unbedingt das Geld für große Geschenke übrighat. Aus diesem Grund haben wir uns für Dich 5 Ideen für Weihnachtsgeschenke überlegt, die unter 5€ liegen.

  1. Tassen bemalen

Eine ganz tolle Geschenkidee ist die des Tassen bemalen. Dazu könnt ihr euch eine ganz schlicht weiße Tasse oder Becher nehmen, den es oftmals schon unter 1€ zu Kaufen gibt. Dazu holt ihr euch passende Porzellan- bzw. Glasmalstifte. Denn nur mit diesen Stiften bleiben Deine Bemalungen auch dauerhaft an dem Becher. Nun kannst Du ganz einfach Dein Wunschmotiv oder Text auf die Tasse malen. Danach kommt die bemalte Tasse noch für ein paar Minuten in den Backofen. Die Backzeit ist abhängig davon, welche Glasmalstifte Du ausgesucht hast. Die passende Zeit steht aber immer auf der Verpackung mit drauf. Nach der angegebenen Backzeit muss die Tasse nur noch auskühlen und tadaa, fertig ist Deine individuell, gestaltete Weihnachtstasse.

Preis: ca. 4€ Zeitaufwand: ca. 1 Stunde

  1. Weihnachtskekse im Glas

Das nächste Weihnachtsgeschenk ist nicht nur optisch ein echter Hingucker sondern kann je nach Deinen Wünschen noch variiert werden. Wir haben uns dieses Mal für Weihnachtskekse im Glas entschieden. Dazu braucht ihr ein altes Glas. Tipp: Wasche einfach ein altes Marmeladenglas aus und benutze es als dein Glasgefäß – ganz nach dem Motto Upcyling. In das ausgewaschene Glas kommen jetzt die Zutaten für Deine Weihnachtskekse. Das heißt ihr schichtet Mehl, Kakaopulver, Zimt, Zucker, Backpulver, Salz etc. am besten mit einem Trichter übereinander. Natürlich darfst du hier nur die trockenen Zutaten schichten, um die Haltbarkeit – und Genießbarkeit am Ende gewährleisten zu können. Am Ende schraubt ihr den Marmeladendeckel drauf und fertig ist Dein Geschenk für Weihnachtskekse im Glas. Am besten schreibst du auf ein kleines Stück Papier oder einen kleinem Geschenkeanhänger noch die Zutaten drauf, die bei der Zubereitung frisch hinzugegeben werden müssen.

Preis: ca. 3€ Zeitaufwand: ca. 15 Minuten

  1. Duftkerzen selber gießen

Auch hier könnt ihr ein altes Glas für das Kerzen gießen verwenden. Nun braucht ihr nur noch Kerzenwachs und einen Docht. Beide Dinge bekommt ihr für wenig Geld im Bastelladen eurer Wahl. Tipp: Ihr könnt auch Kerzenwachsreste aus z.B. Teelichtern oder alten Kerzen verwenden, so könnt ihr alte Dinge upcylen. Ihr füllt nun das Kerzenwachs in eure gewünschte Glasform. Das Glas mit dem Wachs drin, stellt ihr nun in einen Topf mit Wasser. Das Wasser so weit auffüllen, dass ca. dreiviertel des Glases bedeckt sind. Das Wasser nun zum kochen bringen und den Wachs in dem Glas stetig umrühren, damit sich alles sauber auflöst. Wenn keine Kerzenwachsstücke mehr übrig sind, nehmt ihr das Glas aus dem Topf. Nun wird der Docht mit dem schwereren Metallende in das Glas gehangen. Dazu hängt ihr das obere Ende des Dochts (also dort wo man am Ende die Kerze anzündet) an einen Schaschlikspieß, damit der Docht während des Abkühlens nicht in den flüssigen Wachs fällt. Wenn ihr eure Kerze noch einen ganz besonderen Touch verleihen wollt, könnt ihr an dieser Stelle in das flüssige Wachs noch ein paar Tropfen Duftaroma geben. Duftaroma wie Lavendel, Fichtenholz oder Orange findet ihr in jedem Drogeriemarkt für ca. 1€. Das ganze muss nun ein paar Stunden abkühlen und fertig ist eure handgemachte Duftkerze.

Preis: ca. 2,50€ Zeitaufwand: ca. 1 Stunde

  1. Bücher falten

Dieser Tipp ist tatsächlich etwas für diejenigen unter euch die etwas Zeit und Geduld mitbringen. Die aber am Ende ein Unikat in den Händen halten, was es so nicht zu kaufen gibt. Es handelt sich dabei um den Tipp des Bücher faltens. Das bedeutet ihr sucht euch ein altes, ausrangiertes Buch. Entweder schaut ihr bei euch zu Hause im Bücherregal vorbei oder ihr bei sogenannten Bücherstationen auf die Suche gehen. Bücherstationen sind in der ganzen Stadt verteilt und sind entweder als umgebaute Telefonzelle oder kleinen Regalen oder Schränken zu erkennen. Dort sucht ihr euch ein passendes Buch. Tipp: es sollte ein Buch mit mehr als 300 Seiten sein, weil ihr sonst kein schönes Faltmuster hinbekommt. Faltmuster bedeutet, dass ihr die Seiten auf eine bestimmte Art und Weise faltet und dadurch am Ende ein gewisses Muster entsteht. Dieses Muster kann z.B. ein Herz sein, ein Schriftzug oder auch ein Name sein. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Faltung des Buches folgt einer bestimmten Methode. Wir haben euch dazu einen Link zu einem Erklärvideo rausgesucht, in dem diese Methode super erklärt wird. Wir selbst haben diesen Tipp bereits ausprobiert und können sagen, dass das Endergebnis unglaublich schön ist. Aber wir haben für die komplette Faltung des Musters ca. 2 Stunden gebraucht.

Preis: ca. 0€ Zeitaufwand: ca. 2 Stunden

  1. Zeit schenken

Der letzte Tipp, ist der preisgünstigste von allen, die wir heute vorgestellt haben. Denn für diesen Tipp braucht ihr kein Geld. Wir sind der Meinung, dass das schönste Geschenk was man verschenken bzw. erhalten kann, Zeit ist. Gerade in diesem turbulenten Jahr, dass von der Corona Pandemie stark geprägt war, waren wir alle dazu aufgerufen, Abstand zu unseren Mitmenschen zu halten. Natürlich gilt das aus Hygiene- und Sicherheitsgründen immer noch. Aber gerade deshalb ist es umso wichtiger schöne Dinge miteinander zu unternehmen und unbezahlbare Erinnerungen zu schließen. Ein Spaziergang im Schnee mit Freunden oder Familie, ein gemeinsamer Spiele- oder Filmabend oder ein gemütliches Essen mit einem selbstgemachten Glühwein. Die Hauptsache ist doch, dass wir in den Weihnachtstagen beisammen sind und die Zeit mit unseren Liebsten wertschätzen.

Preis: ca. 0€ Zeitaufwand: je nach euren Wünschen

Praktisch ohne Praxis? Vom virtuellen Laboralltag

Seit Beginn der Corona-Pandemie findet der Großteil aller Veranstaltungen der Uni Bremen online statt. Für Vorlesungen mag das ganz gut umsetzbar sein, aber wie sieht das mit den praktischen Elementen des Studiums aus? Wie versucht wurde und wird, die Praxis aus dem Labor nach Hause vor den Bildschirm zu holen, erzählt hier eine Studentin des Fachbereichs 2.


Was studierst du und in welchem Semester?

Ich studiere im dritten Semester Biologie.

Wie sah dein Studienalltag vor der Pandemie aus – wie hoch war der praktische Anteil und wie oft warst du nicht nur im Hörsaal, sondern auch im Labor?

Tatsächlich war das letzte Mal, als wir normal Uni hatten nur das erste Semester und da hatten wir jede Woche ein Praktikum. Das ging ich glaub drei Stunden, das war ein langes Praktikum ein Mal die Woche. Und dann hatten wir noch am Ende des Semesters ich glaube vier Wochen ein Praktikum dazu bekommen und das ging auch so fünf Stunden. Der Praxisanteil war schon höher, aber nicht so hoch, wie er jetzt im dritten hätte sein müssen.

Wie oft konntest du denn seit dem Sommersemester 2020 – also seit Corona begonnen hat – dein Wissen von der Uni praktisch umsetzen, sodass du in Situationen gekommen bist, in denen du beispielsweise irgendetwas mit deinen Händen machen konntest?

Oh, puh, also im Sommersemester hatten wir gar nichts Praktisches. Wir hatten nur in den Semesterferien ein Praktikum, das war auch super schön geplant. Schön kleine Gruppen und ich glaube, dadurch wurde auch der Lerninhalt intensiviert, weil wir viel näher mit den Tutoren arbeiten konnten.

Aber ich persönlich finde, in so praktischen Studiengängen ist es ganz wichtig, auch im Semester in den anderen Modulen das praktische Wissen zu vertiefen. Wir hatten ein Modul, da muss man bestimmte Gerätschaften benutzen und wir müssen ja auch später in unserem Leben bestimmte Gerätschaften benutzen und wenn man das nur über Fotos lernt, hatte man das nie in der Hand und das kann man natürlich nicht vergleichen. Dadurch baut sich sehr viel Unsicherheit auf für die Zukunft, wenn man nicht weiß, kann ich das später – wenn ich das wirklich machen muss – auch wirklich machen? Denn man hat das noch nie wirklich ausprobieren können.

Das verstehe ich gut. Du sagst also, im Sommersemester war quasi gar nichts Praktisches, außer in den Semesterferien. Und wie sieht das dieses Semester aus? Gibt es da mehr praktische Anteile?

Ja, dieses Semester haben sich manche Professoren überlegt, wie sie Praktika machen sollen. Momentan haben wir zwei Praktika und eines dieser Praktika ist halb Zuhause und halb in der Uni. Das funktioniert ganz gut. Ist zwar nicht das Gleiche und ich kann es auch nicht vergleichen, weil ich nicht weiß, wie der Jahrgang davor dieses Praktikum hatte.

Aber ich weiß, dass das andere Praktikum, das eigentlich auch die Schiene ist, in die ich gehen möchte, verkürzt wurde und wir dadurch viel weniger machen konnten. Wir konnten dafür zwei Stunden pro Woche in dieses Praktikum gehen, aber es wurde natürlich auch noch viel ausgelassen. Wahrscheinlich, weil es zu schwierig war, zu planen – ich weiß es nicht genau.

Welche Alternativen zum regulären Labor wurden bzw. werden von Dozierenden angeboten? Was davon hat gut funktioniert, wie du ja schon zum Teil erwähnt hast, und was davon hat weniger gut funktioniert? Kannst du das an Beispielen festmachen?

Ja, also es gibt ja das Praktikum, das in Heimversuche und Praxisversuche eingeteilt ist. Die Heimversuche werden zwar erklärt, aber ich persönlich finde es ein bisschen schwierig, das alleine Zuhause zu erarbeiten, gerade wenn man quasi alles momentan selber erarbeiten muss. Aber mal sehen, wie der Laborversuch wird. Es ist auf jeden Fall ein strukturiertes System.

In einem anderen Praktikum wurden die Inhalte verkürzt, aber trotzdem konnte man ein paar Dinge im Labor machen. Das war schon ganz gut. Mein persönliches Highlight dieses Semester ist tatsächlich die andere Hälfte dieses Labors, es ist quasi wie ein Videospiel, man muss sehr viel selber mitdenken und man sieht durch eine Kamera, die eine Hilfskraft trägt, wie alles gemacht wird und die Studenten geben als Gruppe einer Person Anweisungen und wie diese einzelnen Laborschritte gemacht werden müssen. Man sieht richtig, wie mit diesen Gerätschaften gearbeitet wird. Das ist ein echt spaßiges und gutes System. Man nimmt viel mit und dadurch werden die Inhalte auch nicht verkürzt. Das finde ich eigentlich ganz nett.

Gibt es für dich auch ein Praktikum, das als reines Online-Format umgesetzt werden musste, das für dich aber nicht funktioniert hat? Und wenn ja, warum?

Ja, es gab ein Praktikum, das online umgesetzt wurde, aber in diesem Praktikum wurde meines Wissens nach viel präpariert und ich persönlich wüsste jetzt nicht, wie ich so ein Präparat anfertigen müsste. Wir waren dann zwar vor der Kamera die volle Praktikumszeit anwesend und haben gezeichnet, aber diese ganzen Laborschritte wurden quasi komplett herausgestrichen. Man muss dazu sagen, das war noch im Sommersemester und da musste sehr schnell sehr viel verändert werden.

Wenn ich dir so zuhöre, habe ich den Eindruck, dass du das Gefühl hast, dass Studierende nicht ausreichend auf den Laboralltag vorbereitet werden. Gibt es etwas, das dir im Studienalltag explizit fehlt?

Also, dass Studierende nicht ausreichend vorbereitet werden, würde ich jetzt nicht so allgemein sagen, weil das ja auch sehr vom Menschen abhängt. Ich persönlich lerne am besten aus einer Mischung von Praxis und Theorie. Ich kann mich nicht so lange nur auf theoretische Inhalte konzentrieren und ich kann sie nicht so gut vertiefen, wie wenn ich im Labor bin und mit dieser Aufgabenstellung konfrontiert bin und wirklich sehen kann, was passiert. Das ist ein ganz anderer Lernprozess und ich finde, der ist gerade in solchen praktischen Studiengängen super wichtig.

Idealerweise wäre man auch zu den Vorlesungen anwesend. Das Problem, das ich mit dieser ganzen online Lehre sehe, ist einfach, dass irgendwann die Konzentration nachlässt und man irgendwann sehr müde wird von diesem ganzen „Ich sitze den ganzen Tag vorm PC und dann muss ich arbeiten, dann sitze ich den Rest des Tages am PC – und vielleicht auch noch die Nacht“. Und zumindest mit manchen praktischen Elementen haben wir jetzt die Möglichkeit, zwischendurch mal rauszugehen und wirklich etwas Anderes zu sehen als nur einen Bildschirm mit Folien, der Dozent redet und man hofft, man nimmt das mit, was man braucht. Aber das Wissen, ob das reicht und was man genau machen muss und wie man eine PCR-Maschine benutzt (lacht) ist jetzt nicht wirklich da.

Man weiß ja jetzt noch nicht, wie schnell das alles mit den Impfstoffen gehen wird. Falls es noch so ein Semester geben sollte, was würdest du dir wünschen, was würde dir helfen, um dein Studium zu absolvieren, gerade was die praktischen Anteile angeht?

Ich habe die Möglichkeit, ein Urlaubssemester zu machen. Oder man versucht, in einer Gruppe irgendwie ein Praktikum zu machen und dadurch irgendwelche praktischen Inhalte zu erlernen. Das Problem ist ja nicht nur, dass man für die Uni – also für das Labor selber und für das Protokoll – nicht richtig die Gerätschaften nicht kennenlernt, sondern dass man dann später im Beruf gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Man kann auch gar nicht sagen: „Ja, ich kann das!“. Man sucht ja immer Leute, die Erfahrung haben und wir haben keine Erfahrung. Wir haben nur ein Klausur – und wie viel ist eine Klausur wert? Das frag ich mich sehr oft. Ich würde mir wünschen, dass – so schwer es auch sein mag – man es irgendwie hinbekommen könnte, dass diese praktischen Inhalte vielleicht nochmal gemacht werden können oder nachgeholt, wenn es möglich ist. Oder wenn es überhaupt möglich ist, dass man mehr Wert darauf legt, zu planen, dass diese Praktika stattfinden können.


Vielen Dank an diese Stelle nochmal für das sehr offene und informative Interview!

Ihr studiert auch in einem eher praktischen Studiengang und habt gleiche, ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Teilt sie mit uns in den Kommentaren oder auf Instagram!

Zimtsterne – vegan und glutenfrei

Hallo liebe Campus EULe-Leser:innen!

Als Fortsetzung unseres kleinen „Adventsspecials“ möchte ich euch diese Woche zum zweiten Advent ein super simples und gleichzeitig total leckeres Rezept für vegane und glutenfreie Zimtsterne vorstellen. Durch die Kombination von warmem Zimt und frischer Orange wird eure Küche zudem wundervoll duften!

Letzte Woche hat uns ja Leah bereits verraten, welche Weihnachtssüßigkeiten es auch vegan zu kaufen gibt (meine heiß geliebten Herzen, Sterne und Brezeln haben mich unter der Aufzählung ganz besonders überrascht); doch auch die Backfreudigen unter euch sollen natürlich nicht leer ausgehen!

Da ich selbst gerne und besonders in den kälteren Tagen ziemlich regelmäßig backe, war es für mich eine spannende Aufgabe, nach veganen Alternativen für die Klassiker dieser Zeit des Jahres zu suchen. Vegan sollten sie deshalb sein, weil ich dem Klima zuliebe versuche, meinen Konsum tierischer Produkte etwas zu reduzieren. Dass das in so ziemlich jeder Situation ohne größeren Verzicht möglich ist, wenn man sich vorher nur ein bisschen mit dem Thema befasst, hat mir meine Recherche auch diesmal wieder bewiesen.

Dabei haben es mir die Zimtsterne, die ich euch gleich vorstellen möchte, ganz besonders angetan. Sie sind einfach in der Zubereitung, schnell gemacht und man braucht keine ausgefallenen Zutaten. Außerdem kommen sie eben ganz ohne tierische Zutaten oder Mehl aus und sind daher vegan und glutenfrei.

Für ein großes Backblech (ca. 30 Sterne) braucht ihr:

 200 Gramm gemahlene Mandeln

 2 x 70 Gramm Puderzucker

 1 Esslöffel Zimt

 eine halbe Orange

 


Zuerst mischt ihr die Mandeln mit 70 Gramm Puderzucker und dem Zimt in einer Schüssel. Das geht mit einem Löffel ganz gut. (Und macht nicht den gleichen Fehler wie ich – siebt euren Puderzucker vorher!)

Wenn alles gut vermischt ist, fügt ihr die Schale und den Saft der halben Orange hinzu. Achtet darauf, dass ihr wenn möglich eine Bio-Orange kauft, damit keine fiesen Pestizide in euren Sternen landen.

Jetzt heißt es kneten bis ein fester, leicht klebriger Teigklumpen entsteht. Dieser muss nun ca. 45 Minuten im Kühlschrank ruhen.Wenn der Teig schön fest und kalt ist, könnt ihr ihn vorsichtig ausrollen. Einen halben Zentimeter darf der Teig ruhig dick sein, dann wird euer Gebäck auch schön saftig.

Als nächstes stecht ihr so viele Sterne aus, wie nur möglich und verteilt sie auf eurem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Ab in den vorgeheizten Ofen und bei 175 Grad acht bis zehn Minuten backen (prüft das ruhig mal zwischendurch).

Während ihr die Sterne auskühlen lasst, könnt ihr einen Zuckerguss aus dem restlichen Puderzucker und etwas Wasser herstellen. Normalerweise käme hier noch Eiweiß für ein sattes Weiß hinzu, darauf können wir an dieser Stelle aber getrost auch mal verzichten. Mit dem fertigen Guss bestreicht ihr eure Sterne und lasst eure Kunstwerke daraufhin gut trocknen.

Packt ihr das fertige Gebäck in eine Dose, ist es theoretisch eine ganze Weile haltbar. Ob diese vegane Köstlichkeit so lange bei euch überlebt, ist jedoch ein ganz anderes Thema.

Viel Spaß beim Nachbacken und teilt gerne eure Ergebnisse auf Instagram mit uns!

Ihr kennt noch mehr tolle vegane Ideen zum Nachbacken? Schreibt sie in die Kommentare!

Cinewalk Bremen – audiovisueller Spaziergang

5 (Hör-)Stationen – 1 Ziel: Krankheiten im Film kuratieren und darüber hinaus auf psychische Erkrankungen aufmerksam machen, sensibilisieren, sowie Hilfestellungen und Denkanstöße bieten.

Was auf den ersten Blick etwas abstrakt klingen mag, wird mit dem Beginn des audiovisuellen Spazierganges schnell deutlich. Durch die App „Actionbound“ (kostenfrei) erhalten Spazierende Zugang zu den erforderlichen Podcasts des „Cinewalk Bremen“, die den Weg begleiten. Von der Weserburg bis zur BUND Kinderwildnis am Café Sand befinden sich fünf Stationen, erkennbar durch türkise Stühle und Installationen. Hierbei sind die Stationen voneinander unabhängig, sodass du deinen interaktiven Spaziergang selbst in der Abfolge bestimmen kannst. Dort angekommen, erwarten dich Hörbeiträge mit spannenden Informationen und Aufgaben zu den Feldern Filmmusik, Künstliche Intelligenz, Daumenkino, Sky Space und Urban Gardening. Und auch zwischen den Stationen erhältst du Filmtipps und Anregungen um einmal kurz (oder auch länger) über psychische Erkrankungen nachzudenken und dich selbst zu reflektieren. Möchtest/Kannst du die App nicht verwenden, gibt es vor Ort die Papieralternative, sowie Gästebücher.

Der „Cinewalk Bremen“ war jedoch als solches vorher nicht geplant. Das Projektseminar „Krankheit im Film“ des Studienganges Kunst-Medien-Ästhetische Bildung, geleitet durch den Lektor Tobias Dietrich, plante ursprünglich eine Filmreihe zum Thema „Film und psychische Erkrankungen“. Diese sollte in Kooperation mit dem „City 46“ für die Aktionswoche der seelischen Gesundheit im Oktober 2020 stattfinden. Aufgrund der aktuellen Lage und Bestimmungen war mit Beginn des Projektes der Verlauf der Pandemie nicht abzusehen. Glück im Unglück, wie ich finde. Denn so entstand ein neues Konzept durch die Studierenden – Corona gerecht, für alle zugänglich und interaktiv!
Plus: Gerade die Isolation bzw. der reduzierte Menschenkontakt, welche die Bestimmungen mit sich bringen, kann einen schnell das Gefühl der Einsamkeit verspüren lassen. Die dunklen, kurzen und oft grauen Tage sind hierbei ebenso wenig förderlich für die Stimmung und den Wunsch das Haus zu verlassen, dabei ist Bewegung bekanntlich das beste Mittel gegen schlechte Laune.

Für mich war dieser Spaziergang eine willkommene Abwechslung zu dem aktuell doch eher geringem Unternehmungs-/Ablenkungsprogramm in Bremen. Außerdem war es nicht nur ein Grund für mich das Haus zu verlassen. Ich spazierte in einer Gegend Bremens, in der ich zu selten bin. Von hier ergibt sich  ein anderer Blick auf die Weser, die Schlachte und damit auf Bremen.

Durch Corona haben sich nicht nur allgemeine Lebensumstände, Arbeitswelt, Privatleben und Wirtschaft verändert, sondern vor allem die psychische Belastung. Wie stark, das lässt sich aktuell noch nicht einschätzen. Doch wenn du jetzt einmal kurz in dich gehst und dich selbst fragst, wie es dir vor einem Jahr ging, wie lautet deine Antwort? Schlimmer ist dies jedoch für Personen, die bereits vor der Ausnahmesituation unter starken Belastungen oder auch Erkrankungen litten. Die Kontaktreduzierung und Isolation kann, wie erwähnt, die Einsamkeit fördern, aber auch depressive Gefühle bis hin zur Depression. Der interaktive Spaziergang wurde daher nicht nur in seinem Ausstellungsformat an die Pandemie angepasst, sondern auch in der Thematik und hat u.a. den Fokus auf Depressionen.

Wer also in nächster Zeit wie ich einen Grund sucht an die Luft zu kommen und dabei etwas neues entdecken möchte, dem/der sei dieser Spaziergang ans Herz gelegt. Doch wie so oft, sind leider bereits ein paar Gegenstände gestohlen worden. Mit dem begleiteten Podcast ist es aber weiterhin ein Ausflug wert.

Also Kopfhörer rein – Welt aus!

Links:

m.facebook.com/Cinewalk-103120268187457

www.instagram.com/cinewalk.bremen

ASTA: neue Richtlinien zur Rückerstattung der Semesterticket-Gebühren

Die Studis der Uni Bremen, die regelmäßig ihre E-Mails checken, mögen es vielleicht schon mitbekommen haben: Der ASTA (Allgemeiner Studierendenausschuss) hat in der heutigen Mail ausgehandelte Richtlinien bekannt gegeben, unter denen ihr einen Härtefallantrag zur Rückerstattung der Gebühren des Semestertickets stellen könnt.

Antragsberechtigt sind „Studierende, die im Sommersemester 2020 und im Wintersemester 2020/21 aufgrund der COVID-19 Pandemie unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten sind.“ Dazu gehören Studierende der Universität und Hochschule Bremen, der Hochschule für Künste Bremen und der Hochschule Bremerhaven. Außerdem müsst ihr nachweisen können, dass ihr eingeschriebene Studierende seid und entweder „A) In dem entsprechenden Semester im Durchschnitt über ein Einkommen unterhalb der aktuellen BAföG-Höchstgrenze (861 Euro pro Monat) verfügt“ oder „B) (…) in dem entsprechenden Semester schwerbehinderte Kinder im eigenen Haushalt oder pflegebedürftige Angehörige im gemeinsamen Haushalt über mindestens drei Monate betreut.“ Im Falle einer Rückerstattung bleibt das bereits erhaltene Semesterticket übrigens weiterhin gültig!

Allerdings besteht kein Rechtsanspruch auf eine Erstattung der Kosten, merkt der ASTA an. So wurden 130.000 Euro mit der Landesregierung ausgehandelt, welche zur Finanzierung von Härtefallanträgen zur Verfügung stehen. Ist dieser Betrag vergeben, so gibt es vorerst keine weiteren Mittel. Jedoch fügt der ASTA hinzu, dass im Falle eines Mehrbedarfs die Zusage der Landesregierung vorliege, erneut über weitere finanzielle Mittel zu verhandeln.

In einer vorherigen Mail hatte der ASTA ebenfalls verkündet, über die Erlassung von Semesterticketgebühren für Studierende, die aufgrund von Corona im Ausland oder in ihrer Heimat außerhalb des Geltungsbereiches wohnhaft sind, zu verhandeln. Denn wer das Ticket nicht nutzen kann, der sollte auch nicht dafür bezahlen müssen. Leider wurden zu diesem Stand bisher keine weiteren Informationen veröffentlicht. Des Weiteren verhandelt der ASTA auch zu den allgemeinen Kosten des Semestertickets. So steht für den Studierendenausschuss klar: „Das Semesterticket muss wieder günstiger werden“. Wir bleiben gespannt und drücken die Daumen, dass dieser Vorsatz gelingt!

Die ausgehandelten Richtlinien für die Rückerstattung des Semestertickets und den Härtefallantrag, welcher auch eine Checkliste an nachzuweisenden Dokumenten beinhaltet, findet ihr unter diesen Links:

https://www.asta.uni-bremen.de/wp-content/uploads/2020/12/Richtlinien-Semesterticket_final-1.pdf

https://www.asta.uni-bremen.de/wp-content/uploads/2020/12/Semesterticket_Härtefallantrag.pdf

Für genauere Informationen, die direkt vom ASTA stammen, checkt euer Uni Postfach oder schaut euch auf der Website des ASTA um. Dort gibt es auch Informationen zu weiteren Fällen, in denen ihr euch von Kosten des Semestertickets befreien oder eine Rückerstattung einfordern könnt.

https://www.asta.uni-bremen.de

https://www.asta.uni-bremen.de/service/semesterticket/befreiung-und-rueckerstattung/

4 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Studium

Das Thema Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Themenpunkt nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Politik geworden. Noch nie war man sich dem Thema Nachhaltigkeit so bewusst, wie gegenwärtig. Aber was bedeutet eigentlich nachhaltig leben? Es geht im Kern darum, verantwortungsvolles Bewusstsein und Umgang mit endlichen Ressourcen und der Umwelt zu schaffen. Darunter zählen u.a. Themenbereiche wie Vermeidung von Verschmutzung und Müll in der Umwelt und dem Schutz von Fauna und Flora. Aber wie genau soll das gehen? Und wie kann ich mein Studium nachhaltiger gestalten? Wir haben euch die 4 besten Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Studium zusammengestellt.

 

  1. Vermeidung von Print-Ausdrucken

Wenn man all die Ausdrucke im Studium von einem Studierenden übereinander stapeln würde, könnten wir über den Papierhaufen nicht mehr drüber schauen. Jeder Studierende druckt in seinem Studium mehrere tausend Seiten Papier aus. Doch leider landen die Ausdrucke nach der Prüfung oder der Hausarbeit einfach im Müll. Nicht sehr nachhaltig. Deshalb unser erster Tipp: Lese und bearbeite deine Dokumente am PC und drucke nicht jede Vorlesungsfolie einzeln aus. Das spart nicht nur viel Geld, sondern schont die Umwelt.

 

  1. Meal Prep

Jeder der sich auf Youtube im Bereich Ernährung umgesehen hat, wird nicht um das Thema Meal Prep herum gekommen sein. Meal Prep bedeutet nichts anderes, als dein Essen zu Hause vorzukochen und zuzubereiten. Du sparst dir hiermit, die Verpackungen von To-Go- Essen und Trinken. Ein weiterer Pluspunkt bei dem Meal Prep ist, dass du dir viel Geld sparst. Denn wenn du dein Essen vorkochst, reicht dies oftmals für mehrere Tage aus.

 

 

  1. Kleidertauschpartys

In den letzten Jahren haben viele STUGAs sogenannte Kleidertauschpartys veranstaltet. Beispielsweise hat der Kunst STUGA des Fachbereichs 9, letztes Jahr eine große Kleidertauschparty veranstaltet. Das bedeutet, dass jeder ausrangierte Klamotten von sich mitbringt und im Gegensatz dazu, sich von jemand anderen ein Kleidungsstück aussuchen kann. Man tauscht also untereinander die Kleidung und erhält somit neue Klamotten und unterstützt damit den Nachhaltigkeitskreislauf.

 

 

  1. Nutze dein Semesterticket oder bilde Fahrgemeinschaften

Viele Studierende unter uns, haben oftmals einen langen Anfahrtsweg zur Uni. Einige pendeln sogar jeden Tag mit dem Auto aus Bremerhaven, Oldenburg oder Hamburg zur Uni nach Bremen. Natürlich kann man nachvollziehen, dass man bei einem so langen Weg die Anfahrtswege so kurz bzw. schnell wie möglich gestalten will. Unser Tipp: Tausche dich mit anderen Studierenden aus, z.B. auf dem Stud.IP Schwarzen Brett und bildet Fahrgemeinschaften. So könnt ihr euch die Fahrtkosten teilen und tut der Umwelt zugleich etwas Gutes. Neben der Möglichkeiten der Fahrgemeinschaften, steht natürlich auch jedem Studierenden an der Uni Bremen das Semesterticket zur Verfügung. Das Fahrtennetz für das Semesterticket wird immer wieder ausgeweitet, sodass viele umliegenden Orte und Städte gut erreichbar sind.

 

Schluss mit dem Theater – nicht ganz!

Als begeisterte Besucherin der großen und kleinen Bühnen fehlt mir der Gang ins Theater dieses Jahr doch zunehmend. Bremen ist – unter normalen Bedingungen – was Angebote dieser Art angeht, ja recht gut aufgestellt; es gibt Theater für jeden Geschmack, jedes Alter und jeden Geldbeutel. Für Studenten ist der Spaß sogar oft kostenlos oder deutlich ermäßigt. Das bringt natürlich herzlich wenig, wenn einem ein erneuter Teil-Lockdown einen Strich durch die Rechnung macht.

Über den Newsletter der „Bremer Shakespeare Company“ (BSC) ist mir vor Kurzem ein interessantes Alternativangebot zugeflogen: eine über Zoom veranstaltete öffentliche Probe ihres neuen Stückes „Ich, Malvolio“. Da ich ein großer Fan der öffentlichen Proben bin und gerne in den Entstehungsprozess einer Szene hineinlinse, habe ich zwar aus zeitlichen Gründen nicht direkt bei der ersten, aber immerhin der dritten Online-Probe vorbeigeschaut. Und ich muss sage: es hat sich definitiv gelohnt!

Die Probe war für den Mittwochabend um 19:30 angesetzt, die Zuschauer:innen wurden (wie man es von Vorlesungen bereits kennt) ein paar Stunden vorher über einen Zoom-Link eingeladen und konnten einige Minuten vor Probenbeginn den virtuellen Zuschauersaal betreten.

Viele hatten zu Beginn ihre Kameras an, wodurch ich mir ein Bild der 75 bunt gemischten Zuschauer:innen machen konnten; von den Zwanzigern bis ins hohe Rentenalter war wirklich alles vertreten. Alleine schon zu sehen, wie Nicht-Studierende mit der Technik umgehen, die wir „alten Zoom-Hasen“ jeden Tag für die Uni nutzen, war für mich wirklich spannend.

Pünktlich erschienen vier Personen auf der Bühne und nach einer kurzen Einführung von Peter Lüchinger, dem Regisseur des Stücks, begann Tim Lee auch schon mit seinem Dialog als Malvolio.

Vielleicht lag es daran, dass ich schon öfter bei der Shakespeare Company zu Gast war, vielleicht auch am schauspielerischen Talent; auf jeden Fall ist für die Kürze der zwanzigminütigen Probe eine echte Theateratmosphäre aufgekommen. Der Monolog war fesselnd, abwechslungsreich und so hingebungsvoll inszeniert, dass ich zum Schluss wirklich Lust hatte, zu applaudieren (was einige virtuell auch taten).

Da es sich wie erwähnt um eine Probe und kein vollständiges Stück handelte, gab es natürlich Raum für Verbesserungsvorschläge des Regisseurs und – was ich besonders ansprechend fand – auch für Anmerkungen und Fragen des Publikums. Diese konnte man während und nach der Probe im Chat stellen, danach wurden sie auf kleine Zettel geschrieben und auf der Bühne vorgelesen. Dadurch entstand mit der Zeit eine angeregte Diskussion über Themen wie „Warum lachen wir Menschen (aus)?“ oderWelche Rolle spielen Moral und Liebe hierbei?“.

Währenddessen hatten viele Zuschauer:innen ihre Kameras, die während der Szene ausgeschaltet waren, wieder angeschaltet, sodass auch in der BSC ein Gefühl von „echtem“ Publikum aufkommen konnte. Wenn man ständig vor leeren Sitzen probt, ist diese Form der Rückmeldung und des Wahrnehmens wirklich wertvoll für Schauspielende.

Das Angebot des Online-Theaters der BSC soll im Dezember noch weiter ausgebaut werden. Geplant sind weitere interaktive Programmformate, wie sich ihrer Website entnehmen lässt.

Wer immer auf dem neuesten Stand sein möchte, kann sich dort auch für den Newsletter anmelden, durch welchen ich erst auf dieses Angebot gestoßen bin.

Für mich war diese Stunde virtuellen Theaters eine schöne Bereicherung und Abwechslung zum Unialltag und ich bin immer wieder begeistert, welche neuen Wege wir durch Kreativität gemeinsam entdecken.

Wie geht es euch damit: fehlen euch momemtan auch kulturelle Angebote im Alltag? Schreibt uns gerne eure Erfahrungen hierzu!

Die 3 W-Fragen zur SR-Wahl

WAS sind SR-Wahlen? WER wird gewählt und wer darf wählen? WIE funktioniert das Ganze?

 

WAS sind die SR-Wahlen überhaupt?

Jedes Jahr finden die sogenannten SR Wahlen statt. SR steht dabei für StudienRatswahlen. Dieser Studienrat besteht aus insgesamt 25 Personen und wird von den Studierenden der Uni Bremen gewählt. Dieser gewählte Studienrat, ist das höchste beschlussfassende Organ der Studierendenschaft. Das bedeutet, dass dieser z.B. den Asta (Allgemeinen Studierendenausschuss) wählt und kontrolliert und beschließt was dieser für Richtlinien und Vorgaben hat.

Der AStA wiederum, ist die Interessenvertretung der Studierenden. Er vertritt also soziale, fachliche, politische oder wirtschaftliche Motivationen der Studierenden der Uni Bremen.

 

WER wird gewählt und wer darf wählen?

Gewählt wird der Studienrat, der sich aus 25 Mitgliedern zusammensetzt. Jeder Wahlberechtige kann bei der Wahlkomission das Wähler*innenverzeichnis einsehen. Aufgrund von Corona muss ein Termin vorab per Mail vereinbart werden (srwahl@uni-bremen.de). Diese werden von allen wahlberechtigen Studierenden der Uni Bremen gewählt. Wahlberechtigt bedeutet, dass du eingeschriebener Student/-in der Uni Bremen sein musst und einen gültigen Studierendenausweis für das WiSe20/21 haben musst. Und natürlich musst du den Studierendenschaftsbeitrag bezahlt haben. Das Wahlrecht gilt natürlich auch für ausländische Studierende, die eine Zusage auf einen Studienplatz an der Uni Bremen bekommen haben. Wählen kannst du in dem Zeitraum vom 23.11.2020 bis 14.12.2020.

 

WIE funktioniert das Ganze?

Eigentlich sind die SR-Wahlen Präsenzwahlen. Das bedeutet, dass in der gesamten Universität Wahlstände aufgebaut werden, an denen du deine Stimme abgeben kannst. Aufgrund von Corona ist es leider nicht möglich diese durchzuführen. Aus diesem Grund werden die SR-Wahlen dieses Jahr in Form von einer Briefwahl durchgeführt. Die Wahlunterlagen werden am 23.11 verschickt und bis zum 14.12.2020 kannst du deine Stimme abgeben. Du kannst also bequem von zu Hause aus deine Stimme zur SR-Wahl abgeben und zusammen mit der Eigenständigkeitserklärung in den Wahlumschlag legen.
Die Eigenständigkeitserklärung ist ein Formular, auf dem du deine Identität bestätigst und mit deiner Unterschrift dafür bürgst, dass du auch wirklich der Studierende bist, der die Wahlunterlagen einreicht. Der letzte Abgabezeitpunkt, stellt zugleich den letzten Wahlltag dar. Das ist der 14.12.2020 bis 12:00 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Wahlumschlag mit allen Unterlagen bei der Wahlkommission eingegangen sein.

Schlaf gut! (Auch im Hybridsemester)

In Anlehnung an meinen vorherigen Artikel (Psychische Gesundheit) möchte ich diese Woche die darin angesprochenen Schlafprobleme thematisieren.

Das aktuelle Hybridsemester verlangt von uns Studierenden viel an Selbstorganisation und Strukturfindung ab. Ist man sonst morgens zur Uni gefahren, fährt man nun meist nur den Laptop hoch; Jacke und Turnschuhe sind Bademantel und Kuschelsocken gewichen.

Was ganz gemütlich klingt, ist auf Dauer für den Körper eine ziemliche Herausforderung: Wird nur der Kopf (mal mehr, mal weniger gut) hochgefahren, so ist der Körper nach einem langen Tag vor dem Bildschirm alles Andere als ausgelastet und der Schlaf lässt gerne mal auf sich warten oder bleibt ganz aus.

Erfahrungen dieser Art konnte ich in den vergangenen Wochen und Monaten zuhauf sammeln, weshalb ich an dieser Stelle ein paar Tipps mit euch teilen möchte, wie ihr abends eventuell schneller zur Ruhe kommen könnt, um morgens wieder fit in die nächste Vorlesungsrunde zu starten.

Achtung! Folgende Tipps basieren auf persönlichen Erfahrungswerten und sind weder allgemeingültig noch ersetzen sie bei anhaltenden Schlafproblemen die fachkundige Meinung eines Arztes. Probiert euch gerne an dem aus, was sich für euch gut anhört!

Feste Abendrituale einführen

Damit kann wirklich alles gemeint sein, was ihr konsequent jeden Abend vor dem Schlafengehen tut, wie zum Beispiel duschen, Dehnübungen machen oder den Schreibtisch für den nächsten Tag von Kaffeebechern und zerknüllten Notizen befreien. Eben alles, was eurem Körper signalisiert, dass der Tag nun vorbei ist.

Gleiche Zeiten einhalten

Mir hilft es besonders, feste Schlafenszeiten einzuhalten. Insbesondere, wenn man sein Online-Studium zeitlich sehr flexibel gestalten kann, geht diese Routine schnell verloren. Wenn ich jeden Abend aber ungefähr zur gleichen Zeit schlafen gehe, „merkt“ sich mein Körper diese Zeit nach einer Weile und ich werde automatisch müde. Dadurch fällt das Aufwachen zur gleichen Zeit auch bedeutend leichter (leider auch an den Wochenenden, aber das nehme ich dann gerne in Kauf).

Licht aus!

Wer bis spät in den Abend noch vor dem Bildschirm sitzt, weiß vermutlich, dass das Einschlafen direkt danach oft nicht so einfach ist. Sogenanntes Blaulicht hält noch ordentlich wach und steht deshalb auch im Verdacht, die Melatoninproduktion zu hemmen. Kann der Körper nicht genug von diesem Hormon bilden, das für den Tag-Nacht-Rhythmus zuständig ist, fällt das Einschlafen umso schwerer. Das bezieht sich leider auf all unsere heiß geliebten Endgeräte wie Smartphones, Laptops oder Tablets. Ein „Nachtmodusmit Blaulichtfilter wird für diese oft angeboten und kann zumindest eine kleine Hilfe sein.

Den Kopf herunterfahren lassen…

Nicht nur Licht kann ein Störfaktor sein; auch die reine Informationsflut hält uns nachts auf Trab. Wenn ich noch bis kurz vor dem Schlafengehen für die Uni lerne, liege ich garantiert noch mindestens ein bis zwei Stunden wach, ganz gleich, wie spät es schon sein mag. Für mich habe ich daher mitgenommen, dass ich diese Zeit zum Herunterkommen brauche und mit jeder verspäteten Lerneinheit auch meinen Schlaf reduziere. Lieber schlafe ich zu meiner gewohnten Zeit ein und hole dafür am nächsten Morgen den Rest nach.

und ihm dann etwas Entspannung gönnen

Nach einem Tag voller digitaler Vorlesungen kann es gut tun, sich auch Zeit für Dinge einzuräumen, die einem beim Entspannen helfen. Vorzugsweise braucht man für diese keinen Bildschirm vor sich. Klassiker hierbei sind ein gutes Buch zu lesen, seine Gedanken zu Papier zu bringen – zum Beispiel in einem Tagebuch/Journal – einem Hörbuch zu lauschen oder auch zu meditieren. 

Vor einer Weile bin ich zusätzlich auf ASMR gestoßen – ein Trend, der seit einer Weile insbesondere auf YouTube kursiert. Hier findet man zahlreiche Videos, in denen durch ruhige Geräusche und Bewegungen das Entspannen und Einschlafen erleichtert werden sollen. Einfach mal (im Nachtmodus) reinschauen – für die einen ist es ein Graus, für andere eine Einschlafgarantie.

Auch der Körper will genutzt sein

Die bisherigen Tipps haben sich eher auf die abendliche Unruhe im Kopf bezogen. Aber selbst wenn der Kopf müde und entspannt ist, kann einen ein wacher Körper – meiner Erfahrung nach – vom Ein- oder Durchschlafen abhalten. Gerade an Tagen, an denen ich kaum oder keine Zeit für eine ordentliche Portion Bewegung hatte, merke ich das sehr. Das lässt sich oft schon vermeiden, wenn man darauf achtet, wirklich jeden Tag einmal richtig in Bewegung zu kommen. Ich spreche hier sicherlich nicht von 3-stündigen Workouts; mir persönlich reichen auch ein langer Spaziergang an der frischen Luft oder eine Runde auf dem Fahrrad. Hauptsache, der Körper hat noch etwas Anderes getan, als den ganzen Tag den Kopf zu tragen.

In diesem Sinne viel Spaß beim Ausprobieren und schlaft gut!

Ein Garten für Studi´s

Sebastian ist 31 Jahre alt, studiert an der Universität Bremen Biologie und Chemie und hat vor einem Jahr das Projekt „Ein Garten für Studi´s“ ins Leben gerufen. Mit seinem Nachhaltigkeitskonzept möchte er insbesondere Studierende dazu motivieren, ihr eigenes Obst und Gemüse anzupflanzen. Wie er mit seinem Garten zudem einen tier- und umweltfreundlichen Raum geschaffen hat und mit seinem Projekt mittlerweile mehr als sieben weitere Studi´s begeistern konnte, erfährst Du in dem folgenden Artikel.

Anfang 2019 startete das Projekt „Ein Garten für Studi´s“, nachdem Sebastian bereits zwei Jahre zuvor seinen eigenen Kleingarten betrieben hat. „Als ich mir den Kleingarten damals gepachtet habe, wollte ich anfangs einfach mal wieder etwas mit meinen Händen erschaffen“, erzählt er und pflanzt währenddessen kleine Setzlinge in das aufgelockerte Beet ein. „Das Studium ist super theoretisch und ich wollte einfach einen Ausgleich zu der ständigen Arbeit am Schreibtisch haben. Zudem finde ich es toll draußen in der Natur zu sein.“ Zu der Arbeit im Garten und somit dem Eigenanbau von Obst und Gemüse sei er nur durch Zufall gekommen. „Eine Freundin von mir hatte früher einen Balkon auf dem sie kleine Tomaten-, Paprika und Erdbeerpflanzen gehalten hat. Ich sollte während ihres Urlaubs auf die Pflanzen aufpassen und dadurch habe ich erstmalig gemerkt, dass ich es super spannend finde, eigenes Obst und Gemüse anzupflanzen.“ Daraufhin bepflanzte er die Fensterbänke in seiner WG, die allerdings nach kurzer Zeit nicht mehr genügend Platz boten.

Daher entschied er sich 2017 einen Kleingarten nahe der Universität zu pachten, um sich dort komplett ausleben zu können. „Mir war von vornherein wichtig, dass ich nicht nur einen neuen Raum für mich selbst in der Natur schaffe, sondern dass dieser auch umwelt- und tierfreundlich gestaltet wird.“, sagt er und setzt den letzten Setzling in den Boden und begießt ihn mit etwas Wasser. „Hier im Garten darf Unkraut wachsen und auch alle Tiere, die hier sind dürfen bleiben. Von Nacktschnecke, Biene, Maus bis hin zum Kaninchen habe ich alles gerne hier. Viele meiner Kleingartennachbarn können das nicht nachvollziehen, da natürlich oft die Obst- und Gemüseernte aufgrund der tierischen Besucher leidet, aber ich persönlich finde einen Naturgarten, von dem jeder etwas hat, viel gemütlicher und nachhaltiger.“ Auf insgesamt 6 Beeten sind über 15 verschiedene Gemüsesorten zu finden. Von Roter Bete, Salat, Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln, Kürbis und Zucchini, bis hin zum Gewächshaus, in dem sich alte Tomaten- und Gurkensorten befinden, ist für jeden Geschmack etwas dabei. „Die 5 alten Obstbäume am Zaun des Gartens standen schon zu Beginn hier. Ich habe dann noch 3 weitere Obstbäume gepflanzt und ein paar Beerenbüsche dazwischengesetzt.“

Das Projekt „Ein Garten für Studi´s“ habe sich nur aus Zufall ergeben, da ein Kommilitone von Sebastian ihn fragte, ob er mit in die Gartenarbeit einsteigen könne. „Ein Kumpel von der Uni war hier im Garten zu Besuch und fand mein Konzept eines Naturgartens mit eigenem Obst- und Gemüseanbau so gut, dass er mich direkt fragte ob er mitmachen kann. Das Ganze hat sich dann ziemlich schnell rumgesprochen und immer mehr Leute kamen dazu. Mittlerweile sind wir insgesamt acht Studi´s die hier gärtnern.“ Mit dem Ertrag von ihrer Obst- und Gemüseernte kommen die Acht gut aus. „Meistens bleibt sogar immer noch etwas übrig. Dieses Jahr z.B. hatten wir so viele Zucchini, dass wir gar nicht mehr wussten wohin damit.“ In diesem Fall nehmen Sie das übrige Obst und Gemüse mit in die Uni und verschenken es dort an Kommilitonen. Besonders toll findet Sebastian, dass er mit seinem Garten andere Leute motivieren konnte, sich für die eigene Nachhaltigkeit einzusetzen. „Man kann gar nicht nachhaltiger leben und essen, wenn man die Lebensmittel aus dem eigenen Garten bezieht. Man isst dadurch nicht nur saisonal, sondern bekommt eine ganz andere Wertschätzung für das Essen, wenn man es selbst anpflanzt.“, sagt er und zeigt mir seine heutige Gemüseausbeute, die er in einen geflochtenen Korb gesammelt hat. Das Thema Nachhaltigkeit ist dem Studenten sehr wichtig „Ich finde Nachhaltigkeit, fängt schon bei ganz kleinen Dingen an und jeder kann einen Teil dazu beitragen. Bienenfreundliche Pflanzen z.B. kann jeder auf seinem Balkon pflanzen oder eben saisonal beim Bauern einkaufen.“ Das sind diese kleinen Dinge, die am Ende eine große Veränderung machen.“ Er hofft, dass er mit seinem Projekt in Zukunft noch mehr Studi´s davon überzeugen kann, sich mehr für die Natur, Nachhaltigkeit und das eigene, gesunde Essen einzusetzen. Denn wie er selbst sagte „Die Veränderung fängt im Kleinen an und beginnt bei uns selbst.“