Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Gedanken und Review zur ersten Semesterwoche

Die O-Woche ist vorbei und wir befinden uns bereits in der 2. Vorlesungswoche des Wintersemesters 2021/22. Beides fand und findet weiterhin wieder in Präsenz statt, obwohl die Corona-Zahlen in Bremen erstmals wieder auf über 100 steigen. Gleichzeitig bleibt die Zahl der Krankenhaus Patient:innen aufgrund einer Corona Infektion niedrig. Die deutliche Verbesserung dessen und die Option in Präsenz zu studieren,  haben wir der hohen Impfbereitschaft der Bremer Bürger:innen zu verdanken.

Viele haben sich auf den Start des Semesters daher gefreut. Selten habe ich erlebt, dass so viele in meinem Freund:innenkreis dem entgegen gefiebert und ausgiebig darüber geredet wurde. Gleichzeitig merkte ich, dass das bei mir anders war und ist. Hast du dich darauf gefreut? Haben deine Freund:innen auch so viel darüber geredet? Meinen Seminarplan hatte ich mir schon lange erstellt, doch war bis einen Tag vor den Seminaren bei mir nie klar, ob es wirklich in Präsenz oder per Zoom stattfindet. Hier und da hörte ich immer wieder das Wort „hybrid“. Was genau damit gemeint war, konnte mir aber vorerst auch niemand sagen. Einerseits schien also alles klar zu sein und gleichzeitig doch nichts. Ich blieb also skeptisch. Über Instagram hatten wir euch auch gefragt, ob ihr die Form eurer Seminare schon kennt. Das Ergebnis spricht für sich:

 

Wie war also die erste Woche des neuen Semesters? Darüber sprachen wir auch in der Redaktion. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich es sich in den jeweiligen Fachbereichen gestaltet. So war es sehr durchmischt ab wann man Bescheid wusste, ob es tatsächlich Präsenzkurse sind oder nicht. Teilweise erst einen Abend vorher, teilweise bis jetzt nicht, weil man für den Kurs nicht freigeschaltet wurde. Meist erhielten wir also kurzfristig eine E-Mail in der alles beschrieben wurde. Bei einem Kurs fuhr ich auf gut Glück in die Uni, da ich keinerlei Infos diesbezüglich erhielt.

Ein Unterschied bemerkten wir auch in der Form. Einige Dozierende fragten vorab nach den Präferenzen. Zudem gab es auch die Option an einem Präsenzkurs per Zoom teilzunehmen. Dies war bei meinen Kursen leider nicht der Fall. Wir wurden in den Prozess nicht mit einezogen, sondern müssen alle in Persona anwesend sein. Dafür entschieden sich einige meiner Dozierenden die großen Gruppen in zwei zu teilen und das Seminar A-synchron zu gestalten, sodass wir nicht mit 40 Personen wöchentlich in einem kleinen Raum sitzen müssen. Bei uns allen Eule-Redakteurinnen war es zudem im Kurs oftmals räumlich nicht möglich den Mindestabstand einzuhalten, sodass die Masken aufblieben. Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau. Doch das Wiederkehren in die Uni hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Manche Dozierende stellten es einem zwar in Eigenverantwortung frei sie zu tragen oder nicht, doch behielten sie alle an. Was mir wiederum dann doch ein gutes Gefühl gab. Immerhin ist das Virus noch da und es zeigt dass die Studierenden im Raum aufeinander Acht geben. Die erste Woche startete bei uns allen also sehr holprig und bei weitem vorab nicht so organisiert wie gedacht. Oftmals lief dann aber alles gut, sobald das Seminar los ging.

So holprig der Start war so gemischt sind auch unsere Gefühle dem ganzen gegenüber. Es ist schön wieder mit Menschen und nicht mit Bildschirmen in Interaktion zu sein. Auch direkte Reaktionen auf Gesagtes zu erhalten und Mimik, sowie Gestik zu sehen, ist eine angenehme Abwechslung zu den letzten 1,5 Jahren. Es entstehen wieder schneller Gespräche und seltener unangenehme Pausen. Doch auch daran muss ich mich erst wieder gewöhnen. Auch ein Dozent merkte an, dass es nun schwieriger ist Gespräche zum Laufen zu bringen. Studierende melden sich weniger und warten mehr als vorher. Doch das sei nur eine Frage derzeit, denn wir haben uns dahingehend entwöhnt. Diese Aussage stand zwar entgegen dem was ich erlebt hatte, ergab für mich trotzdem Sinn.
Während wir in der Redaktion viele Positive Dinge sehen wie z.B. weniger Müdigkeit durch Bewegung und raus gehen, schnellere und direkte Rückmeldung von Dozent:innen, sowie Austausch vor und nach dem Seminar, habe ich weiterhin gemischte Gefühle. Ich hatte mich vor allem auf letzteres, das Zwischenmenschliche Miteinander vor und nach den Seminaren gefreut. Nun besteht die Option wieder sich beim Kaffeetrinken oder auf ne Kippe zu sehen, doch wird es grad rasant kalt und winterlich. Aufgrund der Maßnahmen sind viele Orte weiter geschlossen, sodass uns am Nachmittag nur die Glashalle und ein Kaffee blieb. Das regt nicht gerade lange Unterhaltungen an, wenn nur der kalte Boden einen einlädt. Doch man nimmt was man kriegen kann, richtig? Also klammer ich mich an meinen heißen Kaffee und hoffe darauf, dass das neue Semester sich erst einmal wieder warmlaufen muss. Denn etwas Normalität ist besser als nichts!

Campus City mit erstem Bremer „MindDay“

Anlässlich des 50. Geburtstag der Uni Bremen findet seit dem 16. Oktober 2021 die Veranstaltung „Campus City“ auf ganz Bremen verteilt statt. Es handelt sich um eine bunte Mischung verschiedenster Vorträge, Workshops und Führungen rund um aktuelle Forschungsthemen und spannende Fragen unserer Zeit. Die Veranstaltungen richten sich an alle, die daran interessiert sind, ein Stück der Universitätsvielfalt mitzunehmen und kann von Alt und Jung, Studierenden und Nicht-Studierenden besucht werden. So finden in den nächsten Tagen beispielsweise noch Veranstaltungen statt, die Nahrung aus dem Meer, den Menschen auf dem Mars oder algorithmisch erzeugte Kunst thematisieren.

Besonders spannend kann die Veranstaltung auch für Erstis bzw. Neu-Zugezogene sein; Führungen wie z.B. die geologische Führung durch die Bremer Innenstadt eröffnen neue Blickwinkel auf die Wahlheimat. Da die Veranstaltungen an sehenswerten Orten wie dem Übersee-Museum, dem Teerhof oder auch der Markthalle stattfinden, bietet dies zudem eine gute Gelegenheit, sich mit den Räumlichkeiten einmal vertraut zu machen (auch für einige „Alt-Bremer:innen“ sicherlich noch ein Erlebnis).

Als Biologiestudentin konnte ich mir natürlich den ersten „MindDay“ der Uni Bremen nicht entgehen lassen. Dieser fand vergangenen Montag im Übersee-Museum statt (unsere Follower auf Instagram werden sich evtl. noch an das kleine Ratespiel erinnern) und war meiner Meinung nach wirklich großartig organisiert. Von spannenden Vorträgen zu aktuellen Forschungsfragen der Neurowissenschaften über Mitmach-Stationen bis hin zu Infoständen, die thematisch passend über psychische und körperliche Erkrankungen informierten, wurde ein äußerst abwechslungsreiches und spannendes Programm geboten. Zudem wurde der Austausch mit Lehrenden und Forschenden angeregt, in welchen nicht nur Studierende sondern erfreulicherweise auch Menschen älterer Generationen traten. Diese heterogene Zielgruppe hat einen großen Teil des Charmes des „MindDay“ ausgemacht und es ist zu erwarten, dass dies auch in den kommenden Campus City-Veranstaltungen der Fall sein sollte.

Die Veranstaltungen sind alle kostenlos. In der Regel wird über eine Anmeldung per E-Mail gebeten oder es kann ein kostenloses Nordwest-Ticket online erworben werden. Des Weiteren gelten weiterhin die gängigen 3G-Verordnungen sowie entsprechende Abstandsregeln bzw. das Nutzen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes in geschlossenen Räumen. Die jeweiligen Formalia sowie detaillierte Beschreibungen der einzelnen Veranstaltungen findest du im  Campus City-Programm .

Wer also Lust auf ein spannende Geschichten, brandheiße Forschung und regen Austausch hat, der schnappe sich noch bis zum 30. Oktober seine:n Mitbewohner:in, Oma, Opa oder wer sonst noch so in den Sinn kommt und dann viel Spaß beim Entdecken von Neuem!

Recyclingpapierfreundlichste Hochschule

Die Uni Bremen wurde als die recylingpapierfreundlichste Hochschule in ganz Deutschland ausgezeichnet.

Seit längerer Zeit verfolgt die Uni Bremen konkrete Klimaschutz-Maßnahmen, worunter auch die Verwendung von Recyclingpapier, mit dem Blauen Engel, fällt. Im Vergleich zu dem „normalen“ Frischfaserpapier werden bei der Herstellung mindestens 60% Wasser und Energie gespart. Zudem werden deutlich weniger CO2-Emissionen verursacht.

Aber was genau konnte die Uni Bremen durch diese Klimaschutz-Maßnahme in einem Jahr einsparen?

Wasser: 1.168.00 Liter Wasser

Energie: 240.000 Kilowattstunden

Die Uni Bremen ist auf dem Weg einen klimaneutralen Campus zu gestalten. Dabei wird der Klimaforschung nicht nur in Forschung und Lehre einen hohen Stellenwert zugeschrieben, sondern auch die Uni selbst will ihren ökologischen Fußabdruck verbessern. Aktuell wird bereits der gesamte elektrische Energiebedarf aus Ökostrom bezogen. Der Preis als recylingfreundlichste Hochschule reiht sich auf dem Weg zur klimaneutralen Universität perfekt ein.

 

Wie wichtig ist dir das Thema Nachhaltigkeit und hast du Ideen welche Klimaschutz-Maßnahmen die Universität Bremen berücksichtigen sollte?

Wir sind zurück

Nach einem knappen Monat sind wir, die Redakteurinnen der Eule, zurück aus der kurzen Sommerpause.  Frisch gestärkt und ausgeruht, aber vielleicht auch etwas mitgenommen von den Abgaben der letzten Wochen, starten wir mit euch in das neue Wintersemester 2021/22!

Ab nächster Woche, dem 18.10.21, gehen die ersten Seminare wieder los und anders als im letzten Jahr, eine Vielzahl sogar in Präsenz! Und noch besser: Seit gestern ist die O-Woche in vollem Gange. Dabei haben sich alle Beteiligten der Organisation darum bemüht, so viel wie möglich in Präsenz stattfinden zu lassen. Wie gewohnt, gibt es wieder Stadt und Campus-Rallyes, Kneipentouren, sowie Beratungstage zu den “Stundenplänen” und Komplementärfächern. Das Angebot ist zahlreich. Damit du auf dem neusten Stand bist, da nicht alle Daten auf den Broschüren noch aktuell sind, empfiehlt es sich die Website der Uni einmal aufzurufen: www.uni-bremen.de/uni-start-portal/owoche/ext/week/organisator/ 

Auf genannter Seite sind alle Studiengänge aufgeführt, sowie alle offiziellen Veranstaltungen. So bekommst du beispielsweise die Möglichkeit beim StugA-Kuwi reinzuschauen und direkt einzusteigen. Oder du hast Lust auf Naturschutz-Projekte? Dann treffe Mittwoch die Naturschutzgruppe der Uni Bremen online. Hier haben sich einige Biologie Student:innen zusammengetan und stellen sich, sowie das Projekt vor. Am Donnerstagabend laden die Studierenden der Philosophie zum gemeinsamen Bier trinken am Osterdeich ein. Hier sind neben Philosophie auch alle anderen Studierenden gern gesehen.  

Neben den Veranstaltungen der einzelnen Fachbereiche gibt es auch übergreifende Angebote der Uni Bremen. Wer beispielsweise die einzelnen Campusführungen verpasst hat, kann dies unter www.uni-bremen.de/uni-start-portal/owoche/ext/week/events/270/ online nachholen.  

Im Laufe der “Stundenplan”-Gestaltung wirst  du den Begriff “General Studies” des Öfteren hören. Was genau das ist, wie du dich gut organisierst usw. kannst du dir in den online Seminaren auf folgender Seite anschauen: www.uni-bremen.de/uni-start-portal/programm-fuer-erstsemester/fachuebergreifende-veranstaltungen/general-studies 

Suchst du noch nach einer Finanzierungsmöglichkeit für das Studium, dann lohnt es sich am Donnerstag die Veranstaltungen zu Stiftungen &Co. aufzuhören. www.uni-bremen.de/uni-start-portal/programm-fuer-erstsemester/fachuebergreifende-veranstaltungen/studienfinanzierung 

Wer sich für Barriere freies Studieren einsetzten möchte oder Informationen benötigt, kann an den Veranstaltungen Mittwoch und Donnerstag teilnehmen (Präsenz). www.uni-bremen.de/uni-start-portal/owoche/week/category/39 

Last but not least: Am Freitag, den 22.10. findet die Begrüßungsparty der Uni Bremen in der Mensa statt. Nach einer Rede vom Rektor der Uni Bremen, wird es Snacks und Party durch das Studierendenwerk Bremen geben. Die Tickets sind kostenlos. Aufgrund der Corona Situation ist die Besucheranzahl jedoch begrenzt. Daher gibt es ab morgen den 13.10. die Möglichkeit die Tickets online und kostenlos zu erwerben. Restliche Tickets, sofern welche übrig sind, wird es an der Abendkasse geben. www.uni-bremen.de/uni-start-portal/owoche/ext/week/events/107/

Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Semester und sind gespannt wie die O-Woche und das Semester (endlich wieder in Präsenz) abläuft.

Du warst Teil der O-Woche? Dann schreib uns gern und erzähl von deinen Erfahrungen:) 

Update aus den Semesterferien

Liebe Studies,

im heutigen Artikel wollen wir euch mal ein kleines Update geben, was gerade so bei der Campus Eule passiert. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, haben wir in diesen Semesterferien nicht wie sonst eine Pause eingelegt, sondern in etwas weiterem Abstand für eure Unterhaltung gesorgt. Nun, wo sich der Beginn des Semesters wieder naht, wird es aber ruhig um uns werden. Wir wollen die verbleibenden Wochen nutzen, um uns ein bisschen vom Schreiben zu erholen und neue Inspiration zu tanken. Nichtsdestotrotz bleiben wir weiterhin fleißig. So planen wir in den nächsten vier Wochen unseren Blog ein bisschen auf Vordermann zu bringen und einmal sämtliche bisher produzierten Artikel zu sichten. Damit wollen wir sicher stellen, dass ihr auch in Zukunft übersichtlich bei uns stöbern könnt.

Des Weiteren nutzen wir unsere gewonnene Zeit, um uns auf die Orientierungswoche vorzubereiten. Wie es bisher aussieht, können wir in diesem Semester vermutlich leider nicht mit einem Stand vor Ort sein, da wir aufgrund der Pandemie nicht als Kontaktquelle zur Übertragung werden wollen. Nichtsdestotrotz arbeiten wir gerade an einer kleinen Überraschung, um unsere neuen Erstis auf dem Campus willkommen zu heißen!

Zum Stichwort O-Woche wollen wir euch außerdem noch kurz über die bisherige Planung der Universität Bremen auf dem Laufenden halten. Laut aktuellem Stand wird sie von Montag, 11.10.21 bis Freitag, 15.10.21 in Präsenz stattfinden. Neben Einführungsveranstaltungen in das Uni Leben, wie z.B. Unterstützung bei der Erstellung des Stundenplans und eine Führung durch Campus und Bibliothek sollen auch Kneipenabende oder Partys stattfinden. Wir drücken die Daumen, dass alles wie geplant durchgeführt werden kann! Zusätzlich starten seit September auch schon manche Kurse vor der O-Woche, so heißt es bei der Uni Bremen.

Infos rund um die Einführungsveranstaltungen für Erstis findet ihr unter:

https://www.uni-bremen.de/uni-start-portal/programm-fuer-erstsemester

Wahlcheck Vergleich

In unserem Artikel „Ist Schweigen wirklich Gold“ haben wir uns bereits mit der bevorstehenden Bundestagswahl beschäftigt. Neben privaten Gesprächen, Nachrichten und medialen Diskussionsrunden gibt es zahlreiche Wahlchecks im Internet die Wählenden bei der Orientierung der passenden Partei helfen sollen. Das Verfahren ist hierbei immer gleich. Es gibt zwischen 25 und 39 Fragen, die sich an den Wahlprogrammen der Parteien orientieren. Nach dem Beantworten der ausgewählten Fragen wird dein Standpunkt mit den Parteien verglichen. Anhand deines Ergebnisses siehst du dann, welche Partei am Besten zu dir passt. Es gilt jedoch zu beachten, dass die Ergebnisse keine Wahlempfehlungen sind sondern nur Informationsangebote. Ich habe 4 Wahlchecks ausprobiert und sie getestet. Dieser Artikel beinhaltet meine persönliche Meinung zu den Tests.

 

Wahltest

Dieser Wahlcheck beinhaltet insgesamt 25 Fragen. Nacheinander werden dir die einzelnen Fragen gezeigt. Jede Frage gibt dir jedes Mal unterschiedliche Antwortmöglichkeiten. Daher empfiehlt es sich alle Antworten genau durchzulesen. Zudem kannst du die Antworten nach deiner persönlichen Priorität gewichten. Nach dem Anklicken deiner Antwort kommst du direkt zur nächsten Frage, daher ist es wichtig zu erst die Priorität anzugeben. Außerdem kannst du Fragen überspringen.
Sobald du alle Fragen beantwortet hast, wird dir in einem Balkendiagramm prozentual aufgezeigt welche Partei am Besten zu dir passt. Danach kannst du die einzelnen Parteien anklicken und sehen, welche deiner Antworten welcher Partei zugeordnet wurden.

Kritik: Leider werden hier nur 6 Parteien (SPD, CDU/CSU, Grüne, Die Linke, FDP und AfD) mit deinen Antworten verglichen.

 

Wahl-O-Mat

Seit kurzem ist der Wahl-O-Mat online. Dieser Wahlcheck dürfte dir bereits aus vergangenen Wahlen bekannt sein., denn nicht nur zur Bundestagswahl stellt die bpb den Generator zur Verfügung. Insgesamt gibt es nacheinander 38 Fragen zu beantworten. Bei jeder Frage gibt es drei Antwort Möglichkeiten: Stimme zu, Neutral und Stimme nicht zu. Außerdem kannst du auch hier Thesen überspringen.
Nachdem du alles beantwortest hast, werden alle Fragen noch einmal aufgelistet. Nun hast du die Möglichkeit, die für dich wichtigen Themen, doppelt zu gewichten. Sobald du das gemacht hast kannst du zwischen 39 Parteien entscheiden oder alle mit deinen Antworten vergleichen. Anschließend werden dir auch hier die Übereinstimmungen prozentual aufgelistet. Mit einem Klick auf die Partei erhälst du eine Kurzbeschreibung über sie.

Kritik: Beim Nutzen dieses Wahlchecks über das Handy funktioniert die individuelle Gewichtung der Themen nicht jedes Mal.

 

Politnavi

Hier erwarten dich 36 Fragen. Jede Frage wird einzeln beantwortet. Du erhälst wieder 3 mögliche Antworten: Widersprechen, Überspringen, Zustimmen. Nach dem Beantworten einer Frage wird die nächste darunter aufgelistet. Solltest du dich umentscheiden wollen, hast du bei diesem Test die Möglichkeit vorherige Antworten zu bearbeiten. Wenn du alles beantwortet hast, kannst du dir das Ergebnis zeigen lassen. Diesmal wird es dir in einem XY-Diagramm aufgezeigt. Die Y-Achse steht für liberal/konservativ und die X-Achse für sozialistisch/kapitalistisch. In diesem Diagramm siehst du nun 6 bunte Kreise, die für die Parteien der SPD, CDU/CSU, Grüne, Die Linke, FDP und AfD stehen. Außerdem wirst du einen weiteren Kreis mit „Ich“ sehen. Dieser Kreis zeigt wo du politisch verortet bist. Überschneidet sich dein Kreis mit einem der Parteien ist dies die Partei mit der du am meisten übereinstimmst.
Außerdem gibt es eine Analyse deines politischen Profil. Dieses ist unterteilt in pazifistisch, weltoffen, laizistisch, progressiv, autoritär, kapitalistisch und umweltbewusst.

Kritik: Es wird sich nur auf die 6 Parteien beschränkt und es gibt keine weitere Erläuterungen zu den Parteien. Die Analyse deines Profil zeigt dir aber mehr über deine Antworten.

 

Klima Wahlcheck

Als erstes musst du auswhählen, welches Thema dich am meisten interessiert: Energie, Mobilität, Industrie, Gebäude, Klimagerechtigkeit & Klimaziele, sowie Landwirtschaft & Artenvielfalt. Sobald du einen Schwerpunkt ausgewählt hast, werden dir die Fragen gestellt. Deine 5 möglichen Antworten reichen von Stimme ich gar nicht zu bis zu vollkommen. Außerdem kannst du wieder Fragen überspringen.
Sind alle Fragen beantwortet, kannst du dir dein Ergebnis zeigen lassen. Nun wird dir jede einzelne Frage auf einem Strahl gezeigt. Anhand des Strahles kannst du sehen, wie die einzelnen Parteien der Frage zustimmen und wo deine Antwort eingeordnet ist. Anhand dessen siehst du welche Partei deiner Antwort am Nächsten ist. Das kannst du mit jedem Thema durchführen.

Kritik: Da alle Themen einzeln bearbeitet werden, ist es unübersichtlich, welche Partei am Besten zu dir passt. Eine allgemeine Übersicht des Ergebnisses wäre hilfreich.

 

„Wenn ich nicht muss, mach‘ ich das auch nicht“ – Gedanken zur Impfmüdigkeit

Seit wenigen Tagen besitze ich offiziell den vollständigen Impfschutz. Als Studentin habe ich monatelang auf meine Impftermine gewartet, habe zugesehen, wie sich eine Gruppe Priorisierter nach der nächsten impfen ließ und gehofft, dass auch ich bald an der Reihe sein würde. Kaum hatte ich Termine über die Uni Bremen angeboten bekommen, schlug ich zu und freute mich über die zwei kleinen Piekser wie ein Kind über eine Kugel Vanilleeis.

Ich erzähle das, weil ich die momentane Entwicklung in puncto Impfbereitschaft als irritierend empfinde. Das ist eigentlich noch zu milde ausgedrückt, denn um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich sauer darüber. Es wird an dieser Stelle viel um meine persönliche Meinung gehen und mir ist bewusst, dass sicherlich nicht Jede*r diese teilt. Das ist auch vollkommen okay so. Meinungsfreiheit ist ja auch eines der Themen, um die es hier in begrenztem Rahmen gehen soll.

Impfungen sind meines Erachtens nach eine großartige Errungenschaft der Wissenschaft. Wie viele Krankheiten konnten dadurch unter Kontrolle gebracht oder sogar ausgerottet werden. Wie viele Kinder erleben eine gesündere Kindheit dadurch oder überhaupt eine, denkt man nur an die hohe Kindersterblichkeitsrate vor noch ein bis zwei Jahrhunderten. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die sich mit immer neuen und neu mutierten Erregern auseinandersetzen, um die Menschheit weiterhin vor ihnen so gut sie können zu schützen. Und ich bin froh, dass wir die Möglichkeit haben, diese Angebote flächendeckend und kostenlos wahrzunehmen. Wie viele Menschen würden sich um dieses Privileg nur reißen.

Ich erinnere mich zu gut an die ersten Monate der Pandemie: Nur ein Impfstoff könne eine Überlastung der Krankenhäuser, unzählige schwere Erkrankungen und viele tausende Tode verhindern. Nur durch flächendeckende Impfungen sei eine Rückkehr in den gewohnten Alltag wieder möglich. Was haben wir mit den Forschenden mitgefiebert, wie haben wir auf eine Rettung gehofft. Und nun ist sie da, frei zugänglich und verfügbar. Wie hat man noch zu Beginn geschimpft auf die Priorisierungen: „Warum die zuerst und nicht wir?“ Sätze wie: „Ich hab einen Impftermin“ wurden ähnlich gewertet wie Besuche bei Konzerten berühmter Rockstars.

Doch momentan scheint sich eher die Devise „Was nichts kostet, ist nichts wert“ zum Slogan „Jeder kann mal, keiner muss“ bei vielen eingebürgert zu haben. Die Impfquote sinkt und sinkt, Impfzentren schließen und Impfdosen werden anderweitig verteilt, weil die Anfrage nicht mehr stark genug ist. Und das, obwohl wir noch ein ganzes Stück von der angestrebten Herdenimmunität entfernt sind. Wofür war dann das Ganze, frage ich mich immer wieder. Wieso machen wir auf halbem Wege halt und schauen mal, wie es so läuft? Haben die letzten anderthalb Jahre nicht genügt, um uns das zu zeigen? Reicht nicht die bereits vierte Welle als klare Warnung aus?

Natürlich ist die Entscheidung für oder gegen eine Impfung eine komplett freie und das ist auch gut so. Nur ist es für mich immer unverständlicher, wenn ich mit Menschen rede, die sich willkürlich gegen das Impfen entscheiden, ohne dafür rationale Gründe hervorbringen zu können. Ich muss meine freie Entscheidung nicht begründen können, aber ist es nicht zumindest ein paar weitere Gedanken wert, wenn es sehr sehr viele Gründe gibt, die für eine Impfung sprechen und ich keine finde, die dagegen sein könnten..? Habe ich Angst vor Nebenwirkungen, kann ich mich von fachkundigen Menschen beraten lassen, habe ich Zweifel an der Wirksamkeit, kann ich mir neueste Studien und Statistiken ansehen usw.

Begegne ich jemandem, der mir aus seiner Sicht rational begründen kann, warum er sich nicht impfen lässt, lasse der Person ihre Meinung selbstverständlich. Besteht diese Meinung jedoch nur aus „Wenn ich nicht muss, mach‘ ich das auch nicht“, dann finde ich das etwas knapp gedacht. Vor allem, wenn man mittlerweile nicht mehr nur über die öffentlichen und sozialen Medien aufgerufen, sondern auch ganz persönlich von der Uni per Mail und dem Bürgermeister per Post kontaktiert wird, sich doch bitte nochmal zu überlegen, eine Impfung in Erwägung zu ziehen.

Es geht bei der ganzen Geschichte ja nicht nur um den eigenen Willen und das eigene Wohlbefinden. Es geht doch um unsere ganze Gesellschaft, unsere Familien und Freunde. Es geht um Kinder, die nun in ein weiteres ungewisses Schuljahr starten. Es geht um uns Studierende, die sich nach drei isolierten Semestern nach ihrem Campus und ihren Kommiliton*innen sehnen. Es geht um chronisch kranke Menschen, die sich in der Öffentlichkeit nicht mehr sicher fühlen können. Nur um ein paar zu nennen. Und wenn es um so viele Menschenleben geht, dann ist die Begründung „Wenn ich nicht muss, dann mach ich das auch nicht“ für meine Verhältnisse wirklich etwas karg.

Ich wünsche mir, dass wir alle mehr an die Menschen denken, die von unseren Entscheidungen die nächsten Wochen abhängig sind. Dass diejenigen, die ohne triftigen Grund noch nicht geimpft sind, sich (nochmal) intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und bei Fragen oder Zweifeln auch in den Dialog mit anderen Menschen treten. Und ich wünsche mir, dass wir auch diese Krise bewältigen können, um endlich in ein normales Leben zurückkehren zu können.

Corona Update: 3G-Prinzip auf dem Campus

Habt ihr in den Semesterferien mal wieder eure Mails gecheckt? Wenn nicht, solltet ihr dies dringend tun, bevor ihr euren nächsten Besuch auf dem Campus plant. Denn seit 02.08.21 gilt das sogenannte „3G-Prinzip“ um Zugang auf den Campus zu erhalten.

Was bedeutet das „3G-Prinzip“?

Die drei G´s setzen sich aus den Voraussetzungen „geimpft, genesen oder getestet“ zusammen. Wer zweifach geimpft ist (oder einfach im Falle von Johnson&Johnson und geimpften Genesenen), hat nach verstreichen der 14 Tage den vollständigen Impfstatus und kann so nach entsprechenden Nachweisen den Campus betreten. „Genesene Personen ohne Impfung benötigen den Nachweis eines positiven PCR-Tests der mindestens 28 Tage und maximal sechs Monate zurückliegt.“, so das Rektorat der Uni Bremen. Für diejenigen, die weder geimpft noch genesen sind, gilt eine Test-Pflicht. Dazu muss ein negativer Corona-Befund in Form eines Schnelltests oder PCR-Tests eingereicht werden. Testergebnisse dürfen nicht älter als 24h sein. Selbsttests seien außerdem nicht ausreichend. Des Weiteren gelte wie zuvor für sämtliche Anwesenden eine Maskenpflicht.

Wie wird dies in der Umsetzung aussehen?

Der Status der Anwesenden wird durch Wachpersonal an den Eingängen zu den Gebäuden kontrolliert. Dazu ist es wichtig, dass ihr einen Nachweis über euren aktuellen Status (also ob ihr geimpft, genesen oder getestet seid) bei euch tragt. Gemeinsam mit eurem Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) weist ihr dies beim Wachpersonal vor und erhaltet so Zugang zum Gebäude. Aber keine Sorge: laut Rektorat wird euer Status in keiner Form gespeichert und die Kontrolle diene ausschließlich dem Moment des Zutrittes. Außerdem sollen die Kontrollen lediglich an den Gebäudezugängen stattfinden und das äußere Gelände der Universität kann weiterhin ohne Nachweise betreten werden.

Und wie geht es im Wintersemester weiter?

Laut Rektorat plane die Universität Bremen für das Wintersemester mit uneingeschränkter Präsenz auf dem Campus. Im Idealfall entfalle im Wintersemester außerdem die 1,50m Abstandsregelung. Dennoch solle sie eingehalten werden, wo immer es möglich ist, so heißt es auf der Webseite der Uni Bremen. In Planung stehe außerdem das einrichten einer App um mögliche Infektionsketten nachzuvollziehen. Zu guter Letzt appelliert die Universität an alle Studierende, denen es gesundheitlich möglich ist, sich impfen zu lassen. Unter https://impfzentrum.bremen.de/ könnt ihr euch beim Impfzentrum registrieren und erhaltet mittlerweile relativ zeitnahe Termine.

50 Jahre Uni Bremen – Projekte

Dieses Jahr feiert die Universität Bremen ihren 50. Geburtstag! Der ein oder anderen Person dürften im Rahmen dessen bereits die Aktion „Warum? Darum.“ aufgefallen sein. Hierbei handelt es sich um 50 Bremer Orte, die im Zusammenhang mit der Uni stehen. Welche das sind und worin die Verbindung besteht, wird wöchentlich auf der Homepage und auf Instagram gelüftet. Erst letztens wurden lange Banner an das Rathaus und den Fallturm gehängt. Es sind damit auch Orte mitten im alltäglichen Leben. Wie sehr die Uni unsere Stadt prägt und was dich noch so erwartet erfährst du hier.

Aber nicht nur die Uni selbst hat Aktionen wie diese geplant, sondern auch die Studierenden diverser Fachbereiche. Denn was wäre die Uni ohne uns? Hierbei sind viele interessante und unterschiedliche Beiträge entstanden. Vor zwei Wochen durfte ich bereits über das Projekt „LGBTwho+“ berichten, welches ursprünglich auch in diesem Rahmen entstanden ist. Diese Woche möchte ich euch kurz weitere spannende Projekte der Studierenden vorstellen, die seminarbegleitend konzipiert und umgesetzt wurden. Über die folgenden Beiträge hinaus, werden in diesem Jahr weitere digitale Veranstaltungen und nach Möglichkeiten (Corona Richtlinien) auch Präsenzveranstaltungen stattfinden.

 

„Wir sind die Uni“ – 50 Jahre Aktivismus an der Universität Bremen

In Form eines Podcasts beschäftigen sich Geschichtsstudierende mit vier ehemaligen Studierenden der Universität und ihrem Aktivismus. Hier erwartet dich zu jedem Jahrzehnt eine Folge mit je einem thematischen Fokus. Was hat die Studierenden damals bewegt und wofür setzten sie sich ein? Und hat das ihr Leben nach dem Studium beeinflusst? Zu jedem Interview erwarten dich auch weitere Informationen rund um das jeweilige Thema. Den Podcast findest du hier.

 

„Philosophie trifft!“ Ein Interview-Podcast der Theoretischen Philosophie

Wieder was für die Ohren! Hier beschäftigen sich Philosophie Studierende mit der Frage wie Wissenschaft funktioniert und wie dies mit Philosophie zusammenhängt. Auf der Suche nach der Antwort unterhalten sie sich mit Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachbereichen. Dabei stoßen sie auf Unterschiede, Gemeinsamkeiten und weitere Fragen. Weitere Infos zum Podcast findest du hier.

 

Un/Sichtbar – Universität Bremen

Eine visuelle Ausarbeitung kannst du dir diesen Herbst im Rahmen von Campus City im Kino 46 anschauen. Hier werden die Filme der Kulturwissenschaft Studierenden gezeigt, die sich dieses Sommersemester mit der Uni Bremen beschäftigt haben. Es geht um Menschen und Orte, die im Alltag gar unsichtbar bleiben und doch zu eben jenem Bestandteil gehören. Ein Perspektivenwechsel für Studierende, Lehrende und die Öffentlichkeit. Ebenso wird es eine eigene Website geben.

 

Videoprojekt „Uni damals und heute“

In diesem Projekt wird versucht das Gefühl des Campus und die Besonderheiten des Studierens im Wandel der letzten 50 Jahre visuell einzufangen und wiederzugeben. In Form einer filmische Gegenüberstellung werden aktuelle und ehemalige Studenten*innen und Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Zeiten porträtiert. Dabei entstehen monothematische Einzelclips von 5-10 Minuten, sowie ein Gesamtwerk.

 

Film-Projektseminar „Was uns Gröpelingen über die Uni erzählen kann und umgekehrt“

Anhand des Projektes „Warum? Darum.“ wird die Mitgestaltung der Universität an der Stadt Bremen sichtbar. Dies hat sich nach 50 Jahren nicht geändert. In welcher Verbindung diese miteinander stehen und welche Rolle das an der Uni generierte Wissen über die Stadt in Debatten und Transformationsprozessen spielt, wird beispielhaft am Stadtteil Gröpelingen aufgezeigt. In Form einer Video-Installation an der Uni und in Gröpelingen werden die Ergebnisse der Studierenden sichtbar gemacht. Wann und wo findest du hier.

 

50 Jahre Lehrer*innenbildung an der Universität Bremen

Von den zahlreichen ehemaligen Studierenden sind viele Lehrer*innen in Bremen geworden. Sie haben das (Schul-)Leben vieler Schüler*innen mit geprägt. Auch dies ist eine besondere Verbindung der Stadt mit der Universität. Dieses visuelle Projekt gibt einen Einblick in die Erinnerungen und Rückblicke der Lehrenden, welche durch Recherchen und Interviews erarbeitet wurden.

 

“Let’s talk about science”

Im Rahmen dieses Projektes entsteht eine TV-Talkreihe durch Studierende der Universität Bremen. Gefördert durch den Fonds „50 Jahre Uni Bremen“, stellen sie alle zwölf Fachbereiche vor. Hierzu führen sie Interviews durch, wobei sich sowohl die Studierenden als auch die jeweiligen Repräsentant*innen mit den einzelnen Fachbereichen auseinander setzten. Es entsteht ein audio-visueller Einblick in das jeweilige Studium und die Forschung. Am Ende des Sommersemesters 2021 wird die Sendungen produziert, sowie dieses Jahr veröffentlicht.

 

50 Jahre Universität Bremen – 12 Objektgeschichten – 1 Kalender

Zum 50. Geburtstag gestalten die Studierenden des Bereichs Public History am Institut für Geschichtswissenschaft einen Jubiläumskalender. Hierbei stellen sie bekannte Objekte, aber auch einschneidenden Ereignissen in den Fokus und erzählen dadurch die Geschichten der Universität Bremen. Es gibt sowohl eine print als auch eine digitale Ausgabe, sowie den Twitter Account @unibremen50.

 

#IchBinUniBremen

Anders als bei „Warum? Darum.“ werden in diesem Projekt nicht Orte, sondern 50 Personen der Universität porträtiert. Unter dem Hashtag #IchBinUniBremen findest du Bilder und Videos zu Studierenden, Professor*innen, Verwaltungsangestellten, Alumni und Mitarbeitenden, die täglich mit ihrer Arbeit zum Erfolg der Universität beitragen. Es gibt eine digitale Ausstellug auf der Website, sowie eine Kampagne auf Instagram.

Schon mal über ein Stipendium nachgedacht?

Geld ist für uns Studierende ja irgendwie ein Dauerthema. Entweder hat man zu wenig davon oder genug durch zusätzliche Jobs und dafür zu wenig Zeit fürs Studium. Nicht jede*r Studierende profitiert von der Förderung durch das eigene Elternhaus und oft ist das Studienfach so anspruchsvoll, dass es realistisch betrachtet gar keine Zeit für einen Nebenjob lässt.
Also weiterhin auf BAföG hoffen und bis dahin trockene Nudeln essen? (Nichts gegen BAföG an dieser Stelle – ein Antrag lohnt sich in den meisten Fällen, reicht aber oft nicht, um alle Lebenshaltungskosten vernünftig zu decken.)
Nicht unbedingt: Eventuell könnte ein Stipendium zur Beseitigung finanzieller Sorgen beitragen.

Für manche mag der Gedanke etwas abwegig wirken, sich um ein Stipendium zu bewerben.
Muss man dafür nicht konstant Einsen schreiben und im besten Falle noch seit der Schulzeit ehrenamtlich tätig sein? Jein. Es gibt eine ganze Menge Stipendien, für die das durchaus relevant, wenn nicht sogar entscheidend ist. Es gibt aber auch andere Formen der Förderung, welche nicht (nur) auf die Leistungen und das Engagement blicken, sondern beispielsweise auch den persönlichen Hintergrund betrachten – insbesondere was den sozialen, familiären oder auch einen möglichen Migrationshintergrund betrifft.

Etwa 4% aller Studierender in Deutschland werden über ein Stipendium gefördert; über 28.000 davon letztes Jahr über das Deutschlandstipendium.
Da vor Kurzem die Bewerbungsphase für das Deutschlandstipendium ab kommendem Wintersemester begonnen hat und die Uni Bremen jedes Jahr ca. 100 Stipendien in diesem Kontext vergibt, möchte ich an dieser Stelle auf diese Förderung etwas genauer eingehen.

Was sollte ich mitbringen?
Das Deutschlandstipendium ist für immatrikulierte Studierende gedacht, „die aufgrund ihres bisherigen Engagements und Werdegangs unter Berücksichtigung sozialer, familiärer und persönlicher Umstände über ein großes Potential verfügen und herausragende Leistungen in Studium oder Beruf erwarten lassen oder bereits erbracht haben“. Demnach sind gute bis sehr gute Noten natürlich von Vorteil, jedoch ist immer die persönliche Lage zu berücksichtigen. Uns allen ist ja bewusst, dass wir nicht unter den gleichen Umständen studieren und das wird bei der Bewerbung klar berücksichtigt.

Womit kann ich rechnen?
Die Förderung besteht aus einer finanziellen in Höhe von monatlich 300,- sowie einer ideellen. Der Geldbetrag wird nicht dem BAföG angerechnet und steht demnach zusätzlich zur Verfügung. Dadurch können beispielsweise bessere Lernmaterialien besorgt werden oder es kann ein Nebenjob vermieden werden, um so mehr Zeit für das Studieren zu finden.
Die ideelle Förderung besteht aus ausgewählten Angeboten, die nur für die Stipendiat*innen zugänglich sind und sie in ihrem Werdegang unterstützen und weiterbringen sollen. Beispiele hierfür wären Exkursionen, Workshop oder Vorträge zu aktuellen Forschungsthemen, aber auch Vernetzungstreffen, um dadurch mit Gleichgesinnten und neuen interessanten Menschen in Kontakt zu kommen.

Was muss ich dafür tun?

Dich bewerben! Bewerbungen sind möglich im Zeitraum vom 01.-31.07.2021. Hierfür werden einige Unterlagen benötigt, wie z.B. dein Lebenslauf, ein Motivationsschreiben oder deine Immatrikulationsbescheinigung. Alles Weitere kannst du hier nachlesen: https://www.uni-bremen.de/deutschlandstipendiat/bewerbung .

Viel Erfolg!

Quellen:

https://www.uni-bremen.de/deutschlandstipendiat

https://www.deutschlandstipendium.de/index.html

https://www.zeit.de/campus/2017/02/studienfinanzierung-kredit-nebenjob-bafoeg-stipendien-ratgeber/seite-4?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F