Kurz notiert wird, was keiner langen Worte bedarf. In dieser Rubrik findet ihr unsere Kurzmeldungen. Bock auf was Scharfes? Gut. Denn in der Kürze liegt die Würze….

Studieren in Norwegen

Rita ist seit fünf Semestern Studentin der Uni Bremen und studiert momentan an einer Partneruniversität in Norwegen. Hier berichtet sie von ihrer Entscheidung für ein Studium im Ausland und einigen ihrer bisherigen Erfahrungen damit.


Wieso hast Du dich für ein Auslandssemester entschieden?

Ich war schon mein Leben lang in Bremen und hab dann auch in Bremen studiert. Ich bin dann durch Infomails darauf aufmerksam geworden, dass man über die Uni auch ins Ausland kann und dafür auch eigentlich immer Förderung bekommt. Ich wollte eigentlich schon immer ins Ausland gehen. Deshalb hab ich mich drauf beworben und schon ein bisschen geguckt, was für mögliche Partner-Unis es gibt.

Warum hast Du explizit Norwegen als Ziel gewählt?

Ich bin ja jetzt sehr weit „ab vom Schuss“, etwas nördlich vom Polarkreis. Ich dachte eigentlich erst an England, aber da ich schon Erfahrungen mit England hatte und sehr gerne etwas ganz Extremes erleben wollte, sehr gerne den Winter und den Norden mag und über Norwegen noch gar nicht so viel wusste, dachte ich, das wäre eigentlich der perfekte Ort, um vielleicht was Neues zu sehen. Und zu sehen, wie auch Leute in so extremen Witterungszuständen klarkommen. Die dramatischen Landschaften haben mich schon immer angesprochen, wie die Berge im Norden und die wilde, hohe Natur – im Gegensatz zum Flachland. Das war schon echt ein Spektakel.

Inwiefern hat die Uni Bremen dich bei Deinem Auslandssemester unterstützt?

Die Uni Bremen hat mich komplett bei meinem Auslandssemester unterstützt. Natürlich muss man sich selbst auch organisieren und schauen, was man möchte und auch Deadlines einhalten. Aber wenn man eine Frage zu irgendetwas hatte, konnte man immer zu seiner / seinem eigenen Erasmus-Koordinator:in gehen und fragen. Auch die Partneruniversitäten sind super gut zu erreichen und falls es mal Probleme gibt, die Partneruni zu erreichen, dann kann man den Vertreter:innen in Bremen Bescheid sagen und die helfen einem da auch – gerade was Klausuren angeht.

Es gibt ja auch Verschiebungen im Semesterstart; in Norwegen geht das Semester im August los, das Herbstsemester, heißt es hier. Und da sind in Bremen ja noch Klausuren. Da helfen die einem so ein bisschen, Klausuren zu koordinieren und mit den Professoren zu gucken, wie man das alles planen kann oder wenn man noch eine Klausur hat, dass man vielleicht später fliegt.

Was hat Dich bisher am meisten an deinem Aufenthalt in Norwegen fasziniert?

Viele Leute sagen, ein Auslandsaufenthalt verändert einen und macht einen sehr selbstständig. Ich hatte, bevor ich losgefahren bin, sowieso schon das Gefühl, dass ich relativ selbstständig bin und gut alleine klarkomme, aber was mich wirklich fasziniert hat, ist, dass es etwas ganz Anderes ist, einen ganz neuen Ort kennenzulernen und es gibt dann so richtig die Möglichkeit, das Leben nochmal anders auszuprobieren.

Alles was man so normal findet, ist anders. Wenn man in den Supermarkt geht, ist alles anders. Es gibt einen Fokus auf andere Dinge. Man sieht einfach, dass es andere Lebensschwerpunkte gibt bei Menschen und das ist super interessant. Und auch, wie Leute lernen und wie Menschen zu gewissen Aspekten im Leben stehen.

Wenn man z.B. in Norwegen die Leute kennenlernt und ihnen zuhört, was sie so an ihrer Heimat lieben und was sie so an ihr Zuhause erinnert, macht es die Leute immer super glücklich. Das war voll faszinierend, weil man selber auch merkt, dass die Heimat quasi das Zuhause sein kann, aber man auch an anderen Orten zuhause sein kann.

Würdest Du nochmal ein Auslandssemester machen?

Ja, definitiv! Ich hab meinen Auslandsaufenthalt auch verlängert. Über Erasmus darf man zwei Semester machen. Also, würde ich sagen, ich hab das im Bachelor komplett ausgenutzt. Aber ich würde mich dadurch wahrscheinlich auch trauen, noch ein bisschen weiter weg zu kommen. Vielleicht werde ich im Master auch noch ein Auslandssemester machen über ein anderes Programm.

Welchen Rat kannst Du Studierenden auf den Weg geben, die mit dem Gedanken an ein Auslandssemester spielen?

Also, ich würde sagen, redet immer mit irgendwelchen Freunden oder Familienmitgliedern und lasst euch immer begeistern! Kurz vorm Auslandssemester hat eigentlich jeder Angst, weil man realisiert, dass man umziehen muss, weg ist für ein halbes Jahr, das es länger ist, als man gedacht hätte – aber dann auch kürzer ist, als man denkt. Und ich glaube, jeder, mit dem ich darüber gesprochen habe und der auch im Ausland gerade ist, hat gesagt, die haben kurz davor überlegt, abzusagen. Gerade meine Freunde haben mich voll unterstützt, das auch zu machen.

 

Vielen Dank an dieser Stelle an Rita für das tolle Interview und die atemberaubend schönen Landschaftsfotografien!


Infos zum Auslandssemester im Allgemeinen

Infos zum Auslandssemester über Erasmus 

MARUM Uni-Schullabor eröffnet

Das Uni Schullabor am MARUM gibt es bereits seit 20 Jahren. Aufgrund der Corona-Pandemie musste es allerdings für lange Zeit schließen. Dem folgte eine längere Umbauphase, doch jetzt eröffnet das Schullabor endlich wieder!

Was ist das MARUM Uni-Schullabor?

Die damalige Idee des Uni-Schullabors bestand darin, dass Interesse der Schüler*innen der Oberstufe für die naturwissenschaftlichen Fächer, durch Vorträge, zu wecken. 17 Jahre später hat sich das MARUM Uni-Schullabor sehr weiter entwickelt. Heutzutage gehören Vorträge der Vergangenheit an, die Praxis ist mehr in den Vordergrund gerückt und auch die Zielgruppe hat sich von Kindergartenkindern bis hin zu Grund- und Mittelstufe erweitert.

 

Was kann man im MARUM Uni-Schullabor machen?

Die Idee von damals ist heute die Gleiche: Das Interesse für Naturwissenschaft wecken. Die Art der Vermittlung hat sich allerdings geändert. Heute bekommen die Besucher*innen des Schullabors die Möglichkeit naturwissenschaftliche Themen durch einen spielerischen Zusammenhang anzueignen. Durch die Umbauarbeiten konnten zudem mehr Räume und ein Außenbereich geschaffen werden. Auch das Angebot konnte ausgeweitet werden, sodass noch mehr Schulen das MARUM als bildungstechnische Anlaufstelle nutzen können. Michael Schulz, der Direktor des MARUMS sagte: „Wir möchten jungen Menschen Wissen über den Klimawandel vermitteln und Wege zu nachhaltigerem Handeln aufzeigen.“

 

Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Uni-Schullabors erhält Du hier:

Homepage des MARUM UNISchullabors: https://www.marum.de/Entdecken/MARUM-UNISchullabor-2.html

Das Goldene Plietsch

Die Uni Bremen feiert dieses Jahr ihr 50. Jubiläum. Im Artikel „50 Jahre Uni Bremen“ durften wir dir bereits coole Projekte von Studierenden und Dozenten vorstellen. Im Rahmen dessen findet des Weiteren das Stiftungsprojekt „MACHT SINN! – Stiften Gehen. Wissen Schaffen“ statt.  Viele Projekte und Vorhaben können meist erst durch diverse Stiftungen realisiert werden. Natürlich spielen hierbei eben jene geförderten Ideen die Hauptrolle. Durch „MACHT SINN!“ gibt die Uni diesmal auch den Stifter:innen eine Bühne und zeigt via Portraits, Texten, sowie Podcasts, wer sich dahinter verbirgt.
Was sind ihre Ziele? Was treibt sie an? Und weshalb unterstützen sie die Uni bzw. die Ideen?

Anlässlich des Stiftungsprojektes wurde am 1.11.2021 der Förderpreis „Das Goldene Pliesch“ im Haus der Wissenschaft verliehen. Abgeleitet wurde der Name vom goldenen Vlies, welches ein wertvolles goldenes Widderfell aus der griechischen Mythologie ist. Pliesch wiederum kommt aus dem norddeutschen und steht für „clever“. Wie der Name des Preises vermuten lässt, rief die Uni Bremen dazu auf einfallsreiche, innovative und neue Projekte einzureichen. Die Welt verändert sich stetig. Der Klimawandel, politische und gesellschaftliche Konflikte, demographische Entwicklungen, bedrohte Lebensräume und Verknappung von Ressourcen sind nur ein paar Probleme, die uns zukünftig bevorstehen. Fridays for Future hat uns allen gezeigt, dass auf die Straße gehen und laut werden die Politik mit beeinflusst. Doch das reicht leider nicht aus. Es benötigt neue Möglichkeiten durch beispielsweise neue Technologien und Digitalisierung, um dem entgegenzuwirken. Damit gehen auch Risiken einher. Die veränderte Medienlandschaft der letzten Jahre zeigt, wie sich die Art der Kommunikation rasant verändert hat. Wer schon einmal sein Handy in den letzten 2 Jahren verloren hat, weiß wie viel Alltägliches mittlerweile in dem kleinen Ding steckt. Daher müsste Bildung und Wissenschaft neu gedacht werden, so der Aufruf der Uni Bremen. Mit dem Förderpreis „Das Goldene Pliesch“ ermutigten sie Wissenschaftler:innen ihre cleveren und innovativen Ideen einzureichen. Dabei ging es um globale und lokale Beiträge. Wichtig war der Fokus auf dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lösungsorientierung.

Insgesamt 9 Projekte kamen in die engere Auswahl und durften am 1.11.21 ihre Idee in Form eines Pitch der Jury vortragen. Diese bestand aus den Stifter:innen, sowie einem öffentlichen Publikum in Präsenz und online. Nach einer gemeinsamen Abstimmung überreichten Uni-Rektor Professor Scholz-Reiter und Kanzlerin Frauke Meyer die Auszeichnungen. Insgesamt wurden 30.000 € Förderpreis verliehen.
Und hier sind die Gewinner, herzlichen Glückwunsch!

 

BIND: Bike Friend
10.000 Euro gingen an Dr.-Ing. Wanli Yu und Prof. Dr.-Ing. Alberto Garcia-Ortiz für das Projekt „BIND: Bike Friend“. Mit ihren intelligenten Fahrrädern möchten sie für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit auf den Straßen sorgen. Die Fahrräder des Projektes sollen mit einem intelligenten Sensor-System ausgestattet werden, welches die aktuelle Geschwindigkeit und die Abstände zu anderen Verkehrsteilnehmern messen wird. Ähnlich wie es das bereits bei Autos gibt, warnt das selbstlernende System mit einem Vibrationssignal, wenn ein Zusammenstoß droht. Schließt man das Fahrrad an und es steht dort länger, ist das System gleichzeitig ein Diebstahlschutz und schickt bei ungewöhnlichen Bewegungen eine Warnmeldung an das Smartphone gekoppelte Handy.

 

Chile: Auf dem Weg zu einer neuen Demokratie?
8.000 Euro wurden an Dr. Eva Schöck-Quinteros, Peter Lüchinger, Marcel Golczyk und Raul Clermont verliehen. „Chile: Auf dem Weg zu einer neuen Demokratie?“ ist das 18. Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“. Das Projektteam setzt sich unter anderem mit den Folgen der chilenischen Militärdiktatur (1973-1990) und des seit mehr als 100 Jahren andauernden Rohstoffhandels mit Deutschland auseinander. Dieser machte zudem auch viele Bremer Kaufleute reich.

 

Von Bremen in den Weltraum – mit Wissenschaft hoch hinaus
2x 6.000 Euro gingen an Dr. Dennis Philipp // Dr. Christian Pfeifer und Prof. Rita Groß-Hardt, Silvia Blum, Jens Schellhass für „Radio Hertz-Rhythmus“. Durch eine Social-Media-Kampagne, öffentliche Vorträge, wie beispielsweise „Science goes Public“ und eine Sommerakademie für Schüler:innen wollen sie junge Menschen für die Raumfahrt begeistern und in der Öffentlichkeit für mehr Akzeptanz der Wissenschaft sorgen.  Des Weiteren ist ein Mentoringprogramm für Studierende in den ersten Semestern und Prof. Rita Groß-Hardt, Silvia Blum, Jens Schellhass für „Radio Hertz-Rhythmus“ geplant zum Aufbau eines Radiosenders.  Dieser richtet sich an Hörer:innen über 70 und soll von Menschen dieses Alters selbst gestaltet werden. Außerdem sollen auch Schüler:innen und Studierende in die Produktion mit einbezogen werden.

 

Stifter:innen
Stiftung der Universität Bremen, ihre Treuhandstiftungen – die Kellner & Stoll – Stiftung für Klima und Umwelt, die Manfred und Ursula Fluß- Stiftung, die Iris und Hartmut Jürgens-Stiftung – Chance auf ein neues Leben, die Karin und Heinz-Otto Peitgen-Stiftung, die Dr. Heino Rose-Stiftung – und der Verein Alumni der Universität Bremen e. V.

BRIDGE – Start-Up Lounge

Am 24. November findet die 14. Bremer Start-Up Lounge des Hochschulnetzwerks „BRIDGE – Gründen aus der Hochschule“ statt.

BRIDGE ist die zentrale Anlaufstelle für Gründer:innen aus der Hochschule hinaus. Neben Unterstützungsangeboten, Kursen und Förderung, findet jährlich der Wettbewerb „Campus Ideen“ statt. Hier können Studierende, Absolvent*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Ihre Geschäftsideen und Business Pläne vorstellen und präsentieren. Im Rahmen des Wettbewerbs können Preise in Höhe von is zu 17.000€ gewonnen werden.

Dieses Jahr geht der Ideenwettbewerb in die 14. Runde und ist im Rahmen der Gründungswoche Bremen und Bremerhaven eingebettet. An sechs Abenden in der Woche, finden Ring-Vorlesung zu dem Thema „Gründen“ online statt. Dazu gibt es die Möglichkeit mit den Gründer*innen nach den Interviews persönlich ins Gespräch zu kommen, sie über Ihre Gründungsidee näher zu befragen und sich zu vernetzen. Die Veranstaltung wird am 24. November um 17 Uhr über Zoom stattfinden.

Nähere Informationen und die Anmeldung zu der Ring-Vorlesung kannst Du hier erhalten:

https://www.bridge-online.de/veranstaltungen/14-bremer-startup-lounge-1

Der Fallturm – über Mikrogravitation und Raumfahrttechnologie

Gut sichtbar bereits aus weiter Ferne steht der 146 Meter hohe Fallturm auf dem Campus Gelände der Uni Bremen. Ein imposantes Bauwerk, das seit 1990 wohl jede:r Bremer:in kennt – doch warum wurde es überhaupt errichtet und was hat es mit dem Namen „Fallturm“ auf sich?

Für die Beantwortung dieser Fragen ist es hilfreich zu wissen, wofür ZARM steht. Im Bereich der Produktionstechnik steht diese Abkürzung für das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation. Hierbei handelt es sich um ein international bekanntes Forschungszentrum, welches sich unter anderem mit Fragen aus der Strömungsmechanik, Raumfahrttechnologie oder auch den Weltraumwissenschaften befasst. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie Materialen oder bestimmte Gegenstände sich ohne Einwirkung der Schwerkraft verhalten. Sowohl die Grundlagenforschung als auch die Entwicklung neuester Technologien stehen hierbei im Fokus.

Experimente dieser Art können entweder im Weltraum unter real herrschender Schwerelosigkeit durchgeführt werden oder aber – und hier kommt der Fallturm ins Spiel – man erschafft sich seine eigene annähernde Schwerelosigkeit, die als bereits erwähnte Mikrogravitation bezeichnet wird. In dieser können dann Experimente im freien Fall unter konstanten, reproduzierbaren Bedingungen durchgeführt werden.

Erreicht wird dies in der 120 Meter hohen Fallröhre innerhalb des Fallturms mit Hilfe eines Vakuums, welches durch 18 Pumpen hergestellt wird. Im Zustand dieser erzeugten Mikrogravitation kann nun eine Fallkapsel von 1,6 oder 2,4 Metern Länge über einen Zeitraum von knapp fünf Sekunden fallen gelassen werden. In dieser befindet sich der zu untersuchende Gegenstand. Nach 110 Metern freiem Fall trifft sie dann auf einen acht Meter langen Auffangbehälter, der mit unzähligen winzigen Schaumpolystyrolkügelchen gefüllt ist und somit den Aufprall abfedert. Der Zeitraum der annähernden Schwerelosigkeit kann durch ein spezielles Katapult auf knapp zehn Sekunden verlängert werden, da hier sowohl der Aufstieg als auch der Fall verwertet werden können.

Da es sich europaweit um ein einzigartiges Forschungslabor handelt, sind die Anfragen für das Durchführen von Experimenten entsprechend hoch. Hinzu kommt, dass aufgrund des langen Evakuierungsprozesses zwischen den einzelnen Versuchen nur drei Durchläufe pro Tag möglich sind.

Der Bremer Fallturm ist jedoch nicht nur für Forschende aus dem Bereich der Raumfahrt interessant; auch Fragen der Biologie, Chemie und der Verbrennungsforschung werden hier beispielsweise behandelt – sogar schon von Bachelor- und Masterstudierenden.

Außerhalb des Studiums bietet der Fallturm (zu pandemiefreien Zeiten) auch Führungen für Interessierte an. Des Weiteren befindet sich in der gläsernen Turmspitze eine Panorama-Lounge, die für Festlichkeiten aller Art gebucht werden kann.

Mehr Informationen zum Fallturm, der dort betriebenen Forschung sowie tolle Videos dazu findest Du unter ZARM.

Die 4 Phasen der Kreativität

Hausarbeiten, Referate, Essays – das alles sind feste Bestandteile in so ziemlich jedem Studiengang. Abgesehen von nicht enden wollenden Stunden der Recherche und Grübelei benötigen sie vor allem eins: eine gute Portion Kreativität. Ich spreche in diesem Fall nicht nur von der künstlerischen Kreativität, die uns an dieser Stelle vermutlich als erstes in den Sinn kommt, sondern mehr von der Fähigkeit, Inhalte auf neuer Ebene zu abstrahieren, sie auf ganz eigene Weise frisch miteinander zu kombinieren und daraus etwas noch nie Dagewesenes zu erschaffen. Klingt in Bezug auf Hausarbeiten und Co. vermutlich etwas hoch gegriffen, sollte aber laut Lehrender angestrebt werden, sofern man einen Plagiatsvorwurf umgehen möchte.

Da ich mich dieses Semester das erste Mal seit Längerem wieder in der Position sehe, weniger Input in reinen Vorlesungen aufzunehmen und dafür mehr eigenen Output abzuliefern, habe ich mich daran erinnert, wie anstrengend kreativ sein eigentlich sein kann. Und wie toll es sich anfühlen kann, sich einer Weile der Prokrastination hinzugeben. Zumindest anfangs.

Während des Prokrastinierens greife ich gerne mal zu Hörbüchern (man fühlt sich dabei so schrecklich produktiv), kürzlich zu „Der kleine Gehirnversteher“ von Karine und Lionel Naccache. Das soll hier keine Schleichwerbung sein, das Buch hat mir als Biologiestudentin aber ganz gut gefallen. Jedenfalls wurde dort vom „Rezept der Kreativität“ berichtet, welches schon von Einstein und Poincaré angewandt worden sei.

Natürlich musste ich das Ganze direkt recherchieren und bin dabei auf „Die 4 Phasen der Kreativität“ gestoßen: eine Theorie von Graham Wallas, basierend auf Helmholz und besagtem Poincaré. Durch die Verknüpfung bewusster und unbewusster mentaler Aktivität soll die Anwendung zu kreativen Geistesblitzen verhelfen und ist nebenbei eine großartige Prokrastinations-Legitimation.

Grob zusammengefasst lässt sich der vierphasige Prozess wie folgt beschreiben:

Phase 1: Die Vorbereitung.

Um diesen recht arbeitsreichen Prozess kommt man als ersten Schritt leider nicht herum. Er besteht aus stundenlangem Nachdenken über ein bestimmtes Thema, das intensive Auseinandersetzen mit ihm und dem Versuch, eine Lösung für das vorliegende Problem zu ermitteln. Eine gute Vorarbeit stellt hierbei die Voraussetzung für eine möglichst erfolgreiche zweite Phase dar.

Phase 2: Die Inkubation.

Das ist meine liebste Phase im ganzen Prozess, denn hier kann so viel prokrastiniert werden, wie eben nötig ist (beginnt am besten möglichst früh genug mit Phase 1, um in Phase 2 und folgenden nicht in Konflikt mit anstehenden Deadlines zu geraten…). Begründet wird diese Phase mit erwähnter unbewusster mentaler Arbeit, durch welche das zu lösende Problem zwar nicht mehr bewusst angegangen wird, im Hintergrund die Rädchen jedoch weiter rattern. Das ganze kann man gut im Schnelldurchlauf an sich selbst testen, indem man versucht, sich an den Namen einer längst vergessenen Person zu erinnern. Fällt er einem partout nicht ein, kann es helfen, eine Weile lang an etwas Anderes zu denken. Häufig fällt einem der gesuchte Name dann einige Minuten oder Stunden später wie von selbst ein.

Phase 3: Die Erleuchtung.

Ein sehr großer Begriff, der das „Heureka“ oder eben auch den bis dahin ausgebliebenen Geistesblitz beschreiben soll. An diesem Punkt liegt plötzlich alles klar vor einem, man hat endlich die Idee, den Einstieg oder gar das grand finale gefunden und kann mit dieser Errungenschaft nun in die letzte Phase starten.

Phase 4: Die Verifikation.

Im besten Falle handelt es sich hierbei um einen besonders produktiven Prozess, in welchem die erlangte Idee umgesetzt und zu einem Endergebnis verarbeitet wird. Stellt sich bei der Verifikation heraus, dass es sich bei der vermeintlichen Erleuchtung eher um eine kurze, nicht umsetzbare Blendung handelt, so kann eine Rückkehr in Phase 1 oder 2 sinnvoll erscheinen.

Meine take home message für euch lautet demnach: Lieber erst einen Kopf machen und dann prokrastiniert, statt erst prokrastinieren und sich dann einen Kopf darüber zu machen.

Science goes Public!

Donnerstag Abends in die Kneipe, ist als Student:in erstmal nichts besonderes. Die Tatsache, dass ich alleine war, dann wiederum schon. Im Nachhinein bin ich froh mich überwunden zu haben und kann es jeder/m empfehlen. Aber noch mal zurück auf Anfang. Was hab ich eigentlich gemacht?

Zwei Mal im Jahr findet die Veranstaltungsreihe „Science goes Public!“ in Bremen und Bremerhaven in ausgewählten Kneipen statt. In gemütlicher und lockerer Atmosphäre tragen Wissenschaftler:innen aus diversen Bereichen 30-minütige Beiträge vor. Die Themenbereiche sind dabei sehr unterschiedlich. Von Geschichten aus dem All über Umweltschutz- und Verschmutzung bis hin zu KI und virtuelle Welten ist alles dabei. Referiert werden die Beiträge von Wissenschaftler:innen die für ihr Thema brennen und beruflich darin spezialisiert sind. Anders als in der Schule oder Uni, finden im Anschluss dann auch Fragerunden statt oder du kannst bei einem Bier gemütlich in kleiner Runde weiter schnacken.

Entstanden ist das ganze bereits 2015 in Bremerhaven zum 10-jährigen Jubiläum. 2005 erhielten Bremen und Bremerhaven nämlich den Titel „ Stadt der Wissenschaft“. Damals unter dem Namen „Public understanding of Science“. Seit 2017 gibt es die Vorträge auch in Bremen. Zum Glück! Denn jeden Donnerstag finden während der aktuellen Herbstreihe zwei unterschiedliche Vorträge parallel statt in zwei verschiedenen Kneipen. Also ganz in deiner Nähe. Los geht‘s immer um 20 Uhr und das kostenlos. Lediglich deine Getränke musst du natürlich selbst zahlen.

Ich entschied mich für den Beitrag „Nur fordern, wenn’s fördert?“ im 1st Class Suicide. Ich bin schon des Öfteren tagsüber vorbeigelaufen und wollte mal rein. Nun ergab sich die Gelegenheit. Aber nicht nur die Kneipe hatte mich Interessiert, sondern auch das Thema. Kernpunkt war die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland, wie Medien bestimmte Narrative gefüttert haben bzw. füttern und diese wiederum bestimmte Meinungen in der Gesellschaft bildet. Dabei wurde das ganze auch empirisch und statistisch untersucht von den Referierenden. Ich stand dort also am Rand allein mit meinem Bier und hörte den beiden 30 Minuten lang zu. Die Kneipe war komplett voll, im Hintergrund hörte man stetig den Shaker in Action für die bestellten Cocktails. Manche Zuhörer:innen saßen auf dem Boden, manche standen wie ich an der Seite. Früher kommen lohnt sich also, wenn man einen Sitzplatz möchte.
Mit der Fragerunde danach fühlte sich das ganze für mich  an, wie auf meiner damaligen Abschlussfahrt. Jede/r Schüler:in musste vor einem, für den Lehrer, wichtigen Gebäude in Florenz ein Referat halten mit anschließender Fragerunde. Meist saßen wir dann auch wild verteilt an einem Ort wo sonst keine Vorträge stattfanden und kämpften gegen eine Geräuschkulisse an. Hier stand ich nun in der Kneipe allein. Mit dem Unterschied, hier wollte ich sein, die Geräuschkulisse machte für mich das ganze entspannter, das Thema wollte ich mir anhören und die Referierenden haben Ahnung von ihrem Beitrag. Die Fragerunde im Anschluss begann etwas holprig, aber mal ganz ehrlich: Das sind wir aus der Uni gewohnt. Das vor allem schöne an dem Abend für mich war das komplett gemischte Publikum. Denn die Veranstaltungsreihe ist für alle. Nicht nur an Akademiker:innen und Themen spezialisierte Menschen gerichtet. Und ein Thema in diesem Fall, bei dem eigentlich jede/r mitreden kann. Es ist aus der Gesellschaft und für die Gesellschaft. Und wer von beispielsweise HartzIV keine Ahnung hatte, konnte sich jetzt endlich mal dazu etwas anhören.

Knapp eine Stunde nach meiner Ankunft zahlte ich mein Bier, freute mich darüber mich mal wieder etwas allein getraut zu haben und schlenderte nach Hause. Wenn du dich in kleinen Schritten mal Dinge allein trauen möchtest und es dir genauso schwer fällt wie mir: Hier ist deine Chance! Aber auch sonst kann ich die Reihe nur empfehlen. Bis zum 18.11. kannst du dir noch Beiträge anhören. Alle Infos zum Programm und Wo findest du unter www.sciencegoespublic.de/programm.

Uni-Eltern aufgepasst: Online-Infowoche

Die Uni Bremen bietet für alle Studi´s mit Kind und Familie zahlreiche Angebote an.
Von der Uni Kita bis zur AG familienfreundliches Studieren, ist eine Unterstützungsmöglichkeit für eine familienfreundliche Hochschule auf jedenfall gegeben.

Zu diesen Angeboten kommt jetzt ein ganz Neues hinzu, nämlich die erste Online-Infowoche für Uni Eltern. Aber was genau kann man sich darunter jetzt vorstellen?
Vordergründig soll es darum gehen, Unterstützungen aufzuzeigen, ein Netzwerk von Studi Eltern und Alleinerziehenden zu entwickeln und ganz viele Fragen zu beantworten, wie:

  • Elterngeld, Elternzeit
  • Familienarbeit
  • Väter zwischen Kindern und Karriere
  • Regenbogenfamilien
  • Wissenschaftszeitvertragsgesetz

Zusammengefasst soll es darum gehen, Uni-Eltern eine Möglichkeit des Austauschs und Anlaufstelle zu bieten. Dabei geht es nicht darum pauschal Empfehlungen auszusprechen, sondern für jede Familienkonstellation individuell eine Beratung bzw. Unterstützung anzubieten.

Wann findet die Uni-Eltern Woche statt?

Die Infowoche findet vom 08. – 12. November 2021 online statt. Man kann sich über die Website der Invitation ganz einfach für die Zoom Veranstaltung anmelden. Ihr werdet sogar von der Arbeit befreit, für den Fall das sich die Zeiten überschneiden sollten. Schaut einfach mal in das bunte und vielfältige Programm rein, vielleicht ist ja auch für euch etwas dabei!

 

Website der Uni Eltern Woche: https://www.uni-bremen.de/familie/aktuelles-1/elterntage-2021

 

 

Dein Kultursemester Ticket

Seit vergangenem Sommersemester besitzt jede:r Studierende der Uni Bremen durch das Bezahlen des Semestertickets automatisch auch das sogenannte Kultursemester Ticket. Was dieses neue Ticket so alles kann, erfährst du in diesem Artikel.

Das Kultursemester Ticket stellt ein lange verhandeltes Konzept von vier Studierendenvertretungen dar, durch welches den Studierenden der Zugang zu Kunst und Kultur finanziell erleichtert werden soll. Nach 1,5 Jahren an Verhandlungen der Studierendenvertretungen der Uni Bremen, der Hochschule Bremen, der Hochschule für Künste Bremen sowie der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg war es dieses Jahr dann soweit. Durch einen geringen Anteil des Semesterbeitrags (1,85 Euro pro Semester) steht das Kultusemester Ticket nun den Studierenden genannter Institutionen zu. Um es zu erhalten, ist kein Antrag, Formular o.ä. nötig; es ist quasi versteckt im Semesterticket inbegriffen.

Was heißt das nun im Klartext?

Durch das Kultursemester Ticket kannst Du in Bremen etliche Museen, Theaterveranstaltungen und Ausstellungen stark vergünstigt und meist sogar völlig kostenlos besuchen. Das bedeutet für Dich demnach eine Ersparnis, die sich oft im zweistelligen Bereich bewegt. Gratis Kultur also, wenn man so will. Leider waren in den vergangenen Monaten viele dieser Einrichtungen bis auf Weiteres pandemiebedingt geschlossen, sodass das Ticket nur wenig zum Einsatz kommen konnte. Um so mehr ein Grund, um dieses Semester die neu errungenen Vorteile voll auszukosten!

Insgesamt sind in Bremen sieben Einrichtungen an diesem Konzept beteiligt, welche an dieser Stelle kurz vorgestellt werden:

THEATER

Theater am Goetheplatz

Das Theater am Goetheplatz ist zwischen Wall und Viertel zu finden und stellt durch seine enorme Programmvielfalt sowie seine Größe quasi das Bremer Theater dar. Freikarten sind hier ab drei Tage vor der Veranstaltung zu erhalten.

Shakespeare Company

Ein etwas kleineres, aber dennoch nicht aus dem Stadtbild wegzudenkendes Theater stellt die Bremer Shakespeare Company in der Neustadt dar. Das Theater am Leibnizplatz bietet nicht nur Stücke ihres Namensgebers an, sondern regelmäßig auch moderne Eigenkreationen. Freikarten sind online, in der Bücherei am Wall oder an der Abendkasse erhältlich.

Schwankhalle

Die Spiel- und Produktionsstätte Schwankhalle hat seinen Schwerpunkt auf die freien darstellenden Künste gelegt. Verortet im neustädter Buntentorsteinweg können Studierende Veranstaltungen für einen Preis von maximal drei Euro, wenn nicht sogar kostenlos besuchen.

MUSEEN

Kunsthalle

In der Nähe des Theaters am Goetheplatz befindet sich die Kunsthalle Bremen. Hier lassen sich laufend wechselnde Sonderausstellungen zwischen der ebenfalls sehenswerten Sammlung entdecken, die vom Kupferstich bis zur Lichtinstallation reichen. Der Eintritt ist für Studierende das ganze Jahr über kostenlos.

Weserburg

Ein etwas kleineres Museum mit außergewöhnlichen modernen Ausstellungen ist die am Brill gelegene Weserburg. Der Eintritt ist auch hier für Studierende kostenlos.

VERBÄNDE

Stadtkultur Bremen e.V.

Stadtkultur Bremen e.V. steht für ein über ganz Bremen verteiltes Netzwerk aus 40 Einrichtungen, worunter beispielsweise Kulturhäuser, Tanzprojekte oder Theaterveranstaltung stattfinden. Das Kultursemester Ticket ermöglicht die kostenlose Teilnahme für eine ganze Reihe dieser Angebote.

LAFDK

LAFDK ist ausgeschrieben der Landesverband der freien darstellenden Künste, welcher jedes Quartal zwanzig verschiedene Formate im Bereich Tanz, Theater, Performance u.v.m. anbietet. Diese können vergünstigt für drei Euro besucht werden.

Als Quelle sowie für weitere Informationen dient die Zusammenfassung des AStA unter https://www.asta.uni-bremen.de/kultursemesterticket/. Dort sind zudem Informationen auf Englisch nachzulesen.

YUFE – Kurze Updates aus dem Projekt Young Universities for Europe

Young Universities for the Future of Europe (YUFE) ist der Versuch, eine der ersten europäischen Universitäten zu gründen, wie bereits vor einiger Zeit von der Eule berichtet wurde. Zum 1. Dezember 2019 startete das Projekt der Universität Bremen mit den Universitäten Maastricht, Antwerpen, Carlos III Madrid, Eastern Finland, Essex, Roma Tor Vergata und Zypern erste Umsetzungsversuche. Mittlerweile konnten die Nicolaus Copernicus Universität Torun (Polen) und die Universität Rijeka (Kroatien) als weitere Teilnehmende hinzugewonnen werden. Gemeinsam wollen die zehn Hochschulstandorte ihren Studierenden ermöglichen, unkompliziert zwischen ihnen zu wechseln. Nun wollen wir euch ein Update über die jüngsten Unternehmungen geben.

  • Versammlung an der Universität Bremen:

Über den 13. und 14. Oktober versammelten sich Mitglieder der YUFE anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Universität Bremen in unserer Hansestadt. Unter dem Namen „Town Hall Meeting“ hatten ca. 60 Mitarbeitende sowie Universitätsleitungen die Chance, sich in Präsenz über das Projekt auszutauschen. Auch das jährliche „YUFE Mayors Meeting“ wurde auf diese Tage gelegt und stellte den Kontakt zwischen Projekt-Partner*innen und den politischen Vertretungen der Hochschulstandorte her. So waren unter anderem auch Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und die Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling mit von der Partie. Europäische Netzwerke und gemeinsames Forschen sehen beide als wichtige Zukunftsperspektive.

  • Beginn des YUFE Postdoc-Programms

Neben den organisatorischen Veranstaltungen starten mittlerweile auch erste Programme zur Unterstützung von Universitäts-Absolvierenden in ihre ersten Runden. So werden seit Herbst Postdoktorand*innen im Rahmen des „Postdoc Programme“s dabei unterstützt, problemlos an den verschiedenen Standorten der Partner-Universitäten zu forschen. „Das Programm zielt darauf ab, Forschende in einer frühen Phase ihrer Karriere exzellente Forschungsbedingungen, gezieltes Mentoring, passgenaue Angebote der Karriereentwicklung sowie gleichzeitig die Möglichkeit zur Mitgestaltung einer der ersten Europäischen Universitäten zu bieten.“, so heißt es auf der Webseite der Universität Bremen. Beim ersten Auftakttreffen ginge es vor allem um Europäische Identität und wie diese aus Perspektive von unterschiedlichen Forschungsperspektiven betrachtet werde. Eine weitere Bewerbungsphase läuft aktuell bis zum 10. Dezember 2021. Die Stellenausschreibung ist unter Offene Stellen – Universität Bremen (uni-bremen.de) zu finden.

Mehr Infos und unsere Quellen findet ihr auf der Webseite der Universität Bremen:

https://www.uni-bremen.de/yufe/news/auftakt-des-yufe-postdoc-programms-1

https://www.uni-bremen.de/universitaet/die-uni-als-arbeitgeber/offene-stellen/job/269?cHash=3686343fcde84fcf38d81fdc5e5d8747

https://www.uni-bremen.de/yufe/news/zehn-europaeische-universitaeten-treffen-sich-in-bremen-1

https://www.uni-bremen.de/yufe