Solidarität mit der Ukraine – das tut die Uni

Wie geht die Uni mit ihren Verbindungen zu Russland um?

Auch die Uni Bremen zeigt sich solidarisch mit den Ukrainer*innen und setzt ein Zeichen gegen den militärischen Angriff von Russland, indem sie ihre Verbindungen zu russischen Wissenschaftseinrichtungen auf ein Minimum reduziert. Konkret heißt dies, dass laufende Austauschprogramme gestoppt und keine neuen mehr aufgebaut werden. Betroffen seien beispielsweise Kontakte mit der St. Petersburg State University, der Higher School of Economics und der Belgorod State University, heißt es in der Mitteilung der Universität.

Die Kontakte zu russischen Wissenschaftler*innen, die sich in einem offenen Brief klar gegen Putins Angriffskrieg auf die Ukraine positionieren, sollen weiterhin gepflegt werden. Ihnen dankt Rektor Bernd Scholz-Reiter und plant weiterhin im Austausch zu bleiben.

Und wie steht es um die Kontakte und Unterstützung der Ukraine?

Ukrainischen Partnerinstitutionen wie das Institut für Organische Chemie an der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, die Nationale Vadym Hetman-Wirtschaftsuniversität Kiew, die Nationale Maritime Universität in Odessa und die Nationale Universität für Gartenbau in Uman will die Universität unterstützen und spricht ihre Solidarität mit den ukrainischen Studierenden und Beschäftigten an der Uni Bremen aus.

Gemeinsam mit dem Studierendenwerk sollen Beratungsangebote für alle Betroffenen geschaffen werden. Außerdem wird über die Aufnahme von geflüchteten Studierenden und Wissenschaftler*innen in den Wohnungen des Studierendenwerks sowie in den Unterkünften für Gastwissenschaftler*innen beraten. Zusätzlich soll Studierenden aus der Ukraine schon ab dem Sommersemester so gut es geht ermöglicht werden, ihr Studium an der Uni Bremen weiterzuführen.

Wie können Bremer Studierende Ukrainer*innen unterstützen?

Aktuell rät das Deutsche Rote Kreuz von Sachspenden wie Kleidung oder Medikamente durch Privatpersonen ab, so buten un binnen am 04.03.2022. Vor allem Kleidungsspenden werden gerade nicht weiter benötigt. Bei Sachspenden sei oft unkoordiniert, wo genau diese ankommen und ob sie ihr Ziel überhaupt erreichen. Außerdem seien die Grenzen derzeit verstopft, wodurch Hilfsorganisationen nur schwer an ihr Ziel gelangen, heißt es in dem Artikel der Bremer Nachrichtenseite weiter.

Am hilf reichsten sollen derzeit Geldspenden sein, welche die Organisationen dann in direkte Hilfe investieren. Wer finanziell nicht unterstützen kann, solle erst einmal auf neue Spendenaufrufe warten. Wenn mehr Menschen in Bremen ankommen, würden auch wieder neue Spenden benötigt, schreiben buten un binnen. Allerdings solltet ihr nicht ungefragt Dinge spenden sondern euch vorher bei den Verbänden informieren. (vgl. buten un binnen)

Ansonsten könnt ihr euch auf Demonstrationen mit der Ukraine solidarisch zeigen. Diese werden oft sehr spontan angekündigt und so ist es schwierig, hier kommende Termine aufzulisten. Am Donnerstag, den 03.03.22 sind beispielsweise ca. 300 Menschen dem Aufruf von Fridays for Future in Bremen gefolgt und haben gegen Russlands Angriff auf die Ukraine demonstriert. (vgl. buten un binnen) Haltet Augen und Ohren offen bei Bremer Aktivist*innen und informiert euch gegenseitig!

Seriöse Konten um an die Ukraine zu spenden findet ihr unter anderem bei der Tagesschau und dem DZI (Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen).

Quellen:

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/spenden-ukraine-bremen-geld-102.html

https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/universitaet-bremen-reduziert-verbindungen-zu-russland-auf-ein-minimum

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremerhaven-mahnwache-fridays-for-future-100.html

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