Und jetzt?

Benennen Sie die für sie bedeutungsvollsten Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.

Es ist schwer  zu sagen was für mich die bedeutungsvollsten Inhalte waren, da die für mich wichtigsten Inhalte jene sind, die mir am besten im Gedächtnis blieben (weil sie mir vermutlich wichtig erschienen oder weil der Dozent sie gut vorgetragen hatte). Ich hatte bisher keine statistischen Erkenntnisse über die durchschnittliche Leistung von Mädchen und Jungen im Vergleich erfahren und hatte bis dato keine statistischen Untersuchungen über deren Vorlieben in der Literaturauswahl. Begriffe wie „doppelte Heterogenität“, „language awareness“, „Zwei-Drittel-Aufmerksamkeitsgesetz“ und „Matheus-Effekt“  werden vermutlich vermehrt in meiner pädagogischen Laufbahn vorkommen –weniger in direkter Auseinandersetzung als in meinem professionellem Aspekt-. So kann ich doch leider nicht sagen welche Bedeutung diese Aspekte für mein nächstes Praktikum haben, da ich offen gesagt keine konkrete Beobachtung zu diesen Themen durchführen werde. Ich vermute jedoch, dass diese Themen, sowie alle Themen der Vorlesung, in gewissen Situationen weiterhelfen werden um einen pädagogisch geschulten Blick zu erlangen, sodass ich nicht in eine allgemeine Einschätzung einer spezifischen Analyse falle. In den wenigsten Seminaren oder Vorlesung werden praktisch orientierte Kompetenzen zum Erwerb angeboten und somit verbleibt es bei einer wissenschaftlichen Diskussion auf theoretischer Ebene, von welcher ein jeder seine individuellen Erkenntnisse für seinen beruflichen Werdegang nutzt. Ich möchte hier nicht nach mehr praktischer Erfahrung schreien sondern verdeutlichen, wie unsicher ich persönlich in der Verbindung von theoriegeleiteten Diskutieren und fachlich, praktischer Anwendung bin. Diese Befürchtung wurde mir auch nicht damit genommen, dass ich nach jeder Vorlesung in den Aufgaben gefragt wurde ‚wie ich das denn in meinem nächsten Praktikum machen würde‘.

Der fachliche Wissenszuwachs ist durch diese Themen verstärkt worden und wird mir sehr wahrscheinlich in späteren Situationen eine andere Sicht auf Heterogenität in der Schule geben als vorher, aber wie er das tut werde ich erst später sagen können.

Geimeinsames Lernen

1. Fokussierung des Vorlesungsthemas:

Benennen Sie zwei zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Spannungsfeldes von ‚individualisieren‘ und ‚interagieren & kooperieren‘ im inklusiven Mathematikunterricht. Erläutern Sie die damit verbundenen theoretisch konzeptionellen Grundlagen.

In der Vorlesung von Laura Korten wurde das gemeinsame Lernen im Mathematikunterricht erörtert, welches als Mittel zur Einleitung eines inklusiven Unterrichts genutzt wird. Die zentralen Aspekte bezogen sich auf das individualisierte Lernen, bewusst geschaffenen, geimeinsamen Lernsituationen und die Verbindung zwischen diesen. Dazu wurden uns ein System mit drei Kooperationstypen vorgestellt:

Nebeneinander Arbeiten: Das vollkommen individuelle Arbeiten des Schülers, wobei keine Interaktion mit anderen Schülern vorgesehen wird, sprich: Einzelarbeit.

Helfen: Die kommunikative Lernsituationen bei welcher die verschiedenen Schüler, durch ihre unterschiedlichen Lernniveaus und die partielle Interaktion untereinander, profitieren. Der Starke hilft dem Schwachen.

Kollaborieren: Die Lernsituation bei welcher das höchste Maß an Interaktion und Kommunikation gefordert ist. Als unterschied zum Helfen wird hier der Fokus auf ein gemeinsames Ziel gerichtet, welches dir Gruppe erreichen soll

Bei diesen Konzepten muss sich die Lehrkraft bewusst machen, dass der gesamte Wissenszuwachs auf der erfolgreichen Kommunikation der Schüler aufbaut. So kann nicht gewährleistet werden, dass jeweiliges Fachwissen korrekt „übertragen“ wurde und keine Missverständnisse oder Irritationen erfolgten.

2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen:

Wählen Sie einen der beiden unter 1) benannten Aspekte.
Erläutern Sie anhand eines
Beispiels aus selbst erlebter Praxis inwiefern sich der von ihnen benannte Aspekt in einem anderen (von Ihnen studierten) Fach wiederfindet. Wählen Sie hierfür ein Beispiel aus selbst erlebtem, beobachteten oder gestalteten Unterricht aus Ihren bisherigen Praktika oder Ihrer eigenen Schulzeit.

Ich hospitierte vor meinem Studium in einer jahrgangsübergreifenden Klasse welche die Stufen von eins bis vier beinhaltete. Zu beobachten war, dass der Lehrer jedem Schüler einen einen Hilfspartner zugeordnet hatte, wobei es für jedes Unterrichtsfach andere Hilfspartner gab. Der Lehrer argumentierte, dass das individuelle Lernen durch den Austausch mit seinem Hilfspartner förderlicher sei, als sofort zur Lehrperson zu gehen und um Unterstützung zu bitten. Dies bat sich durch natürlich gegebenen Leistungsniveaus der verschiedenen Jahrgangsstufen an. Interessant war zu sehen, dass sich die Partnerkonstellation regelmäßig änderte um stets das Optimum an Lernerfolgen zu erreichen und keine statische Kontinuität erfolgt. Nach Aussage der Lehrperson verhalf dieses System vehement zur Verbesserung der Fach- sowie Sozialkompetenzen der Schüler in jedem Unterrichtsfach.

3. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen:

Formulieren Sie drei konkrete Fragen, die Sie einer Lehrer*in /Ihrer Mentorin in ihrem nächsten Praktikum stellen könnten, um herauszufinden wie sie mit der Aufgabe zu individualisieren und gleichzeitig das mit- und voneinander lernen anzuregen, umgeht. [Sie dürfen nicht die direkte Frage stellen ‚Wie gehen Sie mit der Áufgabe zu individualisieren und gleichzeitig das mit- und voneinander lernen anzuregen, um?‘]

– Welche Formen der Partner- und Gruppenarbeit wird in Ihrem Unterricht vollzogen und wie wird diese Begründet?

– Welche Balance besteht zwischen individuellem und gruppiertem Lernen und wie äußert sich diese?

– Welcher Kooperationstyp(wurden in einem anderem Gespräch schon erwähnt) hat nach Ihrer Auffassung das größtmögliche Potential zu Förderung der persönlichen und der gemeinschaftlichen Fachkompetenzen und warum?

Integration im schulischen Kontext

  1. Bennen Sie zwei ausgewählte für Sie zentrale Aspekte zu Hintergründen und Zielsetzungen Inklusiver Pädagogik aus dem ersten Teil der Vorlesung. Beziehen Sie sich dabei auf die theoretischen Kernaussagen der Vorlesung. Erläutern Sie anschließend inwiefern Sie für diese theoretisch-konzeptionellen Zielsetzungen geeignete und hinderliche Bedingungen in der aktuellen Schulstruktur Bremens sehen, welche im zweiten Teil vorgestellt wurde.

Die zwei zentralsten Aspekte der inklusiven Pädagogik sind für mich die in der Vorlesung vorgestellten , zentralen Aspekte von Inklusion, sprich Erkennen und Abbau von Barrieren sowie die Vielfalt der Vielfalt zu betrachten. Auch wenn viele Schulen sich mit dem Orden der „Barrierefreiheit“ brüsten, so wird, wie auch in der Vorlesung angedeutet, eine mentale Barriere gezogen welche sich auf die Zielsetzungen bezieht. Die vorgestellte Aussage der Koop – Lehrerin zeigt, dass diese sich nicht mit den Inhalten der Grundschule auseinandergesetzt hat und trotzdem besagt, dass diese nicht für ihre Förderschüler wichtig sind.

Die Vielfalt der Vielfalt soll im Weiteren nicht mehr als alle Schüler zu einer heterogenen Lerngruppe zu zählen und nicht nach bestimmten Kriterien separat zu „fördern“. Doch widerspricht die explizite Beschreibung von Förderbedarf oder geistiger Behinderung und die damit verbundene Separierung dem eigentlichem Gedanken von Integration.

  1. Formulieren Sie drei Aspekte, die Sie in ihrem nächsten Praktikum lernen, in Erfahrung bringen oder ausprobieren könnten, um in Zukunft die Einbindung eines Schülers wie Nergin in Ihren Unterricht noch besser zu bewältigen.

    – Hat Nergin die Möglichkeit zum lernen? Sprich gibt es leistungsdifferenzierte Materialangebote für seinen Wissenstand um ihn individuell so gut wie möglich zu fördern?

    – Wird es verlangt, dass Nergin Leistung zeigt und sich in seinen Fähigkeiten zu bessern oder wird es als gegeben hingenommen wenn dieser nur auf der Stelle läuft?

    – Wie wird das Kind von den anderen Schülern behandelt und aufgenommen? Spiegelt sich mein Umgang in dem Umgang der Schüler und welche Konsequenzen hat das?

4. Benennen Sie einen konkreten strukturellen Entwicklungsbedarf im bremischen Schulsystem, der es Ihnen als zukünftige Lehrkraft erleichtern würde die vorgestellten inklusionsbezogenen Zielsetzungen zu verfolgen. Wählen Sie etwas, das NICHT auf vorrangig auf Ressourcen (mehr Lehrer*innen-weniger Schüler*innen etc.) abzielt. Begründen Sie Ihre Wahl anhand von Inhalten dieser Vorlesung oder anderer Ansätze/Konzepte/Maßnahmen, die Ihnen aus Ihrem Studium bekannt sind.

Wenn es um den strukturellen Entwicklungsbedarf geht, steht für mich der Aspekt der gemeinsamen Ziele im Mittelpunkt. Das fängt schon damit an, dass es einen Rahmenplan für sonderpädagogische Förderung existiert. Ich denke nicht dass es möglich ist das Kinder – so unterschiedlich sie auch sind – selbe Inhalte konzipieren können. Die Erstellung verschiedenen Rahmenpläne und Separierung in verschiedene Gruppe zeigt das für diese Kinder niemals die selben Ziele gedacht waren und sich einigen dadurch Zukunftschancen verwehren ohne mit der Primarstufe begonnen zu haben.

Doppelten Heterogenität

1. Diskutieren sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines ihrer Fächer und stellen sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar.

Während der durch Dr. Andreas Klee geleiteten Vorlesung erläuterte er den Begriff der „doppelten Heterogenität“, mit dem die zumal heterogene Lerngruppe der Schüler gemeint ist, welche sich durch verschiedenen Leistungsniveaus, Wissenszuwachs, Motivation etc. auszeichnet und zum anderen die verschiedenen Vorstellung eines jeden Schüler zu spezifischen unstrukturierten Begriffen zählt. Beispielsweise wäre möglicherweise in dem Fach Sachunterricht ein Defizit im Bereich Geschichte vorhanden, wenn es um den Erwerb eines Historizitätsbewusstseins geht. Hier würde es allein durch vermeintlich einfache Begriffe wie: Zeit, alt, früher oder Geschichte per se zu verschiedensten Ansichten kommen, da möglicherweise nicht einmal eine Grundvorstellung über die statischen, wie veränderlichen Aspekte der historischen Prozesse, sowie Ursache jeweiliger Veränderungen und ihrer Akteure existiert – natürlich stets aus primarpädagogischer Sicht gesprochen – .

2. Skizzieren sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von SchülerInnenvorstellungen.

Ich würde gern bei meinem Beispiel des Geschichtsunterrichts bleiben und dieses weiter ausführen. Um den jeweiligen Stand des Temporärbewusstseins zu erheben würde ich z.B. einen Zeitstrahl mit vorgegebener Einteilung von einer Stunde, ein Tag, eine Woche, ein Jahr, bis zu eine Million Jahre an die Schüler austeilen und anschließend einige historische Epochen oder Ereignisse nennen/verteilen, worauf sie diese auf dem Zeitstrahl einordnen sollen. Zum Begriff Geschichte würde ich die Kinder bitten jeweils eine Visualisierung zu diesem Begriff zu unternehmen, welche im späterem Verlauf der Stunde mit denen der anderen Verglichen werden würde. Den Begriff von „alt“ und „Alter“ würde ich in einem Morgenkreis mit einem Gespräch durch die verschiedenen Vorerfahrungen der Kinder erheben, indem sie nach dem Alter bestimmter Menschen, Gebäuden (Schulhaus Z.B.) etc. aus ihrem direktem Umfeld befrage und daran diese Begriffe debattiere.

3.Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von SchülerInnen und LehrerInnen.

Wie oft bemerkt eine Lehrkraft, dass sie einen unstrukturierten Begriff benutzt, welcher den Schülern hauptsächlich unbekannt ist und wann bemerkt sie dies nicht? Man müsste die Kinder fokussiert beobachten und erkennen wenn ein Begriff eine gewisse „Ahnungslosigkeit“ auslöst.

Mathematische Leistungsunterschiede

Sind die Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?

Schon als die Frage während der Vorlesung gestellt wurde hatte ich meine Probleme mit der Formulierung. Zu Beginn der Grundschule werden Lehrer mit leistungsheterogenen Gruppen konfrontiert, bei denen es einen Unterschied (nicht nur im Fach Mathematik) von bis zu zwei Jahren gibt. Manche Schüler können zu Beginn der ersten Klasse im Zahlenraum bis einhundert addieren und subtrahieren während andere das Zählen im Zahlenraum bis zwanzig nicht beherrschen. Während der Schulzeit verringert sich dieser Abstand natürlich vehement, doch wird er nie vollkommen verschwinden. Erst neuere Reformpädagogische Konzepte, wie z.B. der „offene Unterricht“ versuchen nicht diesen Missstand schnellstmöglich auf die gleiche Position zu bringen, sondern den Schülern die Möglichkeit zu geben ihre eigenen Konzeptionen auf ihrem persönlichen Niveau zu erhalten und entfalten, was zu scheinbaren Erfolgen führt. Um die Frage schlussendlich zu beantworten: Ich denke nicht das die Unterschiede der mathematischen Leistungen ein Grund zu Sorge sind, da diese schon immer vorhanden waren. Es ist ein Grund zur Sorge wie wir Pädagogen mit diesen verschiedenen Leistungsniveaus umgehen und ob wir individuelle Lernerfahrungen den homogenen Leistungsniveaus vorziehen wollen.

Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen mit einbezieht.

Die momentane Grundschuldidaktik behandelt stets diverse Spiele zu mathematischen Themen und sieht sie als humoristisches wie adäquates Mittel zu Bildung der Schüler. Einige der allgemeinen Kompetenzen der KMK für den Bereich Mathematik, wie Kommunizieren, Problemlösen und Argumentieren, werden durch diese Spiele gefordert sowie verlangt und ist meiner Meinung nach eine gute Methode diese zu erlernen. Aus eigener Praxiserfahrung kann ich bestätigen, dass die Schüler durch die passenden Aufgaben/Spiele stark motiviert werden und in ehrgeizigem Wettstreit ihre mathematischen Fähigkeiten verbessern. Ich vermute, dass in der Sekundarstufe keine (oder weinige) Spiele mehr eingesetzt werden, da sie die geforderten fachlichen Kompetenzen nicht mehr vermitteln können.

Formulieren Sie mindestens zwei Beobachtungsaufgaben für kommende Praktika, welche die Tiefenstruktur von Unterricht in den Blick nimmt.

Ich denke eine Beobachtung der Tiefenstruktur ist nur durch Lernzuwachs der Kinder zu beobachten, so würde ich zunächst bei einem offenen Konzept und später bei einem frontalen Konzept den Leistungszuwachs der Schüler vergleichen um zu erfahren wie sich jeweilige unterscheiden. Doch ist mir nicht geläufig wie ich dies Beobachten soll, da es nicht gegeben ist, ob ich das gewonnen Wissen so abfragen könnte. Ich vermute dass sich die Beobachtung leicht auf die oberflächliche Struktur verschieben würde, da diese am deutlichsten zu erknnen ist.

Heterogenität im Bezug auf Gender und Sprache im Deutschunterricht

 

1.) Fokussierung des Vorlesungsthemas: Benennen Sie ausgewählte, für Sie zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Spannungsfeldes von Literatur im Deutschunterricht, empirisch nachgewiesenen Gendervorlieben und „Leistungen“ im Deutschunterricht. Beziehen Sie sich dabei auf die theoretischen Kernaussagen der Vorlesung und begründen Sie deren Auswahl.

Die Vorlesung von Prof. Dr. Matthis Kepser, befasste sich mit der Heterogenität von Sprache und Gender im Deutschunterricht, wobei Gender als männlich und weiblich genutzt wird und nur im geringen Maße auf Gender als soziales Konstrukt eingegangen wird.

Die Pisa Studie zeigt seit ihrem ersten Erscheinen einen vehementen Unterschied in der Lesekompetenz der beiden Geschlechter. So kamen die Mädchen, im Jahre 2000 . durchschnittlich auf einen Wert von 502 und die Jungen auf 468 Punkte. Beide Werte nahmen im Verlauf der weiteren Jahre relativ gleichmäßig zu, doch erreichten die Jungen selbst im Jahre 2012 nicht die 500 Punkte. Herr Kepser suggeriert durch seine Vorlesung, dass dieses Defizit durch die verschiedenen Literaturvorlieben zu begründen sei, was er anhand einer Statistik untermauert. Hier zeigt sich, dass die Kinder kein großes Interesse an „wahren Geschichten“ haben und bei den Märchen die Faszination der Jungen stark nachlässt, obwohl diese beiden Rubriken am meisten in der Schule vertreten sind (vgl. S.115-131 Karin Richter: Die Entwicklung von Lesemotivation und der Literaturunterricht in der Grundschule, In: Hurrelmann, Bettina/Becker, Susanne (Hrsg.): Kindermedien nutzen. Medienkompetenz als Herausforderung für Erziehung und Unterricht. Weinheim, München,Juventa 2003). Die Lesekompetenz könnte durch diese Auswahl durchaus stagniert werden, doch haben beide Geschlechter, wie anhand der Studie zu erkennen, kein besonders großes Verlangen nach „wahren Geschichten“ was den Großteil der schulischen Literatur ausmacht. So sollte dieser Aspekt nicht überinterpretiert werden.

2.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen: Benennen und diskutieren Sie Beispiele für die von Ihnen unter 1 benannten Aspekte und nehmen sie dabei explizit Bezug zu Ihren bisherigen Praktika oder Ihrer eigenen Schulzeit.

Während meiner Praktika sind mir dergleichen Aspekte nie untergekommen, wobei ich auch nicht behaupten kann zu dieser Zeit ein dafür sensibilisiertes Auge besessen zu haben.

Aus meiner eigenen Schulzeit kann ich mich nur an gewisse Eindrücke erinnern wie beispielsweise „Die Wilden Kerle“ bei einigen jungen vermehrt Anklang gefunden hat. Ich persönlich war von Märchen stets fasziniert und zu dieser Zeit ein leidenschaftlicher Leser, doch hatte ich nicht den Eindruck als einziger Vertreter meines Geschlechtes gern zu lesen. Ich kann jedoch keine eindeutigen Aussagen machen, doch kann ich auch keinesfalls die vorgelegten Statistiken bestätigen.

3.) Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen: Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zur „language awareness“, bei der Sprachenvielfalt als Normalfall angesehen wird, oder optional zum Thema „gendersensible Didaktik“.

Ich würde gerne die Märchen genauer untersuchen und herausfinden,ob Jungs wirklich ein geringes Interesse an Märchen haben und was die Grunde dafür sein könnten. Die ersten Vermutungen würden auf Prinzessin-Image zurückführen, doch könnte man diesen Aspekt durch andere Märchen leicht umgehen. Ich denke „Des Kaisers neue Kleider“ würde bei den Jungen besser ankommen, als „Dornröschen“.

Hallo Welt!

Willkommen auf Uni-Bremen Blogs. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn, dann lege mit dem Bloggen los!
Benötigst Du Hilfe beim Schreiben neuer Artikel? Auf der Supportseite des Blogssystems findest Videotutorials, die Dir den Einstieg so einfach wie möglich machen sollen:
http://blogtest.zmml.uni-bremen.de/support/