Beobachtungsaufgabe

10. November 2021

Bangalore-Indien  Der 7 jährige Dinesh sprang auf als die Schulglocke läutete, schnappte sich seinen Rucksack und rannte stürmisch an allen Kindern vorbei durch den Flur und dann nach draußen. Heute war sein Geburtstag. Als er heute Morgen von seiner Mutter geweckt wurde war er schon ganz aufgeregt und wollte direkt seine Geschenke auspacken und Kuchen essen. Seine Mutter lächelte und umarmte ihn erstmal. Ihre kleiner Sohn war schon wieder ein Jahr älter geworden. Dineshs Mutter machte ihm erst einmal was zu frühstücken und sagte Dinesh, dass nach der Schule seine Familie kommen würde und er dann seine Geschenke auspacken dürfte. 

Dinesh versuchte erst seine Mutter noch dazu zu überreden vor der Schule ein Geschenk auspacken zu dürfen, ging dann aber doch gehorsam in die Schule und geduldete sich bis zum Nachmittag. Jetzt war es so weit. Dienest rannte den kompletten Weg von der Schule is nach Hause. Zuhause angekommen empfing ihn seine Familie. Dineshs Onkel saß schon drinnen auf dem Sofa als Dinesh durch die Tür stürmte. Alle begrüßten ihn und übergaben ihm seine Geschenke. Er bekam endlich den coolen Fußall, welchen er sich schon so lange gewünscht hatte und endlich den alten zerfetzten Fußall damit ersetzten kann. Als er die Geschenke von seinen Eltern fertig ausgepackt hatte bekam Dinesh noch ein letztes Geschenk. Seine Oma übergab ihm ein kleines, längliches Packet. Das Geschenkpapier wurde ordentlich drum rum gewickelt und eine kleine orangene Schleife klebte auf dem Packet. Dinesh öffnete die Schleife, riss eifrig das Geschenkpapier ab und öffnete dann die Schachtel, die sich unter den Geschenkpapier verbirgte.

Er sah eine kleine silber farbige Figur in der Schachtel auflblitzen. Er schob den Deckel der Schachtel weiter zur Seite und eine zweite Figur kam zum Vorschein. Dinesh schob den Deckel komplett von der Schachtel und erspähte 3 kleine Figuren darin. Langsam nahm er eine der Figuren heraus. Die Figur, die er in seinen Händen hielt sah aus wie ein menschliches Wesen. Im Schneidersitz geformt, im Umhang und die Hände auf die Augen gelegt saß das Männchen da. Ein Buddha raunte Dinesh und schaute seine Oma mit großen Augen an. Seine Oma nickte und streichelte Dinesh sanft über den Kopf. Das ist der Buddha der dafür steht Sachen aktiv zu übersehen und meint, dass man auch mal weg gucken muss. Als nächstes nahm er einen Buddha raus, der sich die Ohren mit seinen Händen zu hielt. Die kleine Kette die die Buddha Figur trug funkelte im Sonnenlicht. Dinesh sah seine Oma gespannt an um zu erfahren was dieser Buddha auf sich hatte. Seine Oma legt ihre Hände auf seine Ohren. Dinesh sagt, dass er ihre Erklärung jetzt aber nicht mehr hören könne. Seine Oma nahm ihre Hände weg und sagte, dass genau das die Figur meint. In manchen Lebenssituationen solle man auch mal weg hören. Dinesh nickte und nahm den letzten Buddha in seine Hand. Er rief und der Buddha sagt mir das ich manchmal die Klappe halten soll. Die ganze Familie lachte und seine Oma erklärte ihm die Bedeutung von der letzten Figur. Dieser Buddha hält seine Hände vor seinen Mund um daran zu erinnern, dass man nichts böses von sich geben soll. Dinesh nickte und spürte wie stolz er wurde. Seine ganze Familie ist sehr religiös und er weiß, was für eine Bedeutung es für die Familie hat ihm dieses Geschenk zu seinem Geburtstag zu machen. Er freute sich darüber diese schönen kleinen glänzenden Figuren in sein Zimmer stellen zu können und jeden Tag an deren Bedeutungen erinnert zu werden. 

 

In den fernöstlichen Kulturen wird diese Darstellung als Abwehrzauber verstanden, nichts Böses zu sehen, hören und zu sprechen, es heißt also, im positiven Sinn, nicht erleben zu müssen.

 

 

Henrike Helms

Es ist ein komisches Gefühl wieder ein Erste zu sein. Im alten Studium war man schon so erfahren und wusste genau, wo ich etwas im System finde. Man wusste genau welche Ansprechpartner man hat und wen man allgemein denn so fragen könnte. Und jetzt steh ich hier. Wieder am Anfang. Wieder Ersti. Wieder absolut kein Plan. Es ist mal wieder komisch. Auch wenn ich früher schon oft am Campus war hatte ich natürlich in der ersten Woche keinen Plan wo hin. Ich denke aber, dass es nach und nach kommt. Ich weiß jetzt, wo meine Kurse dieses Semester stattfinden. Nächstes Semester darf ich bestimmt wieder erstmal suchen. 

Abgesehen von der Raumsuche waren die ersten zwei Wochen irgendwie schon zu viel. Es kam alles Schlag auf Schlag: die plötzliche Zusage 2 Wochen bevor das Semester beginnt, das Einreichen der benötigten Unterlagen auf den letzten Drücker und dann der absolute Knaller… Ich habe einfach in der O-Woche gemerkt, gemerkt, dass ich noch gar nicht immatrikuliert bin. Meine Unterlagen waren wohl nicht vollständig, im Sekretariat ging keiner ans Telefon und auf meine Mail reagierte keiner …2 Tage lang musste ich warten. Als ich dann bescheid bekommen hab was fehlte, dachte ich „das kann doch nicht wahr sein…“ meine Note war das Problem. Da ich aber kurzfristig nichts an der Note ändern konnte habe ich schnell das Nebenfach wechseln müssen. Ich war erstmal Total skeptisch was meine Wahl anging. Ich hatte absolut keine Ahnung was mich bei KuWi erwarten würde. Mir wurde nur ständig erzählt, dass es eine gute Wahl sei, oder eine beliebte Kombi. „Hmm… beliebte Kombi“, dachte ich „ist eigentlich nicht so geil, macht dann ja jeder“, aber warum wusste ich nicht. Aber naja, ich wollte erstmal anfangen, starten, es mir anschauen und wenn es mir nicht gefallen würde, habe ich ja immer noch die Möglichkeit zu wechseln. 

Nun ist die erste Woche um, ich habe mir alle Kurse angeschaut, ich weiß welcher Kurs wo stattfindet. Ich habe gelernt wie man sich im Discord Channel trifft. Und vor allem habe ich gelernt, dass KuWi auf jeden Fall cooler ist, als gedacht, obwohl ich auch nichts dazu gedacht hab. Ich wusste nicht, was ich denken soll. War aber deutlich positiv überrascht. 

Im Endeffekt war der Start etwas zu leichtsinnig und zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Denn auch wenn man schonmal studiert hat, hat man an einer neuen Uni noch viel zu lernen. 

Es war schade, dass ich durch das ganze hin und her mich auf das Studium gar nicht so richtig freuen konnte und durch meine Erkältung die O Woche nicht nutzen konnte, trotzdem habe ich vieles mitnehmen können. Und freue mich auf die weiteren Wochen und Semester. 

Melli 

Einführungsphase

24. Oktober 2021

Die Einführungswoche hat mir einen ersten Eindruck auf das zukünftige Unileben verschafft.

Bei meinen ersten Annnäherungsversuchen mit Kulturwissenschaften bin ich jetzt schon auf interessante Themen gestossen und es wurde eine sehr große Vorfreude auf das kommende Semester und das Studium ausgelöst. Ich dachte immer, dass an einer Universität alles sehr anonym abläuft, also ganz anders als in der Schule.Wir haben uns aber in jeder Veranstaltung vorgestellt und dadurch immer wieder neue Leute kennengelernt. Was sich in manchen Momenten wie eine Reizüberflutung angefühlt hat wurde im nächsten Moment dadurch genommen, das es trotzdem immer wieder Spaß gemacht hat mit neuen Leuten zu interagieren und neue Erfahrungen und erste Eindrücke zu sammeln. Ich habe mich sehr an die Hand genommen gefühlt von den Lehrenden aber vor allem von der STUGA. Uns wurde sehr viel von den Mitwirkenden der Uni selbst aus erklärt, aber auch auf dennoch aufkommende Fragen wurde trotzdem oft eine Antwort gefunden. Probleme die aufgekommen sind wurden gemeinsam debattiert und gelöst, egal ob über Fragen zum Stundenplan oder Komplementärfächern.Ich habe von Studierenden aus höheren Semestern erfahren, wie es ihnen mit dem Studium geht und auch dort interessante Antworten auf meine Fragen bekommen, wie z.B. die/der Lehrende sei.In der ersten Uniwoche habe ich also sehr viele gute Erfahrungen machen können. 

Die erste KUWI Vorlesung und die erste KMW Vorlesung haben mir persönlich bis jetzt am besten gefallen. In KMW fand ich die Organisation bei hunderten von Studenten im Großen Hörsaal sehr gut, vor allem das Prinzip mit Blubbern, was sozusagen ein Chat Forum ist in dem man live während der Vorlesung fragen Stellen kann und die dann vom Professor gelesen und direkt beantwortet werden. Außerdem finde ich es sehr praktisch, dass nach der Vorlesung 5 Fragen über den Inhalt der VORLESUNG hochgeladen werden. So kann man überprüfen, welchen Teil der Vorlesung man verstanden hat oder was man vielleicht lieber nochmal sich anschauen sollte.

Ann der KUWI Vorlesung hat mir sehr gefallen, dass wir in kleinere Gruppen aufgeteilt wurden um über ein Thema zu sprechen. Wir haben über neue Erfahrung und fremde Eindrücke an der Uni gesprochen. Bei meiner Gruppe war dies ziemlich interessant, da wir mit einem Mädchen zusammen gesprochen haben, welches nicht aus Deutschland kommt. Für sie ist natürlich einiges neu und fremd, was uns selbst wahrscheinlich nicht mal mehr auffällt. Allein die Sprachbarriere ist für jemanden mit einer anderen Muttersprache ein Problem. Ich persönlich finde es aber schön so viele neue Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen oder aus verschiedenen Teilen Deutschlands. Wir haben festgestellt, das die Unterschiede in verschiedenen Teilen Deutschlands sogar mehr sind als wir vorher dachten. Dieses Gruppengespräch hat mich auch nochmal dazu motiviert mehr über die Geschichte und Entstehung verschiedener Kulturen zu erfahren und zu recherchieren.

 

Henrike Helms

Hallo Welt!

24. Oktober 2021

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