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Der Beitrag zur Vorlesung mit dem Thema „kognitive Dimensionen von Lernerfolg: Intelligenz vs. Vorwissen“ von Nhat-Huy Pascal scheint aus meiner Sicht sehr gelungen. Auch finde ich das geschilderte Experiment, mit dem Ausgang, dass guter Unterricht das IQ steigern kann sehr interessant. Noch mehr jedoch die von Pascal geschilderte Kritik. Denn im Experiment wurden keineswegs etwa die sozialen Hintergründe der Kinder, welche teilnahmen, benannt. Die Frage ergibt sich daher aus welchem Umfeld, beispielsweise sozial oder etwa gesellschaftlich, die Teilnehmer*innen stammten und ob die Ergebnisse dementsprechend nur auf eine bestimmte Gruppe von Kindern oder universall anzuwenden ist. Da viele wissenschaftliche Experimente bereits hervorbrachten, dass Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien schlechtere Bildungschancen haben (Gerald Wagner, 2019), ist davon stark auszugehen, dass ein universeller Unterricht nicht unbedingt die selbe Steigung beziehungsweise den selben Lernerfolg für Kinder aus sozial schwachen Hintergründen mit sich bringt. Würde also lediglich nach der Studie ein universeller, wenn auch nach Ergebnissen qualitativer Unterricht stattfinden, hätten Kinder aus sozial gut gestellten Familien vorteile, welche anderen verwehrt bleiben. Der Anspruch und Auftrag nach Chancengleichheit würde dementsprechend nicht erfüllt werden. Pascals Kritik ist daher für mich deutlich nachvollziehbar und ein wichtiger Aspekt, welcher unbedingt beleuchtet werden müsste. Ein aktiver Unterricht, anstelle eines passivens, ist daher unverzichtbar. Lerninhalte müssen daher unbedingt, wie im Beitrag dargelegt, individuell angepasst werden, um unabhängig etwa der sozialen Herkunft für alle Kinder möglichst Chancengleichheit gewährleisten zu können. Dadurch könnte das jeweilige Können individuell gefördert und der Grundstein für eine gute Zukunft, mit großtmöglichen Chancen, gelegt werden.