Wenn ich heute so über das letzte Semester nachdenke, fallen mir ein paar Dinge ein, die ich gerne nochmal erwähnen möchte.
Zum einen war es ein sehr entspanntes Semester, was ich für das erste Semester in Kuwi vollkommen richtig finde.
Die kontinuierliche Mitarbeit mit kleineren einzelnen Abgaben im Semester war ein guter Start in das wissenschaftliche Arbeiten. Mir hat da, aber leider der strukturelle Rahmen etwas gefehlt, den wir aber zum Glück im 2. Teil der Einführung in die Ethnologie bekommen.
Die Blogeinträge fand ich persönlich ein bisschen schwer zu verfassen, da ich nie genau wusste, worüber ich schreiben soll. Die Vorlesungen waren meist interessant, haben mir aber wenig Spielraum zu einer kritischen, persönlichen Auseinandersetzung gegeben. Ich fände da ein lockeres, individuelles, geführtes Tagebuch mit einer Eindrucksammlung nach jeder Vorlesung besser, was natürlich auch irgendwie einem Blog ähnelt. Man hat dabei aber weniger den Druck, etwas inhaltlich wertvolles schreiben zu müssen, sondern kann seinen Gedanken erstmal freien Lauf lassen und diese auch mit der Zeit noch umformen und ergänzen und dann am Ende gebündelt abgeben. Natürlich kann dies auch dazu führen, dass Menschen prokrastinieren und nichts aufschreiben und dann am Ende der Vorlesung hinterherhängen, aber man könnte dies als Leistungsalternative anbieten. Bei einem „Tagebucheintrag“ hat man auch mehr Rückhalt, den Inhalt der Vorlesung in den Seminaren und Tutorien zu diskutieren und dort auch weitere Eindrücke zu sammeln und zu notieren.
Ich freue mich schon aufs neue Semester, aber werde erstmal die Semesterferien, nach meinen Prüfungen, genießen.