1.)Greiner (2019) formulierte verschiedene Dilemmata die mit der Forderung nach Inklusion an den Schulen verbunden sind. Nehmen sie zu dreien ihrer Wahl Stellung
Kategorisierungsdilemma: Um die Schüler*innen inklusiv zu fördern müssen Individualdiagnostik und Individualforderung erfolgen, diese werden aber von der inklusiven Bildung abgelehnt, da sie die Schüler*innen in Schubladen steckt. Es würde also noch mehr Schaden verursachen, als es jetzt schon tut. (Greiner, 2019)
Als-ob-Dilemma: Einerseits brauchen leistungsschwächere Schüler*innen individuellen Maß an Unterstützung, je nach deren Bedarf. Andererseits wird Inklusion zwar als Lösung hingestellt, jedoch bleibt hierbei die Individualität hinten zurück. (Greiner, 2019)
Individualförderung-statt-Unterricht-Dilemma: Neben inklusivem Unterricht ist ebenfalls individuelle Förderung sehr wichtig. Der Gedanke des kollektiven Unterrichts wird dadurch abgeschafft, vor allem von der Inklusion. Diese Methode sorgt für überlegenere und bewusstere Bildung. Trotzt dessen, stellt sich hier ein Problem in den Weg. Um dies umzusetzen bräuchte man mehr Lehrer*innen, die wir leider nicht haben. (Prediger, 2016, S.362)
2a.) Die Vermittlung und Reflexion der deutschen Sprache ist nicht nur Aufgabe des Deutschunterrichtes, sondern fachübergreifendes Unterrichtsprinzip. Wo sehen sie in ihrem (ggf. zweitem) Fach Möglichkeiten, um Vielsprachigkeit als Ressource zu nutzen,
Ich studiere Kunst und Chemie. In beiden meiner Fächer ist die Vielsprachigkeit eine wichtige Ressource. Im Fach Chemie, kann man zum Beispiel viel einfacher wichtige Quellen verstehen und gebrauchen. Dies könnte man ohne Vielsprachigkeit nicht. Zudem kann man gewisse Quellen in ihrer Originalsprache lesen, ohne auf eine Übersetzung angewiesen zu sein, was vorteilhaft ist, da in Übersetzungen der Sinn einer Aussage zum Teil verloren gehen kann. Dies gilt für beide Fächer.
2b.) gendersensibel Unterrichtsgegenstände auszuwählen und Aufgaben konstruieren. (ACHTUNG ein * genügt dafür nicht)
An erster Stelle steht für mich selbstverständlich das Gendern. Als zukünftige Lehrerin möchte ich, dass sich bei mir im Unterricht niemand unterdrückt fühlt und werde deswegen großen Wert darauflegen. Zudem finde ich es wichtig, Aufgaben zu gestalten in denen keine Stereotypen behandelt werden. Hierbei könnte man zum Beispiel nicht nur cis Personen abbilden oder auch Frauen in „Männerberufen“ darstellen und andersherum.
Quellen:
Greiner, 2019
Prediger, 2016, S.362
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