Meine Vorgehensweise beim Interviewn

Dadurch, dass mein Thema viele verschiedene Ansichtspunkte hat und sie von Person zu Person variieren, kann man perfekt ein Interview durchführen. Zuerst werde ich mir meine Fragen, die ich im Laufe des Interviews stellen werde, aussuchen und aufschreiben. Wenn dies alles geschehen ist, werde ich eine Übersicht mit den wichtigsten Punkten erstellen und die auch später für das „Briefing“ mit meiner Gesprächsperson durchgehen. Hierbei werde ich genau eingehen, wozu das Interview überhaupt da ist und was ich damit bewirken möchte. Vielleicht werde ich dann auch, wenn es Fragen gibt, auf diese eingehen, um ein angenehmes Gesprächsklima zu erschaffen. Was schwierig sein wird, ist entspannt zu wirken und sich nicht zu verhaspeln. Ich werde aber mein Bestes geben, meinem Gesprächspartner zuzuhören und Interesse zu zeigen. Um gewisse Aussagen nicht zu verfälschen, werde ich meine eigene Position nicht darstellen und meinem Gesprächspartner auch keine Übereinstimmung zeigen. Dennoch ist es wichtig hierbei, höflich und interessiert zu wirken. Um das Gespräch so angenehm wie möglich zu gestalten, werde ich leichte und gut verständliche Fragen verwenden (damit es nicht zu Missverständnissen kommt). 

Meine Notizen zu dem Text von Harry Hermann:

  • Tätigkeit des Interviews als das Gestalten einer sozialen Interaktion
  • Interview = Interpersonelles Drama mit entwickelnder Handlung
  • Spezifische Aufgaben bewältigt werden.
  • Gesprächspartner gewonnen werden und Orga abgesprochen werden.
  • Dem Interviewten muss klar sein, was das Interview beinhaltet und was das Ziel der Befragung ist.
  • Respektvoller Umgang mit dem Interviewpartner
  • Man muss eine offene und angenehme Stimmung schaffen – gutes Arbeitsklima
  • Richtige Balance halten, interessiert sein, aufmerksam, verstehen und Respekt zeigen (gegenüber Interviewpartnern)
  • Während das Interview läuft und der Partner redet, muss der Interviewer Empathie zeigen und ihn verstehen.
  • Absichtliche Naivität vorgeben, um den Partner seine Sicht der Dinge erklären zu lassen – gleichzeitig aber interessiert wirken

Regieanweisung zur Interviewführung

Gesprächspartner den Rahmen klar machen, in einem „Briefing“ wird das übermittelt:

  • Um was es geht (für welchen Zweck, was mit den Informationen geschieht, wer hinter der Sache steht)
  • Wie es geht (wer führt das Interview, wer soll anwesend sein, wo das Gespräch stattfindet, wie lange es dauert)

Gutes Klima schaffen:

  • Entspannt sein/wirken
  • Versuchen die „Botschaft“ des Gegenübers zu verstehen

Raum schaffen, um den gegenüber sich zeigen zu lassen:

  • Nicht eigene Position darstellen, keine Übereinstimmung dem Gegenüber zeigen
  • Unabhängiges Interview führen
  • Möglichkeit geben, mehrere Aspekte seiner Person zu zeigen
  • Person nicht vor etwas schonen, das ihm peinlich sein könnte

Dem „Drama“ Möglichkeit geben, sich zu entwickeln:

  • kurze, leichte, verständliche Fragen stellen
  • Nicht nach theoretischen Kategorien fragen
  • Korrekte Spräche anwenden

Nicht theoretische Begriffe entdecken, sondern die Lebenswelt ihrer Gesprächspartner:

  • seien sie naiv, begriffe, Situationen, Vorgänge etc. erklären lassen.
  • Lebenswelt des Interviewpartners verstehen