Einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, ist aufregend. Wenn er in einer neuen Stadt geschieht, ist die Aufregung noch größer. So ging es mir zumindest.
Von meinem kleinen Dorf in Nordrhein-Westfalen aus, habe ich mich auf den Weg gemacht, um in Bremen das Studium der Kulturwissenschaft zu beginnen. Dass ich diesen Weg einschreiten möchte, war nicht immer klar, doch wonach ich mein Abitur im Juni mit Bravour bestanden habe und ich feststellte, dass das Lernen mir leicht fiel, wurde mir bewusst, dass ich gerne studieren möchte. Dass Kulturwissenschaften das Richtige für mich sei, fand ich heraus, als ich mit meinen Eltern zusammen meine Interessen abglich. In meiner Freizeit lese ich gerne und schaue mir gesellschaftskritische Videos von Meinungsbloggern an, auch habe ich Spaß an dem Erlernen von Fremdsprachen sowie am Reisen. Von dem Studium „Kulturwissenschaft “ hatte ich ehrlicherweise vorher noch nichts gehört, doch als ich mich anschließend näher darüber informierte, merkte ich schnell, dass dieses Studium perfekt auf mich zugeschnitten Ist. Das einzige Hindernis jedoch war, dass es nicht in meiner direkten Nähe angeboten wurde; der nächste Ort, der dieses Studium angeboten hatte, war Bremen. Da mir das Studium wirklich zusagte, entschloss ich mich dafür nach Bremen zu ziehen, was bedeutete, meine Comfort- Zone zu verlassen. So zog ich am siebten Oktober in mein erstes eigenes WG-Zimmer; mit der Hilfe meiner Familie erwies sich dies als leichter als gedacht. Durch ihre tolle Unterstützung ging alles sehr schnell und unkompliziert. Zwei Tage später fing auch schon die Einführungswoche an, hierbei wurde viel gespielt, getrunken und geredet. In erIster Linie ging es darum, die Kommilitonen und Kommilitonninen kennenzulernen, sowie zu lernen, sich in der Universität zurechtzufinden. Vor dem Beginn dieser Woche waren meine Gedanken von Nervosität und Ängsten geprägt. Gedanken, wie „was, wenn mich niemand mag“ oder „was, wenn ich ausgeschlossen werde“ fuhren mir durch den Kopf. Jedoch stellten sich diese schnell als überflüssig heraus, als klar wurde, dass viele so dachten und ich mit meinen Gedanken nicht allein war. Indem ich offen blieb und mit Anderen schnell ins Gespräch kam, fand ich schnell Anschluss, worüber ich sehr dankbar war.
Wenn man mich nun fragt, was meine Erwartungen an das Studium sind, werde ich sagen, dass ich gerne lernen möchte, mich kritisch mit gesellschaftlichen Themen und Medien auseinander zu setzen und zu lernen, wissenschaftlich zu arbeiten. Außerdem erhoffe ich mir, möglichst viele verschiedene Eindrücke von unterschiedlichen Gebieten der Kulturwissenschaft zu sammeln, um später entscheiden zu können, auf welches Gebiet ich mich spezialisieren möchte. Laut jetzigem Stand fände ich eine Karriere im Bereich Fernsehen oder Radio sehr interessant.
Insgesamt kann ich sagen, dass mir die erste Woche an der Uni sehr gefallen hat; die neuen Eindrücken waren aufregend und interessant und ich bin sehr auf den Verlauf des Studiums gespannt. Ich freue mich auf das, was die Zukunft bereit hält.
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