Love actually, is all around…
Kennt ihr den Film „Tatsächlich Liebe?“? Einer der besten Weihnachtsfilme überhaupt, wenn ihr mich fragt. Bewegend, lustig und total englisch! Er handelt von verschiedenen Geschichten über die Liebe in der Weihnachtszeit: Damit sind nicht nur romantische Beziehungen gemeint, sondern auch familiäre, freundschaftliche oder neue nette Bekanntschaften.
Am Ende bringt Hugh Grant -der im Film den britischen Premierminister spielt- ein Zitat an, was mich jedes Mal wenn ich den Film sehe extrem berührt: Am Ende ist zusehen wie sich ganz viele Menschen an einem Flughafen wieder treffen (Paare, Familien, Freunde), sich umarmen, küssen und einfach froh sind einander wieder zu haben. Als Schlusssatz sagt Hugh Grant während die Bilder abgespielt werden und god only knows von den beach boys im Hintergrund läuft: „If you look for it. Ive got a sneaky feeling you‘ll find that love actually…is… all around…!“.
Ich finde das Zitat so so schön und auch so wahr! Denn schaut man sich nur genau um, dann sieht man, dass Liebe wirklich überall ist, selbst wenn es nur die kleinen Dingen sind. Denn Liebe ist nichts kalkulierbar, es gibt keine mathematische Formel oder ein Regelbuch oder eine konkrete Definition. Tatsache ist, Liebe ist da, zu jeder Zeit, an jedem Ort, nicht nur bei seinen eigenen Liebsten, sondern auch bei Fremden: Ob es die Mama ist, die ihr Kind liebevoll schaukelt, um es zu beruhigen, zwei eigentlich Fremde Personen, die sich in der Bahn oder im Bus näher unterhalten, oder Menschen, die einem ein Lächeln auf der Straße ein Lächeln schenken, einfach so.
Das alles gibt mir schon das Gefühl, dass Liebe im Raum ist, sie durchdringt uns jeden Tag, nur sind wir meist zu gestresst, abgelenkt oder unaufmerksam sie zu sehen. Ich denke das kennen viele. Ich bin selber sehr pessimistisch angelegt (Das habe ich von meinen Papa) und tendiere immer das Negative zu sehen: Der Busfahrer, der wieder total unfreundlich war, Leute die ihre Masken nach 3 Jahren Corona immer noch nicht richtig tragen, die Person, die vor einem viel zu langsam geht, obwohl man es in dem Moment gerade eilig hat. So etwas bleibt mir persönlich sehr lange im Gedächtnis, und ich rege mich bei meinen Freunden oder meiner Familie darüber auf, wie doof doch alle sind und wie sauer mich Menschen machen. Zu selten schaue ich auf die positiven, schönen Dinge im Alltag, oder ich vergesse sie schnell wieder.
Das ist eigentlich traurig, da man doch weitaus glücklicher den Tag beenden würde, wenn man mehr Liebe sehen würde.
Aber da bin ich ja wie gesagt nicht alleine: Wir tendieren einfach in unserem stressigen, rasanten Alltag die negativen Dinge eher zu bemerken, als die Positiven. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch normal, aber wäre es nicht schön, wenn man nach Hause kommt und auch mal dem anderen erzählt was einem heute Schönes aufgefallen ist und sich darüber auszutauschen (Von mir aus zusätzlich zu dem Aufregen über die Menschen haha)? Ich glaube, das würde allen Beteiligten einfach gut tun…
Ich für meinen Teil versuche dies jetzt viel öfter zu tun, nicht nur draußen sondern auch bei mir Zu Hause, mit Freunden oder meiner Familien, einfach den Moment der Dankbarkeit und Liebe besser wahrnehmen, denn dies sind nun wirklich die schönsten Gefühle überhaupt.
Und vielleicht wenn auch ihr das nächste Mal die Straßenbahn nehmt, in einem Café sitzt oder einfach nur durch Bremen geht, schaut ihr, wo ihr Liebe finden könnt, denn wie Hugh Grant schon so schön sagte: „Love actaully is all around!“.
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