Zusammenarbeit im Team
1. Welche theoretischen Bezüge aus Ihrem bisherigen Studium passen zu den Inhalten des Videos (oder sind widersprüchlich)?
2. Welche eigenen Praxiserfahrungen sind Ihnen zum Thema des Videos in den Sinn gekommen? Es können konträre oder
vergleichbare Aspekte sein.
3. Welche Fragen an ihre (zukünftige) Praxis ergeben sich aus dem Video ? Fokussieren Sie auf sich als Lehrperson
Ich habe mich im Bereich „Zusammenarbeit im Team“ mit dem Video von Reinhard Stähling & Barbara Wenders auseinander gesetzt.
1.
Das Thema der Zusammenarbeit im Team war für mich besonders spannend, da ich für meinen Praktikumsbericht ein ähnliches Thema analysiert habe, hierbei jedoch mit einem starken Fokus auf ein Lehrertandem bzw. auf meine Rolle als (nicht vollwertiger) Tandempartner in meinem Praktikum.
Entsprechend habe ich schon einige Vorerfahrungen angesammelt zu multiprofessionellen Teams. Im Studium selbst wurden diese bislang jedoch nicht angesprochen. Ich bezweifle auch, dass diese noch stark fokussiert werden, obwohl die Arbeit in einem Team mit die wichtigste Kompetenz ist, die man als Lehrer in einem Kollegium zeigen muss.
In gewisser Weise deckt sich aber das Video auch mit dem Vorgehen im Studium; es gibt kein konkretes Erfolgsrezept für die Arbeit in multiprofessionellen Teams, welches man beibringen könnte. Teams sind nicht immer ideal in ihrer Zusammenstellung brauchen viele Jahre Zeit um dauerhaft reflektiert und überarbeitet zu werden.
Wie Herr Stähling sagte: „Das ist nicht ein Prozess,den man einmal kapiert hat und dann macht man das, sondern der ist regelmäßig, ständig, eine Aufgabe und wir schaffen es regelmäßig nicht [..] es gut zu schaffen.Abseits des Zentralen Themas der Zusammenarbeit im Team haben Reinhard Stähling & Barbara Wenders auch viel über Schulen mit Reformpädagogischen Modellen gesprochen. Die unterschiedlichen reformpädagogischen Modelle wurden bereits in mehreren Seminaren bei uns thematisiert. Hier scheint also die Forderung, dass diese auch bereits in der Universität ausgiebig beigebracht werden sollte, gut umgesetzt zu werden.
Ein konkreter Praxisbezug fehlt jedoch meistens immer noch.
2.
Wie bereits erwähnt habe ich mich in meinem Praktikumsbericht ja mit der Tandemarbeit und mit meiner eigenen Rolle in der Klasse auseinandergesetzt. Ich habe an einer Schule in Kattenturm hospitiert, also einer eher sozial schwächeren Schule. Wie enorm anders diese sich im Vergleich mit den Schulen meiner Kommilitonen teils ausprägt wurde mir jedoch erst in den Nachbesprechungen bewusst.
Generell war hier die Arbeit mit den Kindern sehr wichtig, weniger das fachliche.
Die Lehrkräfte waren, bis auf die Referendarin, allein in der Klasse. Die Klasse war jedoch so heterogen gemischt, dass eine einzelne Lehrkraft niemals dem ganzen gewachsen wäre, ohne dass SuS ‚hinten wegfallen‘. Meine Klassenleitung bestand tatsächlich auch aus einem multiprofessionellen Team mit einer Sonderpädagogin und einer Lehrerin. Die Sonderpädagogin hat hierbei vier Stunden in der Woche übernommen.
Einen wirklichen Mehrwert konnte ich jedoch kaum in diesen Stunden erkennen, da es hier oft, wie auch im Video erwähnt, darum ging, etwas „schönes“ zu machen. Oftmals wurden die SuS, die im normalen Unterricht ermahnt wurden hier genauso ‚abgestraft‘.
Das Problem was ich in meinem Bericht erkannt habe ist, dass eine pädagogische Arbeit mit nur einer Person im Klassenzimmer unfassbar schwierig ist, da kaum eine Möglichkeit besteht, das Gespräch mit einzelnen Schülern zu suchen, während die ganze Klasse geleitet werden muss.
Dadurch habe ich mich auf einmal in der pädagogischen Rolle wiedergefunden, da ich nicht den Unterricht führen musste und schnell von SuS zu SuS gehen konnte.
3.
Wie sieht eine gute Arbeit als Lehrertandem aus? Wie muss ich meinen Unterricht und meine Konzepte von Unterricht umändern, um einer Tandemarbeit und einer Arbeit, die auch einen pädagogischen Aspekt mehr in den Vordergrund rückt, gerecht zu werden?
Wie starte ich überhaupt eine Tandemarbeit, und mit wem?
Hallo Christoph,
sowohl innhaltlich als auch sprachlich ist dir dein Beitrag sehr gut gelungen. Wobei die Struktur deines Beitrags mir besonders gut gefällt. Das Design deines Blogs macht neugierig. Das Bild am Anfang der Seite von dem Schokohasen und des Schoko Weihnachtsmannes ist wirklich sehr niedlich, kreativ und bietet Interpretationsspielraum, dadurch wird der Leser zum nachdenken angeregt.
Sehr positiv und angenehm ist, dass die Fragestellungen am Seitenanfang erwähnt werden und dadurch der Leser die Anworten besser nachvollziehen kann.
Für mich war es sehr spannend, deine persönlichen Erfahrungen im Bereich „Zusammenarbeit im Team“ zu lesen.
vielen Dank für deinen tollen Beitrag!