RV12 „Umgang mit Heterogenität in der Schule“;


Liebe Leser*innen,

im heutigen Abschluss Beitrag behandeln wir die letzte Sitzung vom 18.07.2022 von Christoph Fantini.

1. Zum einen versuchen Sie mal die für Sie am bedeutungsvollsten Ergebnisse unserer Überlegungen aus der heutigen Sitzung festzuhalten in Bezug auf das, was die Ringvorlesungsinhalte verschiedener Einheiten für mögliche Effekte von „Corona- Bedingungen“ (also Distanz-Lernen, Home-Schooling, Digitalität etc.) in den Grundschulen mit sich bringen könnten. Stellen Sie Literaturbezüge her, wo es passen könnte. Wenn Sie zu dem Thema auch schon Praxiserfahrungen haben, bringen Sie die gerne mit ein.

Als die Coronapandemie begann und die ersten Einrichtungen geschlossen wurden, wurde das Distanz-Lernen eingeführt. Auf Plattformen wie zum Beispiel Its Learning wurden von den Lehrkräften Hausübungen hochgeladen, die von den SuS bearbeitet werden sollten. Mit der Zeit pendelte es sich besser ein und auch Zoom wurde ermöglicht. Die Kinder lernten mehrere Monate von Zuhause aus. Bei einer Analyse wurde aufgezeigt, dass Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und vom Bildungsgrad unter der Pandemie leiden (vgl. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche o.D.). Die SuS hatten aufgrund des Home Schooling erhebliche Einschränkung der sozialen Kontakten zu Gleichaltrigen (vgl. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche  o.D.). Die Schulen stellen nicht nur einen Bildungsort dar, sondern stellen aus Schülersicht Kommunikationsorte dar und bieten ebenfalls Raum für Entwicklungsmöglichkeiten (vgl. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche  o.D.). Durch den Entfall der Bildungsorte wurde der gewöhnliche Alltag der SuS stark verändert. Mehrere Studien zeigen auf, dass Home- Schooling im Lockdown zu geringeren Lernzeiten bwz. Lernerfolgen führt (vgl. Bujarda et al. 2021). Auch hängt die Leistungsbereitschaft vom Home-Schooling von der sozialen Herkunft ab (vgl. Bujarda et al. 2021). Dadurch verstärkt sich die Ungleichheit unter den Schülern und Schülerinnen. Faktoren wie eine schlecht ausgestattet Lernumgebung, wenig Unterstützung durch Eltern, Schulfreund und Lehrkräfte wirken sich ebenfalls drauf aus (vgl. Bujarda et al. 2021). Home-schooling hängt nicht nur von technischen Faktoren ab, sondern auch von sozialen. 

2. Zum anderen suchen Sie sich noch eine weitere Perspektive aus, aus der man Inhalte der Vorlesung sozusagen querlesen könnte und reflektieren Sie, was sich dabei an relevanten Erkenntnissen festhalten ließe. Wählen Sie aus folgenden Perspektiven eine aus:
– Notwendigkeit der Selbstreflexion von Lehrkräften zum Thema „Umgang mit Heterogenität in der Schule“;

Bei der zweiten Aufgabe werde ich mich auf die Notwendigkeit der Selbstreflexion von Lehrkräften zum Thema ,,Umgang mit Heterogenität’’ beziehen. Besonders für Lehrkräfte ist eine Selbstreflexion beim Umgang mit Heterogenität notwendig. Ich würde mich hierbei auf die sechste Vorlesung beziehen. Die Lehrkräfte sollten beachten, dass es keine Unterteilung oder Stigmatisierung innerhalb der beiden Geschlechter geben sollte. Um einen gendersensiblen Unterricht gestalten zu können, benötigt man eine Selbstreflexion der eigenen Methoden, um ggf. Stigmatisierungen entgegenzusteuern. Generell sollte man als Lehrkraft sein eigenes Verhalten reflektieren, damit man Kindern den bestmöglichen Umgang bieten kann.

Quellen:

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche (o.D.): (online)https://www.kvjs.de/fileadmin/dateien/jugend/Arbeitshilfen_Formulare_Rundschreiben_Newsletter_Tagungsunterlagen/Rundschreiben/Rundschreiben_2021/RS_86_2021_Anlage.pdf (abgerufen am 21.07.2022)

Bujarda, von den Driescha, Ruckdeschela, Laßa, Thönnissenb, Schumanna,  Schneidera (2021):  Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie (online)https://www.bib.bund.de/Publikation/2021/pdf/Belastungen-von-Kindern-Jugendlichen-und-Eltern-in-der-Corona-Pandemie.pdf?__blob=publicationFile&v=6 (abgerufen am 21.07.2022)


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