Kulturwissenschaftliches Ankommen
Eigentlich wollte ich hier über kulturwissenschaftliches Arbeiten schreiben aber das stand diese Woche noch nicht so wirklich im Vordergrund. Viel mehr ging es darum mit welchen Leuten ich in einer Gruppe bin, neben wem ich sitze oder ob ich den richtigen Raum finde. Auch mit dem System Uni musste ich mich erst einmal vertrauter machen. Wodurch auch neue Fragen aufgekommen sind:
Wie kann ich mich früh morgens im Winter motivieren zu kommen, wenn ich eigentlich gar nicht „muss“?
Was ist wenn ich an wichtigen Terminen krank bin?
Brauche ich auch ein iPad zum studieren?
Wenn mich vorher jemand gefragt hat, was ich jetzt studiere und ich mit Kulturwissenschaften geantwortet habe, kam darauf oft die Frage „was ist das?“. Zwar habe ich den Studiengang mit Bedacht gewählt, mir Sachen durchgelesen und eine eigene Vorstellung vom Ganzen, dennoch konnte ich diese Frage meist nicht ganz beantworten.
Dies hat sich innerhalb der ersten Woche schon geändert. Das Studium scheint mir jetzt viel greifbarer und klarer als vorher. Allein Leute zu treffen, die das gleiche studieren, in einem Hörsaal sitzen oder in der Mensa zu essen hat die Uni und studieren zu etwas Wirklichem gemacht. Langsam habe ich das Gefühl, mich auf stud.ip zurechtzufinden und auf verwirrenden Gebäudeplänen die richtige Raumnummer zu entdecken. Mit diesen neuen Überblick wächst auch meine Neugierde und mein Interesse.
Ich freue mich jetzt viel mehr auf den Studiengang, als zuvor und vielleicht kann ich nach der zweiten Woche auch über wissenschaftliches Arbeiten nachdenken.
Ich finde, du hast gut beschrieben wie sich die ersten Tage/Wochen des Studiums anfühlen und wie die Idee des Studiums erst greifbar wird, wenn es keine Idee mehr ist sondern ein angefangenes Studium.
Mir ist aufgefallen, dass du einige offene Fragen einfach so in den Raum stellst ohne ihnen Kontext Zug geben.
Wie geht es dir jetzt mit dem Studium, da einige Zeit vergangen ist?