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Exzerpt zum Thema Diversität in deutschen Kinderbüchern

Prüfungsleistung Exzerpt

Hallo zusammen!

Meine große Schwester veröffentlicht bald ihr erstes Kinderbuch. Sie hält mich immer auf dem Laufenden und ich helfe so gut ich kann, falls Fragen aufkommen. Ein Thema haben wir in dem Zuge besonders ausführlich besprochen, nämlich Diversität und Repräsentation von Minderheiten in Kinderbüchern. Seitdem bin ich sensibilisiert für dieses Thema. Generell bin ich das schon seit ein paar Jahren, allerdings nie in Bezug auf Kinderbücher, da ich damit  sonst keine Berührungspunkte habe.

Hier folgt nun mein Exzerpt zu diesem Thema. Ich befasse mich mit dem Artikel „Mehr Vielfalt in Kinderbüchern“ von Luise Sammann. Der Text erschien am 15.02.2021 auf der Webseite der „deutschlandfunkkultur“ unter der Kategorie „Zeitfragen“. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Konzept „Exzerpt“ richtig umgesetzt habe, also falls ihr Verbesserungsvorschläge habt, immer her damit!:)

Luise Sammann beginnt ihren Text mit der Forderung vieler Wissenschaftler*innen: Die Anzahl der Darstellung von Immigrationsgesellschaften in Kinderbüchern soll in Zukunft steigen. Als Stütze dieser Forderung wird dann ein Kontext genannt, in welchem dies bereits Realität ist: Der Online-Shop „Tebalou“, der 2018 von Tebogo Nimindé-Dundadengar gegründet wurde. Der virtuelle Bücher- und Spielzeughandel bietet keine Produkte an, die ausschließlich weiße, binärgeschlechtliche Kinder ohne Migrationshintergrund ansprechen sollen, sondern es werden z.B. Bücher angeboten, die die diverse Gesellschaft realistisch repräsentieren. Zum Sortiment gehören also u. A. Malstifte mit unterschiedlichen Hauttönen, statt das veraltete Hellrosa, das als sogenannte Hautfarbe gilt, aber eben nicht auf alle Kinder, die damit spielen, zutrifft. Außerdem wird ein Fokus auf die Bild- und Symbolebene in Bilderbüchern für Kleinkinder gelegt, denn es sei wichtig, „dass schwarze Menschen vorkommen, dass Kinder mit Behinderungen vorkommen oder auch unterschiedlichste Familienmodelle. Also alles, was ein bisschen aus der sogenannten Norm fällt, nehmen [sie] in [ihren] Bestand auf.“ (Abs.4, Z.2ff.). Aber Diversität muss nicht zwingend zum Hauptthema eines Buches gemacht werden, sondern sie kann auch ganz nebensächlich auftauchen, wie etwa statt – wie meistens – ein hellhäutiges Kind als Protagonist*in, stattdessen mal ein dunkelhäutiges Kind darzustellen. Menschen mit Behinderungen, verschiedene Hautfarben usw. gehören zum Bild dieser Welt dazu, also sollte es laut Autorin des Artikels auch völlig normal sein, diese darzustellen, ohne den Schwerpunkt darauf zu legen. Beispielsweise schadet es den in Deutschland überrepräsentierten weißen Kindern meiner Meinung nach nicht, wenn sie damit konfrontiert würden; aber die Kinder, die sich nun vielleicht endlich mal mit einer Hauptfigur identifizieren können, profitieren womöglich enorm davon, da sie als Teil der Gesellschaft anerkannt werden. Ihre Existenz wird also schlichtweg beachtet. Mir fällt auf, wie absurd es ist, dass wir im Jahr 2021 leider noch diese Diskussion aufgreifen müssen. Es sollte selbstverständlich sein, dass auch Minderheiten oft genug in Kinderbüchern auftauchen. In dieser Debatte wird oft mit der niedrigeren Wirtschaftlichkeit solcher Nischen argumentiert. Aber bedeutet das, dass ein Buch, das die Abenteuer eines Kindes mit dunkler Haut zeigt, nicht von den Menschen gekauft wird, die beabsichtigen, das Buch einem Kind mit heller Haut zu geben? Und wenn das so wäre, warum erwartet man dann mit einer erschreckenden Doppelmoral dasselbe andersherum? Warum lässt man also den Eltern, deren Kinder zu Minderheiten gehören, nicht die Wahl, welches Buch sie haben möchten, sondern erwartet, dass sie sich mit den „immerblonde[n] Prinzessinnen und Charaktere[n] wie de[m] Dauerbrenner Conni“ (Abs.8, Z.5f.) abfinden? „Bücher sollen Spiegel und Fenster sein[.]“ (Abs.7, Z.1.). „Spiegel, um sich selbst und seinen Platz in der Welt in Büchern wiederzufinden. Fenster, um auch Einblicke in andere Lebensrealitäten zu erhalten.“ (Abs.7, Z.1ff.). Denn ungefähr die Hälfte der Kinder, die in deutschen Großstädten leben, haben heutzutage einen ausländischen Hintergrund. Kinder fangen schon früh an, ihren Platz in der Gesellschaft zu suchen und orientieren sich da an verschiedenen Rollenbildern, die ihnen vorgelebt werden. Aber was ist, wenn Kinder, die zu Minderheiten gehören, keine Vorbilder haben können, weil es diese schlichtweg nicht in Büchern, Filmen usw. gibt? Es fehlt ihnen oft an positiven Selbst- und Weltbildern. Ein Phänomen, das man meiner Meinung nach doch ganz einfach verhindern könnte, indem man ein realistisches Bild der Variabilität innerhalb der deutschen Gesellschaft zeichnet.

Welche Fortschritte gibt es in Sachen Diversität in Kinderbüchern?

Mein Eindruck ist, dass die Sensibilität für dieses Thema in der Gesellschaft insgesamt steigt, wobei sie in unterschiedlichen Kreisen auch unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Es gibt nach wie vor Menschen, die der Diversität unseres Landes und unserer Welt sehr kritisch gegenüberstehen und kein Problem im aktuell vorherrschenden Angebot für Kinderbücher sehen. Jedoch sorgt diese Ignoranz bezüglich der Notwendigkeit solcher Diskussionen und Angebote, die vielmals wissenschaftlich belegt wurde, für Steine im Weg der Menschen, die das Thema ernst nehmen und etwas verändern wollen. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass das KMI-Siegel seit ca. 3 Jahren Bücher für Jugendliche, Kinder und Babys ehrt, die besonders divers gestaltet wurden und auch viele Verlage ziehen aus eigenem Interesse dabei mit. „Wir haben als Marktführer im Kinderbuch[bereich] eine große Verantwortung, Kinderbilder in Büchern so zu prägen, dass sie […] [Diversität] als Selbstverständlichkeit [darstellen] […].“, sagte z.B. der Programmleiter des Carlsen-Verlags Frank Kühne (Abs.12, Z.2 ff.). Zudem helfen sogenannte sensivity reader innerhalb des Verlags dabei, Texte auf Diversität bzw. kulturelle Sensibilität hin zu überprüfen.

Welche Kritiken nennt der Text?

Kritisiert wird  beispielsweise die Anhäufung von Geflüchteten-Geschichten auf dem deutschen Kinderbuch-Markt: Kinder mit Migrationshintergrund könnten dadurch stärker stigmatisiert werden. Allerdings halte ich persönlich es für überaus sinnvoll, auch die Geschichten der Flüchtlingskinder in die deutschen Kinderbücher mit aufzunehmen, da dies eben auch zu einem Teil unserer Kultur geworden ist und in Zukunft auch noch weiterhin ein Teil bleiben wird. Beispielsweise sind viele Gastarbeiter*innen letztendlich nicht in ihre Heimatländer zurückgekehrt sondern haben sich langfristig ein Leben in Deutschland aufgebaut und somit die deutsche Kultur zum Teil mitgeprägt. Dies wird ebenfalls vermutlich  der Fall sein, wenn geflüchtete Menschen auf lange Sicht in Deutschland bleiben. Des Weiteren wird Kritik an den Menschen geübt, die Kinderbücher verfassen: Meist sind es weiße, weibliche Autorinnen, die gut in die Gesellschaft integriert sind. Es sollte laut Luise Sammann auch unter der Autorenschaft mehr Diversität geben. Zuletzt wird im Text die Kritik an der Umsetzung der Ideen für mehr Diversität genannt: Oft richten sich die Bücher an Kinder der Mehrheitsgesellschaft, denen beigebracht werden soll, Minderheiten z.B. gerechter zu behandeln. Die Kinder, die tatsächlich persönlich betroffen sind, werden dadurch aber nicht angesprochen, sondern manchmal sogar auf Podeste gestellt und durch die neue Einheit der Kinder der Mehrheitsgesellschaft noch weiter ausgeschlossen bzw. als fremd angesehen. Als Beispiel wird eine Geschichte verwendet, in der weiße, satte Schafe ein schwarzes Schaf aufnehmen und ihr Essen mit ihm teilen. Dies ist zwar im Kerngedanken ein guter Ansatz, aber es impliziert trotzdem, dass es ein schwarzes Schaf innerhalb einer Gesellschaft gibt, um das sich gemeinsam gekümmert werden muss und für dessen Unterstützung die restlichen Schafe zusammenhalten müssen. Es fördert keinen gegenseitigen Respekt und bietet keine adäquate Identifikationsmöglichkeit für die Kinder, für die in dem Fall das schwarze Schaf steht.

Wie wird es mit der Diversität in deutschen Kinderbüchern weitergehen?

Es wird noch Jahre dauern, bis diese Themen in den Köpfen der Menschen wie selbstverständlich verankert sind, da bestimmte Rollen- und Gesellschaftsbilder sich über Jahrhunderte hinweg festigen konnten und der Abbau dieser Denkmuster und das Verstehen und Anerkennen verschiedener Lebensrealitäten durchaus mit Aufwand und Offenheit seitens der Gesellschaft und einzelner Personen verbunden ist. Eine Veränderung ist aber deutlich spürbar und wird auch weiterhin von verschiedenen Interessensgruppen angestrebt.

Beobachtungsaufgabe

PRÜFUNGSLEISTUNG BEOBACHTUNGSAUFGABE

– BEOBACHTUNGSTEIL

Hallo zusammen!

Ich habe euch ja vor längerer Zeit den Interpretationsteil meiner Beobachtungsaufgabe hochgeladen (hier klicken), nun möchte ich euch meinen Beobachtungsteil zeigen. Ich habe den ursprünglich nur per Mail eingereicht, aber auf den Blogs haben auch viele von euch die Aufgabe hochgeladen, was sehr interessant war. 

Hier also mein Beobachtungsteil. Ich freue mich wie immer sehr über Feedback.

Meine Forschung in Form einer teilnehmenden Beobachtung fand am 07.01.2021 in einer Bremer Durchfahrtsstraße nahe dem Stadtzentrum statt. Während meines gesamten Aufenthaltes lief ich mehrmals die Straße rauf und runter. Es war an einem kalten, Donnerstagnachmittag und zuvor hatte es leicht geschneit. Trotzdem war die gesamte Atmosphäre nicht trist oder duster. Es war noch hell und an der Straße, auf der ich mich für etwa eine Stunde befand, war an ein einigen Stellen noch liegengebliebener Schnee zu finden. Ich sah viele verschiedenfarbige Autos diverser Hersteller, die alle eher wild an beiden Straßenrändern parkten. Manche wurden entgegen der Fahrtrichtung abgestellt, sodass es eher unübersichtlich aussah. Zwischen Straße und Wohnhäusern befanden sich immer kleine Gartenzäune, meistens aus Metall. Dahinter fielen mir viele Fahrräder auf, eins stich mir besonders ins Auge, da es sehr verrostet war. Zudem entdeckte ich die Mülltonnen der Bewohner der Häuser. Die Gebäude waren hauptsächlich in Altbauweise und die Fassaden im Straßenverlauf recht bunt. Nur wenige Wohnhäuser waren mit rot-braunen
Klinkersteinen bestückt. Während meiner Datenerhebung sind mir einige Menschen begegnet.

Da war beispielsweise eine vermutete Frau mit einem kleinen Kind an der Hand, vermutlich weiblich. Beide waren
jeweils bekleidet mit einer Winterjacke, einer Mütze, Jeans, Schals und Handschuhen. Die vermutete Frau trug schwarze Schuhe mit Absatz; diesen konnte man, während sie lief, bei jedem Schritt auf dem Boden hören. Das Kind war etwas langsamer, sodass man sehen konnte, wie die Frau es leicht hinter sich herziehen musste. Die beiden huschten sehr schnell an mir vorbei. Danach fiel mir ein vermuteter Mann auf, der im Vergleich eher langsam unterwegs war. Dieser trug einen dunkelgrünen, offenen Stoffmantel und er war mit einem schwarzen Rucksack ausgestattet, der sehr leer aussah, da man leichte Wölbungen nach innen erkennen konnte. In seiner rechten Hand hielt er eine Plastiktüte der Marke H&M, aus der Pfandflaschen herausschauten. Außerdem hatte er eine Brille mit runden Gläsern sowie eine Glatze und schwarze Kopfhörer mit einem Kabel. Es führte in seine Jackentasche. Ein paar Minuten passierte nicht sonderlich viel, wobei man bedenken muss, dass man nicht immer alles beobachten kann, was um einen herum passiert. Diese Forschungsmethode setzt zwar eine hohe Aufmerksamkeit voraus, allerdings passieren natürlich auch Dinge außerhalb der eigenen Blickrichtung oder des Blickfeldes. Dies wurde mir besonders bewusst, als ich auf meinen Handybildschirm schaute, um meine neusten Eindrücke zu notieren, da ich in dem Fall stärker auf das achtete, was ich hörte, statt auf das, was ich sah. Mir kam der Ruf eines Kindes in der Ferne ins Ohr, außerdem der Verkehrslärm der Parallelstraße und anschließend hörte ich ein Auto, das in meine Richtung fuhr. Ich nahm es zunächst also nicht visuell, sondern auditiv wahr. Es weckte meine Neugierde, da ich mit dem Wort „Beobachtung“ direkt das in Verbindung brachte, was man sehen kann. Ich hob also meinen Kopf und sah das zur Geräuschkulisse passende Auto. Es war ein schwarzer Mercedes mit einem Bremer Kennzeichen und einem vermuteten Mann am Steuer. Diese Beobachtung führte zu der Frage, ob z.B. blinde Menschen nicht „beobachten“ können, da dies im allgemeinen Verständnis strikt an das Sehen gebunden ist. Bevor ich diesem Gedanken ausführlich nachgehen konnte,
musste ich plötzlich sehr viele Dinge auf einmal festhalten, da ich den Anspruch an meine Forschung stellte, möglichst viel vom Bemerkten berücksichtigen wollte. Mehrere Autos fuhren rasch in die Straße, die ich observierte, allerdings konnte ich keine Details zu jedem Einzelnen notieren. Lediglich folgendes: Zwei der Autos hatten Oldenburger Kennzeichen, die restlichen Fahrzeuge waren alle in Bremen zugelassen. Ein blaues Auto war dabei, ein Rotes, ein
Silbernes und ansonsten Schwarze. Ich sah nebenbei im Augenwinkel einen Fahrradfahrer, der von seinem Rad stieg und es an einem Hauseingang parkte, allerdings konnte ich da keine weiteren Informationen erfassen, da ich mit den Autos beschäftigt war. Als sich die Situation beruhigte, kam mir eine vermutete Frau entgegen, die dann schnell an mir vorbeilief. Sie trug weiße Sportschuhe der Marke Reebok, eine schwarze Leggings und eine knallig-pinke Regen-
/Sportjacke. Außerdem waren kabellose Kopfhörer auf ihrem Kopf und sie hatte einen ernsten Blick. Sie sah mich nicht an an, ihre Wangen waren rot und man hörte sie lauter atmen als Menschen, die in normalem Tempo an mir vorbeikamen. Im Anschluss begegnete mir ein älterer vermuteter Mann, der einen schwarzen langen Mantel trug, eine dunkelgraue Stoffhose, schwarze schicke Schuhe und einen dunkelblauen Schal. Er hatte einen Regenschirm in der Hand, den er statt gegen den Regen eher als Gehstock benutzte. Sein Haar war grau und oben etwas lichter. Ich fragte mich, weswegen er unterwegs war und entschied mich kurzerhand, ihn zu fragen. Diese Situation war ungewohnt und ich beobachtete meine recht leise und zurückhaltende Stimme, vor allem weil der Herr zunächst einen ernsten
Blick hatte und viele Menschen auf der Straße nicht von Fremden angesprochen werden möchten. Ich erwähnte kurz meine Uni-Aufgabe und er erzählte mir sehr freundlich und offen, dass er auf dem Weg zu seiner Enkelin sei, die ein paar Straßen weiter wohnt. Ich wünschte ihm einen schönen Nachmittag und er bedankte sich und lief weiter. Kurz darauf sah ich den eingangs erwähnten vermuteten Mann, der mit einem eingebeulten Rucksack die Straße
entlanglief. Nun war sein Rucksack ausgebeult und er sah schwerer aus.

Literaturliste: Mediensucht

PRÜFUNGSLEISTUNG LITERATURLISTE

Hallo zusammen.

Ich weiß, etwas spät. Aber neben zwei Umzügen inkl. Wifi-freien Phasen und viel Arbeit neben dem Studium sowie Abgaben für mein Komplementärfach kam der Blog bei mir zwischendurch etwas zu kurz. In den Leistungsanforderungen für das Tutorium steht, man muss eine Literaturliste abgeben. Empfohlen wird das Referatsthema, andere kulturwissenschaftliche Themen sind aber ebenfalls gut. Meine Literaturliste dreht sich um das Thema Mediensucht.

Bayerischer Rundfunk (30.11.2017): Smartphone-Sucht. Wenn das Handy das Leben übernimmt. https://www.youtube.com/watch?v=wld1ZPM8TvU (letzter Zugriff am 07.03.2021) (Internetquelle)

– Bühring, Petra (2012): Eigenständige psychische Krankheit. Aerzteblatt, 09/2012 : Seite 391. (Zeitschriftenartikel)

– Hinze, Klaus (2014): Exzessive Mediennutzung – Medienabhängigkeit. Eine Aufgabe für den erzieherischen Jugendschutz. Berlin: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V.

– Kratzer, Silvia (2010): Pathologische Internetnutzung als Begleiterscheinung psychischer Störungen. In: Dittler, UllrichMichael Hoyer (Hrsg): Zwischen Kompetenzerwerb und Mediensucht. Chancen und Gefahren des Aufwachsens in digitalen Erlebniswelten aus medienpsychologischer und medienpädagogischer Sicht. München: kopaed, S. 275-288 (Artikel Sammelband)

– Lehmkuhl, Gerd & Jan Fröhlich (2011): Computer und Internet erobern die Kindheit. Vom normalen Spielverhalten bis zur Sucht und deren Behandlung. Stuttgart: Schattauer (Monografie)

– Opielka, Michael & Michaela Evers-Wölk (2019): Neue elektronische Medien und Suchtverhalten. Forschungsbefunde und politische Handlungsoptionen zur Mediensucht bei Kindern,  Jugendlichen und Erwachsenen. Baden-Baden: Nomos edition stigma

– tagesschau (29.07.2020): Studien zu Mediennutzungsdauer. https://www.youtube.com/watch?v=cCLoEckIuks (letzter Zugriff am 06.03.2021) (Internetquelle)

– Wampfler, Philippe (2012): Rezension zu: Bert te Wildt: Medialisation, e-beratungsjournal – Fachzeitschrift für Onlineberatung und computervermittelte Kommunikation, 8. Jahrgang, Heft 2, Artikel 7, S. 265-269

The Power Of Storytelling – Michael Wesch (2018)

Prüfungsleistung Exzerpt

 

Hey Leute, ich werde heute den Text „The Power Of Storytelling“ behandeln und ein paar Aspekte herausfassen.

Der Text spiegelt einige Situationen wieder, in denen es ums Geschichten-Erzählen geht und um die Wichtigkeit hinter diesem Prozess. Dazu habe ich mir zwei Fragen gestellt und diese beantwortet.

1.Wie beeinflusst uns das Geschichten-Erzählen?

Häufig suchen wir nach einem Sinn in unserem Leben, und diesen suchen wir zum Teil in Geschichten. In Medien im Allgemeinen werden Probleme und Hindernisse beschrieben, die wir auch im echten Leben bewältigen müssen.

Das Geschichten-Erzählen erhält kulturelle Instruktionen am Leben, verdeutlicht Beziehung zwischen Menschen, erschaffen imaginäre Gemeinschaften außerhalb des eigenen „Dorfes“ und verbinden die Menschen über große Distanz. Das Erzählen ist ein Weg um Informationen zu teilen, die zum Beispiel menschliche Beziehungen erklären. Es werden Werte, Normen und Vorstellungen vom Leben weitergegeben durch Geschichten.

„Most people have a story, mostly unconscious, that organizes their understanding of the world.“

Insgesamt hat das Geschichten-Erzählen vier Funktionen. Die erste ist die pädagogische Funktion. Heißt, Geschichten, die uns beibringen können, wie wir ein gutes Leben führen können in der heutigen Zeit. Die zweite Funktion ist die soziologische Funktion. Dies beinhaltet Geschichten, die uns dabei helfen zurecht zu kommen und dabei helfen, dass wir uns zugehörig fühlen. Dann gibt es noch die kosmologische Funktion und die mystische Funktion. Die kosmologische Funktion hilft uns dabei unsere Umwelt verstehen zu lernen und erklärt, wie Dinge heutzutage funktionieren. Die mystische Funktion beinhaltet Geschichten, die uns Hoffnung geben und uns die Welt im Staunen betrachten lässt.

Eine der wichtigsten Sachen beim Geschichten-Erzählen ist jedoch, dass man jemanden zum Zuhören hat. Dazu ein Auszug:

„People often find their stories of redemption by listening with compassion to the stories of others.“

2.Was ist die Heldengeschichte?

Heldengeschichten finden sich überall; In Büchern, Filmen, Serien, Kinderliedern etc. Ihre Geschichten stellen Dilemma dar, mit denen wir uns als normale Leute auch auseinander setzen müssen.

Normalerweise umfasst eine Heldengeschichte sieben Phasen. Anfangs wartet ein Abenteuer. Der Held lebt meistens ein simples Leben, erwartet allerdings mehr von diesem. Dann passiert etwas, dass den Helden in sein Abenteuer führt. Oft zögert dieser, akzeptiert dann aber sein Schicksal. Danach kommt meisten ein Mentor ins Spiel, der dem Helden hilft. Dann beginnen die Herausforderungen, in denen es darum geht, dass der Held seine tiefsten Ängste überwindet.

Als nächstes kommt der „Drache“. Dieser steht als Metapher für die ultimative Bedrohung. Normalerweise folgen dann zwei Phasen, in denen der Held Versuchungen widerstehen muss. Letztendlich – wenn der Held seine Ängste und sein Verlangen gemeistert hat – erfährt der Held die größtmögliche Transformation, die ihm ermöglicht seine Reise zu beenden.

„All humans are born unfinished and in a state of dependency, and must make a series of major changes in identity and role throughout life.“ – Und weil wir uns selbst immer ändern oder anpassen müssen, finden wir Heldengeschichten so anziehend.

Literaturliste für das Referat Hören

Prüfungsleistung, 6043909, Christina Behrens 

Literaturliste:

Gromke Höhrinstitut (2020): Das Ohr-Eines unserer wichtigsten Sinnesorgane, https://www.gromke.de/news/das-ohr-eines-unserer-wichtigsten-sinnesorgane#:~:text=Unser%20Ohr%20z%C3%A4hlt%20zu%20den,sowie%20die%20r%C3%A4umliche%20Orientierung%20zust%C3%A4ndig. [25.02.2021]

Holzscheiter, J.G. (2020) Das Radiofeature als Ethnophonographie. Ethnophonograph Verlag, Bremen.  Druck_Holzscheiter, Javier Gago_Das Radiofeature als Ethnophonographie (uni-bremen.de) [30.01.2021]

Hoppe, A. (2011)  Musik hören – Texte erfinden : Studie zur Rezeption und Deutung von Musik durch blinde Jugendliche mit Hilfe erfundener Texte. Stiftung Universität Hildesheim, Hildesheim. https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/141 [24.01.2021]

Hurst, N.(2017)  How Does Human Echolocation Work? Smithsonian Magazine, Washington D.C.. https://www.smithsonianmag.com/innovation/how-does-human-echolocation-work-180965063/ [30.01.2021]

Restak, R. (2014) Was macht das menschliche Gehirn so besonders?. In: Die großen Fragen Geist und Gehirn. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36263-7_7 [28.01.2021]

Interview mit Frau Cindy Klink Start | Cindy Klink Link zu ihrer Website

 

Anhang:

Interview mit Cindy Klink

Auf deinem Instagramprofil habe ich gesehen, dass du Lieder in Gebärdensprache übersetzt. Daher die Frage, welche Verbindung haben Sie zu der Musik? Haben Sie weitere Berührungspunkte mit der Musik? Verbinden Sie etwas mit der Musik? Inwieweit nehmen Sie die Musik war? 

– Durch Oma die Liebe zur Musik gefunden
– sozusagen mein bester Freund
– fühle mich frei, wenn ich Lieder gebärde
– und fühle mich dabei meiner Oma wieder nah
– Musik nehme ich durch Vibrationen wahr, aber auch zum Glück teils mit der guten Hörgeräteversorgung

Zudem habe ich Ihr Reel zum Thema Internationale Gebärdensprache gesehen. Denken Sie es ist eine größere Hürde mit Gebärdensprache auf einer anderen Sprache zu kommunizieren, als mit dem Sprechen? Sehen sie einen Kulturellen Unterschied bei der Gebärdensprache? 

– überhaupt nicht
– leichtere Hürde als in der Lautsprache
– zumal man logisch nachdenkt, wie man das dem anderen Bildlich begreiflich macht
– kulturelle Unterschiede gibt es in jeder Sprache, hier auch in der Gebärdensprache

Außerdem würde uns interessieren, ob Sie das Gefühl eines Nachteil gegenüber Menschen welche hören können haben? Gibt es Vorteile? 
– wir können nicht flüstern
– Dinge die nicht übersetzt werden, oder Untertitel haben, oder irgendwie schriftlich vorgewiesen sind, sind ein Nachteil für uns z.B. Bahnansagen
– Veranstaltungen ohne Zugang für Gehörlose
– also im Prinzip da, wo nichts verschriftlich oder gebärdet wird
– im Dunkeln können wir nichts verstehen 🙂

Vorteile

– im Club niemanden anschreien
– man kann sich aus weiter Entfernung immer noch unterhalten (selbst durch eine Glasscheibe)
– man kann sich leichter im Ausland verständigen
– visuell mehr geprägt
– wir können Konzerte besuchen und uns normal unterhalten

Fühlen Sie sich in manchen Dingen der Alltags ausgesetzt? Zum Beispiele beim Radio, da dieses ja aufs Hören spezialisiert ist? 

– ich lehne alle Dinge ab wo ich zwanghaft zuhören muss
– ist für mich einfach schwer
– Radio, Podcast, Clubhouse bzw. alles was eben nicht untertitelt oder gebärdet wird
– Ich habe da ja keinen Zugang

Haben Sie sonstige Alltagserfahrungen, in welcher Ihnen das Hören fehlt? 

– Filme die nicht untertitelt werden (Netflix ist da zum Glück komplett weit voraus, aber Amazon, Sky, Maxdome oder eben TV, sind soooo mau)
– YouTube
– Veranstaltungen ohne Dolmetscher
– Konzerte ohne Dolmetscher
– Hörverstehen in der Schule (Glücks Nachteilsausgleich für mich nicht relevant, aber trotzdem…)

Wenn Ihnen dieser Bereich nicht zu persönlich ist, würden wir gerne noch darauf eingehen wie es zu Ihrer Gehörlosigkeit kam.

– Eltern beide gehörlos (Papa durch Mengitits, Mama durch Vererbung (glaube 3. oder vierte Generation)
– Weitervererbung an mich
– hat sich erst mit 3 immens ausgeprägt
– deshalb wurde das erst mit drei festgestellt

 

Mini-Literaturliste zur persönlichen Weiterentwicklung

Hallo zusammen,

im heutigen Blog-Eintrag geht es um drei Bücher, die ich persönlich sehr gut finde und euch wärmstens empfehle. 

Ich möchte nicht übertreiben, aber alle drei haben mein Leben zu mehr oder weniger großen Teilen verändert. Das letzte lese ich aktuell noch, bei den anderen beiden ist es schon eine ganze Zeit lang her. Die beiden oberen Bücher liegen mir aktuell nicht vor, sodass ich die fehlenden Informationen (die ich online nicht finden konnte für die Ausgaben die ich damals hatte) nicht eintragen konnte.

Carnegie, Dale (o.J.): Sorge dich nicht – lebe! Die Kunst, zu einem von Ängsten und Aufregungen befreiten Leben zu finden.. Frankfurt am Main: Fischer Scherz. 

Strelecky, John (2003): Das Café am Rande der Welt. Eine Erzählung über den Sinn des Lebens. ORT unbekannt: dtv

Suzuki, Daisetz Teitaro (1987): Leben aus Zen. Eine Einführung in den Zen-Buddhismus. Bern, München und Wien: Otto Wilhelm Barth Verlag

Kennt ihr eins der Bücher? Alle regen zum Hinterfragen und Nachdenken an. Alle inspirieren und verändern, wenn man sich darauf einlässt. Obwohl es psychologisch anspruchsvolle Bücher sind, lassen sie sich meistens gut lesen. Zu allen drei habe ich mir Notizen gemacht, um das Gelesene richtig durchdringen und verstehen zu können. Es sind keinesfalls langweilige Ratgeber o.Ä., aber schaut vielleicht selber gerne mal rein. Wenn ihr auf die Titel klickt, landet ihr automatisch auf einem Online-Shop.

Bis dann!:)

Exzerpt: Lob des einfachen Mahles von Gerd Splitter

Prüfungsleistung Exzerpt, Christina Behrens, 6043909

Hallöchen,

ich probiere mich hier mal an einem Exzerpt von einem echt interessanten Text, vielleicht hilft euch mein Exzerpt und ihr versteht den Text schneller, nachdem ihr das hier gelesen habt:

Einleitung
Afrikanische und europäische Esskultur im Vergleich 
Was ist die „normalere“ Esskultur – ein einfaches oder ein abwechslungsreiches Mahl?

Die afrikanische Esskultur

Die nomadischen Kel Ewey aus Niger und die afrikanischen Bauern (Bemba aus Nordrhodesien und die  Tallensi aus Ghana) im Vergleich: 
Die Kel Ewey benutzen für ihre wiederkehrenden Mahlzeiten eghale und ashin nur jeweils drei Zutaten: Hirse, Ziegenmilch und Datteln.
Die Unterschieden zwischen ihnen und den afrikanischen Bauern sind, dass diese ihre Zutaten selber anbauen und sie die Ziegenmilch mit einer selbstgemachten Soße, variierend aus Gemüse, Kräutern und auch mal Fleisch, ersetzen. Deshalb verlängert sich die sowieso schon aufwendige  Zubereitung der Hirse.
Für die Bemba und Tallensi ist das Zubereiten der Mahlzeiten Frauensache, die mit viel Zeit und Kraft die Hirse und die Soße herrichten.
Sie legen besonders viel Wert auf die Qualität der einzelnen Produkte und verheiligen ihre Mahlzeiten, die Bauern eher aus religiösen Gründen. 

Die Haltung der afrikanischen Kulturen zu der europäischen
Die Kulturen, und vor Allem die Bauern ausdrücklich, lehnen die europäische Esskultur, die tendenziell aus einer größeren Vielfalt an Zutaten besteht, ab. Sie vergleichen dieses Verhalten mit einem Vogel, der im Essen herumpickt oder mit einem Kind, das sich nicht entscheiden kann.
Aus europäischer Sicht scheinen ihre Mahlzeiten langweilig oder gar fad zu sein. Eine Europäer*in ist an eine größere Vielzahl von Geschmäckern gewöhnt, die afrikanischen Kulturen, von denen hier die Rede ist, können jedoch viel besser zwischen den verschiedenen Qualitäten ihrer Produkte differenzieren und sind dahingehend sensibilisierter.
Sie empfinden ihre wiederkehrenden Gerichte nicht als monoton, sondern als vollkommen. 

„Das einfache Gericht ist vollkommen, weil jede einzelne Zutat von Qualität zeugt, weil das Mahl mit wenigen Zutaten vollkommen ist und alle Kriterien erfüllt sind: Sättigung, Gesundheit, Bekömmlichkeit und Wohlgeschmack.“

Soziale Vorraussetzungen

  1. Fragestellung: Welche Vorraussetzungen gibt es für die Idealisierung des einfachen Mahles als vollkommenes?
    Dadurch, dass so viele Haushalte in diesen afrikanischen Kulturen unabhängig vom Markt sind, da sie ihre Zutaten entweder selber anbauen oder lokal einkaufen, ist die Auswahl der Zutaten natürlich auf ihre Produkte beschränkt. Diese Wirtschaft nennt man Subsitenzwirtsschaft.

    Außerdem gab es während der Kolonialzeit keine Unterschiede in den Esskulturen zwischen den verschiedenen sozialen Schichten, woraus sich schließen lässt, dass ein einfaches Mahl nicht an solche Charakteristika wie Armut oder Reichtum gebunden ist. Neutralität dahingehend könnte dementsprechend eine Voraussetzung sein.
    Europäer schauen natürlich auch aus einer Sicht der Fülle von Möglichkeiten an Zutaten auf die afrikanische Esskultur. Wenn man einen Perspektivwechsel vollzieht, könnte diese Fülle auch ein Überfluss bedeuten. Ein Mangel aus europäischer Sicht ist nicht gleichbedeutend mit einem Mangel aus afrikanischer Sicht.
  2.  Fragestellung:  An welche Bedingungen ist der aufwendige Herstellungsprozess gebunden?
    In solchen afrikanischen Esskulturen, in denen ebenfalls Männer an der Zubereitung der Mahlzeiten beteiligt sind, bedeutet dies im Gegensatz zu den Vorstellungen in  Europa(Haute Cuisine, hauptsächlich von Männern „erfunden“) einen „Niedergang der Küche“. Warum aber haben Frauen so viel Arbeit in die Zubereitung der Hirse gesteckt? Es ging auf jeden Fall nicht mit Sanktionen der Männer einher, deshalb kann man daraus  schließen,  dass es auf ihren eigenen Traditionen und Werten begründet ist. Man müsse sich dazu genauer die geschlechterspezifischen Rollen ansehen.

Europäische Esskultur 

Gibt es auch die Kultur des einfachen Mahles in Europa?
Aus der europäischen Sicht sind Mahlzeiten mit geringer Anzahl an Zutaten an Armut geknüpft. Es gibt große Unterschiede zwischen den Esskulturen der armen und der reichen Schichten.
Die reiche Schicht möchte sich durch größere Vielfalt an Zutaten abgrenzen und die ärmeren Schichten versuchen dies zu imitieren. Das zeigt auch, dass die arme Schicht ihre Mahlzeiten mit dem vorurteilsbelasteten Blick der reichen Schicht sieht.
Dies macht es fast unmöglich ein solches Gericht als vollkommen anzusehen, da von einem ‚Fehlen‘ der Zutaten gesprochen wird. Es existieren jedoch einige Kulturkritiker, die diesen Luxus anprangern. 

 

Literaturliste zum Plakat und ein paar Buchempfehlungen

Prüfungsleistung

Hier ist meine Literaturliste für unser Plakat zum Thema “Taste”.  Vielleicht sind manche der Quellen und Links doch noch hilfreich oder interessant für euch.

  • Dess, Nancy and Edelheit, David (1998): The bitter with the sweet: The taste/stress/temperament nexus. Biological Psychology, Volume 48,  Issue 2: 103-119. URL: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0301051198000143 (Datum des letzten Besuchs 10.01.2021)
  • Fröhlich, Gerhard und Rehbein, Boike (2014): Bourdieu – Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Seite 104 – 109. J.B. Metzler Verlag. Stuttgart/Weimar.
  • Fibich, Theresa und Richter, Rudolf (2012): Bourdieu: Kapitalsorte und Geschmacks. einfsoz – Bourdieu: Kapitalsorten und Geschmack (univie.ac.at) (Datum des letzten Besuches: 16.01.2021)
  • Lindemann, Bernd; Ogiwara, Yoko; Ninomiya, Yuzo (2002): The Discovery of Umami. Chemical Senses, Volume 27, Issue 9: 843–844. URL: https://doi.org/10.1093/chemse/27.9.843 (Datum des letzten Besuchs 11.01.2021)
  • Noel Corinna, Dando Robin (2015): The Effect of emotional State in Taste perception. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26122754/
  • Roden Claudia (2015): About Culture and Food. URL: https://www.youtube.com/watch?v=is7IJgibSxE
  • Smith Cameron David (2017): Taste, emotions and memories explained. https://www.medibank.com.au/livebetter/be-magazine/food/taste-emotions-and-memories-explained/
  • Tayler, Tom and Sas, Corina (2017): An Exploration of Taste-Emotion Mappings from the Perspective of Food Design Practitioners. Association for Computing Machinery, MHFI 2017: 23-28. URL: https://doi.org/10.1145/3141788.3141793 (Datum des letzten Besuchs 10.01.2021)
  • Zand, Stephan (2019): Die Kultivierung des guten Geschmacks, Eine Transformationsgeschichte der kulinarischen Sinnlichkeit. De Gruyter GmbH, Berlin/Boston:

 

Meine persönliche Liste

 

  • Bärfuss, Lukas (2014): Koala. Göttingen: Wallstein Verlag.
  • Hauser, Franziska (2018): Die Gewitterschwimmerin. Köln: Eichborn Verlag.
  • Scheuer, Norbert (2019): Winterbienen. München: C. H. Beck.

Ich finde es schwer mich für meine Lieblingsbücher zu entscheiden, deswegen habe ich hier zum einem das Buch Koala, welches ich aktuell lese von Lukas Bärfuss. Es ist ein sehr persönlicher Roman, da er den Selbstmord seines Bruders verarbeitet und sich dem tragischen Ereignis auf verschiedensten Wegen annährt und ergründet. Dabei ist sehr einfühlsam und schön geschrieben und auf jeden Fall empfehlenswert, falls man sich mal mit einem solch schweren Thema auseinander setzen möchte. Vielmehr kann ich noch nicht sagen, weil ich erst bei der Hälfte angelangt bin:)

Die Gewitterschwimmerin ist ein Roman, den ich im vergangen Sommer gelesen habe und welcher mich nachhaltig bewegt hat. An vielen Stellen ist der Roman erschütternd ehrlich und auch hierbei wird die eigene Familiengeschichte der Autorin verarbeitet. Sie erzählt die Geschichte ihrer Mutter auf eine interessante Art und Weise und malt das Bild einer einflussreichen, aber kaputten Familie über die Jahrzehnte des vergangen Jahrhunderts hinweg. Keine leichte Kost und es fällt schwer zu glauben, wie die  Tochter ihre Familie beschreibt, gleichzeitig ist es ihr Versuch den eigenen Ursprung und die Einflüsse auf ihre Person zu ergründen. Mich hat es jedenfalls viel beschäftigt und mir vor allem auch wegen des wahren Kerns des Romans gut gefallen.

Der Roman von Norbert Scheuer, würde ich mit Abstand zu meinen Lieblingsbüchern zählen und kann es von ganzem Herzen empfehlen.  Jedenfalls, wenn man sich so wie ich für die Thematik des Zweiten Weltkriegs interessiert, aber auch unabhängig davon ist es meiner Meinung nach ein durchaus besonderes Buch. Winterbienen handelt kurz gesagt von Bienen und Bombern. Gleichzeitig aber auch von weitaus mehr. Es spielt nicht weit von meiner Heimatstadt Köln, in der Eifel und ist vor allem außergewöhnlich, da es in Tagebuchform geschrieben und mit verschiedenen Zeichnungen versehen ist. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes: Lehrer, Bienenzüchter, Widerstandskämpfer, irgendwie sympathisch und gleichzeitig unsympathisch. Für jeden etwas anderes. Ich liebe den Roman jedenfalls sehr und kann ihn auch für jedem, der die Eifel nicht kennt oder sich nicht so sehr für den Zweiten Weltkrieg interessiert, empfehlen. Allein für das viele interessante Wissen über Bienen lohnt sich das Buch.

Villeicht spricht euch ja einer Titel an und ihr habt ein bisschen Inspiration für die nächste Lektürenwahl!:)

 

 

Vielleicht doch ein MP3-Player? Wer weiß…

PRÜFUNGSLEISTUNG BEOBACHTUNGSAUFGABE

– INTERPRETATIONSTEIL

Hallo, liebe Leser:innen!

Ich möchte euch den Interpretationsteil meiner Beobachtungsaufgabe zeigen. Den Beobachtungsteil findet ihr hier: KLICK.

Ich habe mich gefragt, ob ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht habt oder ob ihr weitere Beispiele habt, also freue ich mich auf den Austausch in den Kommentaren!

Los geht’s! Ich habe angefangen mit einer Art Vorwort. Dann folgte meine Beobachtung (die hier natürlich fehlt) und anschließend kam mein Interpretationsteil.

 

Bevor ich über die Menschen schreibe, die ich gesehen habe, möchte ich auf die Genderthematik eingehen. Die Personen, die ich gesehen habe, trugen meistens nämlich beispielsweise geschlechtertypische Kleidung oder hatten deutlich erkennbare sekundäre Geschlechtsmerkmale, sodass ich oft automatisch an eins der beiden durch kulturellen Einfluss geprägten Geschlechter (also weiblich und männlich) denken musste, obwohl mir bewusst ist, dass es diverse Geschlechter gibt, die durchaus durch grobe Äußerlichkeiten nicht klar festgelegt werden können. Aus diesem Grund werde ich vor den Geschlechtsangaben – die meiner Meinung nach ein wichtiger Teil der Beobachtung sind – das Wort „vermuteter/vermutete“ setzen, sodass möglichst deutlich wird, dass diese Angaben nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Andererseits möchte ich diese Angaben nicht im Interpretationsteil nachholen, da es vermutlich den Lesefluss im Beobachtungsteil stören würde.

Schon bereits am Anfang meiner Forschung fiel mir auf, dass man im Alltag gewissermaßen permanent interpretiert und Vermutungen aufstellt. Die erwähnte Geschlechterthematik war das erste, was mir auffiel, doch es gab noch weitere Fälle. Beispielsweise im Bezug auf das Alter der Personen und die daraus resultierenden Beziehungen zwischen ihnen. Bei einer vermuteten Frau mit einem vermuteten Mädchen denkt man z.B. sehr schnell an eine Mutter mit ihrem Kind. Sähe die Erwachsene aber z.B. jugendlicher aus, würde man vielleicht eher an Geschwister denken. Auch bei Menschen, die eine bestimmte Art von Kleidung tragen, denkt man plötzlich an dazu passende Berufe, obwohl es auch andere Berufe mit ähnlicher Kleidung sein können. Des Weiteren habe ich bei Menschen, die zügig unterwegs waren gemutmaßt, dass sie in Eile sind oder ein konkretes Ziel haben, wobei ich hingegen Personen, die langsam liefen, für Spaziergänger hielt, da sie entspannter auf mich wirkten. Außerdem versuchte mein Kopf immer, fehlende Informationen selbst hinzuzufügen. Als ich beispielsweise den vermuteten Mann mit Kopfhörern sah, führte das Kabel in seine Jackentasche, wo ich ein Handy erwartete, da es für unsere Kultur und unseren technischen Standard typisch ist. Stattdessen könnte sich dort allerdings auch einfach ein altmodischer MP3-Player befinden. Anhand verschiedener Gesichtsausdrücke kam ich beim Beobachten auch immer auf bestimmte Stimmungen, die vielleicht auch nicht der Wahrheit entsprechen. Jemand der ernst guckt, kann dadurch schlecht gelaunt aussehen. Ich habe außerdem angefangen, mich für die Leben dieser eigentlich fremden Menschen zu interessieren. Der vermutete Mann, der bei unserer zweiten Begegnung einen volleren Rucksack trug als bei unserer Ersten, war meiner Einschätzung nach wahrscheinlich beim Supermarkt am Ende der Straße und brachte nun seine Einkäufe nach Hause. Ob das stimmt, kann man ohne weitere Informationen nicht wissen, aber die Interpretation des Gesehenen und Geschehenen passiert regelrecht automatisch. Mir fiel auf, dass er mich etwas länger anschaute, als würde er bemerken, dass ich vorher auch schon in dieser Straße war.

 

Also, habt ihr noch weitere Beispiele?

Wo seid ihr vielleicht angeeckt?

Wo kamt ihr ins Stocken?

Worüber macht ihr euch noch immer Gedanken?

Lasst uns darüber in den Kommentaren sprechen. Ich freue mich auf eure Eindrücke!

Schirin 

Literaturliste fürs Tasten

Wissenschaftliche Quellen:
-Shirin Weigelt, Tasten (2019)
-Dianconu, Tasten (2005), Abschnitt „1.1 PHYSIOLOGIE DES TASTSINNS“
-R.F. Schmidt, Grundriß der Sinnesphysiologie (1985), Seite 36-38, 57ff., 76-78, Grafik von Seite 37
-Herbert Hensel, Allgemeine Sinnesphysiologie (Heidelberg 1966), Seite 101-106
-Robert Jütte, Geschichte der Sinne (2000), Seite 269-270

Weitere Quellen:
-Georg Theunissen, Autismus verstehen (2020), S. 118
-James P. Kehrer, Cause–effect of oxidative stress and apoptosis (2000), S.31
-Max Sauerlandt, Michelangelo (1917), S. 9
-Bildquelle Michelangelo: https://pixabay.com/de/illustrations/die-erschaffung-adams-michelangelo-4889767/
-Vgl. J.P. Drenth, S.G. Waxmann, Artikel: Mutations in sodium-channel gene SCN9A cause a spectrum of human genetic pain disorders (2007)
-Vgl. Mark D. Baker/Mohammed A. Nassar, Pflügers Archiv – European Journal of Physiology (2020), Artikel: Painful and painless mutations of SCN9A and SCN11A voltage-gated sodium channels
-Bild Schmerzunempfindlichkeit: https://en.wikipedia.org/wiki/Nociception#/media/File:Nociceptive_pain.jpg
-S. Müller/M. Grunwald, Manuelle Medizin 2013, Artikel „Haptische Wahrnehmungsleistungen“, Seite 473
-Bildquelle Massage: https://pixabay.com/de/photos/frau-jung-massage-vier-h%C3%A4nde-spa-3708735/
-Martina Schneider, Verbrennungen (2016), Artikel Seite 1 unter „Einführung“
-Ulrike Gebhardt, Interview „Der Tastsinn ist ein Lebensprinzip“ (2014)

Dies war die Literaturliste von meiner Partnerin und mir für den Sinn Tasten. Literatur zu finden war tatsächlich das, was uns am Schwersten fiel.  Man fand online sehr viel zu den Sinn (wie erwartet), aber für die Informationen, die man fand, dann noch gute Quellen zu finden…. ich weiß nicht, ob es uns immer gelungen ist. Vor allem zu den etwas unbekannteren Punkt der Schmerzunempfindlichkeit in unserer Präsentation konnte man nur englische Artikel finden, bei denen man sich nie richtig sicher war, ob das eine gültige Quelle war (der Gendefekt, um den es dabei ging, ist nur sehr wenig erforscht).

Vielleicht nützt die Liste ja aber doch noch jemandem bei seiner Präsentation:)

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