Vorstellungen und politisches Bewusstsein als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlichen Lernens

 

Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar. 

Mit der „doppelten Heterogenität“ ist eine subjektive Wahrnehmung der SuS hinsichtlich unstrukturierten Begriffen gemeint. Die SuS können unterschiedliche Vorstellungen und individuell geprägtes Vorwissen von Begriffen und Themen haben, wie z.B. Demokratie, Freiheit und Wahrheit. Jeder Mensch ordnet Fachbegriffen verschiedene, individuelle Definitionen und Interpretationen zu, welche abhängig von Erziehung, Erfahrung und Herkunft sind.

Es kann im Klassenzimmer unterschiedliche Definitionen für bestimmte Begriffe geben. diese Der Umgang mit der „doppelten Heterogenität“ ist wichtig, damit Lehrkräfte Verständnis gegenüber unterschiedlichen Definitionen und Verständnis von Begriffen haben.

Im Biologieunterricht sind die meisten Fachbegriffe genau definiert, trotzdem gibt es SuS die erst einmal eine andere Vorstellung zu bestimmten Themen oder Begriffen haben könnten. 

Zum Beispiel kann der Begriff „Ökosystem“ von SuS anders definiert und interpretiert werden. Der Begriff kann von SuS auf der einen Seite als eine funktionelle Einheit von Biozonöse und Biotop definiert werden und auf der anderen Seite als ein offenes System, welches sich durch Einflüsse von Innen und Außen verändern kann.

2.   Skizzieren Sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innenvorstellungen.

Für eine unterrichtspraktische  „Erhebung“ von Schüler*Innenvorstellungen im Biologieunterricht können erst einmal die Fachbegriffe (wie z.B. Ökosystem, ökologische Nische, Symbiose) an die Tafel geschrieben werden. Anschließend wird den SuS genug Zeit zur Erstellung von Mind-Maps zu den jeweiligen Begriffen gelassen. Im Anschluss erfolgt ein Austausch der Vorstellungen in Gruppenarbeit, unbedingt sollten die Vorstellungen auch im Plenum diskutiert und auf der Tafel festgehalten werden. 

Eine andere Möglichkeit zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von  Schüler*Innenvorstellungen wäre es, den SuS ein informatives Video bzw Film/Doku über das jeweilige Thema zu zeigen (z.B. Grundbegriffe der Ökologie). Im Anschluss sollen die SuS in Gruppenarbeit Plakate erstellen, welche nach der Fertigstellung im Plenum vorgestellt und diskutiert werden sollten.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von SchülerInnen und Lehrer.

Wie geht die Lehrkraft mit missverständlichen Begriffen um ?

Wie Verhalten sich SuS, wenn sie sich untereinander mit den Definitionen von bestimmten Begriffen uneinig sind?

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15 Kommentare

  1. tive Wahrnehmung der SuS hinsichtlich unstrukturierten Begriffen gemeint. Die SuS können unterschiedliche Vorstellungen und individuell geprägtes Vorwissen von Begriffen und Themen haben, wie z.B. Demokratie, Freih

  2. Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar.

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