Inklusive Pädagogik und ihre Umsetzung
1.) Reflektieren Sie die Konsequenzen der Aussonderung von Schüler*innen mit Förderbedarf?
2.) Welche Informationen sind in der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung&Entwicklung“ bzw. „Förderschwerpunkt Lernen“ enthalten? Welche Informationen benötigen Sie von einer Schüler*in um Ihren Unterricht ggf. anzupassen?
3.) Wie können Sie in Ihrem Unterricht die Zugänglichkeit und Anschaulichkeit von Medien/Materialien verbessern? Welche Verbündeten können sie dazu gewinnen?
4.) Wählen Sie eines der Lernvideos auf path2in.uni-bremen.de aus, schauen Sie es sich an und schreiben Sie kurz eine begründete Empfehlung für Ihre Kommiliton*innen, warum es sich ggf. lohnt sich das Video anzusehen.
1)Für Schüler*innen mit starkem Förderbedarf bedeutet der Ausschluss bzw. die Aussonderung von einer regulären Schulform viel mehr als nur, dass sie einen besonderen Förderanspruch besitzen. Neben einer potenziellen gesellschaftlichen Ausgrenzung der betroffenen Kinder und Jugendlichen sinkt ebenfalls die Chance auf einen soliden Bildungsabschluss. Grund dafür ist ein nieder angesiedelte Bildungsniveau an Sonder- und Förderschulen, welches ihnen die Chance auf „gute“ Bildung nimmt. Vielen Schüler*innen die an Förderschulen Unterrichtet werden fehlt oftmals die Orientierung an Schülern ohne Förderbedarf. Die Schüler ohne Förderbedarf können den Schüler*innen mit Förderbedarf als Vorbild dienen und somit zu einer Steigerung der Leistung von Schüler*innen mit Förderbedarf führen.
2)Informationen über die Diagnose eines besonderen Förderungsbedarf ist für mich als Lehrkraft besonders wichtig um meinen Unterricht dem entsprechen zu gestalten. Für mich ist es wichtig zu wissen um welche Art der Beeinträchtigung es sich handelt, damit der Unterrichtsraum genug Freiraum bietet um auf die Bedürfnisse der Schüler*innen einzugehen. Die einzelnen Förderschwerpunkte sind ebenso unterschiedlich wie ihre Auswirkungen auf den Unterricht. So besitzt der Förderschwerpunkt „Wahrnehmung& Entwicklung“ eine Vielzahl an möglichen Erkrankungen und Einschränkungen. Ebenso wie der Förderschwerpunkt „Entwicklung“. Unter diesen Punkt fallen neben körperlichen, motorischen, emotionalen auch die soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Parallelen hierzu treten bei dem Förderschwerpunkt „Wahrnehmung“ auf, welche sich neben akustischer Wahrnehmung auch auf die visuelle Wahrnehmung beziehen kann.
3)Eine Veranschaulichung des Unterrichts kann vielen Schüler*innen mit Förderschwerpunkt helfen sich besser in den Unterricht zu intrigieren. Dabei hat sich die ikonische, symbolische und enaktive Veranschaulichung bewährt. Besonders geeignet sind dazu Filme und Videos, da diese Form der Darstellung von Visualisierung, Sprache und Interaktion sehr gut kombiniert werden. Um einen aktiven Austausch, sowie eine optimale Versorgung mit dem entsprechenden Unterrichtsmaterial zu gewährleisten, macht es Sinn mit anderen Schulen, Lehrkräften in Kontakt zu treten. Besonders geeignet und Zielführend zeigt sich die Organisation in Netzwerken bzw. Schulclustern um sich Online austauschen zu können.
4)Ich habe mir verschiedene Videos angeschaut, doch besonders angesprochen hat mich das Interview „inklusive Schularchitektur und Raumgestaltung“ mit Christine Carstens, da es Möglichkeit für viel Kreativität und Gestaltung bietet. Es wird im Video auf die im Regelfall normal Ausgestatten Klassenzimmer eingegangen und auf die Möglichkeiten diese zu Personalisieren. Durch die Gestaltung in Zusammenarbeit mit den Schüler*innen solle eine angenehmen Lernatmosphäre geschaffen werden in der sich alle Kinder, Jugendlichen wohlfühlen. Ich persönlich empfinde eine angenehme Lernatmosphäre als essentiell um erfolgreich lernen zu können. Dies bezüglich kann man mit seiner Klasse tolle Projekte in Form von Gruppenarbeiten, Projektwochen Planen wo alle an der Gestaltung des Klassenzimmers mithelfen können. Somit wird nebenbei Inklusion gefördert und die Klasse als Gruppe gestärkt.