Auf dem Weg zu einer Schule

Die 8. Ringvorlesung wurde von Prof. Dr. Frank Müller gehalten zum Thema Inklusion mit dem Schwerpunkt Förderung bei SuS.

In der Ringvorlesung wurde besprochen, dass SuS die in Förderklassen unterrichtet werden, besonders sonderpädagogische Hilfe bekommen sollten. Man sollte diese SuS nicht stigmatisieren oder Ausgrenzen, sondern mit in die Gesellschaft mit einbringen. Das ist auch wichtig für diese SuS für ihre Weiterentwicklung. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass die SuS mit Förderhilfe mit SuS arbeiten sollen, die keine Förderhilfe benötigen. Da duruch werden die Förderschüler/innen gefördert und die anderen gefordert und lernen dazu.

Bei der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung& Entwicklung“ und „Förderschwerpunkt Lernen“ ist es zunächst sehr schwierig zu verstehen. Man kann sagen, wenn ein Schüler Förderschwerpunkt Lernen hat, bezieht sich es auf den Lernprozess, sodass der Schüler Unterstützung in dem Bereich bekommt. Hinzu kann man sagen, dass jeder Schüler /jede Schülerin sehr individuell lernt und sich entwickelt und es auch „keine Schritte“ gibt, wie solche Probleme gelöst werden können. Lehrkräfte und Sozialpädagogen sollten dabei sehr flexibel sein.

Zunächst kann man sagen, dass es für die Lehrkraft und für Sozialpädagogen nicht einfach ist. Es ist nicht einfach mit dieser Vielfalt der SuS umzugehen. Deswegen halte ich es für sinnvoll, wenn man als werdende Lehrkraft sich selbst kritisch reflektiert, ob man diese Verantwortung übernehmen kann und flexibel ist.

Interreligiöse Konflikte im Religionsunterricht

1. In der sechsten Ringvorlesungsstunde, die von Dr. Eva Maria Kenngott gehalten wurde, ging es um „Interreligiöse Konflikte im Religionsunterricht“. In den letzten 4-5 Jahren ist der Anstieg der religiösen Vielfalt und somit auch die Zuwanderung enorm gestiegen. Durch diese Zuwanderung, können religiöse Probleme vor allem in der Schule entstehen. Das begegnungspädagogische Lernen, dass im Religionsunterricht stattfindet, soll den Zuwanderern ermöglichen, dass man sich gegenseitig kennenlernt und vor allem Respekt und Achtung füreinander empfindet. Dadurch sollen Stereotypen vermieden werden. Denn es können Problematiken entstehen wie, dass bestimmte SuS durch eine anderen Religion oder andere Weltanschauung nicht akzeptiert und ausgegrenzt wird. So ein Fall führt zu Mobbing. Es ist auch wichtig, dass man nicht nur als SuS andere Religionen akzeptiert, sondern auch Lehrkräfte müssen in der Lage sein, alle Religionen oder Weltanschauungen zu akzeptieren und kein SuS zu diskriminieren. 

2. Während meiner Schulzeit hatte ich in der Grundschule nur ganz kurz Religionsunterricht. Ich finde das ehrlich gesagt sehr schade, da ich nur was über meine Religion (Islam) und  Christentum weiß. Judentum, sowie andere Religionen oder Weltanschauungen hab ich leider nicht wirklich kennengelernt. Ich halte es für wichtig, dass man sich schon etwas mit den Religionen auskennt. Wie ich erwähnt habe, hatte ich sehr kurz Religionsunterricht und hatte meist nur Christentum und etwas über Islam. Ich fand den Unterricht ziemlich interessant und konnte viele Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Islam finden. In meiner Klasse waren auch meist Christen. Wir waren 22 SuS und 6 SuS davon  gehörten einer anderen Religion. Ich wünschte, ich hätte auch Religionsunterricht in der Mittelstufe oder auf dem Gymnasium gehabt, aber wurde leider nicht angeboten. 

3. Mein Orientierungspraktikum habe ich schon gemacht. Jedoch in meinem POE, was ich nächstes Semester machen werde, will ich mich beschäftigen, wie mit verschiedenen Kulturen und Religionen von den SuS umgegangen wird und wie Lehrkräften damit umgehen. In den Medien hören wir oft Fälle, wo eine Lehrkraft eine muslimischen Schülerin zwingt, dass Kopftuch abzunehmen. Sowas finde ich sehr traurig und kann man nicht akzeptieren. Ich will keiner Lehrkraft sowas vorwerfen, aber mich würde diese Frage sehr interessieren. Zusammenfassend kann man sagen, dass ich gerne beobachten will, welche Probleme durch verschiedene Religionen entstehen.

 

Seiteneinsteiger im deutschen Schulsystem

1. In der heutigen Vorlesung ging es um das Thema „Seiteneinstieg“. Darunter versteht man, SuS, die ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen nach Deutschland eingewandert sind und im deutschen Unterricht integriert werden müssen. Es ist nicht einfach alle SuS  aus anderen Herkünfte wie die anderen SuS mit einzubeziehen. Ebenfalls hat jeder SuS unterschiedliche Schulerfahrungen, sodass sie verschieden gefördert werden müssen. Damit die SuS wieder in den Regelunterricht können, bietet Bremen ein teilintegratives Modell „gleitende Integration“ an. Dadurch können SuS einen Vorkurs belegen und dann später am Regelunterricht teilnehmen und fortführen.

2. Persönlich in meiner ehemaligen Schule habe ich keine Erfahrungen mit „Seiteneinsteiger“, was ich eigentlich schade finde. Ich würde gerne SuS treffen wollen, die als „Seiteneinsteiger“ gekommen sind, da man sich auch mit denen austauschen könnte und ihre Meinungen zum deutschen Unterricht erfahren könnte.

3. Als Lehrerin ist es wichtig, dass man auf die Bedürfnisse der SuS eingeht und die Interessen zu einem bestimmten Thema wahrnimmt. Denn ich finde, wenn SuS sich mit Unterrichtsthemen befassen, die sie interessieren, können sie auch besser arbeiten. Wenn die SuS sich mit den Themen auseinandersetzen und als Referat vortragen sollen, finde ich es nicht notwendig, dass man bestimmte Regeln aufstellt, wie so ein Referat aufgebaut ist. Wichtig ist es, dass man frei gestalten kann und nicht mit den Regeln ausgesetzt ist. So eine Arbeit macht auch mehr Spaß.