Ein Rätsel für Greta
Von einer kleinen Insel kam er her
Ringsherum blau funkelndes Meer
Die Palmen grün, der Sandstrand gelb
Für den kleinen Pirat die schönste Welt
Er tollte umher, angetrieben voller Lebenslust
Erfreute sich an jeder Kokosnuss
Kein Schimmer von Trauer und Frust
Jede Mango und Guave ein traumhafter Genuss
Mit Papa die sieben Weltmeere bereisen
Den riesigen Globus umschiffen
Auf Jamaica mit den Rasta’s ein Kiffen
Sich die Nase am Südpol vereisen
Davon hörte er nicht auf zu Träumen
Vogelfrei sein wie’s himmlische Kind
Immer hinterher dem tosenden Wind
Wollte die Träume niemals versäumen
Doch nicht ewig konnte sie verweilen
Die Kindheit des kleinen Piraten verstrich
Von Mama verabschiedete er sich
Papa lies die Leinen los, nun hieß es: Beeilen
Schnell merkte er, dass es anders lief als gedacht
Aber mit Papa war’s längst schon abgemacht
Mord und Totschlag, von Freiheit keine Spur
Macht, Hab und Gut war das Ziel ihrer Tour
„Verflixt und zugenäht“ schrie er eines Tag’s
Ganz früh morgens in Australien war’s
„Jetzt reicht’s mir, ich will Frieden haben
Kein Gold, kein Schmuck, keine Sklaven!“
Er wünschte sich wieder frei zu sein
Wie in seiner Kindheit, als Friede und Liebe
Ihn mit seiner Umwelt vereinte
Er blickte tief in seinen Kopf hinein
Erinnerte sich zurück und weinte.
Eine farbenfrohe Welt ohne Kriege.
Da wird einem ja ganz wehmütig bei diesen sehr schönen Zeilen
Gruß Iris
Finde es immer wieder schön bei dir mal ein anders Genre zu lesen 🙂 und das Gedicht hier ist eindeutig mein favourite!!!
Beste Grüße,
Antonia