Reflexion

Reflexionxionsaufgabe 1

  1. a) In der Schule habe ich in Bezug auf Medien kaum einen Zugewinn an Kenntnissen und Fähigkeiten erhalten. Die meisten Lehrkräfte bevorzugen das Tafelbild. Gewürzt wird dies mit dem Abspielen einer CD oder eines YouTube-Clips auf dem SmartBoard.
  2. b) Die Aufgaben im Seminar waren meines Erachtens nicht auf den Zuwachs meiner Lehr- Lernkompetenzen konzipiert. Ich habe meine Einheiten bereits vor den Ferien „abgeleistet“. Jedoch fand ich es gut, sich mit den unterschiedlichen Transpondermedien nochmals auseinander zusetzen. Auch der historische Abriss‘ des Internets (Suchmaschinen etc.) fand ich sehr interessant.

 

Reflexionktionsaufgabe 2

Was hat mir gefehlt, was hat mich verwirrt: Mir hat der wirkliche Praxisbezug gefehlt. Die Themen sind meist sehr oberflächlich geblieben. Auch ist fraglich gewesen, warum wir eine Videographie durchführen sollten. Auch wenn dies als Option offenstand. Das Medium „Film“ wurde überhaupt nicht thematisiert (vom Take bis zum Film). Als Filmwissenschaftler tut einem das doch sehr weh. Einfach wie ein Kulturbanause die Kamera in die Ecke stellen… Wo ist der Wissenszuwachs bei den SuS, wo bei den LuL bzw. bei dem Ausführenden. Die einzigen die hier wohl profitieren, sind die Seminarveranstalter, welche sich hier den nötigen Stoff anstrengungslos aus den Materialen der Studierenden synthetisieren. Das Verhältnis zwischen Forschung und Lehre ist hier sehr unausgeglichen! Auch das Proklamieren (Moodle etc.)  von Unterrichtsmaterialien sehe ich kritisch. Scheinbar hat der Urheberrechtsschutz keine Bedeutung btw. –> Geistiges Eigentum. Vielleicht will ich meine Materialien mit niemandem Teilen. An einem Reader mit Unterrichtsmaterialien sitzt man gut und gerne mal 50-100 Stunden dran. Warum sollte ich die Teilen? Nicht jede/r Schule/Lehrer/ leistet so viel, dass ich mir sage: Ja mit denen möchte ich antizipieren.

Was habe ich von dem Seminar erwartet: Der effektive Einsatz unterschiedlicher Medien. Es war nie richtig klar, warum ich wann, welches Medium einsetzen. Wozu brauche ich im Fach Russisch bzw. Deutsch das SmartBoard. Welche Applikationen und/oder Anwendungen tragen hier zu einem „besseren“ Unterricht bei? Gibt es überhaupt Applikationen dafür? An den Schulen zumindest nicht… Auch sollte man den Quereinsatz von Medien mehr beachten. Zwei Flipcharts mit Leinentuch + OHP = Schattenspiele oder nur den OHP als Lampenlicht –> GZSZ nachstellen etc.

Was sollte weggelassen werden: RSS-Feeds. Diese sind mehr als die blu-ray ein totes Medium. Es gibt kaum Anwendungsbereiche wo diese einen Vorteil bringen. Darüber hinaus spielt auch hier wieder der Datenschutz eine Rolle… Es gibt hier nur eingeschränkte Bibliographiermöglichkeiten. Gerade als Vollphilologe liegt es mir besonders am Herzen, die Schüler für das geistige Eigentum zu sensibilisieren. Es reicht daher nicht nur zu sagen, dass das Downloaden von mp3 Titeln verboten ist und der Einsatz von kinox.to moralisch höchst verwerflich ist. Auch der Schutz vom schriftlichen Eigentum gehört dazu! Es sollten viel mehr die alltäglichen Medien diskursiv analysiert werden. Smartphone(Cam, Micro etc…) statt die Studierenden mit RSS-Ruinen zu quälen. Man könnte in der Schule kurze Szenen drehen, oder How-to Videos erstellen … Durch diesen überkandidelte Vielfalt von Medien geht das Ziel (SuS) aus den Augen. Auch verliert man bei (Fach)kollegen den „Respekt“.

 

Reflexionktionaufgabe 3

Diese Frage ist schwieriger zu beantworten: Jein! Die Schüler sind im Umfang der Medienkompetenz breiter informiert. Sie wissen, wie man einen Browser benutzt und auch wie man WhatsApp und andere Messenger/Facebook benutzt. Doodle ist den meisten nicht geläufig gewesen. Auch die Benutzung von PowerPoint ist nicht jedem klar gewesen. Die Lehrer konnten damit meines Erachtens auch nicht mehr/weniger anfangen. Ein Medium welches bei nahezu jedem (SuS und LuL) konsumiert wird, hat schwer enttäuscht: Film. In der kontrastiven Analogie vom Morphem – Lexem – Satz – Text und Film – Szene – Take  (mise-en-scene –> Representation etc.) konnte keiner annähernd richtig „punkten“. Auf Seiten der Schüler war dies auch nicht weiter verwunderlich. Auf Seiten der Lehrkräfte schon. Es wurde argumentiert, dass dies nicht sein/ihr Thema wäre (LuL –> ja, wir reden hier von einem Deutsch- und Russischlehrer). Besonders in der russischen Moderne konnte (Lotman) mit seinen semantischen Räume in der Film- und auch Literaturwissenschaft einen wichtigen Beitrag zur Erfassung und Analyse von Handlung(en) beitragen. Alarmierend ist hier, dass der Film Metropolis (Zentralabitur Fach Deutsch) Pflicht ist. Also ein 3,5 stündiger Film gesichtet werden muss, welcher ein Stummfilm ist. Nicht nur, dass dieser Film die Wiege des deutschen Films ist… es ist auch ein Stummfilm. Die Gefahr, dass dieser einfach nur nach den „epochenspezifischen Merkmalen“ vergewaltigt wird und die eigentliche Ästhetik des Mediums Film dabei völlig unter geht!

 

Reflexionktionsaufgabe 4

Durch das Internet (Blogs, Videos etc.) ist es einem möglich geworden, unterschiedliche Transponder für die Aufbereitung von Lern- Lehrarrangements zu nutzen. Nicht nur das Internet an sich, sondern auch das iPhone haben die Welt völlig verändert. Nicht immer im positiven. Ich habe die Befürchtung, dass nun auch noch mehr von den SuS abverlangt werden könnte. Burn-out im Jugendalter wird sich häufen… Dies beantwortet die Frage aber nicht… Durch didaktische Zeitschriften als ePaper bzw. als Printmedium sehe ich die beste Möglichkeit sich hier auf dem Laufenden zu halten.

 

 

 

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Frontalunterricht:

Frontalunterricht ist keine Unterrichtsform, sondern eine Sozialform. Es ist nicht zwingend dem fangend-entwickelndem Unterrichtsgespräch zuzuordnen. Der Lehrer hat hier das Steuerungsmonopol, dass meistens über die mündliche Kommunikation ausgeübt wird. Im Fokus steht die Kommunikation zwischen Schülern und dem Lehrer. Der Frontalunterricht ist meistens thematisch orientiert. SuS schauen zum Lehrer, Buch, Arbeitsblatt etc…. Frontalunterricht ist weder per se gut, noch schlecht. Es kommt auf die Ausgestaltung und die pädagogische Wertigkeit an!

Btw: Nachdem ich ein stilles Schreibgespräch zum Werk „Aus dem Leben eines Taugenichts“ gemacht habe, hat der Lehrer so reagiert: „Das war ganz okay. Das gibt den Schülern das Gefühl, wir interessieren uns für sie. Wir beide aber wissen doch, dass die scheiß egal sind und wir unseren Stoff durchkriegen (müssen).

 

 

Ich würde eine dem Lernprojekt ähnliche Form anwenden. Beispiel 11. Klasse. Um bestimmte Fachtermini aus der Lit.wis. näher zu bringen, könnte man einen Youtube-Channel oder ähnliches erstellten. In diesem Channel könnten die SuS themenbasierte Videos hochladen. Diese Videos können deskriptiv erklärend erfolgen, gewünscht wäre aber eine Darstellung. Also in medias res… Durch bestimmte Kamerareinstellungen Belichtungen etc. können damit auch durch das Medium Film lit.wis. Begriffe erläutert werden. Wie stelle ich einen ich-Erzähler da, wie fokalisiert der Film.

 

Nach dieser „mega“Einheit könnte ein Rückgriff auf das Medium „Text“ bzw. „Buch“ erfolgen. Man könnte in einem fragend-entwickelndem Unterrichtsgespräch über die Grenzen des Buches bzw. des Films hinweisen und die dementsprechende Wirkungsweise interpretieren.

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Teilaufgabe 01: Bevor sie den Artikel lesen: Welche Ergebnisse erwarten Sie? Schreiben Sie diese schriftlich auf (z.B. im Entwurfsmodus in ihrem Blog) .

  • Ich kann mir vorstellen, dass weder Methodenvielfalt noch ein großer Medieneinsatz beobachtet wurde. Meine eigenen Hospitationen zeigen immer wieder, dass die meisten Lehrerinnen und Lehrer Frontalunterricht halten. Selten habe ich Gruppenarbeiten beobachtet. Auch beim Medieneinsatz mangelt es an Kreativität. Am häufigsten wird die Tafel und der Overheadprojektor im Unterricht eingesetzt.

In einem persönlichen Gespräch habe ich eine Lehrkraft daraufhin angesprochen. Sein Unterricht ist häufig frontal orientiert. Auch werden Medien nur vereinzelt und rudimentär eingesetzt. Antwort: „Das ist nicht meine Aufgabe im Deutsch LK, Schülern PP oder ähnliches beizubringen. Durch ein gutes Tafelbild kann man genauso gut präsentieren lernen….“ Diese Meinung ist schulimmanent!

 

 

Teilaufgabe 2:

Mich habt der Artikel nicht verwundert. Viel Stoff muss in eine 45 oder 90 minütigen Unterrichtsstunde untergebracht werden. Es werden neue Anforderungen gestellt (siehe 3 Abiturthema –> Kommentar im Fach Deutsch). Warum das Alter nicht signifikant ist??? Ist doch logisch! Viele Lehrer wollen ihre „Macht“ nicht abgeben. Wenn ich den Unterricht frontal ausrichte, habe ich die Zügel fest in der Hand. Wie und ob das richtig ist, bleibt fraglich… Wenn es im Unterricht um Zitierregeln geht, ist ein Gruppenpuzzle nicht hilfreich…

 

P.S.: Ich bin weder Ablehnen noch Verfechter des Frontalunterrichtes.

 

Teilaufgabe 03+04: Unterrichtsbeobachtungen/Auswertung der Beobachtungen

 

Die Lehrkraft war nicht bereit, seinen Unterricht in dieser Form beobachten zu lassen. Der Unterricht ist meistens frontal aufgebaut. Er versucht ein Unterrichtsgespräch zu entwickeln. Häufig endet es in einem Ping-Pong aus Frage und Antwort. In einer Stunde war der Deutsch LK in einem EDV-Raum mit Beamer. Dies diente alleine dazu, dass ein Bild welches im TTS nicht abgebildet ist, projiziert wird.

 

 

Teilaufgabe 5:

 

  • Wie typisch fanden sie die untersuchten Unterrichtsstunden?

Die untersuchten Unterrichtsstunden spiegeln meine Erfahrungen aus den bisherigen Hospitationen wieder. Man merkt relativ schnell, welche Unterrichtsmethode die Lehrerinnen und Lehrer bevorzugen. Diese Unterrichtsmethode wird in nahezu allen Stunden beibehalten. Interessant ist auch, dass die SuS bestimmte Arbeitsmethoden mit bestimmten Lehrerinnen und Lehrern verbinden und sich dadurch auf den jeweiligen Unterricht einstellen. Dazu kommt noch, dass in diesem Alter Schüler „dicht“ machen. Somit nicht mitgenommen werden.

  • Welche Details gab es, wie z.B. verwendete Software?
  • Gab es Probleme beim Medieneinsatz?

In beiden untersuchten Unterrichtsstunden gab es keinen großen Medieneinsatz. In Russisch wurde die Tafel und ein Buch eingesetzt. In Deutsch stand das Buch als Medium im Vordergrund.

  • Wäre ihnen etwas sinnvolles eingefallen, mehr digitale Medien einzusetzen?

 

In den untersuchten Deutschstunden kann ich den buchbasierten Unterricht nachvollziehen, da in dieser Einheit (Poetische Fluchten etc.) die Lektüre im Fokus stehen soll. Jedoch könnte man die Arbeitsmethoden variieren (mehr Gruppenarbeit, stilles Schreibgespräch etc.)

 

In Russisch ist ein Medieneinsatz in meiner Unterrichtsgruppe nicht sinnvoll. Die Schüler haben große Probleme mit der Schriftsprache, jedoch nicht mit der mündlichen Kommunikation. Dies Schüler haben grammatische Defizite, welche durch gezielte grammatische Übungen und durch Diktate ausgemerzt werden müssen.

 

P.S.: Blu-Ray wird ohne „e“ geschrieben…. Das weiß man auch ohne Studium….

KW 16

Kurz zu mir:

Ich studiere die Fächer Deutsch und Russisch. An meinem „Lieblingslehrer“ fand ich besonders seine offene Art toll. „Schreibt über das, was ich nicht hören will(…)!“

Medieneinsatz zu meiner Schulzeit:

Der Einsatz von modernen Medien war eher rudimentärer Natur. Anfänglich nur  Overheadprojektor später auch Beamer. Bei beiden Medien ist ein Nachteil, dass häufig die Lehrer ihre „alten, guten“ Folien einsetzen. Kurz: Die Folien zum 15. Mal mit den selben Fehlern, welche schon zum 15. von den Schülern gefunden und angesprochen wurden. Whiteboards kannte ich vor der „Uni“ nicht.

Mir wird nachgesagt, dass ich medienaffin sein. Dies ist so auch richtig. Medien, besonders moderne Medien machen einen erheblichen Teil meines Lebens aus. Smartphone: Zum Bezahlen von Einkäufen, zum Navigieren und Orientieren, zum Fotografieren, zum Banken, zum Lesen von eBooks, zur Korrespondenz mit SuS/Dozenten/Freunden… Die Möglichkeiten sind so groß. Man kann sogar die Speisekarte eines Restaurants im ÖPNV studieren… Somit spart man sich wertvolle Zeit.

  1. Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer umfangreicher, weil Informationen viel schneller zur Verfügung stehen. Leider leidet darunter auch die Qualität und Art der Informationen. Auch ist die Kommunikation über das Internet wesentlich einfacher. Es erscheint einem anfänglich nicht als so „real“ wie in der mündlichen oder real-schriftlichen Kommunikation (Brief, Postkarte etc.)  Besonders für SuS ist dies manchmal nicht so leicht zu erkennen. Daher ist der Lehrer aufgefordert, die Schüler angemessen zu schulen. Über die Chancen und auch über die Gefahren über/im Internet aufzuklären.
  2. Digitale Medien wie z.B. Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft maßgebend sein, da sie ein weiterer Schritt vom Unterricht der Rezeption zum handlungsorientierten Unterricht sind!
  3. Smartphones in der Schule sind eine wesentliche Bereicherung. Bei richtiger Anwendung unterstützen sie die SuS bei einem handlungsorientierten selbsttätigen Unterricht. (Beispiel: (Video)blogs als Kommentare für bestimmte Unterrichtseinheiten/Themen bis hin zur Rezeption und/oder Konstruktion von eigenem Videomaterial)

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