1. Inwiefern lässt sich das vorgestellte Förderkonzept für die Kita auf den schulischen Kontext übertragen? Wo rechnen Sie mit Problemen und wie könnten Sie diesen begegnen?
Das Förderkonzept „Entdecken und Erzählen“ (Enter) wurde für den Kindergarten konzipiert und zielt auf eine Verknüpfung sprachlicher und mathematischer Förderung. Sie lässt sich ebenso auf den schulischen Kontext beziehen. Spiele, Bilderbücher und Begleitmaterialien sollen dazu dienen, Interessen für Mathematik und Sprache bei Kindern zu entwickeln. Dies soll vor allem gemeinsam mit den Eltern geschiehen. Das Förderkonzept kann ich mir gut vorstellen, in angepasster Form auch im Grundschulkonzept zu integrieren um das Interesse bei Schüler*innen zu wecken. Jedoch könnte es der Schule an den nötigen Geldern fehlen, um die Materialien zu finanzieren. Ebenso würde es eventuell mit dem wöchentlichen Treffen der Eltern-Kind Nachmittage nicht klappen, da es ihnen beispielsweise an Zeit fehlt. Eine Möglichkeit wäre es, dies auf zweimal die Woche zu erhöhen. Die Ausleihoption findet heutzutage in fast allen Klassen statt. Für Schüler*innen steht ein Bücherregal inklusive Büchern(die von der Lehrkraft didaktisch begutachtet wurden) im Klassenzimmer leihweise zur Verfügung. Wobei hier Ausleihtermine eingehalten werden müssen.
2. Konkretisieren Sie die verschiedenen Funktionen der Sprache jeweils an einem konkreten Beispiel in einem Ihrer Unterrichtsfächer.
Im Mathematikunterricht wird über Gedankengänge und Lösungswege kommuniziert. Ebenso wird auch kommuniziert, wenn Aufgaben erklärt werden. Die Kinder müssen dies verstehen, aufnehmen und umsetzen. Vor allem müssen Schüler*innen die Textaufgaben verstehen und umsetzen. Die sprachliche Fähigkeit ist hier besonders wichtig. Ich bin türkischer Herkunft und beherrsche die deutsche Sprache relativ gut, da meine Eltern in meiner Kindheit großen Wert auf die Entwicklung meiner Deutschkenntnisse legten. Wenn ich an meine Grundschulzeit zurück denke, erinnere ich mich an keine Verständnisprobleme was beispielsweise Textaufgaben anging. Ich bin mir aber dessen bewusst, dass es auch anders laufen kann, denn ich hatte in der Grundschule Freunde, die aufgrund fehlender Deutschkenntnise, Schwierigkeiten mit Textaufgaben im Mathematikunterricht hatten. Somit wurde das lösen von Aufgaben zum Problem und das wirkte sich auf die Endnote im Zeugnis aus.
3. Formulieren Sie zwei Beobachtungsfragen zum Thema Sprachförderung im fachlichen Kontext für kommende Praktika.
Wie lässt sich vorhandenes Vorwissen in den Unterricht integrieren ?
Inwiefern fördern die Lehrkräfte die Sprachentwicklung von Schüler*innen mit Deutsch als Muttersprache und Schüler*innen mit Deutsch als Zweitsprache?