Fazit erstes Semester

Gerade erst nach Bremen gezogen und schon ist das erste Semester auch schon um. Es hat sich wirklich nach einer sehr kurzen Zeit angefühlt und das kommt teilweise auch durch die Onlinelehre. Durch die Onlinelehre habe ich schnell die Erfahrung machen müssen, dass es sich nicht mehr so ganz nach studieren anfühlt. Ich habe die Seminare und Vorlesungen nicht mehr so ernst genommen wie zu beginn des Studiums, als noch die Präsenzlehre stattgefunden hat. Meine Motivation ist leider auch, im Vergleich zum Beginn des Studiums, weniger geworden. Davon mal abgesehen finde ich Kulturwissenschaft wirklich sehr interessant und flexibel. Viele Veranstaltung waren sehr interessant und selbst die Leistungen, die man in den Seminaren erbringen musste waren sehr unterhaltsam. Die Museumsaufgabe war z.B. einer meiner Favoriten. Man hat ein Objekt aus vielen unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Auch die kreative Auseinandersetzung hat Spaß gemacht. Die Posterpräsentationen zu den Sinnen haben mich zum Nachdenken angeregt und waren alle sehr informativ. Was ich auch mehr als willkommen heiße ist der Fakt, dass wir keine Klausuren in Kulturwissenschaft schreiben. Jedenfalls im ersten Semester nicht. Ich glaube Kuwi war schon eine gute Wahl für mich. Ich bin schon sehr gespannt auf das kommende Semester und was die Veranstaltungen dort so mit sich bringen werden.

Mein Komplementärfach dagegen war so ein kleines auf und ab für mich. Ich hatte mich dazu entschieden Philosophie zu wechseln. Ich habe aber natürlich schön den Anmeldeschluss verpasst, also bleibe ich vorerst bei Philosophie und wer weiß vielleicht komme ich ja am Ende des zweiten Semesters besser klar damit. Oder ich werde dann einfach wechseln. Eine Vorlesung hat mir in Philosophie ganz gut gefallen, aber der Rest war nicht so meinem Geschmack entsprechend. Eine Klausur und eine mündliche Prüfung erwarten mich noch. Ich bin froh, wenn ich das hinter mich gebracht habe und ich die vorlesungsfreie Zeit genießen kann.

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Präsenzlehre, die hoffentlich im kommenden Semester wieder durchgeführt werden darf.

Alte Gewohnheiten

Einmal im Jahr schaue ich mir die Serie „Avatar – Der Herr der Elemente“ an. Das Ganze hat sich zu einer Tradition für mich entwickelt. Ich habe als Kind schon die Serie mit meinen Eltern geguckt und als ich 16 war hatte ich mich dazu entschieden die Serie noch einmal zu schauen. Denn als Kind entgeht einem doch einiges was Bücher, Filme und Serien anbelangt. Ich war erstaunt darüber, wie viel mir als Kind eigentlich entgangen war und das machte die Serie, die ich schon damals sehr mochte, noch besser für mich. Als das neue Jahr begann, hatte ich mich schon gleich gefreut die Serie wieder durchzuschauen. Damit habe ich bereits auch schon angefangen. Mir ist jetzt erst so richtig aufgefallen, dass ich das mache. Es gibt mehrere Serien, die ich mir sehr gerne wiederholt anschaue, aber Avatar schaue ich mir nur einmal im Jahr an. Wahrscheinlich unterbewusst, um mir Avatar nicht zu vermiesen und damit ich etwas habe, worauf ich mich freuen kann. Anfangs hatte ich Details der Serie wieder nach einem Jahr vergessen, aber mittlerweile kann ich mich ganz gut an alles erinnern. Das stört aber ganz und gar nicht, ich finde es immer noch sehr interessant. Es ist einfach zu einer Comfort Show geworden.

Ich habe mich dann ein wenig mit dem Avatar-Universum beschäftigt und gesehen, dass es auch Bücher gibt. Eine Prequel-Story. Das war mir wohl entgangen. Als ich noch jünger war, habe ich total gerne gelesen, aber irgendwann hatte sich dieses Interesse leider verloren. Ich hatte mal ein paar Bücher gekauft, um wieder etwas mehr zu lesen. Das habe ich dann aber nach den ersten Kapiteln schon wieder aufgegeben. Aufgrund dessen war ich auch am Zweifeln, ob ich mir die Avatar Bücher holen sollte, wenn ich es doch eh nicht komplett lesen würde. Ich habe sie mir natürlich trotz meiner anfänglichen Zweifel geholt und hab den ersten Teil innerhalb von 4 Tagen durchgelesen. Das zweite Buch habe ich gestern angefangen.

Es ist doch mal wieder ganz schön sich mit alten Hobbys zu beschäftigen. Das Ganze hat mir auch den Anreiz gegeben mich wieder mit einem weiteren Hobby zu beschäftigen, was ich auch damals sehr gerne gemacht habe und lange vernachlässigt habe. Ich habe viel gemalt und war auch über einen längeren Zeitraum in einem Malkurs (da habe ich aber mehr mit meinen Freundinnen gequatscht als gemalt). Das werde ich dann in Angriff nehmen, sobald ich zurück in Bremen bin.

(SL) Literaturliste

Monographie:

Heidemann, F. (2011): Ethnologie. eine Einführung. In: UTB basics; 3476, Basics. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Beer, B./ Fischer, H. (2006): Ethnologie. Einführung und Überblick. In: Ethnografische Paperbacks. Berlin: Reimer.

Lüddemann, S. (2010): Kultur. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Bowie, F. (2000): The anthroplogy of religion. Oxford [u.a.]: Blackwell Publishers.

 

Sammelband:

Moebius, S. (2012): Kulturforschung der Gegenwart – die Studies. Einleitung. In: Moebius, S.: Kultur. Von den Cultural Studies bis zu den Visual Studies. Bielefeld, S. 7-12.

 

Internetquelle:

Rocktäschel, L. C. (2019): Richtig gendern: 5 Arten für alle Fälle. von Lucia Clara Rocktäschel. URL: https://www.lucia-clara-rocktaeschel.de/richtig-gendern/ [19.01.2022]

 

Zeitschriftenaufsatz:

Moebius, S./ Quadflieg, D. (2010): Gilles Deleuze: Kultur und Gegenkultur. In: Kultur. Theorien der Gegenwart (2010/ 2., erweiterte und aktualisierte Auflage) S. 34-45.

Irtenkauf, D. (2018): Metal zwischen Kult und Kultur. In: Pop. Kultur und Kritik. (2018/ Heft 12) S. 114-121.

Zeitmanagement

Mir ist aufgefallen, dass mein Zeitmanagement nicht gerade das Vorbildlichste ist. Gut, das ist mir nicht gerade erst aufgefallen, als es im Tutorium angesprochen wurde. Ich hatte schon meine ganze Schulkarriere lang ein Problem damit. Ich gehörte schon immer eher zu den gemütlicheren Menschen und eigentlich hatte ich mir vorgenommen das zu ändern. Als das Semester begonnen hat, funktionierte das auch ganz gut, aber jetzt ist von meiner anfänglichen Disziplin nicht mehr ganz so viel übrig. Ich sehe mich vor einem Berg von Aufgaben, für die ja noch „Zeit“ ist, aber mit jedem Tag, der vergeht rücke ich auch näher an die Abgabetermine oder Klausurtermine. Ich falle wieder in meine alten Muster. Meinen Wochenplan, den ich im vorherigen Blogeintrag angekündigt hatte, habe ich leider außer Acht gelassen. Einen zu schreiben, bringt leider nichts, wenn man ihn danach nicht mehr anschaut.

Ich schiebe momentan gerne die Dinge, auf die ich keine Lust habe, vor mich hin, um sie dann kurz vor knapp zu erledigen. Manche Uniaufgaben erledige ich wiederum ziemlich schnell. Das sind meistens die Texte in Kuwi. Die Vorbereitungen für die Klausuren in Philo gehören leider zu den Dingen, denen ich mich gerade noch nicht widmen möchte, was mir gerade aber nötiger erscheint. Oder generell die Abgaben in Philo. Ich habe mir dennoch vorgenommen, morgen endlich mal mit dem Lernen zu beginnen, denn ich weiß ganz genau, wenn ich jetzt nicht anfange wird es spätestens in der mündlichen Prüfung peinlich. Meine letzte mündliche Prüfung war die im Abitur- Wirtschaft. Das war eine richtig peinliche Meisterleistung. Ich hatte mich gut vorbereitet…nur blöderweise nicht zu den richtigen Themen. Beim Besprechen der Themen mit meiner damaligen Lehrkraft, dachte ich eigentlich, ich hätte verstanden, was er von mir wollte- hatte ich nicht. Wenn eins größer ist, als meine Faulheit, dann ist es wohl die Angst davor wieder vor den Prüfer*innen zu sitzen und gegen meine Tränen kämpfend mein Nichtwissen auszudrücken. Wenigstens weiß ich diesmal genau, welche Fragen drankommen werden, nur nicht welche explizit für einen persönlich. Aus einem Katalog von 12 Fragen, werden einem 3 gestellt. Also sehe ich dem ganzen diesmal etwas positiver entgegen.

 

Zurück zum Unialltag

Im heutigen Tutorium habe ich schon drüber nachgedacht, was mein nächster Blogeintrag werden könnte. Die Idee, dass man ja darüber schreiben könnte, wie es nun nach den Ferien ist wieder in den Unialltag überzugehen, fand ich ganz ansprechend. Die freie Zeit war an sich ganz angenehm, aber es ist dann auch schön wieder eine Aufgabe zu haben. Ein Ereignis ist mir noch ganz präsent im Kopf geblieben, und zwar der Geburtstag meiner Uroma am 01.01. An jenem Tag wurde ich nämlich gefragt, was ich denn nun studieren würde. Als ich antwortete, dass ich Kulturwissenschaften und Philosophie gewählt habe, wurde mir gesagt, dass das doch nur „brotlose Kunst“ sei. Gut, ich habe ehrlich gesagt auch nicht wirklich eine bessere Antwort erwartet, aber trotzdem ist es absolut nervig sich vor der eigenen Familie immer wieder rechtfertigen zu müssen. Auch wenn ich mich schon etwas dran gewöhnt habe, dass manche Leute teilweise echt gemein reagieren, ist und bleibt es einfach nervig. Na ja, so viel dazu.

Ich habe noch nicht so hundertprozentig das Gefühl, dass die Uni jetzt wieder begonnen hat. Es war zwar keine übermäßig lange Pause, dennoch muss man erstmal wieder reinkommen. Es stört auch ein wenig, dass wir keine Präsenzlehre momentan durchführen können. Wenn ich alles von Zuhause aus mache habe ich weniger Motivation und bin nicht so produktiv, wie ich es mir eigentlich vorgenommen hatte. Den ganzen Tag auf einen Bildschirm zu starren ist doch manchmal ziemlich anstrengend. Unbewusst greife ich nach meinem Handy und schon höre ich nicht mehr zu. Aber andererseits bin ich auch sehr froh, dass auf die aktuelle Lage so reagiert wurde. Der fehlenden Motivation, die ich von Zuhause aus verspüre, sollte ich vielleicht einfach versuchen entgegenzuwirken mithilfe eines Wochenplans. Ich blicke auch auf die bevorstehenden Klausur, in Argumentationstheorie, mit etwas Bangnis. Es ist das erste Mal, dass ich eine Klausur an der Uni schreibe und die Motivation zum Lernen fehlt irgendwie noch. Jede Woche musste man Übungsblätter einreichen und somit hat man alles, was in der Klausur vorkommen wird, wenigstens schonmal gemacht. Irgendwie ist es auch ein wenig surreal für mich, dass das Semester schon so ziemlich bald rum ist. Ich bin auf jeden Fall gespannt und werde die nächste Zeit einfach auf mich zukommen lassen.

Ohrenbetäubende Stille

Kurz bevor die Winterferien gestartet sind, habe ich mit meiner Gruppe eine Posterpräsentation zum Thema hören angefertigt. Ein Thema, was mich auch jetzt noch zum Nachdenken bringt ist die Stille, die wir in unserer Präsentation auch aufgegriffen haben. Stille kann die Konzentration und Kreativität fördern, aber für viele ist die Stille unerträglich und paradoxerweise „zu laut“. Stille erlaubt es dir intensiv über deine Entscheidungen und dein Leben nachzudenken. Gerade das wird mir schnell zum Verhängnis, wenn ich versuche einzuschlafen. Oftmals lasse ich dann den Fernseher noch etwas im Hintergrund laufen, um diese komplette Stille zu vermeiden und besser einschlafen zu können. Das hilft auch ganz gut.

Nun habe ich mich gefragt woher diese innere Unruhe beim Versuch einzuschlafen wohl kommt und dachte es könnte vielleicht damit zu tun haben, dass wir soziale Wesen sind. Schon unmittelbar nach unserer Geburt können wir ohne soziale Kontakte zu anderen Menschen nicht überleben. Bei der Entwicklung von Kindern sind soziale Kontakte schon von größter Bedeutung. Es ist fast so, als würde manchmal mein 7-Jähriges-Ich zum Vorschein kommen, welches, ohne sich ein Hörspiel von Benjamin Blümchen anzuhören nicht einschlafen konnte. Nach unserer Posterpräsentation ist mir erstmalig der enorme emotionale Wert des Hörens bewusst geworden. Das Hören ist eben nicht nur der Prozess von Schallwellen, die durch die Luft an das Trommelfell übertragen werden und dann vom Mittelohr ins Innenohr transportiert werden.  

Dieser Blogeintrag ist nicht sehr ausführlich geworden, dennoch wollte ich gerne meine Gedanken zu diesem Thema kurz teilen. 🙂

Objektbeschreibung

Bei dem von mir gewähltem Objekt handelt es sich um eine Box aus Holz. Der Deckel ist mit zwei Scharnieren verbunden mit dem unteren Teil der Holzbox. Auf dem Deckel befinden sich sehr viele Verzierungen in Form von Blumen. Mittig lässt sich eine große Blume erkennen, um die sich das restliche Muster anordnet. Beim Berühren der Holzbox spürt man sofort diese Verzierungen, sie hat also eine ertastbare und schöne Haptik. Die Verzierungen gehen über den Deckel hinaus auf den unteren Teil der Box. Hier sind die Verzierungen jedoch übersichtlicher und nicht so üppig, wie auf dem Deckel. Ganz unten lässt sich ein Muster aus Dreiecken erkennen, in denen jeweils immer ein Punkt zu sehen ist. Die Box steht nicht komplett gerade auf dem Tisch, sie wackelt etwas. Im inneren der Box befindet sich Lavendel, was man schon vor dem Öffnen erahnen kann. Öffnet man nun die Box strömt einem der intensive Duft sofort entgegen. Die Unterseite ist glatt und weist keine Verzierungen oder sonstiges auf. Die Box scheint ein älteres Stück zu sein und wurde vermutlich handgefertigt. Wenn man die Box schüttelt, ist nichts vom Inhalt zu hören.

Wenn die Box sprechen könnte, dann würde sie darüber sprechen, wie das Leben als Baum war. Wie das Leben für sie war, bevor sie zu diesem Gegenstand verarbeitet worden ist. Sie würde über den Prozess der Herstellung berichten und wie sie sich gefühlt hat, als sie die kleinen Verzierungen auf die äußeren Seiten geschnitzt bekommen hat. Den Schmerz, den sie widerfahren hat, nur um als Deko und Aufbewahrung zu enden. Auch würde sie darüber erzählen, wie intensiv der Duft des Lavendels für sie ist, an den sie sich aber schließlich gewöhnt hat. Sie hat ja eh keine andere Wahl. Sie würde auf die ganzen Geschichten eingehen, die sie über die Jahre erlebt hat. Die Geschichten, die sich formten durch all die Generationen, die schon gebrauch gefunden haben von dieser kleinen Holzbox. Jeder dieser Menschen hat eine andere Funktion für sie gehabt. Während einige die Box zur Schmuckaufbewahrung nutzten, nutzten wieder andere sie als einfache Deko. Oft denkt sie daran, was wohl passiert wäre, wenn sie damals nicht zu einer Box verarbeitet worden wäre. Vielleicht wäre sie noch immer der Baum, der sie einst war oder aus ihr wäre ein ganz anderer Gegenstand geformt worden. Bei all den Möglichkeiten ist sie dann doch froh als Holzbox zu existieren.

 

(SL) Freunde am Arbeitsplatz

Am 30.12.2021 betrete ich das Kaufhaus „Ceka“ in Diepholz. Es sind 13 Grad draußen und irgendwie fühlt es sich sehr erdrückend und nach „Kopfschmerzwetter“ an. Es ist 14:50 Uhr, als ich mich in der Unterwäscheabteilung von Ceka wiederfinde. Von dieser Abteilung aus habe ich einen guten Überblick der restlichen, wie auch besser besuchten, Abteilungen. Es sind nur wenige Personen zum Zeitpunkt meines Eintreffens vor Ort. Es fühlt sich so an, als wäre der Laden etwas in der Zeit stecken geblieben. Diesen Entschluss habe ich gefasst, nachdem ich einen 50er Spitztüten BH entdeckt habe, als ich einen geeigneten Ort für meine Beobachtung gesucht habe. Ich lege also zuerst meinen Fokus auf die drei Verkäuferinnen, die sich lautstark unterhalten. Sie scheinen alle über 45 Jahre alt zu sein, genauso wie die Leute, die ich während meiner Beobachtung im Laden sehe. Alle drei haben kurze Haare, wovon zwei blond sind und eine brünett. Sie scheinen sich alle gut untereinander zu verstehen und man hat schnell den Eindruck, als würden sie schon lange zusammenarbeiten. Alle machen einen entspannten Eindruck, was vielleicht daran liegt, dass nicht viele Menschen im Laden sind. Nach ungefähr drei Minuten meiner Beobachtung erscheint ein Kunde und schaut sich die Hosen an. Eine der Verkäuferinnen wird aufmerksam auf ihn und fragt direkt, ob dieser Hilfe benötigt, was er auch annimmt. Daraufhin verschwinden sie aus meinem Blickfeld. Ich höre wie jemand die Kleidung, auf der Stange hinter mir, durchsucht. Eine weitere Kundin hat sich zur Kasse begeben, die ein Oberteil umtauschen möchte. Vielleicht ein missglücktes Weihnachtgeschenk. Die Verkäuferin verschwindet daraufhin kurz. In der Zeit ihrer Abwesenheit kommt eine weitere Kundin mit der Rolltreppe hoch und schaut sich erst einmal um, während die brünette Verkäuferin plötzlich mit einem Putzlappen umherläuft und hinter einer Tür verschwindet. Der Kunde, der beraten wurde verlässt den Laden nun mit leeren Händen und die Verkäuferin kehrt zurück zur Kasse. Es scheint so, als würden sich die drei Verkäuferinnen immer wieder bei der Kasse zusammenfinden, um ihre Gespräche fortzuführen. Ein augenscheinliches Paar betritt die Abteilung und schaut sich willkürlich die Kleidung an. Sie zeigen sich gegenseitig Kleidungsstücke und erfragen sich die Meinung des anderen. Sie machen beide einen glücklichen Eindruck. Mein Fokus geht zurück zur Kasse, wo zwei Personen mit einer blauen Winterjacke stehen. Die Verkäuferin fragt, ob sie eine Tüte brauchen. Sie bejahen die Frage und zahlen dann mit Karte. Sie wünschen sich einen guten Rutsch ins neue Jahr und begeben sich zur Rolltreppe. Die Verkäuferin scheint ein Problem mit der Kasse zu haben und ruft die anderen beiden Verkäuferinnen herbei. Sie stehen alle etwas planlos vor der Kasse und unterhalten sich nun etwas leiser. Um 15:05 Uhr beende ich meine Beobachtung. Ich hatte das Gefühl, als würde ich drei Freundinnen bei der Arbeit beobachten und Leuten, die einen Gutschein zu Weihnachten bekommen haben und diesen nun einlösen wollen.