Wäre die Welt schwarz und weiß nicht grau?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir sie mit unserem Verstand so gestalten wollen. Die Wunder, die mystischen Momente müssen wir wegrationalisieren und sie in Erklärungen verbergen. Aber ich will nicht alles erklären. Ich will mich manchmal in der Mystik verlieren. Ein unbeschreibliches Gefühl einfach als dieses stehen lassen. Mich damit beschäftigen und darüber reden. Einen kleinen Ausweg aus dem Farbgemisch der weiß und schwarzen Welt. Die Welt und meine Anschauung von ihr mit Farben durchströmen. Und das will ich teilen. Ich will über Religionen, über das Wunder des Lebens und über übersinnliche Erfahrungen reden. Dabei muss man auf keinen Punkt oder Lösung des Rätsels kommen. Diese Gedanken hängen verstärkt in meinem Kopf seit der Beschäftigung mit dem sechsten Sinn. Ich habe meine Präsentation darüber gehalten und in einer wundervollen Gruppenarbeit einen wahren Austausch darüber gehabt. Auch in der Vorlesung habe ich eine Offenheit der Teilnehmenden gespürt. Normalerweise habe ich oft einen kollektiven Riegel vor diesen Dingen wahrgenommen, die nicht in einfachen Sätzen verpackt werden können. Ich will, dass wir Mut haben und uns trauen in diese Welt einzutauchen, sie Teil unserer Realität machen, die doch sowieso schon surreal ist. Sonst bleibt uns lediglich eine graue Welt, wo Träume und Wunder keine Bedeutung haben. Sonst bleibt uns lediglich eine Welt, die wir nur in Zahlen und „Fakten“ festhalten können, wo gewisse Gefühle verloren gehen.