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Weitere Gedanken zu EW-L GO3d: Unterrichtsmethoden / Nutzung von Multimedia (eTeachr)

So, heute will ich schon mal ein paar erste Gedanken über die Inhalte des Seminars diskutieren. In der FAQ zum Seminar heißt es:

(4) WAS sind die Inhalte des Seminars?

Prinzipiell geht es in diesem Seminar um Unterrichtsmethoden unter besonderer Berücksichtigung des Medieneinsatzes. Das kann von traditionellen Medien wie Tafel, Schulbuch und Kopierer über Beamer und Interactive Whiteboard bis hin zu Internet, Tablets und Smartphones reichen. Wir schauen uns gemeinsam an, wie Medien zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluation von Unterricht in der Praxis eingesetzt werden und wie digitale Medien uns bei der Unterrichtsplanung und -durchführung sowie beim Testen und individuellen Fördern helfen können. Basis dafür ist der Bildungsplan Medienbildung (den sie hier anschauen können), so dass wir auch ein paar medienpädagogische Themen streifen werden. Wir werden auch das neue Bremische Lernportal itslearning kennenlernen, welches dieses Jahr flächendeckend eingeführt wird.

Dazu machen wir heute eine Mini-Exegese des Bildungsplanes Medienbildung für Bremen in der Entwurfsfassung von 2012 (BPM2012). Dort wird Medienbildung in Schule (mit Schwerpunkt digitale Medien) definiert als „kontinuierlicher, pädagogisch strukturierter und begleiteter Prozess, der Schülerinnen und Schüler befähigen soll, sich konstruktiv und kritisch mit der Medienwelt auseinanderzusetzen und Medien selbstbestimmt und kompetent zu nutzen“ (BPM2012:5). Es werden – dem Beschluss der KMK zur Medienbildung in der Schule folgend –  fünf Dimensionen der Medienbildung genannt (BPM2012:5):

  • Lernen mit und durch Medien – medienbasiertes Lernen
  • gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe und Mitgestaltung,
  • Identitäts- und Persönlichkeitsbildung,
  • Haltungen, Wertorientierungen und ästhetisches Urteilsvermögen,
  • Schutz vor negativen Wirkungen der Medien und des Mediengebrauchs.

Wie lässt sich das in die landläufigen Medienkompetenz-Modelle einordnen. Bei Martin Hofmann von der PH St. Gallen (Folien) findet sich folgende kompakte (und damit verkürzende) Übersicht (Achtung: die Dimensionen der Modelle sind nicht einander zugeordnet):

 

Hier wird schon mal deutlich, dass der Bildungsplan und die KMK die Kompetenz zum medienbasierten Lernen hervorheben. Im weiteren Verlauf des Bildungsplanes werden die Inhalte der fünf Dimensionen kurz zusammengefasst (BPM2012:5; eigene Hervorhebungen):

Medienkompetenz bedeutet, sich in der stark von Medien durchdrungenen Lebens- und Arbeitswelt kompetent orientieren und verantwortungsbewusst handeln zu können. Das betrifft sowohl die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten digitaler Medien als auch insgesamt den Umgang mit Informationen, Kommunikationsmöglichkeiten und die eigene Gestaltung medialer Produkte. Die kritische Distanz zu medialen Welten ist eine Grundvoraussetzung zur Teilhabe und Mitgestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Welt. Durch die Möglichkeiten zur Teilhabe an und Selbstdarstellung in virtuellen Welten gewinnen der Schutz der Persönlichkeit und rechtliche Fragen an Bedeutung.

Die selbstbestimmte Nutzung der Medienangebote und -möglichkeiten erfordert neben sicherer Bedienung von Hard- und Software eine reflektierte Wahrnehmung der Medien sowie Kenntnisse der „Mediensprache“, um Wirkungsabsichten zu erkennen. Diesen Lernprozess anzustoßen und die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, ist Auf- trag der schulischen Medienbildung.

Wie soll das nun umgesetzt werden? Der Bildungsplan (ebenda) schlägt vor:

In mediengerechten Lernsituationen werden die Medienerfahrungen der Schülerinnen und Schüler altersgerecht aufgenommen. Sie ermöglichen sowohl individualisierte Arbeitsaufträge als auch gemeinsames und entdeckendes Lernen. Teamarbeit sowie projektorientierte und fächerverbindende Unterrichtsarbeit können durch Produktionsprozesse angeregt werden.

Gut, genau diese mediengerechten Lernsituationen wollen wir in diesem Seminar entwickeln und reflektieren.

Dann wird es ganz konkret, worum es im Bildungsplan geht (BPM2012:6)

Schulische Medienbildung bezieht sich auf die folgenden fünf medienpädagogischen Kompetenzbereiche:

  • Kommunikation
  • Information
  • Visualisierung und Gestaltung
  • Präsentation
  • Analyse / Reflexion

Das ist nun doch recht eng gefasst auf Aspekte der Mediengestaltung, wird aber in den anderen Bundesländern genauso gemacht. Im Bildungsplan finden sich dann Beispiele für die einzelnen Klassenstufen, schöner ist das aber im Medienpass.NRW gemacht. 

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Gut, das stellt einen Teil der Arbeit in unserem Seminar dar. Wir wollen uns schlau machen, wie wir die Medienkompetenz der SuS fördern können. Davor kommt aber erstmal der Schritt, unsere eigene Medienkompetenz zu fördern, damit wir (a) unseren Unterricht besser planen, vorbereiten, durchführen und evaluieren können und (b) uns sicherer im Umgang mit Medien fühlen. Schließlich wollen wir die Unterrichtsmethoden und Mediennutzung in der Schulpraxis reflektieren.

Und das macht natürlich mehr Sinn in umgekehrter Reihenfolge. Inhalte des Seminars sind also:

Teil A | Reflexion von Unterrichtsmethoden und Mediennutzung: wir beobachten, welche Unterrichtsmethoden eingesetzt werden; wir unterhalten uns mit Lehrenden, wie sie ihren Unterricht vorbereiten, welche Methoden sie einsetzen, wie sie ihren eigenen Unterricht reflektieren. Wir analysieren, welche Rolle dabei Medien spielen: Klassiker wie die Tafel, Lehrbücher, Overheadprojektor und Kopien, aber auch neue/digitale/multimediale Medien wie Laptop, Beamer, Interactive Whiteboard, Tablets, Smartphones, PCs, DVD-Player etc.

Teil B | Medien als Lehrerin und Lehrer gewinnbringend einsetzen (eTeachr): wir setzen uns systematisch mit Möglichkeiten auseinander, wie uns Medien beim Unterrichten helfen können und – vielleicht noch wichtiger – wie wir diesen Prozess selbst weiterführen können.

Teil C | Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler (SuS) fördern: zum Schluss überlegen wir, wie wir in unserem Fachkontext das Querschnittschema Medienkompetenzförderung einbinden können.

Im nächsten Beitrag werde ich die drei Teile weiter ausführen und auch etwas zu den Aufgabenformaten schreiben.

 

EW-L GO3d: Unterrichtsmethoden / Nutzung von Multimedia (eTeachr)

Liebe Studierende,

der Beginn des Vertiefungsseminares EW-L GO3d rückt näher. Nachdem wir nun mehr Klarheit über das Schulpraktikum haben, können wir Ihnen nun auch Einzelheiten zum Seminar Pflichtseminar EW-L GO3d Unterrichtsmethoden/Nutzung von Multimedia (eTeachr) geben. Aktuell finden sie im Vorlesungsverzeichnis fünf Veranstaltungen 12-23-GO3-119 bis GO3-123. Na, so viele Veranstaltungen hätte es nun nicht gebraucht, da ist was bei der Anmeldung gedoppelt worden.

Melden sie sich bitte auf stud.ip in 12-23-GO3-119 MINT-Fächer oder 12-23-GO3-120 Nicht-MINT-Fächer an – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Alle Studierenden, die zumindest ein MINT-Fach haben, bitte in 12-23-GO3-119 anmelden, alle anderen Studierenden in 12-23-GO3-120. ALLE Studierenden kriegen einen Platz!

Hier zunächst eine kurze FAQ bzw. neudeutsch WTF zur Veranstaltung:

(1) WO findet die Veranstaltung statt?

Die Veranstaltung ist eine reine Online-Veranstaltung. Sie können alles in ihrem Browser machen (weitere Infos unten). Es wird allerdings alle 14 Tage ein freiwilliges Treffen Dienstag abends von 18 bis 20 Uhr an der Uni geben (TeachHack).

(2) WANN findet die Veranstaltung statt?

Die Veranstaltung hat keine feste Veranstaltungszeit, sondern es gibt Aufgaben, die sie in einem festen Zeitfenster (meisten 1 bis 2 Wochen) bearbeiten müssen. D.h., dass sie sich ihre Zeit frei einteilen können.

(3) WIE erfahre ich, WAS ich zu machen habe?

Wir setzen auf dieser Webseite (http://blogtest.zmml.uni-bremen.de) eine eigene Seite auf, auf der sie immer die aktuelle Aufgabe finden. Die Adresse schicken wir Ihnen im März zu. Dort wird schriftlich und zumeist auch als kurzes Video-Tutorial erläutert, was zu tun ist.

(4) WAS sind die Inhalte des Seminars?

Prinzipiell geht es in diesem Seminar um Unterrichtsmethoden unter besonderer Berücksichtigung des Medieneinsatzes. Das kann von traditionellen Medien wie Tafel, Schulbuch und Kopierer über Beamer und Interactive Whiteboard bis hin zu Internet, Tablets und Smartphones reichen. Wir schauen uns gemeinsam an, wie Medien zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluation von Unterricht in der Praxis eingesetzt werden und wie digitale Medien uns bei der Unterrichtsplanung und -durchführung sowie beim Testen und individuellen Fördern helfen können. Basis dafür ist der Bildungsplan Medienbildung (den sie hier anschauen können), so dass wir auch ein paar medienpädagogische Themen streifen werden. Wir werden auch das neue Bremische Lernportal itslearning kennenlernen, welches dieses Jahr flächendeckend eingeführt wird.

(5) WAS muss man im Rahmen des Seminars machen?

Im Rahmen des Seminars machen sie Beobachtungen, schreiben Reflektionen und probieren Dinge aus. Sie unterhalten sich mit SuS und Lehrenden, probieren Werkzeuge aus, machen sich unter unserer Anleitung medienkompetent(er) für den Schulalltag. Das wird alles spielerisch und mit Spaß stattfinden. Es wird Wahlaufgaben geben, so dass sie auch eigenen Interessen folgen können.

(6) WO dokumentiere ich meine Arbeit?

Das machen sie hier auf der Blogfarm der Universität Bremen, ähnlich wie sie das schon in anderen Veranstaltungen der EW gemacht haben. Dazu wird es ein Video-Tutorial geben, in dem wir zeigen, was wie zu machen ist.

(7) Was hat es mit dem TeachHack auf sich?

Wir finden, dass eine Online-Veranstaltung eine gute Möglichkeit ist, die Veranstaltung parallel zum Praxissemester durchzuführen. Dennoch mögen wir auch Präsenz und direkten Kontakt. Deshalb machen wir alle zwei Wochen eine „Live-Veranstaltung“ in der Cafete des GW2. Dort können sie – freiwillig, wenn sie möchten – vorbeikommen oder sie können sich auch online beteiligen. Dort werden wir aktuelle Themen aufgreifen, Werkzeuge vorstellen, mit Ihnen eventuelle Probleme durchdiskutieren und auch besonders gelungene Beiträge von Ihnen vorstellen. Der TeachHack ist ein optionales Angebot.

(8) Was muss ich als Nächstes machen? Wann geht es los?

Auf unsere nächste Infomail warten, in der wir Ihnen weitere Informationen geben. Die Mail kommt sicherlich nicht vor Mitte März. Das Seminar startet am 12. April.

Wie nutzen Schülerinnen und Schüler Erklärvideos?

Ab sofort starten wir eine Online-Erhebung zur Nutzung von Erklärvideos durch Schülerinnen und Schüler. Dabei interessiert uns, welche Themen angeschaut werden, wieviele SuS Erklärvideos für die Freizeit und/oder für die Schule nutzen, und welche Gestaltungsspräferenzen SuS haben.

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Infos für Lehrerinnen und Lehrer

Idealerweise sollte die Erhebung im Klassenverbund durchgeführt werden, also die ganze Klasse z.B. im Computerraum oder mit dem Laptop-Klassensatz. Ganz wichtig: einen 6-8 stelligen Klassencode ausdenken (oder bei verena.kratzer(at)uni-bremen.de einen anfordern) und an die Tafel schreiben – der wird nämlich gleich am Anfang (Seite 2) der Umfrage abgefragt – nur so können wir die Erhebung nachher ordentlich klumpen nach Klassen und Ihnen/Euch eine Rückmeldung geben. Sie können uns nämlich nach der Erhebung  ihren Klassencode schicken und wir schicken ihnen eine Auswertung für ihre Klasse zurück, einfach eine Mail an verena.kratzer(at)uni-bremen.de.

Wenn sie den Fragebogen zu Testzwecken durchklickern wollen, geben sie einfach bei Klassencode „Test“ ein.

Infos für Schülerinnen und Schüler

Ihr seid auf diese Untersuchung selbst aufmerksam geworden? Super! Entweder ihr überzeugt eine/n Lehrer/in, mit Eurer Klasse die Erhebung zu machen, oder ihr beantwortet die Befragung einfach so, dann klickt einfach unten auf den Link zur Befragung. Einen Klassencode müsst ihr nicht eingeben.

Hier der Link zur Befragung:
http://unipark.de/uc/hb_uni_bremen_k_wolf_test/da49

Vielen Dank und hier an der Stelle Ende September mehr zu den Ergebnissen!

 

 

Frühjahrsputz: die eigenen Blogs etc. finden und auf den Prüfstand stellen

So, nach etwas Auszeit vom Bloggen werde ich wieder mehr öffentlich dokumentieren, um meine persönliche Lernumgebung bzw. mein persönliches Lernnetzwerk mal wieder in Schwung zu bringen. Die Gründe für die Blog-Auszeit waren wie immer vielschichtig. Das für mich Schwierige beim Bloggen ist neben dem Grundproblem „Zeit finden/nehmen“  vor allem: wo blogge ich es? Sollte ich einen Gemischtthemenblog anbieten, auf dem sich alles findet? Gut, den könnte ich über Tags natürlich wieder strukturieren, so dass man auch dort immer nur das findet, was einen interessiert. Das wäre so die Public-Evernote-Variante. Einfach alles drauftun, damit man alles an einem Ort hat.

Andererseits ziehe ich auch gerne verschiedene Hüte auf und habe recht unterschiedliche Themen am Start, und ich glaube, dass ich die doch besser voneinander trenne. Bleibt trotzdem die Frage, ob dass dann nicht alles auf der selben Plattform (also z.B. hier auf den UBlogs, oder verteilt auf UBlogs, Tumblr, Twitter, etc.) gesammelt wird. Deshalb möchte ich zuerst mal nach der erfolgreichen Instandsetzung meines Büros auch mal meine Blogs und ähnliches sichten und ordnen. Und dann in einem zweiten Schritt nochmal schauen, welche Gestaltungsoptionen ich auf UBlogs vermisse (und ob mir die unser Admin installieren kann) und welche Blog-Plattformen mir dann noch so als Alternativen zugetragen werden.

Microblogs

Das Microbloggen ist absolut niedrigschwellig, und so hab ich das auch im letzten Jahr zumindestens auf Twitter weitergeführt.

Twitter: kadewe – auf Twitter tweete ich vor allem „Originalcontent“, also auf Tagungen kurze Eindrücke, auch wenn was Neues von mir rausgekommen ist (Merkposten: wirklich immer machen!) und dann noch interessante Fundstücke im Netz (teils Retweets, teils Direktfunde). Auch um über interessante Sachen in meinen Interessenfeldern informiert zu werden, nutze ich Twitter als Newsradar (z.B. #rstats). Das liegt mir aktuell mehr, als Kuratierungswerkzeuge (s.u.) zu nutzen, aber vielleicht müsste ich da mir da mal noch einen besseren Workflow anlegen (dazu in einem der nächsten Beiträge mehr). Fazit: Twitter funktioniert für mich, bleibt im Portfolio meiner persönlichen Lernumgebung.

Tumblr

  • didactalab µ  Finde ich prinzipiell schon mal einen guten Namen. Idee war hier, internationalen Kram zum Thema Educational Technology in Englisch zu posten, der länger als Tweets ist und auch immer ein wenig eigenen Kommentar hat. Könnte ich natürlich auch hier auf UBlogs machen, allerdings finde ich Tumblr niedrigschwelliger zum Posten als WordPress. Hmmm, wenn ich die Tumblr-Beiträge hier in meinem WordPress als Wochenzusammenfassung automatisch einbasteln könnte? MERKPOSTEN!
  • Weitere bisher noch nicht genutzte Tumblr-Blogs: Give the Drummer Some (Review Schlagzeug-Lehrwerke), Uberdraufhaber und Überdraufhaber (Reviews Erklärvideos in englischer bzw. deutscher Sprache). Die habe ich auch parallel hier auf UBlogs gesichert – da werde ich die nächsten Wochen mal die Workflows zwischen WordPress und Tumblr nochmal vergleichen – hat jemand gute Browser-Plugins zum Bloggen am Start? Bitte in die Kommentare!

Andere Microblog-ähnliche Dienste: hmm, auf Vine habe ich noch nicht so viel gemacht,  Instagram nutze ich eher privat. Und was ist mit Facebook und Google+? Die Dienste würde ich eher als Verteil-Kanäle für meine Postings nutzen wollen – also entweder für WordPress den Jetpack Plugin nutzen, oder HootSuite bzw. Buffer einrichten, oder IFTTT – auf unserer Fachbereichswebsite gehen wir den anderen Weg und sammeln  die diversen Social-Media-Beiträge meiner Arbeitsgruppe per Yahoo! pipes ein.

Blogs

Diverse WordPress-Installationen

Mein umfangreichster Blog bisher war sicherlich mein Arbeitsblog didactalab auf einem eigenen Server an der Uni Bremen. Die Beiträge würde ich eigentlich gerne auf meinen aktuellen deutschsprachigen Zentralblog lab medienbildung | bildungsmedien übertragen.

Und weitere, die ich wahrscheinlich mal lieber abschalten sollte (bzw. den Content in einen anderen Blog importieren und dann abschalten): Da gibt es noch ein selbstgehostetes Didactalab, auf dem man für mich ganz interessant meine 2008er Vorüberlegungen zu draufhaber.tv lesen kann. Sehr schön auch das Teachlab, auf dem ich aus und zu meinen Lehrveranstaltungen geblogt habe – das ist mal ne Tradition, die ich wieder aufnehmen sollte!

Und auf UBlogs habe ich natürlich ne Reihe von Lehrblogs aus verschiedensten Lehrveranstaltungen, die ich hier jetzt mal ignoriere.

Blogger.com

Den Google-Uralt-Blogdienst gibt es ja immer noch. Da hatte ich auch noch zwei, drei Blogs, die ich allerdings schon lange nicht mehr gepflegt habe, der Star mit 20.897 Seitenaufrufen bei nur 8 Posts ist natürlich World of R-Craft zum Thema R (Open Source Statistiksoftware) -> den wieder aufleben zu lassen, ist Pflicht – allerdings muss man da so viel Code veröffentlichen, so dass ich mir dafür nochmal das Thema „Blog hosten mit Github“ anschauen werde;  Didactical Design of Interactive Media könnte ich ja direkt auf didactalab µ weiterführen, Give The Drummer Some… haben wir oben schon gesehen (hier zumindestens mal ein Mission Statement zu finden). Fazit: World of R-Craft wird als eigener Blog weitergeführt, auf Blogger könnte ich den mit Google+ verknüpfen oder ich migriere den auf UBlogs.

Auf der anderen Seite des Zauns

Und natürlich bietet das wieder mal die Möglichkeit, sich ein paar andere Tools anzuschauen. Bei mir steht auf der Liste:

  • Medium – eine Art Kollektivblog. Sieht nett zum Schreiben aus, aber der Content ist da genauso drin gefangen wie auf Blogger.com. Svbtle  ist ähnlich, sieht mir aber zu trocken aus.
  • Ghost sieht auch vielversprechend aus, so eine Art WordPress Konkurrenz. Mal schauen.
  • Auf GitHub Pages kann man mittlerweile auch Blogs hosten, gerade für Blogs mit viel Code wäre das auch ein Argument (World of R-Craft sowie mein upcoming Blog für all unsere Softwareprojekte)
  • Prose ist eine Online-Umgebung, um auf GitHub eine „CMS-free Website“ zu hosten. Das könnte ggf. noch etwas komfortabler sein, als mit Jekyll herumzuhantieren.

Bei den Kuratierungstools wie scoop.it, Pinterest, Pocket und delicious muss ich nochmal gesondert sichten – später mehr dazu.

 

EduHack Nachlese Ilmenau und EduCampX

Nach einem ersten Versuch in Köln (sehr schön dokumentiert von Ralf) mit vielen interessanten Projekten haben wir auch auf dem 10. EduCamp in Ilmenau einen sogenannten EduHack durchgeführt, welches wir auf der EduCamp-Seite wie folgt beschrieben haben:

Bei einem sogenannten Eduhack finden sich Gruppen, die in kurzer Zeit ein Produkt für Bildungsprozesse erstellen. Das kann ein Erklärvideo sein, die Erstellung eines E-Book Kapitels, ein Paperprototyp von einer iPad App, ein paar Pins auf Pinterest oder ein scoop.it kuratieren oder eine Zusammenstellung von OER-Quellen in Deutschland sein. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hacken soll hier verstanden werden, als der kreative Umgang mit einem Service/System um Produkte zu erstellen, für die der Service/das System bisher nicht zur Verfügung gestellt wurde.

Programmieren ist also keine erforderliche Fertigkeit, um an einem „Edu-Hacking“ teilnehmen zu können!

Der Ablauf sieht vor, dass sich zuerst alle Teams oder Einzelpersonen mit einer kurzen Vorstellung ihres Projekts präsentieren. Dazu sollte sich jedes Team/Projekt einen Namen geben. Teams können sich entweder schon vor Beginn des EduCamp bilden, oder aber auch spontan am Freitag nachmittag gegründet werden. Bitte schlagt dazu im Forum schon jetzt gerne Projektvorhaben vor:http://educamp.mixxt.de/networks/forum/category.64114

Am Abend werden alle Projekte um 19 Uhr in ihrem Zwischenstand kurz vorgestellt und können am Folgetag parallel zu den Sessions in der so genannten „Machbar“ weitergeführt werden. Die finalen Ergebnisse werden dann am Samstagabend in einer „Demo or Die“-Session vorgestellt und prämiert. Ein „Demo or Die“-Format verfolgt die Idee, dass zum Abschluss auf alle Fälle nicht nur etwas präsentiert wird (hätte, könnte, wollte), sondern das etwas demonstriert wird – also ein erstelltes Video vorgeführt, ein Prototyp durchgeklickt, oder eine Softwareinteraktion vorgestellt. Das führt erfahrungsgemäß zu großem Faketum, witzigen Einlagen, Anflehen der Demogötter und einem ziemlichen Spaß. Es gibt natürlich verschiedene Awards (z.B. „Most visionary idea“, „Most epic demo fail“, „Best One last thing“, „Bring in the VCs“, „Most nerdy demo“, „Mother of all demos“…).

Wie ist es gelaufen?

Am Freitag Nachmittag hatten wir nach einer kurzen Einleitung und Vorstellung verschiedener Projekte nur ca. 2,5 Stunden Zeit von 16:30 bis 19:00 Uhr. Da hatten sich dann einige Projekte gefunden, die z.B. Kuratieren mit verschiedenen Tools, Remixen von Inhalten oder eine Akademie 2.0 diskutiert und gebastelt haben. Der Schwerpunkt lag häufig auf einer intensiveren Diskussion, die über das normale Sessionformat von einer Stunde hinausging [Links zu Dokumentationen bitte an mich, damit ich die hier bündeln kann]. Abends wurde dann einiges kurz präsentiert.

Am Samstag dann war der EduHack fakultativ und wurde eigentlich nicht wirklich angenommen. Frank aus meinem Lab hat für sein Open Source Musiklernspiel MuVisu eine Wii Remote Einbindung gehackt, das Akademie 2.0 Team hat sich noch einmal für eine Stunde zusammengesetzt und ich habe für draufhaber.tv u.a. einen QRCode Generator integriert, so dass man für jedes seiner Videos einen QRCode ausdrucken kann und den irgendwo hinheften kann (also z.B. die Videoanleitung für den Drucker als QRCode an den Drucker kleben) – praktisch 🙂

Warum lief das am Samstag nicht?

Ich glaube, dass EduHack und EduCamp doch zwei unterschiedliche Sachen sind, die einen Entweder-Oder-Charakter haben. Am Freitag war EduHack für alle angesagt, als Hackathon-Veteran würde ich aber sagen, dass 2,5h doch nur ein Reinschnuppern sind. Samstag war dann einfach EduCamp, alle hatten Lust auf Sessions, es gab viele interessante Sessions, wieso dann in einen EduHack einen ganzen Tag sich auf eine Sache konzentrieren, wenn man doch eigentlich viele verschiedene Anregungen kriegen kann.

Bildlich gesprochen: Hier oben seht ihr das EduCamp mit ganz vielen leckeren Sessions und die Alternative war sich durch einen Kartoffelacker zu pflügen mit der Hoffnung, ab und an neben vielen Steinen und kleinen Knollen ein Trüffelchen zu finden.

 

EduHack-Sieger

Abends haben wir dann eine kleine Demo or Die gemacht, in der Frank verdient gewonnen hat [siehe Bild oben] und ich zumindestens gut gefaked habe [siehe Bild unten] 🙂

QRCode Integration in draufhaber.tv (Demo or Die Session EduHack Ilmenau)

Back to the Roots

Mir hat es viel Spaß gemacht, aber ein richtig intensiver Hackathon war es nicht. Dafür braucht man doch drei Tage intensiv bis in die Nacht hinein. Wie so etwas aussehen kann, könnt ihr hier nochmal anschauen (Dank an Sunthaar für die Doku):  http://vimeo.com/13882831

Dazu gab es dann nach dem Wochenende in Ilmenau einen sehr schönen Blogbeitrag Hackathon Hacks for Organizers von Alexey. Den werde ich mir wieder mehr zu Herzen nehmen. Pre-Hackathon Tutorials, Office Hours, Swag Raffles, Late Night Athletics, Bubble Tea and other excesses… super Ideen, um Hackathons wie den EduHack zu einem unvergesslich-intensiven Erlebnis zu machen.

Meine Ideen für den nächsten EduHack?

Idee #1: Trennung und #2: Intensivierung/Verlängerung

Entweder komplett vom EduCamp trennen und z.B. zwischen den EduCamps einen EduHack einschieben. Alternativ könnte man Mittwoch bis Freitag EduHack machen und dann in’s EduCamp einsteigen, aber wer hat schon 5 Tage am Stück Zeit? Gut wäre auch: Samstag und Sonntag EduCamp und dann Sonntag nachmittag in den EduHack bis Dienstag abend einsteigen. Aber auch hier wieder: 5 Tage am Stück + hat man noch Energie nach zwei bis drei Tagen EduCamp? Insofern tendier ich doch eher zum trennen der Events.

Idee #3: MachBar bleibt

Für das EduCamp würde ich allerdings einen (kleinen kuscheligen) Raum mit etwas Demomöglichkeiten (wie z.B. die LernRäume an der Uni Bremen) reservieren, so dass man immer mal die Möglichkeit hat, als Kleingruppe etwas intensiver auszutesten, falls man mal sessionmüde geworden ist.

Idee #4: Freitag Abend statt Wissensquiz EduCamperPraxis 

Ich weiss nicht, wie es Euch geht, aber ein Wissensquiz auf einem EduCamp mit Smartphone Verbot finde ich schon sehr ironisch, war aber glaube ich gar nicht so gemeint 😉 Lasst uns doch mal was machen, was wir können (wollen) – also „echte“ Aufgaben wie „Sammelt in Eurer Gruppe auf Pinterest die fünf besten Visualisierungen zur Zukunft des Lernens und Lehrens“ – 10 Minuten Zeit und dann darf die Gruppe, die meint, die beste Lösungen zu haben, präsentieren. Falls eine Gruppe meint, besser zu sein, darf die auch präsentieren. Falls sie es ist, kriegt die erste Gruppe einen Minuspunkt. So könnte man 5 oder 6 spannende und auch witzige Quests aufstellen, die spielerisch aber auch lehrreich in unserem Interessensgebiet sind.

Idee #5: EduCampX oder EduCampNights

Es gab ja viel Diskussion über das Format und auch das Sponsoring. Die meisten größeren BarCamps (und auch Hackathons, siehe Alexeys Beitrag) vertrauen auf Sponsoring. Aber natürlich soll auch Platz sein für kleinere und auch regionale Events. Vielleicht könnte man da dem Vorbild der TED-Organisatoren folgen, die mit ihren TEDx (independently organized TEDs) eine interessante Form geschaffen haben. Warum sollten nicht neue und alte EduCamper mal an ihrer Schule, Organisation, Ort ein kleines 1-2 tägiges EduCampX veranstalten, das von eigens mitgebrachten Kaffeemaschinen und selbst gebackenem Kuchen lebt? Aber auch kurze Abendsessions von 19:00 Uhr bis open end als EduCampNights wären sicherlich spannend. Ähnliches haben wir schon ab und an hier an der Uni Bremen gemacht. Ein Kasten Getränke, ein Beamer, ein paar Sofas und ein Flipchartpapier als Projektionsfläche an der Wand, zwei bis drei Themen (Wie kann ich Pinterest im Unterricht nutzen? Clicker in der Vorlesung? GitHub in Aktion) und los kann es gehen. Macht sehr viel Spaß, kann ich nur berichten 🙂

Akzeptanz und Nutzungsintensität von Blogs als Lernmedium in Onlinekursen

Auf der GMW 2012 haben Thomas Bernhardt und ich einen Beitrag mit dem Titel „Akzeptanz und Nutzungsintensität von Blogs als Lernmedium in Onlinekursen“ vorgestellt. Der Tagungsband „Digitale Medien. Werkzeuge für exzellente Forschung und Lehre“ (herausgegeben von Gottfried Csanyi, Franz Reichl & Andreas Steiner), in dem sich eine Vielzahl interessanter Ansätze aus der (Hochschul-)Praxis finden, steht kostenlos online zum Download verfügbar.

Ausgangspunkt der Untersuchung war der von uns seit 2010 durchgeführt Onlinekurs „Erfolgreich Studieren mit dem Internet“ (eStudi). Hier der Abstract (S.141):

In diesem Beitrag wird dargestellt, auf welche Akzeptanz Blogs als Lernmedium
bei Studierenden stoßen. Innerhalb eines einsemestrigen Onlinekurses im
Studien bereich Schlüsselqualifikationen (Studium Generale) der Universität
Bremen wurden hierfür Studierende aus vier aufeinanderfolgenden Durchläufen
befragt, wie ihnen die eigene Blogarbeit beim Erreichen des Seminarziels geholfen hat. Nach der Darstellung der Motivation und der Einordnung der Arbeit in
den Forschungskontext rund um den Einsatz von Weblogs in Onlineseminaren
und dem Lernen durch Reflexion, werden der Einsatz sowie die Ergebnisse der
Untersuchung vorgestellt (n=79), bevor eine Einschätzung des Einsatzes von
Weblogs in der Hochschullehre als alternative Prüfungsform stattfinden soll

Die Zusammenfassung liest sich wie folgt:

„Die Beteiligung der Studierenden in unserem Seminar am Bloggen war durchaus unterschiedlich. Teilnehmende, die wenig bloggten, hielten den Aufwand
für das Schreiben neuer Beiträge, die Reflexion über das Gelernte und Bezug
auf andere Beiträge zu nehmen, für viel höher als die anderen Studierenden. Insgesamt empfanden die Teilnehmer/innen, die sich nicht im notwendigen Umfang beteiligt hatten, den Zeitaufwand für das Führen der Blogs am wenigsten angemessen. Dieses Paradoxon (weniger gemacht, aber den Aufwand höher eingeschätzt) deutet darauf hin, dass die Intensität der Blogarbeit in unserer Seminarkonzeption für diese Studierenden deutlich über das Maß hinausging, welches sie sich für eine General Studies Veranstaltung mit 3 CP vorgestellt hatten. So überschätzten dann auch über 70 % dieser Gruppe der „überlasteten Wenigschreiber“ subjektiv den Umfang ihrer geleisteten Blogarbeit.

Der erhoffte, für Teile der Blogosphäre typische, verteilte Diskurs konnte nur in
Ansätzen bei ungefähr einem Viertel der Studierenden beobachtet werden. Die
Blogs wurden von dem größeren Teil der Studierenden eher als eine Art öffentliches Hausaufgabenheft verstanden und umgesetzt. Eine höhere Beteiligung
wäre äußerst wünschenswert, korreliert doch die Anzahl der Kommentare und
des Feedbacks mit der Anzahl der Blogbeiträge. Ob nun mehr Beiträge einfach
nur mehr Kommentare anziehen, oder ob die vermehrten Kommentare auch zum
häufigeren Bloggen motivieren: Diese Frage muss in weiteren Studien untersucht werden. Der in dieser Studie festgestellte Zusammenhang zwischen subjektiv erreichten Lernzielen und der Anzahl abgearbeiteter Aufgaben deutet die Eignung des Weblogs als Medium zur Intensivierung von Lernprozessen in Onlineseminaren an.“

Für die weitere Entwicklung des eStudi Konzeptes kommen wir zu folgenden Schlüssen (S.150-151):

a) den Studierenden werden Beispielblogs mit guter Reflexionstiefe vorgestellt;
b) der Mehrwert einer ausgeprägten Kommentarkultur wird aufgezeigt;
c) Information über noch zu erfüllende Aufgaben werden im Blog-Dashboard bereitgestellt;
d) automatisierte Zuteilung von zu kommentierenden Beiträgen unter den Teilnehmer/inne/n zur Beförderung des Peer-Tutoring und zur Unterstützung der Key-Tutoren und
e) kontinuierliche Bewertung der Blogs auf Basis des in diesem Beitrag vorgestellten Kriterienschemas und Rückmeldung an die Studierenden.

Auch unsere Studie bestätigt also wieder die Erfahrung, dass (Blog-)Schreiben zwar zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Lerninhalten eines Seminares beitragen kann, dieser Prozess jedoch didaktisch gestaltet und begleitet werden muss. Innovativ ist in unserem Ansatz sicherlich der Ansatz des Peer-Tutorings durch ein Parallelseminar, über den wir auf der GMW 2013 berichten werden.

(Quelle: Bernhardt, Thomas & Wolf, Karsten D. (2012), Akzeptanz und Nutzungsintensität von Blogs als Lernmedium in Onlinekursen. In Gottfried Csanyi, Franz Reichl & Andreas Steiner (Hrsg.), Digitale Medien. Werkzeuge für exzellente Forschung und Lehre. Waxmann:Münster, 141–152.)

Erste kleine Rückschau: Symposium Lernen mit (Online-)Video

Am 5. und 6. September haben wir das Symposium Lernen mit (Online-)Video durchgeführt. Das Symposium beschäftigte sich mit dem Thema Performanz- und Erklärvideos insbesondere aus der Perspektive user-generated videos. Vortragende waren u.a. Wolfgang Schnotz, Elke Schlote, Winfried Pauleit, Carmen Zahn, Britta Hoffarth, Wolfgang Reissmann, Christian Spannagel, Anna Niestroj, Andreas Ebert (explainity) und Manuela Mohr (sofatutor).

Das Fragenspektrum lautete:

  • Wie sind Performanz- und Erklärvideos didaktisch zu gestalten, so dass sie eine möglichst hohe Lernwirksamkeit haben?
  • Welche ästhetischen Kriterien sind für Performanz- und Erklärvideos zu entwickeln?
  • Welche Lernwirksamkeit hat das eigene Erstellen von Performanz- und Erklärvideos?
  • Wie sind Performanz- und Erklärvideos bzw. deren Erstellung (Lernen durch Erklären) in didaktisch sinnvolle Unterrichtsprozesse einzubinden?
  • Wo liegen die Potenziale und Grenzen von Erklärvideos gegenüber Text-Bild-Arrangements wie z.B. Lehrbüchern?
  • Welchen Beitrag leisten Online-Videos zur Medienbildung?

Dabei tauschten sowohl ExpertInnen aus dem Bereich der Fernsehproduktion von Wissenssendungen als auch ExpertInnen der Produktion von Erklärvideos im Internet mit WissenschaftlerInnen ihre Sicht auf die didaktische und ästhetische Gestaltung von Performanz- und Erklärvideos sowie mit Kommunikations- und MedienwissenschaftlerInnen aus.

Das Ziel des Symposiums war eine Klärung von didaktischen, lernpsychologischen, medienwissenschaftlichen und ästhetischen Gestaltungskriterien für die Gestaltung von lerner-generierten Videos und dessen Nutzung sowohl in informellen als auch in formalen Bildungskontexten.

Das Programm finden Sie hier. Weitere Infos finden sie auf dem Blog des Symposiums.

Zum Symposium Lernen mit (Online-)Video gab es nun den ersten Bericht von Maria-Christina Nimmerfroh auf pb21:

Interview mit Karsten D. Wolf (Uni Bremen): Lernen durch Lehren mit Videos

Interview mit Andreas Ebert (Explainity): In 90 Sekunden die Welt erklären

Interview mit Eileen Lübcke (Institut für Technik + Bildung): Videos in geschützten Räumen [Interview ist noch nicht online]

Und UE_Trainer blogt sehr schön zum Remix Event am Abend:

http://unterricht-mit-medien.de/2012/09/13/mashup-im-city46/

Achtung: In Kürze erfolgt ein Call for Chapters für eine Buch-Publikation Lernen mit (Online-)Video zu den oben genannten Themen.

Video collectives for learning

Head of ifib Prof. Dr. Andreas Breiter invited me as a guest speaker at this year’s ITEM 2012. The topic of my presentation was „Video collectives for learning“. In this presentation I discussed the impact of YouTube on informal and formal education, learning by doing explanatory videos and formative assessment with videos and Open Badges. Following are the slides (but no videos):


The Instructional Design and Motivational Mechanisms of World of Warcraft

I am happy to announce that my chapter in the massive handbook Computer Games and New Media Studies, edited by Johannes Fromme and Alexander Unger, has been published. At our lab we are interested in didactical ideas to be derived from computer games and other forms of online communication and collaborative problem solving.

(source: http://videogamewriters.com/wp-content/uploads/2012/01/wow-raid.jpg)

Abstract

A growing number of people are playing massive multiplayer online role-playing games (MMORPG). The most successful MMORPG so far, World of Warcraft, has 11.5 million paying subscribers who often spend more than 20 h per week playing the game, plus the extra time learning how to play. To achieve true mastery, at least 1,200 h of game play is needed. This chapter seeks to answer how WoW succeeds in teaching its users to become masters in such a dauntingly rich and complex game, how WoW keeps the players motivated and, finally, what can be learned from this entertainment form for the design of educational and training games. The chapter outlines the different levels of game complexity in WoW which make the game both accessible for casual gamers and challenging for hardcore gamers. There follows an analysis of World of Warcraft’s use of different instructional design approaches to help players learn and master the game: (1) discovery learning, (2) expansive problem-based learning and (3) learning within communities of practice. The chapter closes with implications for future educational games, stressing the importance of communities of practice to support discovery learning and problem solving.

Alphabetisierung in Deutschland – Stand des otu.lea Projektes

Am 7. September war ich in Berlin auf dem Weltalphabetisierungstag (Presseecho), der nach der Alphabetisierungsdekade (ja, zehn Jahre Programm) eigentlich nur der ernsthafte Einstieg in eine breite Alphabetisierung von Erwachsenen in Deutschland sein kann: die Pressemittteilung des BMBF zum Bündnis für Alphabetisierung ist etwas detailarm, mehr Infos gibt es im Strategiepapier zur Alphabetisierung von BMBF und KMK. Den schätzungsweise 7,5 Mio. funktionale Analphabeten in Deutschland nach Anke Grotlüschens leo level one Studie werden mit dem Maßnahmenprogramm meiner Meinung nach nicht ausreichend geholfen, hier scheint aktuell eher das Geld als die Ideen zu fehlen.

Um die Alphabetisierungs-Maßnahmen zu unterstützen, setzen wir an unserem Lab aktuell die Online-Version des lea Ordners um, eines pädagogischen Diagnostikwerkzeuges für Alphabetisierungskurse. Wir hoffen damit, den von den Alphakräften aufzuwendenden Zeitaufwand für die notwendige Diagnostik zu verkürzen, so dass mehr Zeit für eine zielgerichtete und individualisierte Förderung zur Verfügung steht.

Einen ersten Einblick in die Online-Testumgebng lea. (otulea) gibt es auf der Webseite otulea.uni-bremen.de.