Ein FaMI-Ausbildungsblog

Schlagwort: Abschlussprüfung

Das Ende einer Reise

Hallöchen ihr Lieben!

Heute habe ich euch etwas spannendes für euch, ich berichte euch von meiner vorgezogenen Abschlussprüfung.

Ich habe die Ausbildung nämlich verkürzt, um ein halbes Jahr um genau zu sein.  Das ist möglich, wenn die Noten in der Schule gut sind und auch von Seiten des Ausbildungsbetriebes nichts dagegen spricht. Diese Voraussetzungen habe ich (anscheinend) erfüllt und für mich stand schnell fest: meine Ausbildung endet bereits Ende Januar und nicht wie im Normalfall „erst“ im Juni.

Am 09. und 11.01.23 war es dann soweit: die schriftlichen Abschlussprüfungen lagen an. Der erste und zweite Teil wurden am Montag, der dritte am Mittwoch geschrieben. Der erste Teil war „Beschaffen und Erschließen von Medien und Informationen“, hier wurde viel Fachwissen abgefragt. Der zweite Teil war „Wirtschafts- und Sozialkunde“, da wurden die Fächer Betriebslehre und Politik behandelt. Der dritte Teil war dann „Bereitstellen und Vermitteln von Medien und Informationen“, da kam dann wieder das Fachwissen.

Die Klausuren waren jeweils auf 120 Minuten angesetzt und man konnte 100 Punkte erreichen, der WiSo-Teil nur auf 90 Minuten und hier waren es 70 Punkte. Es passt also nicht viel in solche Klausuren, weshalb meist eher allgemein abgefragt wurde (das ist ja auch nichts allzu schlechtes).

Den schriftlichen Teil habe ich nun also hinter mich gebracht (zum Glück), denn auch wenn im Nachhinein die Klausuren gut zu bewältigen waren, so war die Lernphase, zumindest für mich, eine sehr stressige Zeit. Denn durch die Verkürzung des Abschlusses muss man sich Themenfelder aus den Schulfächern selbst erarbeiten. Das war nicht immer einfach, aber mit ein bisschen Hilfe (von Lehrenden und ehemaligen Azubis) war auch das zu schaffen.

Bei der Praktischen Prüfung geht es dann anders zu. Hier wird zum Beispiel ein Rechercheauftrag gestellt und dabei ein Auskunftsgespräch simuliert. Als Prüfling ist man da natürlich in der Position des/r Bibliotheksmitarbeiter:in und muss den „Nutzenden“ bestmöglich beraten (ich habe mich für diese Aufgabe entschieden). Oder man wählt eine Konzeptaufgabe, in der man bspw. eine Schulung für Erstsemester entwickeln soll. Wenn ihr noch einen anderen Erfahrungsbericht lesen wollt, könnt ihr in Julias Beitrag reinschauen, sie hat alles sehr ausführlich beschrieben.

Die Ausbildung ist für mich also nun abgeschlossen. Die Zeit ist wie im Flug vergangen, aber ich bin froh, sie erfolgreich hinter mich gebracht zu haben und nun ins „richtige“ Berufsleben einzusteigen.

Von mir hört ihr mit diesem Beitrag also zum letzten Mal. Es war mir eine Freude, euch Eindrücke aus unserem Ausbildungsalltag zu geben und hoffe, dass ihr den Blog auch weiterhin verfolgt. :)

In diesem Sinne: Bleibt gesund! Eure Ann-Katrin :)

So werde ich als frischgebackene FaMI von meinen neuen alten Kolleg:innen begrüßt :)

The End

Es ist ein komisches Gefühl: Die Aufregung, die Vorfreude auf das, was kommt und das Gefühl, dass die Zeit wie im Flug vergangen ist und unmöglich schon drei Jahre vergangen sein können. Und dann ist der letzte Tag da. Die schriftlichen Prüfungen sind geschrieben, die mündliche Prüfung überstanden und ich habe es schwarz auf weiß: bestanden! Ich darf mich seit Montag FAMI nennen :)

Wie auch schon von anderen Azubis vor mir berichtet, kann man in der mündlichen Prüfung zwischen zwei Aufgaben wählen, in meinem Fall war das einmal ein Konzept für eine Schülerführung zu erstellen oder einer Schülerin bei ihrer Recherche für die Facharbeit zum Thema „Schule im Nationalsozialismus“ zu helfen und die Bibliotheksnutzung zu erklären.

Ich war mir vorher schon zu 99% sicher, dass ich die Rechercheaufgabe nehmen möchte, für welche ich mich dann auch entschieden habe. Das haben wir auch vorher sowohl in der Berufsschule als auch auf der Arbeit ausführlich geübt, sodass ich mich gut vorbereitet gefühlt habe, auch wenn die Aufregung vor der Prüfung natürlich trotzdem da war. Nachdem man sich für eine Aufgabe entschieden hat, bekam man 15 Minuten Zeit zur Vorbereitung. Dafür stand ein Laptop  zur Recherche zur Verfügung und man konnte sich Notizen machen. (Diese 15 Minuten gingen wie im Flug vorbei). Anschließend wurde man in einen anderen Raum gebracht, wo die eigentliche Prüfung stattfindet. Anwesend sind 6 Personen (4 Mitarbeiter aus verschiedenen Betrieben, eine Person von der zuständigen Stelle und eine Lehrkraft aus der Berufsschule). Nachdem alle Anwesenden vorgestellt wurden hat man dann noch kurz Zeit, sich am Platz einzurichten (Man darf z.B. Flyer, Namensschild, etc. mitbringen). Das Prüfungsgespräch führt dann eine der 4 Personen aus den Betrieben, die anderen beobachten nur. Die Prüfung dauert 20 Minuten und durch verschiedene Fragen, die der Prüfer noch stellt, sind diese am Ende auch gut ausgenutzt. Auch wenn ich vorher von allen Seiten versichert bekommen habe, dass ich das schon schaffe, war ich sehr froh, als meine Prüferin die Prüfung für beendet erklärt hat. (Für alle zuküftigen Prüflinge sei gesagt: Alles, was in der Prüfung gefragt wird, ist aus dem Unterricht und aus den verschiedenen Abteilungen der Ausbildung bekannt. Man braucht keine Angst vor fiesen Fragen zu haben)

Anschließend wurde ich nochmal rausgeschickt, während die Prüfer sich beraten haben und nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich wieder reingeholt. Dann wurde mir zur bestandenen Prüfung gratuliert und ich habe eine vorläufige Bescheinigung über das Bestehen meiner Prüfung erhalten auf der auch die einzelnen Teilnoten aufgelistet wurden (die drei schriftlichen Prüfungen und die mündliche Prüfung).

Damit ist meine Ausbildung nun offiziell beendet und ich freue mich sehr, dass die Suub mich übernommen hat. Seit Dienstag könnt ihr mich in der Zeitschriftenstelle und im Juridicum antreffen. Die erste richtige Arbeitsstelle anzutreten ist sehr aufregend und es gibt noch viel zu lernen aber ich freue mich sehr darauf.

Heute fand noch die Übergabe der endgültigen Abschlusszeugnisse statt, bei der wir dann auch unsere Schulzeugnisse erhalten haben und in unserer Azubisitzung habe ich mich offiziell von den anderen Azubis verabschiedet. Auch wenn ich weiterhin in der Suub bin, muss ich ein tolles Azubiteam zurücklassen, das jetzt ein Mitglied weniger hat, bis es im September dann wieder um drei neue Azubis wächst, die schon in den Startlöchern stehen. Ich freue mich, auch weiterhin von den aktuellen und zukünftigen Azubis zu hören.

Ich wünsche euch alles Gute, man sieht sich in der Bibliothek ;)

Kurz vor dem Abschluss

Hallo zusammen,

Julia hat ja schon Anfang des Jahres von ihrer Abschlussprüfung berichtet, sie hat die Ausbildung verkürzt und ist jetzt schon fertig. Ich habe nun Anfang Mai nach dem regulären Ablaufplan ebenfalls meine schriftlichen Prüfungen geschrieben.

Auch wenn ich von der Zwischenprüfung ungefähr einschätzen konnte, wie schwer die Prüfungen und wir uns vorher in der Berufsschule ausführlich auf die Prüfungen vorbereitet haben, war ich natürlich trotzdem sehr aufgeregt vor dem ersten Prüfungstag. Die Panik, dass man ein Thema vergessen hat oder etwas abgefragt wird, das man sich vorher nicht ausführlich genug angeschaut hat, kennt glaub ich jeder ;) Deshalb war nach den Prüfungen auch sehr erleichtert. Die meisten Themen hatten wir kurz vor der Prüfung nochmal wiederholt und viele Themen kamen auch in der Praxis im Ausbildungsbetrieb so häufig vor, dass man genug zu jeder Frage schreiben konnte.

Die Ergebnisse erfahren wir leider erst am Tag der mündlichen Prüfung, die Ende Juni stattfinden. Bis dahin muss ich noch weiter zur Berufsschule gehen. Da die schriftlichen Prüfungen ja schon geschrieben sind, nutzen wir die Zeit, um noch offene Fragen zu klären und uns auf die mündliche Prüfung vorzubereiten. Das ist auch sehr hilfreich, da wir wechselweise Prüfungen simulieren, eine Person spielt den Prüfer und der Rest der Klasse beobachtet und gibt Feedback, was in der echten Prüfung noch verbessert werden kann.

Mit der Vorbereitung läuft die Prüfung dann (hoffentlich) wie geschmiert und das nächste Mal bin ich dann eine ausgebildete FAMI (hoffentlich).

Bis zum nächsten Mal!

Auf der Zielgerade

Hallo Ihr Lieben,

auch wenn es sich noch nicht ganz so anfühlt, befinde ich mich bereits im dritten Lehrjahr und meine Ausbildungszeit geht langsam aber sicher dem Ende zu. So bin ich inzwischen bei meiner letzten Station angekommen, der Teilbibliothek in der Werderstraße. Auch in den anderen Teilbibliotheken darf ich vorbeischauen, sodass ich alle Standorte einmal kennenlernen kann. In der Werderstraße unterstütze ich das Team tatkräftig  bei den anfallenden Arbeiten und ich habe auch ein eigenes Projekt.

Ich bearbeite momentan daran, eine Fachgruppe des Wirtschaftsbestandes grundlegend zu überarbeiten. Das heißt, ich schaue mir alle Bücher an, lösche veraltete Bücher aus dem Katalog und überprüfe, ob es neuere Auflagen gibt, die dann für euch bestellt werden. Ganz nebenbei werden die Regale dabei schön ordentlich und übersichtlich, damit ihr bei eurem Besuch auch jedes Buch findet ;)

Momentan lerne ich fleißig für meine schriftlichen Abschlussprüfungen, die in wenigen Wochen stattfinden. Dann fehlt nur noch die praktische Prüfung im Juni, aber da werde ich anschließend natürlich auch noch von berichten.

Bis dahin und bleibt immer schön gesund!

Eine Ära geht zu Ende

Hey Ihr Lieben,

und wieder geht eine Ära zu Ende. Am 28.01.2022 habe ich meine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste im Fachbereich Bibliothek erfolgreich bestanden und bin nun als ausgebildete Fachkraft ein Teil des Teams der Teilbibliothek Bremerhaven.

Ich freue mich sehr nun eigenständig arbeiten zu können, mein Gelerntes in meinen verschiedenen Tätigkeitsbereichen anzuwenden und das Bremerhavener Team tatkräftig zu unterstützen. Nichtsdestotrotz wird dieser Beitrag mein letzter sein, aber die verbleibenden und im Sommer die neuen Azubis werden euch weiterhin, über das aufregende FaMI-Leben auf dem Laufenden halten.

Bevor ich mich jedoch endgültig verabschiede, hier noch einige Details zu den Abschlussprüfungen!

Nach Rücksprache mit meiner ehemaligen Ausbildungsleitung wurde im November kurzfristig beschlossen, dass ich die Ausbildung zum Januar hin, verkürzen werde, da eine unbefristete Stelle in der Teilbibliothek Bremerhaven ausgeschrieben wurde, die ich aber leider nicht bekommen habe. Zu meinem Glück jedoch darf ich aufgrund von personellen Veränderungen trotzdem in Bremerhaven beginnen.

Eine Verkürzung der Ausbildung kann jeder FaMI-Auszubildende in Anspruch nehmen, wenn die schulischen und praktischen Leistung dieses befürworten.
So eine Verkürzung bringt natürlich viel Stress, Druck und Schweißausbrüche mit sich, die ich am eigenen Leib erfahren musste, dennoch bin ich froh diesen Schritt getan zu haben und wie schon gesagt eine Teil des Teams geworden zu sein.

Ich würde jedem raten eine Verkürzung der Ausbildung in Betracht zu ziehen, da man nichts zu verlieren hat. Sollten die schriftlichen Prüfungen oder auch die mündliche Prüfung so schlecht ausfallen, dass der/die Auszubildende durchfällt, dann darf die Abschlussprüfungen im Mai wiederholt werden und der Prüfling muss nicht ein gesamten Jahr auf die neuen Nachschreibtermine warten. Aber ich kann euch versichern, dieser Fall ist bisher noch nicht vorgekommen.

Die schriftlichen Prüfungen sind zudem nicht so schrecklich wie man glaubt.

Der schriftliche Teil wird untergliedert in drei Abschnitte:

  • Beschaffung und Aufbereiten von Medien und Informationen
  • Wirtschaft- und Sozialkunde
  • Bereitstellen und Vermitteln von Medien und Informationen

In diesen Prüfungsabschnitten kann man jeweils 100 Punkte erreichen, abgesehen von Wirtschafts- und Sozialkunde in diesem Bereich beläuft sich die Gesamtpunktzahl auf ungefähr 70 Punkte. Das bedeutet, dass die Prüfungen allgemein nicht so ausführlich ausgerichtet werden können. Von den Prüflingen wird daher nur allgemeines Wissen gefordert, womit man ggf. täglich in einer Bibliothek zu tun hat oder wovon man in der Praxis oder in der Schule mindestens einmal von gehört hat.
Zum Beispiel den Unterschied zwischen einer Fernleihe und einem Dokumentenlieferdienst oder was ein Verbundkatalog ist etc.

Also für alle zukünftigen Azubis: macht euch nicht verrückt und geht die Prüfungen ganz entspannt an. Ihr könnt und packt das. :)

Die mündliche Prüfung bezieht sich größtenteils auf die berufliche Handlungsfähigkeit der Azubis, die sie im Laufe ihrer Ausbildung sich im Betrieb angeeignet haben.

Der erste Abschnitt der mündlichen Prüfung beginnt damit, dass man in einem separaten Raum geführt wird, indem man das erste Mal seine Prüfungsaufgaben erhält. Dabei darf man sich zwischen zwei Teilen entscheiden,

  • eine Rechercheaufgabe oder
  • eine Konzeptaufgabe.

Die Aufgaben der Recherche beziehen sich häufig auf Nutzer, die das erste Mal in einer Bibliothek sind und kein Wissen darüber besitzen, wie die Anmeldung oder die Recherche funktioniert. Das bedeutet, dass man diesen Nutzern über die Anmeldung und über die Benutzung informiert und mit ihnen zusammen erste Rechercheschritte geht.
Die Konzeptaufgabe hingegen besteht darin eine Konzept zu einem Thema (Bibliothekseinführungen, Schulungen etc.)  zu entwickeln und dieses beispielhaft dem Vorgesetzten oder einer externen Person vorzustellen.

Nachdem man sich für eine Aufgabe entschieden hat, beginnt auch schon die Vorbereitung. Der Prüfling darf dabei 15 Minuten im Katalog seiner Bibliothek recherchieren und sich nebenbei Notizen machen. Diese Notizen darf er später in die Prüfung nehmen. In den Prüfungsvorbereitungsraum, dürfen eigentlich keine Zettel mitgenommen werden, abgesehen von den Materialien aus der Einrichtung (Bibliotheksausweis, Informationsflyer etc.)
Nach den 15 Minuten der Aufregung und Nervosität geht es dann auch schon in die Vollen. Ein Prüfer holt den jeweiligen Auszubildenden aus dem Vorbereitungsraum und führt diesen in den Prüfungsraum, in dem bereits die anderen Prüfer warten.
Noch einmal tief durchatmen und schon geht es los. Natürlich geben die Prüfer noch Zeit alles aufzubauen und sich vorzubereiten.

Ich habe mich in der Prüfung für die Rechercheaufgabe entschieden. In dieser sollte ich einer Studentin die verschiedenen Angebote der Bibliothek vorstellen, wie z.B. die Fachdatenbanken, die Expertensuche etc. und Sie dabei unterstützen Literatur zu ihrem Hausarbeitsthema zu finden.
Eine Prüferin spielte dabei die rechercheunerfahrende Nutzerin, die mich mit ihren Fragen überhäufte. Ich jedoch ließ mich nicht aus der Fassung bringen, erklärte Ihr Schritt für Schritt die Startseite der Staats- und Universitätsbibliothek , die Recherche und wie in der Aufgabenstellung gefordert, die Angebote der SuUB.
Nachdem die 20-minütige Beratung abgeschlossen war, wurde ich von den verbleibenden Prüfern auf den Flur gebeten, um dort auf mein Ergebnis zu warten.
Jetzt kann ich endlich nachvollziehen, was die vorherige Auszubildende gemeint hatte, diese 10 Minuten warten auf das Prüfungsergebnis ist wirklich schlimm. Man läuft gefühlt stundenlang den Flur auf und ab und wartet darauf, hinein gebeten zu werden.
Als es dann endlich soweit war, ging alles sehr schnell. Mir wurde die Punktzahl der mündlichen Prüfung sowie der schriftlichen Prüfung mitgeteilt und schließlich das Zeugnis überreicht.

Ich  war erfolgreich ausgebildet!

 

Damit wäre ich auch am Ende der Berichtserstattung angekommen.

Ich bin froh die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen begonnen zu haben. In meiner zweieinhalb jährigen Ausbildung habe ich viele neue Personen kennen gelernt, neue Bekanntschaften geschlossen und natürlich vieles Neues gelernt.
Zudem bedanke ich mich bei allen, die mich ausgebildet haben, bei meiner Ausbildungsleitung, die mich jederzeit unterstützt hat und auch bei den verbleibenden Auszubildenden die mich die ganze Zeit ertragen mussten. :D
Den jetzigen Azubis wünsche ich weiterhin viel Spaß in der Ausbildung und ich bin glücklich euch kennengelernt zu haben, mit euch Projekte durch führen zu dürfen und vieles mehr. Bleibt wie ihr seit und ihr werdet die restliche Zeit rocken.

Ihr, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der SuUB, Ausbildungsinteressierte und weitere, könnt mich jederzeit in der Teilbibliothek Bremerhaven antreffen. Ich werde jederzeit jedem bei Fragen, ob allgemein oder über die Ausbildung, zur Seite stehen und so viel erklären wie ich nur kann.

Bis dahin und bleibt in dieser Zeit stets gesund.

 

 

 

Ein letztes Mal…

… zumindest von mir. Denn seit Ende Juni bin ich keine Auszubildende mehr, sondern eine richtige, ausgewachsene FaMI.

Die Abschlussprüfung für die Ausbildung ist aufgeteilt, über den schriftlichen Teil hab ich ja schon berichtet. Ein paar Wochen später folgt dann noch der praktische Teil der Abschlussprüfung. In dem wird auch tatsächlich Praxiswissen abgefragt, denn es wird durch ein Rollenspiel eine  (mehr oder weniger) alltägliche Situation nachgestellt. Zur Auswahl stehen dabei immer zwei Aufgaben, von denen eine gewählt werden muss. Thematisch ist es meistens eine Beratungs- und eine Konzeptaufgabe. Es geht also entweder darum, ein Auskunftsgespräch nachzustellen oder eine Veranstaltung, Führung oder ähnliches grob zu planen.
Nach Auswahl der Aufgabe hat man 15 Minuten Zeit, um diese vorzubereiten. Ich hab die Aufgabe zur Auskunft gewählt und mich dann also daran gemacht, zum gesuchten Thema im Katalog zu recherchieren, damit ich in der Prüfung nicht völlig überrascht von den Titeln bin und weiß, auf welche Sonderfälle ich eingehen muss. Irgendwann wird man dann in den eigentlich Prüfungsraum gebeten, in dem ein „Auskunftsplätzchen“ aufgebaut ist – ein Tisch, zwei Stühle und ein Laptop. Außerdem warten dort vier Prüfer*innen, aber da immer auch eine Lehrkraft mit dabei ist, sitzt man nicht vor komplett fremden Gesichtern. Die restlichen Personen sind aus den Ausbildungseinrichtungen in Bremen und Umgebung, sodass man also auch auf Kolleg*innen treffen kann. Den Platz kann man sich dann noch entsprechend vorbereiten, also Flyer auslegen, die Notizen aus der Vorbereitung rauskramen und das Namensschild nicht vergessen!
Und dann gehts los mit der eigentlichen Prüfung. In meinem Fall hat also eine Prüferin die Rolle der hilflosen Nutzerin gespielt, die Hilfe bei der Recherche braucht.  Und nach ein paar Sätzen hab ich tatsächlich vergessen, dass ich grade in einer Prüfung bin und beobachtet werde und bin in den Auskunftsmodus gewechselt. Die tatsächliche Praxis ist zwar wegen Corona etwas her, aber das kam dann doch wieder. Und vorher wurde auch sowohl in der Schule als auch in der Bibliothek geübt. Ein bisschen Bammel hatte ich vorher wegen der Länge des Gesprächs, das ganze soll nämlich 15 bis 20 Minuten dauern. Aber auch das war kein Problem, und zur Not kommen vom Gegenüber noch ein paar Nachfragen um die Zeit zu füllen. Was auch ein bisschen komisch ist: wegen Corona kann man nicht (wie sonst wohl) gemeinsam auf den Bildschirm des Laptops schauen, sondern dieser wird über den Beamer an die Wand hinter einem übertragen. Aber irgendwie bin ich durch die ganzen Videokonferenzen auch dran gewöhnt, dass Leute mich nur so halb anschauen beim Reden. :D
Wenn die Prüfungszeit vorbei oder alle Fragen geklärt sind (man also eine zufriedene Nutzerin hat), wird man kurz auf den Gang geschickt, während die Prüfer*innen die Note vergeben. Das waren sehr schlimme 10 Minuten, auch wenn ich mit meinem Auskunftsgespräch ziemlich zufrieden war. Und nach einer gefühlten Ewigkeit wird man zurück in den Raum gerufen und bekommt endlich endlich ENDLICH die Ergebnisse, sowohl von der praktischen als auch schriftlichen Prüfung. Da musste ich dann fast ein paar Tränchen verdrücken, weil so viel Anspannung von mir abgefallen ist und sich der ganze Stress dann letztendlich ausgezahlt hat.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mir die Ausbildung in der SuUB wirklich viel Spaß gemacht hat und ich mich auch freue, dass ich weiter hier arbeiten kann. Trotz dem ganzen Chaos, was Corona mit sich gebracht hat, haben alle immer ihr Bestes gegeben, um die Ausbildung gut zu gestalten und uns Azubis nicht auf der Strecke zu lassen.
In diesem Sinne: bleibt gesund und passt auf euch und andere auf!

Die schriftliche Abschlussprüfung

Anfang Mai war es für mich soweit: die schriftliche Abschlussprüfung stand an. Aufgeteilt ist diese in drei Teile mit den schönen Namen Beschaffung & Aufbereitung, Bereitstellen & Vermitteln und Wirtschaft- & Sozialkunde. Hinter diesen Teilen verstecken sich dann die aus der Berufsschule bekannten Fächer, oder zumindest der Großteil davon. Teil 1 umfasst die beiden praxisbezogenen Fächer Methoden und Verfahren fachübergreifend und Bibliothek sowie RDA. Inhaltlich geht es um die Erwerbung von Medien, Klassifikationen, Urheberrecht und natürlich das Katalogisierungsregelwerk RDA. In Teil 2 kommt nochmal M+V Bibliothek dran, diesmal liegt der Schwerpunkt aber auf der Auskunft. Den größten Anteil hat Informationsmanagement mit Fragen zu Datenschutz und -sicherheit, Suchmaschinen, Recherche und Datenbanken. Und auch Englisch findet hier seinen Platz mit ein paar kleinen Aufgaben. Teil 3 lässt sich klar von den anderen beiden abgrenzen, hier geht es um Betriebslehre und Politik. Als Themen hatten wir hier unter anderem Marketing, Statistik, Sozialversicherungen und Arbeitsrecht.

Wie ihr merkt: ganz schön viel Inhalt. Auch wenn der Schwerpunkt auf den Themenbereichen liegt, die noch nicht in der Zwischenprüfung abgefragt wurden, ist es eine ganze Menge Stoff, den man sich irgendwie merken muss. In meinem Fall hieß das: drei Wochen vorher Prüfungsurlaub nehmen und dann Lernzettel über Lernzettel schreiben. Verbraucht hab ich dafür ungefähr einen Collegeblock und drei Kugelschreiber. In dieser Zeit hat weiterhin Schule stattgefunden, aus Sicherheitsgründen aber nur als Distanzunterricht. Auf der einen Seite ist das natürlich hilfreich, um das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, andererseits fand ich es aber schwierig, mich fast nur allein vorzubereiten. Etwas Abhilfe schaffen konnte eine virtuelle Lerngruppe mit Klassenkameradinnen, aber so ganz das gleiche wie zusammen vor Ort lernen ist das dann doch nicht. Und mal was anderes sehen als den eigenen Schreibtisch wäre auch schön gewesen. Aber irgendwie haben wir es alle überstanden und sind bis zur Prüfung nicht dem Lernwahnsinn verfallen.

Die Prüfung selbst ist auf zwei Tage aufgeteilt. Am Mittwoch standen Teil 1 und 3 auf der Tagesordnung, Freitag durften wir nochmal für Teil 2 anrücken. Dadurch waren die Prüfungstage etwas entzerrt, auch wenn ich Mittwoch nachmittag direkt gedanklich in den „Prüfung geschafft“-Modus gewechselt habe und mich für Freitag deshalb nochmal ordentlich anstrengen musste. Vom Schwierigkeitsgrad fand ich die Prüfung ziemlich ausgewogen. Auf der einen Seite gab es Fragen, die wir in der Vorbereitung schon besprochen haben; auf der anderen Seite aber auch ein paar Aufgaben, bei denen man kurz im Gedächtnis kramen musste. Insgesamt fand ich aber alle Teile in der vorgesehenen Zeit gut machbar und ich hätte mir etwas weniger Prüfungspanik erlauben können. Das weiß man vorher aber ja nicht.

Ganz vorbei ist es noch nicht mit dem Prüfungsstress, denn Ende Juni steht noch der praktische Teil an. Dabei wird eine Praxissituation nachgestellt, beispielsweise ein Auskunftsgespräch. Deshalb werde ich bis dahin auch wieder im Infoteam eingesetzt, um hoffentlich nochmal möglichst viel Erfahrung zu sammeln.

See you later, Anja-Gator

Eine Ära geht vorbei und wir Azubis der SuUB fühlen uns mit einmal unvollständig.
Unsere Lieblings-Anja ist kein Azubi mehr…
Anja hat die Ausbildung diesen Monat beendet und war sogar die Kurs-Beste! (Oder wie wir es ausdrücken, die Beste überhaupt auf der ganzen Welt) Tja, und so ist das in unserem Team, Azubis kommen, Azubis gehen. Nichts desto Trotz ist es immer bittersüß, wenn im Büro die Stunden- und Dienstpläne abgehangen werden und das Körbchen geleert wird. Ein Glück ist Anja aber nicht ganz aus der Welt, sondern hat eine Stelle in der Fernleihe ergattert und die ist nur die Treppe runter. Bestimmt brennt sie auch darauf, von der Prüfungssituation zu erzählen und uns alles über Angstschweiß und nervöses Zittern zu berichten.
So traurig es auch ist, dass Anja nicht mehr in unserem Team ist, so freudig erwarten wir die zwei neuen Azubis, die im August beginnen und bereits in den Startlöchern stehen. Dann wird es kuschlig in unserem Büro, denn dann sind wir auf einmal zu fünft.
Wer sich gerne für die Ausbildung 2018 bei uns bewerben möchte, der kann das gerne machen. Anmeldeschluss ist im Oktober.
Bis dahin arbeiten wir dann mit nur halber Kraft weiter, da Christina auf Malta im Auslandspraktikum ist. (Wir haben ihr befohlen, für uns mit etwas Sonne zu tanken…) Wir zwei verbleibenden halten dann hier solange die Stellung, bis wir wieder vollzählig sind.

Wir wünschen allen noch einen schönen Sommer und bis Bald! :D

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