bibgebabbel

Ein FaMI-Ausbildungsblog

Seite 7 von 15

Zu Besuch bei der Konkurrenz

Hallo Ihr Lieben,

vor ein paar Wochen habe ich mein obligatorisches Praktikum in der Stadtbibliothek in Bremen absolviert. Die Unibibliothek ist eine wissenschaftliche Bibliothek (WB), wohingegen die Stadtbibliothek eine öffentliche Bibliothek (ÖB) ist, deshalb ist es im Zuge meiner Ausbildung Pflicht, einmal ein Praktikum in einer ÖB zu machen.

Beides sind Bibliotheken und man könnte meinen, dass es keinen großen Unterschied macht, in welcher Bibliothek man ist, aber das ist natürlich nicht so. (Ja, ich weiß der Titel ist ein bisschen reißerisch)

Abgesehen davon, dass natürlich jede Bibliothek anders ist und seine Besonderheiten hat, ist der Unterschied zwischen WB und ÖB relativ groß. Denn: Die Zielgruppe und die Zielsetzung sind eine ganz andere. Wissenschaftliche Bibliotheken bieten Fachliteratur zu diversen Fächern an. Die Zielgruppe sind Studierende und Mitarbeiter der Uni. Die meisten Bibliotheksbesucher suchen nach ganz bestimmten Büchern zu einem sehr speziellen Thema.

Im Gegensatz dazu ist die Zielgruppe von öffentlichen Bibliotheken sehr breit gefächert. Von kleinen Kindern über Schüler bis Rentner sind alle vertreten. Dementsprechend findet man hier Belletristik für jedes Alter und Interessengebiet, aber auch Fach- und Sachbücher. Die Fachbücher befinden sich auf dem Niveau von Laien, wohingegen die Medien der Unibibliothek deutlich tiefer in die Themen einsteigen und dadurch für Laien schwer verständlich sind.

In einer öffentlichen Bibliothek wird oft nichts bestimmtes gesucht, weshalb es häufiger vorkommt, dass Nutzer:innen nach Empfehlungen fragen oder einfach nur die Regale nach einem neuen Schmöker absuchen. Während meinem Praktikum habe ich also z.B. gelernt, wie Bücher präsentiert werden, sodass sie ansprechend aussehen und zum Stöbern einladen.

Vor meinem Praktikum war ich mir sehr unsicher, ob die Arbeit in einer öffentlichen Bibliothek mir gefällt, da Kinder nicht mein Spezialgebiet sind. Allerdings habe ich in den drei Wochen gelernt, dass es auch in der Stadtbibliothek sehr vielfältige Arbeitsfelder gibt. Es gibt natütlich die Kinderabteilung, aber auch eine Abteilung für Romane oder Sachbücher und aber auch Abteilungen die fast gar keinen Kundenkontakt haben wie die Erwerbung und die technische Medienbearbeitung.

Alles in allem hat mir mein Praktikum sehr viel Spaß gemacht und mir nochmal den Horizont erweitert, sodass ich mir jetzt viel besser vorstellen kann, was es außerhalb der Unibibliothek noch alles gibt und wo Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede sind. Ich würde auf jeden Fall jedem FaMI empfehlen, ein Praktikum in einer anderen Bibliothek zu machen, weil man sich anschließend viel besser vorstellen kann, wie andere Bibliotheken funktionieren und arbeiten.

Bis zum nächsten Mal!

Hier kommt die Maus!

Hallöchen ihr Lieben!

Ja, ihr lest richtig. DIE Maus kommt in die SuUB. Oder eher kam, denn der Türöffner-Tag der Maus unter dem Motto „Hallo Zukunft“ fand am 03. Oktober statt. Dieser fand, unter anderem Motto, auch schon mal 2019 statt, auch unter Beteiligung eines Azubis. Und ich hatte die gleiche Aufgabe: ich durfte das Magazingespenst verkörpern.

Das Programm sah aber nicht nur vor, Kinder im dunklen Magazin zu erschrecken. Denn das Motto war ja „Hallo Zukunft“, deswegen wurde den Kindern, alle zwischen 5-10 Jahre alt, auch die Digitalisierung gezeigt. Dort durften sie den Elefanten und die Ente als Pixelbild zusammensetzen. Zudem konnten sie noch Buttons selber machen (wir alle hatten auch Buttons mit unserem Namen) und dann war da eben noch die Taschenlampen-Führung durch unser Magazin. Währenddessen bin ich als Gespenst durch die Gänge gehuscht, die Kolleg:innen haben den Kindern davon erzählt. Ich habe Bücher umgeworfen und saß auch einmal an einem Bücherstapel in einem Gang, lesend natürlich, wo mir die Kinder sehr nah kommen konnten. Am Ende hat mir die Gruppe zum Abschied gewunken, und da ich ein nettes Gespenst bin, habe ich natürlich zurück gewunken. Nach der ersten Gruppe, die in zwei kleinere Gruppen geteilt wurde, gab es erstmal eine kleine Pause. Es gab Kuchen, Obst, Kaffee und einige Gespräche. Solche Veranstaltungen sind für uns Azubis auch immer eine gute Gelegenheit, die Kolleg:innen des Hauses kennenzulernen. Nach der Stärkung ging es dann in Runde zwei, die so ablief wie Runde eins. Bei einer Verlosung am Ende bekamen in jeder Gruppe drei Kinder auch noch kleine Geschenke, es gab eine Stiftebox, ein Hausaufgabenheft und einen Organizer für den Schreibtisch zu gewinnen, alles von und mit der Maus natürlich.

Am Ende waren alle kaputt, aber zufrieden. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, daran teilzunehmen und, wenn auch nur kurz, den Kindern einen kleinen Schrecken einzujagen. Ob ich es wieder tun würde? Nun, fragt mich in einem Jahr nochmal, aber grundsätzlich ja. Die Idee an sich ist klasse und die Kolleg:innen geben sich auch die größte Mühe, Unterhaltung und Informationen unter einen Hut zu bringen, was sie meiner Meinung nach auch geschafft haben. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass einige Kinder am Ende ein Stückchen schlauer aussahen als vorher. ;)

Die Ente und der Elefant waren natürlich auch dabei, nämlich als Pixelbild, welche die Kinder selber anfertigen durften

So, das war es diese Woche von mir. Da ich den Maustag besucht habe, gab es zwei Einträge von mir direkt hintereinander. Nächste Woche berichtet mal wieder jemand anderes von uns, keine Sorge!

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Tester-Azubis zu Diensten!

Hallöchen ihr Lieben!

Wir hatten vergangenen Donnerstag mal wieder einen Projekttag unter uns Azubis.  Es war diesmal aber kein von uns geführtes Projekt per se, sondern wir sollten uns unter Anleitung einer SuUB-Kollegin eine bestimmte Software anschauen: H5P

Aber was ist H5P eigentlich? Das haben wir uns, glaube ich, alle gefragt. Zum Glück ist eine Onlinesuchmaschine unser bester Freund im Internet und so findet man heraus, dass H5P eine freie und quelloffene Software des norwegischen Unternehmens Joubel zum Erstellen von Lerninhalten ist. Es ist webbasiert, weshalb man nichts downloaden muss, alles funktioniert im Browser. Wir sollten nun herausfinden: Was kann H5P eigentlich und Eignet es sich für die SuUB?

Also haben wir uns alle erstmal in das Tutorial gestürzt, um erstmal einen groben Überblick zu bekommen. Ich persönlich empfand diesen als ziemlich vielversprechend, man kann eine Menge mit H5P anfangen. Präsentationen, Quizzes, interaktive Videos, 3D-Rundgänge uvm. An Letzterem haben wir uns dann gemeinsam als Gruppe heran gewagt und haben alle erstmal Fotos machen müssen. Wir wollten einen Rundgang von der Bibliothek machen (klar) und wollten damit alle wichtigen Punkte aufzeigen. Das kann beispielsweise Erstsemestern, die sich einen ersten Überblick über die wichtigen Anlaufstellen in der SuUB verschaffen wollen, eine große Hilfe sein. Und ein Prototyp war auch schnell fertig. Danach haben wir noch andere Dinge ausprobiert, z.B. Kreuzworträtsel oder ein Memory-Spiel.

Das war alles ganz witzig und hat auch eine Menge Spaß gemacht. Wir alle waren aber etwas skeptisch, ob man H5P wirklich (und im vollen Umfang) für die SuUB nutzen kann. Klar, das mit dem 3D-Rundgang ist super und sehr nützlich, aber um die Inhalte dauerhaft abrufen zu können, muss man eine bezahlte Mitgliedschaft haben. Zudem kann man die Inhalte nicht downloaden, weshalb man wahrscheinlich auch immer eine funktionierende Internetverbindung braucht. Und da das Internet ja immernoch „Neuland“ ist, ist das nicht immer garantiert (ich weiß, das Meme ist schon alt, aber leider aktuell). Für die Berufsschule aber würden wir das klasse finden, es würde den normalen Unterricht auflockern. Aber wir empfinden es eben auch als solches: eine Software, die primär in Schulen zum Einsatz kommt.

So, ihr habt jetzt einen grundlegenden Eindruck von H5P bekommen. Und den haben wir auch bekommen, sehen es aber eben nicht im Einsatz in der Bibliothek. Zumindest nicht im vollen Umfang.

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Meine Zeit bei Kamloth + Schweitzer

                                                                                                 

Hallo,

dieses Mal Berichte ich von unserem Praktikum beim Fachbuchhandel. Dieses habe wir bei Kamloth + Schweizer absolviert. Dieses Praktikum sollte eigentlich im Frühjahr stattfinden, wurde aber auf Grund von Corona und des Umzuges der Geschäftsadresse verschoben.

Am ersten Tag hatten wir als Willkommen direkt einen Termin mit dem Chef. Dieser hat uns den Aufbau und die unterschiedlichen Geschäftsfelder von Kamloth + Schweitzer erklärt. Kamloth + Schweitzer ist ein deutschlandweit fungierendes Unternehmen, das sich auf Fachliteratur spezialisiert hat. Die Firma beliefert die unterschiedlichsten Kunden mit ihrer Ware. Ein großer Teil dieser Kunden sind auch Bibliotheken. Auch die Staats- und Universitätsbibliothek gehört zu ihren Kunden.

In unserer Zeit bei Kamloth + Schweitzer durften wir uns die unterschiedlichen Abteilungen anschauen. So waren wir von der Warenannahme, die jeden Morgen stattfand, bis zum Verkauf der Ware im Laden an der Haltestelle Domsheide, einmal dabei. Auch die unterschiedlichen anderen Geschäftsfelder wurden uns, wenn auch kurz einmal nahegebracht.

Durch die freundliche Aufnahme in die jeweiligen Teams konnte man sich einen guten Überblick der Aufgaben in den einzelnen Abteilungen einholen.

Azubiyo – kleine Werbung für die Ausbildung

Hallo Ihr Lieben,

es gibt wieder etwas neues für euch zum Lesen.

 

Vor einigen Wochen bekam ich die Aufgabe einen Erfahrungsbericht über die Ausbildung in der Staats- und Universitätsbibliothek in Bremen zu verfassen.

In diesem Bericht geht es, wie der Name schon sagt, um meine Erfahrungen in der Ausbildung, was ich gut und was ich nicht so gut an dem Beruf finde und was ich den zukünftigen Bewerbern mit auf den Weg geben würde.

Auch wenn das Verfassen oft zum Haare ausreißen war, da keine neue Ideen in den Kopf schossen, hatte ich sehr viel Freude daran den Bericht zu schreiben und ich hoffe, dass es Personen anspornt sich zu bewerben.

 

Wie dem auch sei, machte sich der Erfahrungsbericht letzte Woche auf den Weg zu den Mitarbeitern von Azubiyo* und ist soeben auf der Plattform erschienen.

Also nichts wie hin :)
(https://www.azubiyo.de/stellenanzeigen/ausbildung-zur-zum-fachangestellten-fuer-medien-un_universitaet-bremen_6f6386f5/#/videos-erfahrungsberichte)

 

*AZUBIYO ist ein Online-Portal, das Ausbildungssuchende und Arbeitgeber mittels eines Matching-Verfahrens zusammenführt – ähnlich einer Partnervermittlung. Auf der Website finden sich neben einem Stellenmarkt zusätzlich wichtige Informationen rund um die Themen Ausbildung und Duales Studium. (

Bis zum nächsten Mal :)

 

Mein Neustart in der FaMI-Ausbildung

Hallo!

Ich bin Leonie, 20 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Landkreis Verden. Aufgewachsen bin ich auf dem Dorf und nun für meine Ausbildung nach Verden-City gezogen. Seit dem ersten September habe ich meine Ausbildung zur FaMI in der SuUB begonnen – eine ganz schöne Veränderung für mich. Denn die letzten zwei Jahre habe ich als Chemiestudentin verbracht, und somit auch mehr Zeit in Laboren als in der Bibliothek. Jedoch habe ich mich aus verschiedenen Gründen (unter anderem dem Studium vom „home-office“ aus) dazu entschieden, dass ich mich umorientieren möchte. Schon als Kind war ich häufig in der Bibliothek und habe während meiner Schulzeit ein Praktikum in der Buchhandlung verbracht, wodurch eine Ausbildung als FaMI für mich schnell interessant wurde.

Ich bin nach den ersten zwei Wochen bis jetzt sehr zufrieden. Meinen Anfang mache ich gerade in der Leihstelle, wo ich schon einige neue Erfahrungen gemacht habe. Ich bin sehr glücklich eine Stelle in der SuUB bekommen zu haben und somit auch als nicht-Studentin weiterhin an der Bremer Uni zu sein. Ich kann mir jedoch auch vorstellen, nach meiner Ausbildung erneut zu studieren – dann jedoch hoffentlich in Präsenz und ohne Pandemie.

Ich freue mich sehr auf die nächsten Jahre und all die vielfältigen Erfahrungen, die ich sammeln werde.

Bis zum nächsten Mal!

Warum ausgerechnet eine Ausbildung zum FAMI?

Huhu,

ich bin Maike, 22 Jahre alt und komme aus Grasberg (hinter Lilienthal – ja, der Weg zur Arbeit ist weit – aber das ist es wert). Ich habe gerade ab dem 1.9 meine Ausbildung als FAMI in der SuUB angefangen. Vorher habe ich bereits 5 lange Jahre an der Uni Bremen studiert und zwar Germanistik und Kulturwissenschaften. Nebenbei habe ich in der Leihstelle als Studi gearbeitet – 4 Jahre insgesamt. Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen, also habe ich irgendwann beschlossen, dass ich dies gerne nach meinem Bachelor Abschluss weiter machen möchte. Ausschlaggebend waren mit Sicherheit vor allem die netten Kollegen und das insgesamt sehr angenehme Arbeitsklima der Bib.
Ursprünglich wollte ich nach meinem Bachelor in einem Verlag anfangen – lesen und Bücher waren also schon immer meins –  diese stellen allerdings nicht mehr fest ein & das war mir dann einfach zu doof. Als ich mich dann quasi umentscheiden musste, hab ich mich gefragt, wo ich mich denn so sehe. Als Studi war ich immer gerne in der Bib, für die Arbeit sowieso, deswegen war die Entscheidung dann gar nicht mehr so schwer. Dann habe ich mich beworben, die Stelle bekommen und bin jetzt umso glücklicher, dass das alles so geklappt hat!

Nach meiner ersten Woche hier (nach Startschwierigkeiten wegen dem bösen C.) bin ich immer noch schwer begeistert. Ich darf in der Fernleihe anfangen, wo mich neue Aufgaben und Herausforderungen erwarten (ich werde im Dezember berichten!).
Allgemein sehe ich den nächsten 3 Jahren mit Spannung und Vorfreude entgegen und sicherlich werde ich von einigen meiner Erfahrungen hier berichten.

So das war es erstmal von mir :-)

Bis zum nächsten Mal!

 

Und es beginnt von Neuem! … Eigentlich …

Hallöchen ihr Lieben!

Es brechen wieder aufregende Zeiten an, denn: Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen! Und das heißt, dass wir Verstärkung bekommen. Maike und Leonie komplettieren unsere Gruppe wieder auf sechs Azubis in der SuUB und das heißt für euch, dass ihr von den beiden demnächst auch einiges lesen werdet.

Für Jan und Ann-Katrin geht es also entsprechend ins zweite Jahr, was für die beiden im nächsten Jahr Zwischenprüfung bedeutet (auweia). Aber daneben sehen sie aber auch neue Abteilungen, Praktika und vieles mehr.
Noomi und Julia steigen ins dritte Jahr auf, sie sprinten quasi Richtung Zielgerade. Trotzdem heißt es für beide erstmal: neue Abteilungen (und Mitte nächsten Jahres Abschlussprüfung (AUWEIA) ). Wie wir uns alle dabei anstellen, was wir erleben und wie es uns überhaupt geht, werdet ihr selbstverständlich hier erfahren.
Stay tuned!

Leider konnten wir die beiden neuen Auszubildenden bei einem geplanten, gemeinsamen Frühstück nicht begrüßen.
Nach der Einführungsveranstaltung des AFZ, am 01. September wurde leider ein Teilnehmender positiv auf Corona getestet.
Solange kein negatives PCR-Testergebnis vor lag, mussten sich alle Beteiligten in Quarantäne begeben.
Tja, so haben wir uns das zwar nicht vorgestellt, aber: better safe than sorry.

Am Montag waren die Beiden dann aber, gesund und munter in der SuUB und konnten von unserer Ausbildungsleiterin Ilka in Empfang genommen werden.

Später kam noch Julia hinzu, führte die Beiden durch die Räumlichkeiten der SuUB, stellte Sie in den Abteilungen vor und  beantwortete ihre Fragen zu der Ausbildung.

Am Mittwoch, den 08. September starteten die beiden regulär in ihren zugewiesenen Abteilungen und können für die Neugierigen unter euch in der Fernleihe und Leihstelle angetroffen werden. :)

 

Damit Ihr die Beiden aber auch kennenlernen könnt, werden sie sich sehr bald vorstellen, euch erzählen, wie sie auf die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen gekommen sind und was sie motiviert hat, die Ausbildung zum/r Fachangestellten für Medien und Informationsdienste zu beginnen.

Also Trost gibt es aber schon Mal ein Bild von beiden :)

Auszubildende des 1. Lehrjahres

Auszubildende des 1. Lehrjahres Leonie (links) Maike (rechts)

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!

 

 

Vorurteil oder Wahrheit?

Hallo Ihr Lieben,

gerade erst zurück aus meinem Praktikum im Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik und schon gleich am Berichten.

Wie Noomi bereits in ihrem vorletzten Blogbeitrag berichtet hatte, ist die Ausbildung „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste“, kurz gefasst „FaMI“ in fünf Fachrichtungen aufgegliedert: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und medizinische Dokumentation.

Damit wir einen kleinen Einblick in die anderen Fachbereiche werfen können, absolvieren wir während unserer Ausbildung Praktika, wie z.B. in einem Archiv unserer Wahl.

 

Ein großer Fan von Archiven war ich noch nie. Die Vorstellung von verstaubten Büchern, Briefe, Musikträger etc., die in dunklen Räume gelagert werden, schreckte mich immer ab. Zudem die Kurrentschrift, in der viele ältere Bücher verfasst wurden waren, können nur noch die wenigsten entziffern und ich schon gar nicht :D.

Aber ganz im Gegenteil.

Das hellerleuchte, mit Regalen bestückte Klaus-Kuhnke-Archiv umfasst einen Bestand mit:

  • ca. 120.000 Tonträger (Schellack, Vinyl, CD, Kassetten, Tonbänder)
  • ca. 8.000 Bücher (Biographien, systematische Bücher, Lexika, Diskographien)
  • über 160 Periodika (teilweise vollständig, zum Teil auf Mikrofilm)
  • ca. 1.100 DVDs
  • ca. 700 VHS-Videos
  • zahlreiche Ordner mit Zeitschriftenausschnitten, Manuskripten und sonst. Archivmaterial

und ist mit seinen freundlichen Mitarbeitern immer ein Abstecher wert.
Also wie man lesen kann, werden im Klaus-Kuhnke-Archiv nur physische Bestände und keine elektronische Medien gesammelt und den Nutzern zu Verfügung gestellt.

 

Zu meinen Aufgaben, während meiner einmonatigen Praktikumsphase gehörten unter anderen die Eingabe von den verschiedenen Interpreten in die Datenbank, die Katalogisierung von Büchern, die Kontrolle und Sortierung von CDs und natürlich auch das Eingeben der einzelnen CD Tracks.
Auch wenn es nach wenig klingt, ist es eine Menge an Arbeit, die erledigt werden muss.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie hatte ich bedenken, das ein Praktikum im Archiv überhaupt stattfinden kann und ich dann ggf. nicht mehr die Möglichkeit habe einmal in den Fachbereich zu schnuppern.
Aber zum Glück hat es geklappt und das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich wäre gerne etwas länger dort geblieben.
Die Mitarbeiter waren freundlichen und haben mir die Arbeitsaufträge gründlich erklärt und standen mir bei Fragen immer zur Seite.

Ich hatte sogar das Glück Inga Rumpf, die Sängerin und Komponistin von Frumpy – früher bekannt als Atlantis – kennen zu lernen und sozusagen ein persönliches Live-Konzert zu bekommen.

Ich muss zugeben, das ich eines besseren belehrt wurde und jetzt weiß, dass meine Gedanken zu Archiven nur ein Vorurteil waren und nicht der Wahrheit entsprach.

 

Wenn ich euer Interesse geweckt habe, dann schaut doch gerne mal im Archiv vorbei :)

Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik

Institut an der Hochschule für Künste

Dechanatstraße 13-15, 28195 Bremen

Telefon: 0421 / 9595 1700

Telefax: 0421 / 9595 2700

E-Mail: archiv@kkarchiv.de

URL: http://kkarchiv.de/

Mein Fazit über das erste Ausbildungsjahr und schöne Sommerferien

Hallo,

und schon ist das erste Ausbildungsjahr um, und ich habe schon viele Stationen in der Bibliothek gesehen. Mit den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern konnte ich mich in diesem Jahr vertraut machen. Konkret waren es die drei großen Stationen Fernleihe, das SG22 und die Leihstelle. Über alle drei Stationen wurde schon in diesem Blog berichtet.

Natürlich war in diesem Jahr Corona ein besonders großes Thema. So musste man halt spontan agieren und immer wieder hoffen, dass alles so klappt wie es im Ausbildungsplan vorgesehen war. So sind geplante Praktika ausgefallen und die Ausbildungsabläufe wurden coronabedingt verändert. Außerdem musste man sich häufig an die Änderungen des Hygienekonzepts gewöhnen. Und das sowohl auf der Arbeit als auch in der Berufsschule. So gab es einen Wechsel zwischen Homeschooling und Präsensunterricht und wir hatten zeitweise Homeoffice.

Jetzt sind wir seit letzter Woche Mittwoch in den Sommerferien. Das heißt, man ist an den Berufsschultagen nicht in der Berufsschule, sondern auf der Arbeit, in der jeweiligen Abteilung. Damit geht ein spannendes erstes Ausbildungsjahr zu Ende.

Dieser Blog geht in die Sommerferien und ich wünsche euch schöne erholsame Zeit!

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 bibgebabbel

Theme von Anders NorénHoch ↑