Ein FaMI-Ausbildungsblog

Kategorie: Die Bibliothek (Seite 2 von 3)

Hier gibt es Interessantes zur SuUB!

Tester-Azubis zu Diensten!

Hallöchen ihr Lieben!

Wir hatten vergangenen Donnerstag mal wieder einen Projekttag unter uns Azubis.  Es war diesmal aber kein von uns geführtes Projekt per se, sondern wir sollten uns unter Anleitung einer SuUB-Kollegin eine bestimmte Software anschauen: H5P

Aber was ist H5P eigentlich? Das haben wir uns, glaube ich, alle gefragt. Zum Glück ist eine Onlinesuchmaschine unser bester Freund im Internet und so findet man heraus, dass H5P eine freie und quelloffene Software des norwegischen Unternehmens Joubel zum Erstellen von Lerninhalten ist. Es ist webbasiert, weshalb man nichts downloaden muss, alles funktioniert im Browser. Wir sollten nun herausfinden: Was kann H5P eigentlich und Eignet es sich für die SuUB?

Also haben wir uns alle erstmal in das Tutorial gestürzt, um erstmal einen groben Überblick zu bekommen. Ich persönlich empfand diesen als ziemlich vielversprechend, man kann eine Menge mit H5P anfangen. Präsentationen, Quizzes, interaktive Videos, 3D-Rundgänge uvm. An Letzterem haben wir uns dann gemeinsam als Gruppe heran gewagt und haben alle erstmal Fotos machen müssen. Wir wollten einen Rundgang von der Bibliothek machen (klar) und wollten damit alle wichtigen Punkte aufzeigen. Das kann beispielsweise Erstsemestern, die sich einen ersten Überblick über die wichtigen Anlaufstellen in der SuUB verschaffen wollen, eine große Hilfe sein. Und ein Prototyp war auch schnell fertig. Danach haben wir noch andere Dinge ausprobiert, z.B. Kreuzworträtsel oder ein Memory-Spiel.

Das war alles ganz witzig und hat auch eine Menge Spaß gemacht. Wir alle waren aber etwas skeptisch, ob man H5P wirklich (und im vollen Umfang) für die SuUB nutzen kann. Klar, das mit dem 3D-Rundgang ist super und sehr nützlich, aber um die Inhalte dauerhaft abrufen zu können, muss man eine bezahlte Mitgliedschaft haben. Zudem kann man die Inhalte nicht downloaden, weshalb man wahrscheinlich auch immer eine funktionierende Internetverbindung braucht. Und da das Internet ja immernoch „Neuland“ ist, ist das nicht immer garantiert (ich weiß, das Meme ist schon alt, aber leider aktuell). Für die Berufsschule aber würden wir das klasse finden, es würde den normalen Unterricht auflockern. Aber wir empfinden es eben auch als solches: eine Software, die primär in Schulen zum Einsatz kommt.

So, ihr habt jetzt einen grundlegenden Eindruck von H5P bekommen. Und den haben wir auch bekommen, sehen es aber eben nicht im Einsatz in der Bibliothek. Zumindest nicht im vollen Umfang.

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Neue Info aus dem Mikrofilmarchiv

Seit vorletzter Woche Donnerstag stehen die neuen Mikrofilmscanner „ScanPro 3000“ im Lesesaal bereit.

Aufgrund der langanhaltenden Corona-Pandemie, die uns denke ich mal alle bereits auf den Magen schlägt, dürfen die neuen Scanner noch nicht für die Nutzer bereitstehen bzw. von diesen noch nicht genutz werden.

Jedoch nicht alles ist schlecht, durch die kleine Pause habe ich eine ausführliche Einführung in die neuen Scanner erhalten und kann mit den neuen Informationen eine ausführliche Bedienungsanleitung für die zukünftigen Benutzer der Geräte verfassen.

Ich freue mich auf den Tag, an dem die neuen Scanner eingeweiht werden.

 

Bis dahin und bleibt weiterhin schön gesund :)

Die lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten

Hallöchen ihr Lieben!

Wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt, fand letztens (letztens meint hier den vergangenen Freitag, d. 05.03.21) die Schreibnacht statt. Studierende konnten hier endlich ihre Hausarbeiten beenden oder sich Hilfe für ihre anstehenden suchen. Die Kolleginnen und Kollegen haben diverse Vorträge angeboten zu verschiedenen Themen – von Recherche über Literaturverwaltung und LaTeX bis hin zu Organisation und Motivation war alles dabei. Eben alles, was ein Studierender für eine (hoffentlich) erfolgreiche Hausarbeit oder auch Thesis braucht. Und das alles, wie in diesen Zeiten eben üblich, komplett online über Zoom.

Nun fragt ihr euch vielleicht: Und welche Rolle haben jetzt die Azubis eingenommen? Haben die etwa auch Vorträge gehalten? Die Antwort ist simpel: Wir haben keine Vorträge gehalten. Ganz im Gegenteil: wir haben nämlich mit den Studierenden gespielt. Denn auch, wenn man etwas schaffen will, muss man auch mal eine Pause einlegen und seinen Kopf wieder frei bekommen. Oder eben den Arbeitstag ausklingen lassen, unser Programm war gegen Ende angesetzt. Und wie könnte das besser gehen als mit Zocken. Ich spreche da aus Erfahrung ;)
hier eine kleine Übersicht über das Programm der Schreibnacht

Julia und ich haben also unsere gemeinsame Proplayer-Erfahrung zusammen geschmissen und den spielwilligen Studierenden einige Multiplayer Spiele angeboten. Neben dem aktuellen Hypegame Among Us (bei Steam, im Appstore und Play-Store erhältlich) haben wir auch Skribbl.io (quasi Montagsmaler oder Pictionary, nur eben online) angeboten. Zwar haben sich nicht so viele Studierende zu uns getraut, dennoch hatten wir in der Stunde eine Menge Spaß in Skribbl.io mit unseren Kolleginnen.

Zudem haben die teilnehmenden Studierenden eine positive Rückmeldung gegeben, sie haben das Angebot sehr gerne wahrgenommen, da sie nicht alleine waren und immer einen Ansprechpartner oder zumindest Gleichgesinnte dabei hatten. Und auch die Kolleginnen waren sehr zufrieden mit der Veranstaltung, die diesmal eben komplett online stattfand und nicht einschätzen konnten, wie anders sie im Gegensatz zur „normalen“ Präsenzveranstaltung wird. Für die SuUB war es also ein Erfolg und für die Studierenden sowieso, denn immerhin haben sie eine lange aufgeschobene Hausarbeit weiterschreiben oder sogar beenden können. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass diese Hilfsangebote regelmäßiger stattfinden sollen.

Aus meiner Perspektive gesehen hat es sehr viel Spaß gemacht, dort mitzumachen, auch wenn wir „nur“ gespielt haben.

So, das war’s dann für diese Woche. Bleibt schön gesund und bis zum nächsten Mal! :)

 

Wie komme ich an Bücher, die es nicht in meiner Bibliothek gibt?

Mit dieser Frage, bzw. der Antwort darauf beschäftigt sich meine aktuelle Abteilung: die Fernleihe.

Das Ziel der Fernleihe ist es, einen möglichst guten / uneingeschränkten Zugang zu wissenschaftlicher Literatur zu haben. Nutzer von kleineren Bibliotheken haben den Nachteil, dass ihre Bibliothek weniger Bücher besitzt und deshalb die gewünschten Bücher nicht immer zu finden sind. In diesem Fall kann man Bücher oder Teile davon in einer anderen Bibliothek bestellen.

Die Abteilung der Fernleihe hat  4 Hauptaufgaben:

  1. Die aktive Fernleihe: Wenn Nutzer aus anderen Bibliotheken ein Buch aus unserem Bestand bestellen, wird zu allererst die Bestellung geprüft. Ist das Buch im Moment ausgeliehen? Anschließend muss das Buch aus dem Regal gesucht, auf das Konto der bestellenden Bibliothek gebucht und verschickt werden. Das passiert eintweder per Post oder mit dem Büchertransportdienst, das heißt, das Buch wird erst nach Göttingen gebracht, dort der jeweiligen Zielbibliothek zugeordnet und dann weitertransportiert.
    Wenn nur ein Teil (z.B. ein Kapitel oder ein Aufsatz aus einer Zeitschrift) gewünscht ist, wird dieser eingescannt und verschickt. Dabei muss darauf geachtet werden, das Urheberrecht einzuhalten. Das bedeutet konkret, dass maximal 10% des Buchs kopiert werden dürfen.
  2. Die passive Fernleihe: Wir als größere Bibliothek haben schon ganz schön viele Bücher, aber es gibt natürlich auch ganz viele Bücher, die wir nicht haben. Wenn ein Nutzer aus unserer Bibliothek ein Buch aus einer anderen Bibliothek bestellt, schickt die Bibliothek uns das Buch. Damit unser Nutzer das Buch auch ausleihen kann, muss ein Behelfsdatensatz angelegt werden. Anschließend kann das Buch auf das Bibliothekskonto des Nutzers gebucht werden und er kann es ausleihen.
  3. Subito: Das ist ein kommerzieller Dokumentenlieferdienst. Hier kann sich jeder anmelden und bei allen Bibliotheken, mit denen Subito einen Vertrag hat, bestellen. Der Fokus liegt, wie der Name schon sagt, darin, Kopien von Teilen eines Buches zu liefern, aber auch hier kann man ganze Bücher zur Ausleihe bestellen. Die eingehenden Bestellungen müssen zunächst, wie bei der Fernleihe, auf Verfügbarkeit und Urheberrecht geprüft werden. Dann muss das Buch aus dem Regal gezogen werden und entweder die entsprechenden Seiten kopiert werden, oder das Buch wird verbucht und an den Nutzer geschickt.
  4. Kopienlieferservice: Diese Aufgabe wurde auf Grund von Corona ins Leben gerufen. Damit unsere Nutzer weniger in die Bibliothek kommen müssen, können sie auf der Homepage ein Formular ausfüllen und bekommen dann den gewünschten Abschnitt eines Buchs als Kopie.

Die Kopiebestellungen und aktiven Fernleihen werden ein Mal am Tag morgens ausgedruckt, werden dann geprüft und dann den Tag über bearbeitet. Subitobestellungen werden automatisch ausgedruckt, sobald sie eintreffen und dann so schnell wie möglich bearbeitet. Das ist einer der großen Vorteile von Subito gegenüber der Fernleihe: die kurzen Lieferzeiten. Dafür müssen die Nutzer allerdings auch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Aus alt mach digital – Die Digitalisierung

Da es so langsam auf das Ende meiner Ausbildung zugeht, stehen noch einige der „kleineren“ Abteilungen in meinem Ausbildungsplan. Anfang des Jahres war ich in der Mediathek und danach ging es weiter in die Digitalisierung.
Wie der Name schon vermuten lässt, dreht sich hier alles darum, Medien digital zu Verfügung zu stellen. Im Genauen bedeutet das, dass Bücher gescannt werden, um sie dann als PDF online anzubieten. Dabei werden einerseits Werke von regionalhistorischer Bedeutung digitalisiert, also alles was sich mit Bremen und umzu beschäftigt. Ihr könnt euch zum Beispiel die Bremer Adressbücher der Jahre 1794 bis 1980 online anschauen. Es werden aber auch in Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und weiteren Bibliotheken auch größere überregionale Projekte durchgeführt, zum Beispiel zu den Zeitungen des 17. Jahrhunderts.

Der V-Scanner.

Der Aufsichtscanner.

Der Weg eines Buchs durch die Digitalisierung beginnt erstmal mit einer Kontrolle, ob das Buch in seinem aktuellen Zustand überhaupt gescannt werden kann oder ob es erst restauriert werden muss, da es sich natürlich eher um ältere, schützenswerte Bücher handelt. Dabei wird auch festgelegt, auf welchem der Scanner das Buch gescannt werden kann. Es gibt zum einen einen Aufsichtscanner, bei dem das Buch flach aufgeschlagen gescannt wird. Die zweite Möglichkeit ist der V-Scanner, bei dem die beiden Platten ein V bilden, um so den Buchrücken zu schonen. Als letztes gibt es noch den Durchlaufscanner, mit dem einzelne Seiten schnell gescannt werden können.
Zum scannen muss für jedes Buch ein entsprechender Rahmen eingestellt werden, damit nur ein kleiner schwarzer Rand um die Seiten bleibt und man den Inhalt gut erkennen kann. Nachdem das erledigt ist, kann es quasi losgehen. Je nachdem, wie dick das Buch ist, ist man auch ein bisschen mit dem Scannen beschäftigt, aber immerhin sieht man seinen Fortschritt ganz schön.

Irgendwann ist man dann fertig mit dem Scannen, aber das war es noch nicht. Die einzelnen Bilder müssen dann noch strukturiert werden. Dazu wird ein spezielles Programm genutzt, in das die Scans hochgeladen werden. Hier kann man dann Abschnitte einfügen und so das Inhaltsverzeichnis des Buches auf die Scans übertragen. Auch die Seitenzählung wird hier eingefügt, sodass die Recherche für Nutzer*innen am Ende leichter ist. Auch die Titeldaten der Vorlage werden mit eingefügt, damit man genau weiß, was hier gescannt wurde. Und natürlich wird auch die Qualität der Scans geprüft, damit sich keine schiefen Seiten oder Finger im Bild mit einschleichen. Zu guter letzt wird aus den einzelnen Bilder noch eine PDF erstellt, die dann online auf dem Digitalisierungsportal hochgeladen wird. Für manche der dort verfügbaren Scans ist es auch möglich, direkt die Volltexte zu durchsuchen. Das funktioniert dann über OCR (Optical Character Recognition).

Die Zeit in der Digitalisierung war für mich ein interessanter Einblick und es war spannend zu sehen, mit wie vielen anderen Abteilungen zusammengearbeitet wird. Dass auch ein nicht geringer Teil an IT dabei war, war für meine Technik-Begeisterung natürlich nochmal besser.

Corona, Lockdown und geplatzte Veranstaltungen – ein kurzer Jahresrückblick

Nur noch wenige Tage, dann heißt es wieder frohes neues Jahr.
Das alte Jahr geht zu Ende und ich denke ich spreche für alle, dass wir hoffen, das es nächstes Jahr besser wird.

Obwohl alles so gut begonnen hat, wir Auszubildenden einen vollen Terminkalender mit mehreren Veranstaltungen und Ereignissen hatten, hat der Covid-19 Virus alles verworfen.
Durch den großen Lockdown, waren wir gezwungen, im sogenannten Home-Office weiter zu arbeiten.
Das hatte zur Auswirkung, das unser Ausbildungsplan erneuert werden musste und sich die Tätigkeiten in den verschiedenen Abteilungen verschob.

 

Die Bücherflohmärkte, die jedes Jahr im Mai und November stattfinden, mussten abgesagt werden.
Aufgrund des Platzmangels in den Regalen, waren wir gezwungen diese auszumisten und abgekrabbelte Bücher weg zu werfen.

 

Als neues Ereignis war am 16. März ein Ausbildungstag bzw. die Job4u Messe im Weser Stadion geplant.
Wir Auszubildenden sollten die SuUB präsentieren und die Leute zum bewerben, für die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste animieren.
Während den Azubi-Firmen arbeiteten wir fleißig an der Erstellung eines Flyers, mit den Tätigkeiten und Voraussetzungen für die Ausbildung, sowie an einem Video, das die Bibliothek zeigt.
Aber aufgrund der Covid-19 Pandemie und dem Lockdown wurde die Veranstaltung zuerst verschoben und schließlich komplett abgesagt.

 

Der Tag in Bremerhaven verlief auch anders als geplant.
Anstatt dem Stand, den wir jedes Jahr aufbauen, um die Erstis über die Staats- und Universitätsbibliothek zu informieren, wurde untersagt.
Als Alternative haben wir dann eine Actionbound Rallye erstellt, den die Studenten auch von zu Hause aus machen können.

 

Aber es gibt nicht nur Schlechtes an der Corona Pandemie.
Durch die eingerichtete Remoteverbindung, kann man sich jederzeit mit den Dienst-Computer verbinden und somit von Zuhause aus arbeiten, auch nach oder während der Schulzeit.
Das erspart einem den langen Dienstweg und den Kontakt mit vielen Menschen.

Durch die geltenden Hygienevorschriften dürfen sich nur noch eine begrenzte Anzahl an Menschen in den Räumen aufhalten. Damit die Besprechungen und Meetings trotzdem stattfinden können wurde Zoom und Jitsi Meet Konferenzen eingeführt.

 

Auf jeden Fall hoffe ich/wir, dass ihr stets gesund bleibt und gut über die Feiertage kommt.
Wir drücken die Daumen das es nächstes Jahr endlich besser wird und man wieder einen Kaffee trinken gehen kann mit den Freunden oder Kollegen.

 

Bis zum nächsten Mal und wie schon gesagt, bleibt weiterhin stets gesund

Wie geht eigentlich Social Media?

Hallo ihr Lieben!

Wir haben uns heute mit einem Thema beschäftigt, das wir alle auch aus dem privaten Bereich kennen: Social Media. Denn auch die SuUB ist aktiv auf Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram oder auch YouTube. Und daran können sich auch die Azubis beteiligen, richtig?

Richtig! Aus diesem Grund haben wir an einem internen Treffen teilgenommen, in dem allerhand bezüglich des öffentlichen Auftritts der SuUB besprochen wurde. Zum Beispiel welche Plattformen wir noch nutzen könnten, welche Personengruppen wir eigentlich ansprechen wollen, auf welchen Plattformen wir welche dieser Gruppen am Besten erreichen können usw.  Da kommt einiges zusammen, aber dem Team wohnen auch viele kreative Köpfe bei, die alles bisher auch gut managen konnten.

Und genau diesem Team haben wir uns quasi angeschlossen. Unsere Intention: über unseren Azubi-Alltag in der Bibliothek berichten, um so mehr junge Leute auf diesen Ausbildungsberuf aufmerksam zu machen. Denn viele wissen gar nicht, dass Bibliotheken auch ausbilden. Und das möchten wir über Social Media erreichen, da wir dort potentiell mehr Menschen ansprechen können. Ganz ehrlich, dieser Blog ist schon ziemlich klasse, aber leider wird er nicht so oft gefunden und gelesen, wie wir uns das wünschen würden. Und das ist ziemlich schade.

Nach dem Treffen haben wir Azubis noch untereinander die Köpfe zusammen gesteckt (natürlich mit Abstand, Maske und Lüften) und haben zusammen diskutiert, was man umsetzen kann. Was da hilft: sich von anderen Bibliotheken und deren Social Media Auftritten inspirieren lassen. Also hieß es, sich umzuschauen. Was posten andere Bibliotheken? Was würde sich auch für uns eignen? Und wie kann man die Posts so verpacken, dass sie für eine möglichst breite Masse der Leute ansprechend, informativ und manchmal auch gerne witzig sind? Wir konnten teils gute Beispiele sehen und versuchen, das auf die SuUB zu übertragen (Übertragen heißt hier aber nicht, dass wir einfach nur Copy & Pasten, sondern uns gaaaaaaanz viel Inspiration holen und daraus unser eigenes Konzept basteln).

Ihr seht, hinter Social Media steckt eine Menge Arbeit. Man muss sich vorher gut überlegen, über was man postet und inwiefern es der Bibliothek und natürlich deren Nutzern hilft. Das ist nicht immer ganz einfach und ich hoffe, dass wir Azubis da unseren Teil zu beitragen können, um noch mehr Menschen mit unseren Inhalten zu erreichen.

Also, stay tuned, bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

 

Und weil es irgendwie passt: Das Wort der Woche!
Heute: Bibfluencer
(Ich glaube, wir müssen euch nicht erklären, was wir damit meinen…)

Bücher über Bücher über Bücher

Hallo Ihr Lieben,

eine der ersten Abteilungen in der FAMI-Ausbildung ist die Erwerbung / Katalogisierung. Hier werden alle Bücher, die für die Bibliothek gekauft werden, bestellt. Wenn die bestellten Bücher ankommen, werden sie in den Katalog aufgenommen. Hierfür gibt es ein eigenes Regelwerk namens RDA, worin festgelegt ist, was wie eingetragen wird. Dadurch können mehrere Bibliotheken ihre Kataloge miteinander verknüpfen, was zum Beispiel für die Fernleihe besonders praktisch ist. RDA ist im 1. Lehrjahr sogar ein eigenes Fach in der Berufsschule.

In dieser Abteilung bekommen die Bücher auch ihre Stempel, Zugangsnummern und Barcodes, damit jedes Buch eindeutig identifiziert werden kann und dann in der Leihstelle auch ausgeliehen werden kann.

Julia und Ich waren eigentlich Anfang des Jahres bereits in der Erwerbung, jedoch hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht, weshalb wir jetzt im November nochmal einen Monat hier verbringen, um noch tiefer in die Materie einzusteigen und dabei auch viele Sonderfälle kennenzulernen, z.B. wie eBooks gekauft werden oder was beachtet werden muss, wenn ein Buch zu einer Reihe gehört.

Ich hoffe Ihr bleibt alle gesund und bis zum nächsten mal :)

Entschuldigung, können Sie mir kurz helfen?

Auskunftsplatz an der Zentralen Information

Auskunftsplatz an der Zentralen Information

So oder so ähnlich beginnen viele Gespräche, die man am Tresen der Zentralen Information in der SuUB führt. Am Auskunftsplatz ist man für fast alle Nutzerfragen die erste Ansprechpartnerin. Deshalb ist das Infoteam auch mit die letzte Abteilung im Ausbildungsplan, damit man die internen Abläufe im Haus größtenteils kennt und all das gesammelte Wissen an die Nutzer*innen bringen kann.

Das ist auch nötig, denn die Fragen sind so vielfältig wie die Nutzer*innen der Bibliothek. Es wird nach Hilfe beim Drucken gefragt, nach dem Passwort für die PCs, nach Toiletten, verschwundenen USB-Sticks, nicht auffindbaren Büchern, dem WLAN, Lernräumen, Bücherwagen, Datenbankrecherche, Gebäuden auf dem Campus, Fernleihen, Magazinbestellungen, und und und. Zum Glück muss man nicht die Antwort auf jede Frage kennen, viel wichtiger ist zu wissen, wo oder bei wem man eine Antwort bekommt. Mit die wichtigsten Hilfsmittel an der Auskunft sind das Bibliotheks-Intranet, das Telefon und manchmal auch einfach Google. Und wenn man wirklich gar nicht weiter weiß, gibt es die Kolleg*innen aus dem Infoteam, die einem zur Seite stehen und ihr gesammeltes Wissen teilen. Im Normalfall ist die Auskunft auch mit zwei Personen besetzt, momentan durch die Corona-Beschränkungen aber nur von einer Person.
Zusätzlich zu den Nutzer*innen vor Ort erreichen uns natürlich auch Fragen per Telefon und Mail. Die Anfragen, die uns per Mail erreichen, werden von den Kolleg*innen übernommen und selbst bearbeitet oder an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Wenn das Telefon klingelt, ist zuständig, wer grade am Auskunftstresen sitzt und davor hätte ich mich am Anfang gerne drücken wollen. Telefonieren gehört wirklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber nach ein paar Wochen hab selbst ich mich daran gewöhnt und kann jetzt auch meistens fehlerfrei „Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Information, hallo!“ sagen. Und bisher hat auch noch niemand gemeckert, falls ich doch mal bei jemandem nachfragen musste.

Zusätzlich zu den Schichten am Auskunftstresen werden durch das Infoteam auch die Schulungen der Bibliothek durchgeführt. Das Angebot hier umfasst zum Beispiel Einführungen für Schüler*innen und Studis, Sprechstunden zur Recherche, einen Rundgang durch die Bibliothek und Literaturverwaltungsprogramme wie Citavi. Corona-bedingt finden grade keine Schulungen in Präsenz statt, sondern virtuell über Zoom. Das funktioniert aber auch sehr gut. Zur Unterstützung wurden auch eine ganze Reihe von Videotutorials erstellt, die auf dem Youtube-Kanal der Bibliothek zu finden sind. Bei den meisten dieser Schulungen habe ich hospitiert und mir mal angeschaut, wie die Kolleg*innen ihr Wissen da gebündelt weitergeben.

Als Azubi hat man auch einige regelmäßige Aufgaben zu bearbeiten, wenn man nicht grade am Auskunftstresen sitzt. Dazu gehört unter anderem die Bearbeitung von Suchaufträgen. Wenn Nutzer*innen die Bücher nicht am Standort finden, können sie ein Formular ausfüllen. Dann geht für mich die Suche los. Erste Station ist meistens der eigentliche Standort. Vielleicht war das Buch ja noch auf dem Weg zurück aus dem Sortierraum oder wurde vor Ort benutzt. Wenn es da nicht steht, kann man eigentlich nur Glück haben und zufällig über den Titel stolpern, weil bei den Millionen an Büchern hier kann man nicht mal kurz alle durschauen. Bei manchen Fächern lohnt es sich, auch mal an ganz anderen Orten zu suchen. So manches BWL-Buch steht dann eigentlich richtig – nur in den Regalen für VWL.
Wenn das Buch dann aber doch nicht auftaucht, kann entweder über einen Kaufvorschlag ein neues Exemplar bestellt werden oder man sucht über die Fernleihe eine andere Bibliothek, von der man den Titel ausleihen kann.

Zusätzlich zu all dem steht im Infoteam auch noch die Bearbeitung eines eigenen Projekts an. Es gibt eine lange Liste an Vorschlägen, Ideen und Wünschen, aus denen man sich je nach Lust und Begabung etwas aussuchen kann. Bei mir geht es dabei einerseits um die Umsetzung von virtueller Auskunft mit Hilfe eines Roboters und andererseits unterstütze ich eine Kollegin bei der Arbeit an einem Audio Guide für die Bibliothek. Beides ist momentan noch in Arbeit, aber ich hoffe natürlich, möglichst bald die Ergebnisse zu sehen.

Ich hoffe, ihr habt einen guten Einblick gewonnen, was die Arbeit im Infoteam alles mit sich bringt.
Wascht brav eure Hände, haltet Abstand, tragt eure Maske über der Nase und bleibt hoffentlich gesund!

Was macht eigentlich die Fernleihe?

Die Fernleihe beschäftigt sich – wie der Name schon vermuten lässt – mit dem Verleihen von Büchern, die nicht aus der eigenen Bibliothek kommen und der Ausleihe von Büchern an andere Bibliotheken. Hintergrund ist die Förderung der Wissenschaft und der beruflichen Entwicklung. Falls also für eine wissenschaftliche Arbeit oder Forschung Literatur benötigt wird, die in der eigenen Bibliothek nicht vorhanden ist, ist die Fernleihe eine gute Möglichkeit, die Bücher oder Aufsätze trotzdem zu beschaffen. Die Bestellung kann von den Nutzer*innen selbstständig aufgegeben werden, die Bearbeitung der Bestellung läuft dann über die Bibliotheksverbünde und die Bibliotheken selbst. Benötigt wird dafür ein Fernleihkonto, das man sich in der Bibliothek einrichten lassen kann.

Die Aufgaben in der Fernleihe teilen sich primär in drei Bereiche: aktive Fernleihe, passive Fernleihe und den Dokumentenlieferdienst Subito. Zusätzlich wird aktuell noch ein Kopier-Service angeboten, damit Nutzer*innen nicht extra für Kopien in die Bibliothek kommen müssen.
Die aktive Fernleihe umfasst alles, was mit dem Versand und der Ausleihe unseres Bestands an andere Bibliotheken zu tun hat. Die Bestellungen werden einmal am Tag ausgedruckt und überprüft. Falls das ganze Buch gewünscht ist, wird dieses auf das Nutzerkonto der entsprechenden Bibliothek ausgeliehen und dann verschickt. Das erfolgt entweder ganz normal auf dem Postweg oder über den sogenannten Büchertransportdienst, an dem viele deutsche Bibliotheken teilnehmen. In unserem Fall bedeutet das, dass die Bücher erst nach Göttingen ins Verteilzentrum kommen und von da aus zu den Bibliotheken geschickt werden. Es ist aber auch möglich, dass keine ganzen Bücher, sondern nur Teile eines Werks bestellt werden. Dann werden die gewünschten Seiten eingescannt und über einen Server an die Bibliothek übertragen. Diese druckt die Scans aus und stellt sie dem Nutzer zur Verfügung.

Bei der passiven Fernleihe bearbeitet man die Bücher, die von anderen Bibliotheken an uns geschickt wurden, also alles, was unsere Nutzer*innen über die Fernleihe bestellt haben. Da diese Bücher natürlich noch nicht in unserem System ausleihbar sind, muss dafür ein behelfsmäßiges Katalogisat angelegt werden – man braucht also auch ein bisschen Ahnung vom Katalogisieren. Danach kann das Buch dann auf das Nutzerkonto vorverbucht werden, damit es in der Leihstelle abgeholt werden kann. Zudem ist wichtig, das Buch direkt wieder vorzumerken, da Fernleihen nicht verlängert werden können. Und die bestellten Aufsatzkopien müssen natürlich auch ausgedruckt und sortiert werden, was je nach Anzahl auch mal ein bisschen dauern kann.

Das dritte große Aufgabenfeld in der Fernleihe ist Subito. Im Gegensatz zur klassischen Fernleihe ist Subito ein kommerzielles Unternehmen, bei dem jede*r Bücher und Aufsätze aus Bibliotheken bestellen kann. Die Bestellungen werden den Tag über automatisch ausgedruckt und möglichst schnell bearbeitet. Das umfasst das Prüfen (Ist das Buch grade entliehen? Entspricht die Bestellung den Vorgaben des Urheberrechts?), Ziehen und Scannen oder Verschicken des Buchs.

Zusätzlich zu diesen Aufgaben fallen noch weitere an, zum Beispiel Zurückbuchen, Mahnungsbearbeitung, die Bearbeitung von Nachbestellungen und Auslandsbestellungen. In Nicht-Corona-Zeiten stehen die Mitarbeiter*innen der Fernleihe auch persönlich für Nutzerfragen und Beratung zur Verfügung, momentan läuft das über Telefon und Mail.

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