Ein FaMI-Ausbildungsblog

Kategorie: FaMI-Leben (Seite 2 von 4)

Was machen wir?

Hier kommt die Maus!

Hallöchen ihr Lieben!

Ja, ihr lest richtig. DIE Maus kommt in die SuUB. Oder eher kam, denn der Türöffner-Tag der Maus unter dem Motto „Hallo Zukunft“ fand am 03. Oktober statt. Dieser fand, unter anderem Motto, auch schon mal 2019 statt, auch unter Beteiligung eines Azubis. Und ich hatte die gleiche Aufgabe: ich durfte das Magazingespenst verkörpern.

Das Programm sah aber nicht nur vor, Kinder im dunklen Magazin zu erschrecken. Denn das Motto war ja „Hallo Zukunft“, deswegen wurde den Kindern, alle zwischen 5-10 Jahre alt, auch die Digitalisierung gezeigt. Dort durften sie den Elefanten und die Ente als Pixelbild zusammensetzen. Zudem konnten sie noch Buttons selber machen (wir alle hatten auch Buttons mit unserem Namen) und dann war da eben noch die Taschenlampen-Führung durch unser Magazin. Währenddessen bin ich als Gespenst durch die Gänge gehuscht, die Kolleg:innen haben den Kindern davon erzählt. Ich habe Bücher umgeworfen und saß auch einmal an einem Bücherstapel in einem Gang, lesend natürlich, wo mir die Kinder sehr nah kommen konnten. Am Ende hat mir die Gruppe zum Abschied gewunken, und da ich ein nettes Gespenst bin, habe ich natürlich zurück gewunken. Nach der ersten Gruppe, die in zwei kleinere Gruppen geteilt wurde, gab es erstmal eine kleine Pause. Es gab Kuchen, Obst, Kaffee und einige Gespräche. Solche Veranstaltungen sind für uns Azubis auch immer eine gute Gelegenheit, die Kolleg:innen des Hauses kennenzulernen. Nach der Stärkung ging es dann in Runde zwei, die so ablief wie Runde eins. Bei einer Verlosung am Ende bekamen in jeder Gruppe drei Kinder auch noch kleine Geschenke, es gab eine Stiftebox, ein Hausaufgabenheft und einen Organizer für den Schreibtisch zu gewinnen, alles von und mit der Maus natürlich.

Am Ende waren alle kaputt, aber zufrieden. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, daran teilzunehmen und, wenn auch nur kurz, den Kindern einen kleinen Schrecken einzujagen. Ob ich es wieder tun würde? Nun, fragt mich in einem Jahr nochmal, aber grundsätzlich ja. Die Idee an sich ist klasse und die Kolleg:innen geben sich auch die größte Mühe, Unterhaltung und Informationen unter einen Hut zu bringen, was sie meiner Meinung nach auch geschafft haben. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass einige Kinder am Ende ein Stückchen schlauer aussahen als vorher. ;)

Die Ente und der Elefant waren natürlich auch dabei, nämlich als Pixelbild, welche die Kinder selber anfertigen durften

So, das war es diese Woche von mir. Da ich den Maustag besucht habe, gab es zwei Einträge von mir direkt hintereinander. Nächste Woche berichtet mal wieder jemand anderes von uns, keine Sorge!

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal! :)

Azubiyo – kleine Werbung für die Ausbildung

Hallo Ihr Lieben,

es gibt wieder etwas neues für euch zum Lesen.

 

Vor einigen Wochen bekam ich die Aufgabe einen Erfahrungsbericht über die Ausbildung in der Staats- und Universitätsbibliothek in Bremen zu verfassen.

In diesem Bericht geht es, wie der Name schon sagt, um meine Erfahrungen in der Ausbildung, was ich gut und was ich nicht so gut an dem Beruf finde und was ich den zukünftigen Bewerbern mit auf den Weg geben würde.

Auch wenn das Verfassen oft zum Haare ausreißen war, da keine neue Ideen in den Kopf schossen, hatte ich sehr viel Freude daran den Bericht zu schreiben und ich hoffe, dass es Personen anspornt sich zu bewerben.

 

Wie dem auch sei, machte sich der Erfahrungsbericht letzte Woche auf den Weg zu den Mitarbeitern von Azubiyo* und ist soeben auf der Plattform erschienen.

Also nichts wie hin :)
(https://www.azubiyo.de/stellenanzeigen/ausbildung-zur-zum-fachangestellten-fuer-medien-un_universitaet-bremen_6f6386f5/#/videos-erfahrungsberichte)

 

*AZUBIYO ist ein Online-Portal, das Ausbildungssuchende und Arbeitgeber mittels eines Matching-Verfahrens zusammenführt – ähnlich einer Partnervermittlung. Auf der Website finden sich neben einem Stellenmarkt zusätzlich wichtige Informationen rund um die Themen Ausbildung und Duales Studium. (

Bis zum nächsten Mal :)

 

Und es beginnt von Neuem! … Eigentlich …

Hallöchen ihr Lieben!

Es brechen wieder aufregende Zeiten an, denn: Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen! Und das heißt, dass wir Verstärkung bekommen. Maike und Leonie komplettieren unsere Gruppe wieder auf sechs Azubis in der SuUB und das heißt für euch, dass ihr von den beiden demnächst auch einiges lesen werdet.

Für Jan und Ann-Katrin geht es also entsprechend ins zweite Jahr, was für die beiden im nächsten Jahr Zwischenprüfung bedeutet (auweia). Aber daneben sehen sie aber auch neue Abteilungen, Praktika und vieles mehr.
Noomi und Julia steigen ins dritte Jahr auf, sie sprinten quasi Richtung Zielgerade. Trotzdem heißt es für beide erstmal: neue Abteilungen (und Mitte nächsten Jahres Abschlussprüfung (AUWEIA) ). Wie wir uns alle dabei anstellen, was wir erleben und wie es uns überhaupt geht, werdet ihr selbstverständlich hier erfahren.
Stay tuned!

Leider konnten wir die beiden neuen Auszubildenden bei einem geplanten, gemeinsamen Frühstück nicht begrüßen.
Nach der Einführungsveranstaltung des AFZ, am 01. September wurde leider ein Teilnehmender positiv auf Corona getestet.
Solange kein negatives PCR-Testergebnis vor lag, mussten sich alle Beteiligten in Quarantäne begeben.
Tja, so haben wir uns das zwar nicht vorgestellt, aber: better safe than sorry.

Am Montag waren die Beiden dann aber, gesund und munter in der SuUB und konnten von unserer Ausbildungsleiterin Ilka in Empfang genommen werden.

Später kam noch Julia hinzu, führte die Beiden durch die Räumlichkeiten der SuUB, stellte Sie in den Abteilungen vor und  beantwortete ihre Fragen zu der Ausbildung.

Am Mittwoch, den 08. September starteten die beiden regulär in ihren zugewiesenen Abteilungen und können für die Neugierigen unter euch in der Fernleihe und Leihstelle angetroffen werden. :)

 

Damit Ihr die Beiden aber auch kennenlernen könnt, werden sie sich sehr bald vorstellen, euch erzählen, wie sie auf die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen gekommen sind und was sie motiviert hat, die Ausbildung zum/r Fachangestellten für Medien und Informationsdienste zu beginnen.

Also Trost gibt es aber schon Mal ein Bild von beiden :)

Auszubildende des 1. Lehrjahres

Auszubildende des 1. Lehrjahres Leonie (links) Maike (rechts)

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!

 

 

Vorurteil oder Wahrheit?

Hallo Ihr Lieben,

gerade erst zurück aus meinem Praktikum im Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik und schon gleich am Berichten.

Wie Noomi bereits in ihrem vorletzten Blogbeitrag berichtet hatte, ist die Ausbildung „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste“, kurz gefasst „FaMI“ in fünf Fachrichtungen aufgegliedert: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und medizinische Dokumentation.

Damit wir einen kleinen Einblick in die anderen Fachbereiche werfen können, absolvieren wir während unserer Ausbildung Praktika, wie z.B. in einem Archiv unserer Wahl.

 

Ein großer Fan von Archiven war ich noch nie. Die Vorstellung von verstaubten Büchern, Briefe, Musikträger etc., die in dunklen Räume gelagert werden, schreckte mich immer ab. Zudem die Kurrentschrift, in der viele ältere Bücher verfasst wurden waren, können nur noch die wenigsten entziffern und ich schon gar nicht :D.

Aber ganz im Gegenteil.

Das hellerleuchte, mit Regalen bestückte Klaus-Kuhnke-Archiv umfasst einen Bestand mit:

  • ca. 120.000 Tonträger (Schellack, Vinyl, CD, Kassetten, Tonbänder)
  • ca. 8.000 Bücher (Biographien, systematische Bücher, Lexika, Diskographien)
  • über 160 Periodika (teilweise vollständig, zum Teil auf Mikrofilm)
  • ca. 1.100 DVDs
  • ca. 700 VHS-Videos
  • zahlreiche Ordner mit Zeitschriftenausschnitten, Manuskripten und sonst. Archivmaterial

und ist mit seinen freundlichen Mitarbeitern immer ein Abstecher wert.
Also wie man lesen kann, werden im Klaus-Kuhnke-Archiv nur physische Bestände und keine elektronische Medien gesammelt und den Nutzern zu Verfügung gestellt.

 

Zu meinen Aufgaben, während meiner einmonatigen Praktikumsphase gehörten unter anderen die Eingabe von den verschiedenen Interpreten in die Datenbank, die Katalogisierung von Büchern, die Kontrolle und Sortierung von CDs und natürlich auch das Eingeben der einzelnen CD Tracks.
Auch wenn es nach wenig klingt, ist es eine Menge an Arbeit, die erledigt werden muss.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie hatte ich bedenken, das ein Praktikum im Archiv überhaupt stattfinden kann und ich dann ggf. nicht mehr die Möglichkeit habe einmal in den Fachbereich zu schnuppern.
Aber zum Glück hat es geklappt und das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich wäre gerne etwas länger dort geblieben.
Die Mitarbeiter waren freundlichen und haben mir die Arbeitsaufträge gründlich erklärt und standen mir bei Fragen immer zur Seite.

Ich hatte sogar das Glück Inga Rumpf, die Sängerin und Komponistin von Frumpy – früher bekannt als Atlantis – kennen zu lernen und sozusagen ein persönliches Live-Konzert zu bekommen.

Ich muss zugeben, das ich eines besseren belehrt wurde und jetzt weiß, dass meine Gedanken zu Archiven nur ein Vorurteil waren und nicht der Wahrheit entsprach.

 

Wenn ich euer Interesse geweckt habe, dann schaut doch gerne mal im Archiv vorbei :)

Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik

Institut an der Hochschule für Künste

Dechanatstraße 13-15, 28195 Bremen

Telefon: 0421 / 9595 1700

Telefax: 0421 / 9595 2700

E-Mail: archiv@kkarchiv.de

URL: http://kkarchiv.de/

Die Nächsten können (fast) kommen

Hallöchen ihr Lieben!

Letzte Woche hat Franzi Abschied genommen (zumindest hier, wir haben sie schon etwas früher verabschiedet und es war schön und traurig zugleich. Aber zum Glück bleibt uns Franzi in der SuUB erhalten), das heißt für uns: Vorbereiten auf die nächsten Azubis! Dafür haben wir unsere sogenannte Azubi-Firma genutzt, also ein Projekttag, an dem wir uns alle gemeinsam treffen und Aufgaben zusammen erledigen. Meist dreht es sich dabei um den Bücherflohmarkt, Messen oder ähnliches. Da sich im September aber unsere neuen Azubis zu uns gesellen (und Großveranstaltungen ja immer noch… schwierig sind), möchten wir planen, wie wir sie am besten am 01. September begrüßen können. Es ist eben nicht nur Organisatorisches wie Schlüssel und E-Mail Adresse bekommen oder die Abteilungen kennenlernen, sondern auch die Mitazubis und die Ausbildungsleitung.

Und genau dafür stecken wir unsere Köpfe zusammen und überlegen, was wir machen könnten, um die neuen Kolleginnen gebührend zu empfangen. Aber zuerst hieß es, zumindest für mich, eine Online-Schulung zum Thema „Videoerstellung mit Zoom“ zu besuchen. Und ich werde definitiv Gelegenheiten bekommen, dies auch zu nutzen. Aber da kommt in Zukunft noch etwas auf euch und uns zu, also seid gespannt… ;)

Mit einer gewissen Verspätung trafen wir uns dann und überlegten,  was wir tun möchten, um unsere neuen Kolleginnen gebührend zu begrüßen. Die erste Überlegung war dann, ein gemütliches Frühstück zu organisieren. So wurden Jan und ich letztes Jahr auch empfangen. Es bietet eine gute Gelegenheit, schon mal ins Gespräch zu kommen und das in einer ungezwungenen, lockeren Atmosphäre. Nach dem Essen soll es dann eine Rallye geben, damit sie die Bibliothek und ihre ersten Abteilungen kennenlernen können. Zu diesem Zweck haben wir uns noch einmal die Rallye in Actionbound angeschaut und angepasst (und haben herausgefunden, dass es „Die Bremer Stadtmusikanten“ u.a. auch in arabischer Sprache gibt). In einem Jahr kann sich nun mal vieles ändern. Und wenn das alles geschafft ist, gibt es am folgenden Tag noch einiges an Organisatorischem zu tun. Aber da sind wir anderen nicht mehr dabei.

Zu dieser ganzen Planerei kam auch noch eine andere hinzu. Wir haben nämlich auch einen Flyer, der kurz und knackig darstellt, worauf man sich bei der Ausbildung einlässt, was man mitbringen sollte, wer die Ansprechpartner sind usw. Den haben wir vor Kurzem ein wenig aktualisiert und dazu gehört ja auch, den Flyer optisch aufzuwerten. Dafür haben wir extra Fotos gemacht. Und heute haben wir gemeinsam entschieden, welche Fotos wir tatsächlich nehmen, der Flyer soll nämlich demnächst in den Druck gehen. Und dann können wir unsere klasse Ausbildung auch ordentlich bewerben! Ihr seht, wir haben uns kreativ ein wenig ausgetobt und die Ergebnisse können sich absolut sehen lassen.

Aber das war’s diese Woche von mir. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!

 

Ein letztes Mal…

… zumindest von mir. Denn seit Ende Juni bin ich keine Auszubildende mehr, sondern eine richtige, ausgewachsene FaMI.

Die Abschlussprüfung für die Ausbildung ist aufgeteilt, über den schriftlichen Teil hab ich ja schon berichtet. Ein paar Wochen später folgt dann noch der praktische Teil der Abschlussprüfung. In dem wird auch tatsächlich Praxiswissen abgefragt, denn es wird durch ein Rollenspiel eine  (mehr oder weniger) alltägliche Situation nachgestellt. Zur Auswahl stehen dabei immer zwei Aufgaben, von denen eine gewählt werden muss. Thematisch ist es meistens eine Beratungs- und eine Konzeptaufgabe. Es geht also entweder darum, ein Auskunftsgespräch nachzustellen oder eine Veranstaltung, Führung oder ähnliches grob zu planen.
Nach Auswahl der Aufgabe hat man 15 Minuten Zeit, um diese vorzubereiten. Ich hab die Aufgabe zur Auskunft gewählt und mich dann also daran gemacht, zum gesuchten Thema im Katalog zu recherchieren, damit ich in der Prüfung nicht völlig überrascht von den Titeln bin und weiß, auf welche Sonderfälle ich eingehen muss. Irgendwann wird man dann in den eigentlich Prüfungsraum gebeten, in dem ein „Auskunftsplätzchen“ aufgebaut ist – ein Tisch, zwei Stühle und ein Laptop. Außerdem warten dort vier Prüfer*innen, aber da immer auch eine Lehrkraft mit dabei ist, sitzt man nicht vor komplett fremden Gesichtern. Die restlichen Personen sind aus den Ausbildungseinrichtungen in Bremen und Umgebung, sodass man also auch auf Kolleg*innen treffen kann. Den Platz kann man sich dann noch entsprechend vorbereiten, also Flyer auslegen, die Notizen aus der Vorbereitung rauskramen und das Namensschild nicht vergessen!
Und dann gehts los mit der eigentlichen Prüfung. In meinem Fall hat also eine Prüferin die Rolle der hilflosen Nutzerin gespielt, die Hilfe bei der Recherche braucht.  Und nach ein paar Sätzen hab ich tatsächlich vergessen, dass ich grade in einer Prüfung bin und beobachtet werde und bin in den Auskunftsmodus gewechselt. Die tatsächliche Praxis ist zwar wegen Corona etwas her, aber das kam dann doch wieder. Und vorher wurde auch sowohl in der Schule als auch in der Bibliothek geübt. Ein bisschen Bammel hatte ich vorher wegen der Länge des Gesprächs, das ganze soll nämlich 15 bis 20 Minuten dauern. Aber auch das war kein Problem, und zur Not kommen vom Gegenüber noch ein paar Nachfragen um die Zeit zu füllen. Was auch ein bisschen komisch ist: wegen Corona kann man nicht (wie sonst wohl) gemeinsam auf den Bildschirm des Laptops schauen, sondern dieser wird über den Beamer an die Wand hinter einem übertragen. Aber irgendwie bin ich durch die ganzen Videokonferenzen auch dran gewöhnt, dass Leute mich nur so halb anschauen beim Reden. :D
Wenn die Prüfungszeit vorbei oder alle Fragen geklärt sind (man also eine zufriedene Nutzerin hat), wird man kurz auf den Gang geschickt, während die Prüfer*innen die Note vergeben. Das waren sehr schlimme 10 Minuten, auch wenn ich mit meinem Auskunftsgespräch ziemlich zufrieden war. Und nach einer gefühlten Ewigkeit wird man zurück in den Raum gerufen und bekommt endlich endlich ENDLICH die Ergebnisse, sowohl von der praktischen als auch schriftlichen Prüfung. Da musste ich dann fast ein paar Tränchen verdrücken, weil so viel Anspannung von mir abgefallen ist und sich der ganze Stress dann letztendlich ausgezahlt hat.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mir die Ausbildung in der SuUB wirklich viel Spaß gemacht hat und ich mich auch freue, dass ich weiter hier arbeiten kann. Trotz dem ganzen Chaos, was Corona mit sich gebracht hat, haben alle immer ihr Bestes gegeben, um die Ausbildung gut zu gestalten und uns Azubis nicht auf der Strecke zu lassen.
In diesem Sinne: bleibt gesund und passt auf euch und andere auf!

Über den Tellerrand

Die Ausbildung Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste gibt es in fünf verschiedenen Fachrichtungen: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und medizinische Dokumentation. In der SuUB wird die Fachrichtung Bibliothek ausgebildet (das kam jetzt überraschend, ich weiß ;) ) In der Berufschule haben wir Unterricht gemeinsam mit den anderen Fachrichtungen.

Die letzten drei Wochen habe ich ein Praktikum bei meinem Mitschüler im Landesfilmarchiv absolviert. Hier habe ich gelernt, was es so an alten Filmarten gibt (VHS-Kassetten, Filmrollen, etc.) die heutzutage nicht mehr verwendet werden. Diese werden dann digitalisiert um die Qualität zu erhalten, da die alten Materialien sehr Licht- und Schimmelanfällig sind. Wir haben z.B. einen 16mm-Film aus Hamburg aus den 1920er Jahren digitalisiert. Der Film selbst war nur ca. zwei Minuten lang, aber da jedes Bild auf der Filmrolle einzelnd in HD abfotografiert wird und als TIFF-Datei gespeichert wird (ein hochqualitatives Bildformat), kam ein Terrabyte Bilddaten dabei raus.

Während meines Praktikums durfte ich auch dabei helfen, ein neues Projekt zu bearbeiten, bei dem ich mehrere MiniDVs (ich wusste vorher nichtmal, was das ist) digitalisiert habe und anschließend in die Datenbank inhaltlich und formal erschlossen habe.

Alles in allem war es sehr interessant, mal zu sehen, wie andere Einrichtungen arbeiten. Es gibt viele Unterschiede, aber ich konnte in einigen Bereichen auch Ähnlichkeiten zur Bibliothek sehen (z.B. bei den Katalogeinträgen).

Bleibt weiterhin gesund!

SG21 oder besser gesagt „Zeitschriftenstelle“

Huhu Ihr Lieben,

seit Dezember letzten Jahres befinde ich mich in der Abteilung „Zeitschriftenstelle“ oder kurzgefasst im SG21.

In dieser Abteilung werden Zeitschriften und Zeitungen erworben, eingecheckt und natürlich ins System eingepflegt bzw. eingearbeitet.
Aber natürlich ist das noch nicht alles, neben diesen Aufgaben werden Magazinrevisionen, Umarbeitungen, Nutzerberatungen, Titeländerungen etc. in Angriff genommen.

Zudem werden auch Online-Zeitschriften und –Zeitungen erworben und eingearbeitet, damit die Nutzer auf diese über der E-LIB der SuUB zugreifen können.
Während der Zeit im SG21 erhält man zudem eine Einführung ins Mikrofilmarchiv.

Die SuUB Bremen ist bekannt für ihren umfangreichen Bestand an historischen deutschsprachigen Zeitungen auf Mikroform (zur Zeit ca. 35.000 Mikrofilme und ca. 25.000 Mikrofiches). Auch die bremischen Zeitungen sind fast alle verfilmt und im Mikrofilmarchiv zu benutzen. (Link: https://www.suub.uni-bremen.de/standorte/zentrale/mikrofilmarchiv/ – Gesehen am 03.06.2021)

Wie ihr schon aus meinen letzten Beitrag entnehmen könnt, hatte ich das Glück die neuen Mikrofilmscanner „ScanPro 3000“ kennenzulernen, für die Nutzung eine ausführliche Benutzungsanleitung zu schreiben und eine Einführung in die Benutzung zu geben.

 

Durch die Corona-Pandemie müssen, wie in anderen Bereichen auch die Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen eingehalten werden.

Das heißt, das Erklären und Zeigen der einzelnen Arbeitsschritte verläuft über Webkonferenzen, Bildschirmübertragungen oder in Besprechungsräumen per Beamer. Obwohl es eine ziemliche Umstellung ist, hat man sich mittlerweile an die ganzen Änderungen gewöhnt und hofft natürlich das die Ausbildung bald wieder von Angesicht zu Angesicht stattfinden kann.

 

Weitere Informationen zu der Zeitschriftenstelle könnt ihr aus einem ehemaligen Blogeintrag entnehmen (Link: https://blogtest.zmml.uni-bremen.de/bibgebabbel/2020/06/08/neue-abteilung-zeitschriftenstelle/)

 

Bis zum nächsten Mal und bleibt gesund :)

Film ab!

FAMIs wird nachgesagt, sie sein eher schüchtern und vergraben sich lieber hinter Büchern, als sich vor einem großen Publikum zu präsentieren. Dieses Klischee trifft garantiert nicht auf jeden zu. Dennoch sind nicht alle von uns jubelnd aufgesprungen, als uns die Frage erreichte, ob wir nicht bei einem Video mithelfen wollen. Trotzdem haben wir uns todesmutig der Herausforderung gestellt, haben die Bibliothek nach schönen Kulissen durchsucht, ein Drehbuch verfasst und nichtzuletzt uns selbst als Model und Schauspieler zur Verfügung gestellt.

Das Video entstand zusammen mit zahlreichen anderen (ehemaligen) Auszubildenden und Ausbildern der Uni Bremen, in dem wir viele der Ausbildungsberufe vorstellen, die hier ausgeübt und gelehrt werden. Es wurde produziert für die Open Campus Week, die vom 07. – 11.06. stattfindet. Am Dienstag (08.06.) findet der Career Day statt, bei dem ihr diese Ausbildungsberufe kennenlernen könnt. Hier wird dann auch unser kleiner Film zu sehen sein

Schaut gerne vorbei :)

Den Film findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=7CTdueRMzrI&t=2s

Die schriftliche Abschlussprüfung

Anfang Mai war es für mich soweit: die schriftliche Abschlussprüfung stand an. Aufgeteilt ist diese in drei Teile mit den schönen Namen Beschaffung & Aufbereitung, Bereitstellen & Vermitteln und Wirtschaft- & Sozialkunde. Hinter diesen Teilen verstecken sich dann die aus der Berufsschule bekannten Fächer, oder zumindest der Großteil davon. Teil 1 umfasst die beiden praxisbezogenen Fächer Methoden und Verfahren fachübergreifend und Bibliothek sowie RDA. Inhaltlich geht es um die Erwerbung von Medien, Klassifikationen, Urheberrecht und natürlich das Katalogisierungsregelwerk RDA. In Teil 2 kommt nochmal M+V Bibliothek dran, diesmal liegt der Schwerpunkt aber auf der Auskunft. Den größten Anteil hat Informationsmanagement mit Fragen zu Datenschutz und -sicherheit, Suchmaschinen, Recherche und Datenbanken. Und auch Englisch findet hier seinen Platz mit ein paar kleinen Aufgaben. Teil 3 lässt sich klar von den anderen beiden abgrenzen, hier geht es um Betriebslehre und Politik. Als Themen hatten wir hier unter anderem Marketing, Statistik, Sozialversicherungen und Arbeitsrecht.

Wie ihr merkt: ganz schön viel Inhalt. Auch wenn der Schwerpunkt auf den Themenbereichen liegt, die noch nicht in der Zwischenprüfung abgefragt wurden, ist es eine ganze Menge Stoff, den man sich irgendwie merken muss. In meinem Fall hieß das: drei Wochen vorher Prüfungsurlaub nehmen und dann Lernzettel über Lernzettel schreiben. Verbraucht hab ich dafür ungefähr einen Collegeblock und drei Kugelschreiber. In dieser Zeit hat weiterhin Schule stattgefunden, aus Sicherheitsgründen aber nur als Distanzunterricht. Auf der einen Seite ist das natürlich hilfreich, um das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, andererseits fand ich es aber schwierig, mich fast nur allein vorzubereiten. Etwas Abhilfe schaffen konnte eine virtuelle Lerngruppe mit Klassenkameradinnen, aber so ganz das gleiche wie zusammen vor Ort lernen ist das dann doch nicht. Und mal was anderes sehen als den eigenen Schreibtisch wäre auch schön gewesen. Aber irgendwie haben wir es alle überstanden und sind bis zur Prüfung nicht dem Lernwahnsinn verfallen.

Die Prüfung selbst ist auf zwei Tage aufgeteilt. Am Mittwoch standen Teil 1 und 3 auf der Tagesordnung, Freitag durften wir nochmal für Teil 2 anrücken. Dadurch waren die Prüfungstage etwas entzerrt, auch wenn ich Mittwoch nachmittag direkt gedanklich in den „Prüfung geschafft“-Modus gewechselt habe und mich für Freitag deshalb nochmal ordentlich anstrengen musste. Vom Schwierigkeitsgrad fand ich die Prüfung ziemlich ausgewogen. Auf der einen Seite gab es Fragen, die wir in der Vorbereitung schon besprochen haben; auf der anderen Seite aber auch ein paar Aufgaben, bei denen man kurz im Gedächtnis kramen musste. Insgesamt fand ich aber alle Teile in der vorgesehenen Zeit gut machbar und ich hätte mir etwas weniger Prüfungspanik erlauben können. Das weiß man vorher aber ja nicht.

Ganz vorbei ist es noch nicht mit dem Prüfungsstress, denn Ende Juni steht noch der praktische Teil an. Dabei wird eine Praxissituation nachgestellt, beispielsweise ein Auskunftsgespräch. Deshalb werde ich bis dahin auch wieder im Infoteam eingesetzt, um hoffentlich nochmal möglichst viel Erfahrung zu sammeln.

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