Ein FaMI-Ausbildungsblog

Autor: Noomi (Seite 1 von 2)

The End

Es ist ein komisches Gefühl: Die Aufregung, die Vorfreude auf das, was kommt und das Gefühl, dass die Zeit wie im Flug vergangen ist und unmöglich schon drei Jahre vergangen sein können. Und dann ist der letzte Tag da. Die schriftlichen Prüfungen sind geschrieben, die mündliche Prüfung überstanden und ich habe es schwarz auf weiß: bestanden! Ich darf mich seit Montag FAMI nennen :)

Wie auch schon von anderen Azubis vor mir berichtet, kann man in der mündlichen Prüfung zwischen zwei Aufgaben wählen, in meinem Fall war das einmal ein Konzept für eine Schülerführung zu erstellen oder einer Schülerin bei ihrer Recherche für die Facharbeit zum Thema „Schule im Nationalsozialismus“ zu helfen und die Bibliotheksnutzung zu erklären.

Ich war mir vorher schon zu 99% sicher, dass ich die Rechercheaufgabe nehmen möchte, für welche ich mich dann auch entschieden habe. Das haben wir auch vorher sowohl in der Berufsschule als auch auf der Arbeit ausführlich geübt, sodass ich mich gut vorbereitet gefühlt habe, auch wenn die Aufregung vor der Prüfung natürlich trotzdem da war. Nachdem man sich für eine Aufgabe entschieden hat, bekam man 15 Minuten Zeit zur Vorbereitung. Dafür stand ein Laptop  zur Recherche zur Verfügung und man konnte sich Notizen machen. (Diese 15 Minuten gingen wie im Flug vorbei). Anschließend wurde man in einen anderen Raum gebracht, wo die eigentliche Prüfung stattfindet. Anwesend sind 6 Personen (4 Mitarbeiter aus verschiedenen Betrieben, eine Person von der zuständigen Stelle und eine Lehrkraft aus der Berufsschule). Nachdem alle Anwesenden vorgestellt wurden hat man dann noch kurz Zeit, sich am Platz einzurichten (Man darf z.B. Flyer, Namensschild, etc. mitbringen). Das Prüfungsgespräch führt dann eine der 4 Personen aus den Betrieben, die anderen beobachten nur. Die Prüfung dauert 20 Minuten und durch verschiedene Fragen, die der Prüfer noch stellt, sind diese am Ende auch gut ausgenutzt. Auch wenn ich vorher von allen Seiten versichert bekommen habe, dass ich das schon schaffe, war ich sehr froh, als meine Prüferin die Prüfung für beendet erklärt hat. (Für alle zuküftigen Prüflinge sei gesagt: Alles, was in der Prüfung gefragt wird, ist aus dem Unterricht und aus den verschiedenen Abteilungen der Ausbildung bekannt. Man braucht keine Angst vor fiesen Fragen zu haben)

Anschließend wurde ich nochmal rausgeschickt, während die Prüfer sich beraten haben und nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich wieder reingeholt. Dann wurde mir zur bestandenen Prüfung gratuliert und ich habe eine vorläufige Bescheinigung über das Bestehen meiner Prüfung erhalten auf der auch die einzelnen Teilnoten aufgelistet wurden (die drei schriftlichen Prüfungen und die mündliche Prüfung).

Damit ist meine Ausbildung nun offiziell beendet und ich freue mich sehr, dass die Suub mich übernommen hat. Seit Dienstag könnt ihr mich in der Zeitschriftenstelle und im Juridicum antreffen. Die erste richtige Arbeitsstelle anzutreten ist sehr aufregend und es gibt noch viel zu lernen aber ich freue mich sehr darauf.

Heute fand noch die Übergabe der endgültigen Abschlusszeugnisse statt, bei der wir dann auch unsere Schulzeugnisse erhalten haben und in unserer Azubisitzung habe ich mich offiziell von den anderen Azubis verabschiedet. Auch wenn ich weiterhin in der Suub bin, muss ich ein tolles Azubiteam zurücklassen, das jetzt ein Mitglied weniger hat, bis es im September dann wieder um drei neue Azubis wächst, die schon in den Startlöchern stehen. Ich freue mich, auch weiterhin von den aktuellen und zukünftigen Azubis zu hören.

Ich wünsche euch alles Gute, man sieht sich in der Bibliothek ;)

Kurz vor dem Abschluss

Hallo zusammen,

Julia hat ja schon Anfang des Jahres von ihrer Abschlussprüfung berichtet, sie hat die Ausbildung verkürzt und ist jetzt schon fertig. Ich habe nun Anfang Mai nach dem regulären Ablaufplan ebenfalls meine schriftlichen Prüfungen geschrieben.

Auch wenn ich von der Zwischenprüfung ungefähr einschätzen konnte, wie schwer die Prüfungen und wir uns vorher in der Berufsschule ausführlich auf die Prüfungen vorbereitet haben, war ich natürlich trotzdem sehr aufgeregt vor dem ersten Prüfungstag. Die Panik, dass man ein Thema vergessen hat oder etwas abgefragt wird, das man sich vorher nicht ausführlich genug angeschaut hat, kennt glaub ich jeder ;) Deshalb war nach den Prüfungen auch sehr erleichtert. Die meisten Themen hatten wir kurz vor der Prüfung nochmal wiederholt und viele Themen kamen auch in der Praxis im Ausbildungsbetrieb so häufig vor, dass man genug zu jeder Frage schreiben konnte.

Die Ergebnisse erfahren wir leider erst am Tag der mündlichen Prüfung, die Ende Juni stattfinden. Bis dahin muss ich noch weiter zur Berufsschule gehen. Da die schriftlichen Prüfungen ja schon geschrieben sind, nutzen wir die Zeit, um noch offene Fragen zu klären und uns auf die mündliche Prüfung vorzubereiten. Das ist auch sehr hilfreich, da wir wechselweise Prüfungen simulieren, eine Person spielt den Prüfer und der Rest der Klasse beobachtet und gibt Feedback, was in der echten Prüfung noch verbessert werden kann.

Mit der Vorbereitung läuft die Prüfung dann (hoffentlich) wie geschmiert und das nächste Mal bin ich dann eine ausgebildete FAMI (hoffentlich).

Bis zum nächsten Mal!

Auf der Zielgerade

Hallo Ihr Lieben,

auch wenn es sich noch nicht ganz so anfühlt, befinde ich mich bereits im dritten Lehrjahr und meine Ausbildungszeit geht langsam aber sicher dem Ende zu. So bin ich inzwischen bei meiner letzten Station angekommen, der Teilbibliothek in der Werderstraße. Auch in den anderen Teilbibliotheken darf ich vorbeischauen, sodass ich alle Standorte einmal kennenlernen kann. In der Werderstraße unterstütze ich das Team tatkräftig  bei den anfallenden Arbeiten und ich habe auch ein eigenes Projekt.

Ich bearbeite momentan daran, eine Fachgruppe des Wirtschaftsbestandes grundlegend zu überarbeiten. Das heißt, ich schaue mir alle Bücher an, lösche veraltete Bücher aus dem Katalog und überprüfe, ob es neuere Auflagen gibt, die dann für euch bestellt werden. Ganz nebenbei werden die Regale dabei schön ordentlich und übersichtlich, damit ihr bei eurem Besuch auch jedes Buch findet ;)

Momentan lerne ich fleißig für meine schriftlichen Abschlussprüfungen, die in wenigen Wochen stattfinden. Dann fehlt nur noch die praktische Prüfung im Juni, aber da werde ich anschließend natürlich auch noch von berichten.

Bis dahin und bleibt immer schön gesund!

Wer kommt zu uns ins Team?

Hallo ihr Lieben,

letzte Woche wurde es aufregend bei uns denn die Auswahlgespräche für die neuen Azubis haben stattgefunden! Nicht nur für die Bewerber*innen, die natürlich aufgeregt sind, sondern auch für uns Azubis, schließlich sind wir diejenigen, die am Ende mit den neuen Azubis zusammenarbeiten.

Dieses Jahr hat es endlich wieder geklappt, dass die Gespräche in der Bibliothek stattfinden konnten. Letztes Jahr ging das coronabedingt leider nicht und da mussten wir feststellen, dass es live und in Farbe einfacher ist, die Bewerber*innen kennen zu lernen und ins Gespräch zu kommen.

Wenn Vorstellungsgespräche stattfinden dürfen wir Azubis uns ebenfalls am Verfahren beteiligen (zumindest ein bisschen). Die Bewerber werden in kleinen Gruppen eingeladen und kommen zuerst zu uns in einen Raum. Hier können wir uns unterhalten, die Bewerber*innen kennenlernen und Fragen beantworten. Natürlich haben wir auch Nervennahrung in Form von Schokolade und Keksen und Getränke, um für eine entspannte Atmosphäre zu sorgen. Das Auswahlkomitee sitzt währenddessen in einem anderen Raum und führt nach und nach mit jedem aus der Gruppe das Vorstellungsgespräch. Zum Abschluss führen wir die Bewerber noch einmal durch das Haus und geben einen kleinen Einblick in die Arbeitsbereiche der Bibliothek.

Dieses Jahr hatten wir einige gute Bewerber*innen und deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass wir dieses Jahr zusätzlich zu den zwei Stellen, die wir normalerweise haben, noch eine weitere Stelle besetzen dürfen, sodass wir im September drei neue Azubis in unserem Team begrüßen dürfen.

Auch wenn ich dieses Jahr fertig werde und dann kein Azubi mehr bin, freue ich mich darauf, die neuen Azubis kennenzulernen, wenn sie in meiner Abteilung sind :)

Bis zum nächsten Mal

neues Jahr, immer noch Chaos

Hallo ihr Lieben,

das neue Jahr hat bei uns in der Bibliothek mal wieder alle Pläne umgeschmissen, die wir hatten.

Letztes Jahr hat die Universität auf Grund von Omikron und den hohen Infektionszahlen beschlossen, vorübergehend wieder Onlineveranstaltungen durchzuführen. Da sich das bisher nicht wirklich gebessert hat, bleiben die Vorlesungen bis zum Ende des Semsters online. Deshalb sind leider im Moment nicht so viele Studierende vor Ort, wie es sonst der Fall wäre.

Dazu kam, dass die Klimaanlage in der Zentrale im Moment teilweise defekt ist, sodass wir nicht mehr so viele Leute ins Haus lassen. Die Reparatur der Klimaanlage ist aber bereits in Arbeit, sodass wir hoffentlich ab Mittwoch wieder mehr Arbeitsplätze zur Verfügung stellen können.

Aus diesen Gründen haben wir auch entschieden, dass wir den Bücherflohmarkt, den wir auf Ende Januar verschoben hatten, nicht veranstalten werden. Wir haben allerdings die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das mit dem Flohmarkt noch mal klappt. Wir planen auf jeden Fall zu Beginn des nächsten Semesters den nächsten Flohmarkt und sammeln bis dahin fleissig weiter schöne Bücher für euch.

Bleibt gesund und bis bald!

(Fast) Finale

Am Anfang der Ausbildung wird jeder Azubi durchs Haus geführt und bekommt alle zukünftigen Abteilungen zu sehen. Das Infoteam ist dabei eine der letzten Stationen. Am Anfang wird einem gesagt „da kommst du ganz zum Schluss hin, wenn du alles gelernt hast“. Jetzt, etwas mehr als zwei Jahre später weiß ich, das ist wahr und nicht wahr gleichzeitig.

Vor meinen ersten Infostunden, die ich alleine am Tresen verbracht habe, war ich relativ aufgeregt, da ich nicht wusste, mit was für einer Frage der nächste Nutzer um die Ecke kommt. Ein paar Infostunden später hat sich die Aufregung gelegt und es hat sich ein wenig Routine breit gemacht. Die häufigsten Fragen („Wie funktioniert das Drucken?“, „Ich suche dieses Buch…“ und „Ich suche Bücher zu diesem Thema…“) sind relativ leicht zu beantworten, wenn man weiß, wie man danach sucht. Und ich habe gelernt:

Ich muss nicht alles wissen.

Aber wissen, wo es steht, oder wen man fragen kann. Und davon habe ich zum Glück in den letzten zwei Jahren ganz viel gelernt. Ich weiß nicht, wo die Zeitschrift „Deutschunterricht“ steht. Aber ich weiß, wo ich nachschauen kann und kann dem Nutzer erklären, wie er die Zeitschrift zukünftig selber findet.

Was ich am Infodienst so toll finde, ist, dass man merkt, was man alles gelernt hat. Über die Zeit hat man oft das Gefühl, „nur“ der Azubi zu sein, der gar nicht genau weiß, was wie funktioniert aber an der Auskunft wird man mit jeder möglichen Art von Frage konfrontiert, auf die ich (meistens) eine Antwort weiß oder finde. Und das ist echt toll zu sehen.

Außerdem gehört zum Infoteam mehr als nur am Tresen sitzen und Däumchen drehen. Jeder Azubi hat im Infoteam die Aufgabe, vermisste oder verstellte Bücher zu suchen und vor allem: wiederzufinden. Das klappt leider nicht immer aber ich gebe mein bestes, so viele Bücher wie möglich aufzustöbern. Außerdem hab ich als Azubi ein Projekt, an dem ich arbeiten kann. Für mich ist das das Erstellen von Untertiteln und das Bearbeiten von Erklärvideos für unsere Webseite und den YouTube-Kanal.

Auch zum Infoteam gehört die Durchführung von Schulungen und Bibliothekseinführungen. Diese sind sehr unterschiedlich, jenachdem, ob die Schulung für eine Schulklasse, Erstsemester oder fortgeschrittene Studierende ist. Bis jetzt durfte ich bei ein paar Schulungen zusehen und nächste Woche sogar selber eine durchführen. Das treibt die Aufregung wieder in die Höhe, ist aber auch eine gute Prüfungsvorbereitung, von daher bin ich sehr gespannt, wie das wird.

All das zusammen macht die Arbeit sehr abwechslungsreich und spannend, sodass es nie langweilig wird. Denn irgendetwas zu tun gibt es immer.

Ich bin sehr gespannt, wie es noch weitergeht, bis nächstes Jahr im Sommer dann die Abschlussprüfung ansteht :O

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!

Zu Besuch bei der Konkurrenz

Hallo Ihr Lieben,

vor ein paar Wochen habe ich mein obligatorisches Praktikum in der Stadtbibliothek in Bremen absolviert. Die Unibibliothek ist eine wissenschaftliche Bibliothek (WB), wohingegen die Stadtbibliothek eine öffentliche Bibliothek (ÖB) ist, deshalb ist es im Zuge meiner Ausbildung Pflicht, einmal ein Praktikum in einer ÖB zu machen.

Beides sind Bibliotheken und man könnte meinen, dass es keinen großen Unterschied macht, in welcher Bibliothek man ist, aber das ist natürlich nicht so. (Ja, ich weiß der Titel ist ein bisschen reißerisch)

Abgesehen davon, dass natürlich jede Bibliothek anders ist und seine Besonderheiten hat, ist der Unterschied zwischen WB und ÖB relativ groß. Denn: Die Zielgruppe und die Zielsetzung sind eine ganz andere. Wissenschaftliche Bibliotheken bieten Fachliteratur zu diversen Fächern an. Die Zielgruppe sind Studierende und Mitarbeiter der Uni. Die meisten Bibliotheksbesucher suchen nach ganz bestimmten Büchern zu einem sehr speziellen Thema.

Im Gegensatz dazu ist die Zielgruppe von öffentlichen Bibliotheken sehr breit gefächert. Von kleinen Kindern über Schüler bis Rentner sind alle vertreten. Dementsprechend findet man hier Belletristik für jedes Alter und Interessengebiet, aber auch Fach- und Sachbücher. Die Fachbücher befinden sich auf dem Niveau von Laien, wohingegen die Medien der Unibibliothek deutlich tiefer in die Themen einsteigen und dadurch für Laien schwer verständlich sind.

In einer öffentlichen Bibliothek wird oft nichts bestimmtes gesucht, weshalb es häufiger vorkommt, dass Nutzer:innen nach Empfehlungen fragen oder einfach nur die Regale nach einem neuen Schmöker absuchen. Während meinem Praktikum habe ich also z.B. gelernt, wie Bücher präsentiert werden, sodass sie ansprechend aussehen und zum Stöbern einladen.

Vor meinem Praktikum war ich mir sehr unsicher, ob die Arbeit in einer öffentlichen Bibliothek mir gefällt, da Kinder nicht mein Spezialgebiet sind. Allerdings habe ich in den drei Wochen gelernt, dass es auch in der Stadtbibliothek sehr vielfältige Arbeitsfelder gibt. Es gibt natütlich die Kinderabteilung, aber auch eine Abteilung für Romane oder Sachbücher und aber auch Abteilungen die fast gar keinen Kundenkontakt haben wie die Erwerbung und die technische Medienbearbeitung.

Alles in allem hat mir mein Praktikum sehr viel Spaß gemacht und mir nochmal den Horizont erweitert, sodass ich mir jetzt viel besser vorstellen kann, was es außerhalb der Unibibliothek noch alles gibt und wo Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede sind. Ich würde auf jeden Fall jedem FaMI empfehlen, ein Praktikum in einer anderen Bibliothek zu machen, weil man sich anschließend viel besser vorstellen kann, wie andere Bibliotheken funktionieren und arbeiten.

Bis zum nächsten Mal!

Grüße aus Bremerhaven

Hallo zusammen,

pünktlich zum Ferienbeginn schicke ich euch heute ganz liebe Grüße aus Bremerhaven. Aber natürlich bin ich nicht zum Urlaub da, sondern zum Arbeiten ;) Ich durfte die ganze Woche in der Teilbibliothek aushelfen, am Service-Tresen mithelfen und die etwas andere Arbeitsweise der Teilbibliothek kennenlernen. Da die Bibliothek deutlich kleiner als die Zentrale ist, gibt es hier mehr „jeder macht alles“, bzw. man sollte im Zweifelsfall auch Aufgaben von anderen übernehmen können, falls mal jemand krank oder im Urlaub ist. Das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich und die Woche hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Heute Abend findet die Schreibnacht statt. Hier wird es neben einem bunten Angebot rund um das Thema Schreiben, Recherche und Literaturverwaltung auch viel Zeit zum Schreiben geben. Ich werde zusammen mit Ann-Katrin im Pausenraum für ein wenig Spaß sorgen :)

Das Programm uns alle Infos findet ihr hier, schaut gerne vorbei

Bis zum nächsten Mal

Über den Tellerrand

Die Ausbildung Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste gibt es in fünf verschiedenen Fachrichtungen: Bibliothek, Archiv, Information und Dokumentation, Bildagentur und medizinische Dokumentation. In der SuUB wird die Fachrichtung Bibliothek ausgebildet (das kam jetzt überraschend, ich weiß ;) ) In der Berufschule haben wir Unterricht gemeinsam mit den anderen Fachrichtungen.

Die letzten drei Wochen habe ich ein Praktikum bei meinem Mitschüler im Landesfilmarchiv absolviert. Hier habe ich gelernt, was es so an alten Filmarten gibt (VHS-Kassetten, Filmrollen, etc.) die heutzutage nicht mehr verwendet werden. Diese werden dann digitalisiert um die Qualität zu erhalten, da die alten Materialien sehr Licht- und Schimmelanfällig sind. Wir haben z.B. einen 16mm-Film aus Hamburg aus den 1920er Jahren digitalisiert. Der Film selbst war nur ca. zwei Minuten lang, aber da jedes Bild auf der Filmrolle einzelnd in HD abfotografiert wird und als TIFF-Datei gespeichert wird (ein hochqualitatives Bildformat), kam ein Terrabyte Bilddaten dabei raus.

Während meines Praktikums durfte ich auch dabei helfen, ein neues Projekt zu bearbeiten, bei dem ich mehrere MiniDVs (ich wusste vorher nichtmal, was das ist) digitalisiert habe und anschließend in die Datenbank inhaltlich und formal erschlossen habe.

Alles in allem war es sehr interessant, mal zu sehen, wie andere Einrichtungen arbeiten. Es gibt viele Unterschiede, aber ich konnte in einigen Bereichen auch Ähnlichkeiten zur Bibliothek sehen (z.B. bei den Katalogeinträgen).

Bleibt weiterhin gesund!

Film ab!

FAMIs wird nachgesagt, sie sein eher schüchtern und vergraben sich lieber hinter Büchern, als sich vor einem großen Publikum zu präsentieren. Dieses Klischee trifft garantiert nicht auf jeden zu. Dennoch sind nicht alle von uns jubelnd aufgesprungen, als uns die Frage erreichte, ob wir nicht bei einem Video mithelfen wollen. Trotzdem haben wir uns todesmutig der Herausforderung gestellt, haben die Bibliothek nach schönen Kulissen durchsucht, ein Drehbuch verfasst und nichtzuletzt uns selbst als Model und Schauspieler zur Verfügung gestellt.

Das Video entstand zusammen mit zahlreichen anderen (ehemaligen) Auszubildenden und Ausbildern der Uni Bremen, in dem wir viele der Ausbildungsberufe vorstellen, die hier ausgeübt und gelehrt werden. Es wurde produziert für die Open Campus Week, die vom 07. – 11.06. stattfindet. Am Dienstag (08.06.) findet der Career Day statt, bei dem ihr diese Ausbildungsberufe kennenlernen könnt. Hier wird dann auch unser kleiner Film zu sehen sein

Schaut gerne vorbei :)

Den Film findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=7CTdueRMzrI&t=2s

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