Ein FaMI-Ausbildungsblog

Monat: April 2018

Die Fernleihe

Wer schon einmal dringend ein Buch gebraucht hat und es nicht in der Bibliothek vor Ort bei sich zu Hause finden konnte, dem könnte die Fernleihe zugutekommen – wenn die fragliche Bibliothek einen Fernleihservice anbietet. Der Fernleih-Service ist eine Dienstleistung von vielen Bibliotheken (wissenschaftliche und öffentliche), die es den NutzerInnen der Bibliotheken ermöglicht, Kopien von Aufsätzen oder Zeitschriften oder auch ganze Bücher aus anderen Bibliotheken auszuleihen.

 

Die SuUB Bremen hat eine solche Fernleih-Abteilung. Jeden Tag werden hier Bücher sortiert ,– nach Leihgaben anderer Bibliotheken und Eigenbestand – für andere Bibliotheken verbucht und verschickt, für die Bremer NutzerInnen bereit gelegt und Beratungen und Hilfestellungen angeboten, wenn jemand nicht weiter kommt. Außerdem bearbeitet die Fernleih-Abteilung der SuUB Bremen SUBITO-Aufträge. SUBITO ist ein Dokumentenlieferdienst von wissenschaftlichen Bibliotheken, der es auch Privatpersonen und Firmen ermöglicht, wissenschaftliche Literatur als Kopie per Post oder Fax zu bestellen.

 

Wir unterscheiden zwischen passiver und aktiver Fernleihe: Aktive Fernleihe ist alles, was andere Bibliotheken von uns bestellen – also alles, was wir aktiv verschicken. Passive Fernleihen sind Bestellungen von Bremer NutzerInnen, die wir von anderen Bibliotheken zugeschickt bekommen und hier für sie bereitstellen.

 

Das Team der Bremer Fernleihe besteht aus sieben MitarbeiterInnen, von denen jede/r eigene Aufgabengebiete bearbeitet. Die Abteilung ist per Mail, Telefon und persönlich zu erreichen.  In meinen drei Monaten in der Fernleihe habe ich Einblicke in die vielfältigen Aufgaben der Abteilung bekommen – sie reichen von der Ziehung von bestellten Büchern und dem Sortieren der Post bis hin zur Verbuchung der aktiven und der passiven Fernleihe, Kundenberatungen, der Bearbeitung von Mahnungen und Verlängerungsanfragen und natürlich der Abwicklung der SUBITO-Bestellungen,  die den ganzen Tag über automatisch gedruckt werden, sobald sie bei uns im System ankommen.

 

Alles, was man braucht, um eine Fernleihbestellung aufzugeben, ist ein Bibliotheksausweis, ein Deposit-Konto – das man sich an der Leihstelle erstellen lassen kann – 1,50€ (pro Bestellung) und einen Internetzugang, damit man im GBV die Bücher seiner Wahl suchen und dann bestellen kann. Und dann kann’s auch direkt losgehen ;)

Zwischenprüfung

Hallo ihr Lieben!
Heute wollte ich euch gerne von meiner im Frühjahr 2017 abgelegten Zwischenprüfung berichten.
In der dreijährigen Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- Informationsdienste ist ab der Halbzeit eine schriftliche Zwischenprüfung fällig.
Die wird zum einen geschrieben um alle Famis auf die Abschlussprüfung vorzubereiten (die jetzt bald bei uns ins Haus steht), aber zum anderen auch um dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule einen Zwischenstand der Leistungen des Azubis zu geben.
Abgefragt werden alle Unterrichtsfächer aus der Berufsschule, die zu drei verschiedenen Prüfungsmodulen zusammengefasst werden, die dann auch nacheinander an einem Tag geschrieben werden.
Das erste Modul setzt sich aus den  drei Bibliotheksfächern zusammen. Hier ist die bibliotheksfachliche Kompetenz gefragt, vom Katalogisierungsregelwerk RDA, über die Arbeitsabläufe einer Informations- und Dokumentationseinrichtung und den anderen Fachrichtungen.
In der nächsten Prüfung geht es dann um Informatik, Englisch und ein Bisschen Betriebslehre. Und mit Informatik meine ich Informatik-Management,  wir lernen weder krasse Hacker-Skillz noch Programmieren. Der Unterricht ist auf die Arbeitsbedürfnisse der Famis angepasst, also Buchsicherungsysteme, ISBNs und Grundkurse zum Datenschutz.
Der Letzte Teil ist das WiSo- Modul (Wirtschaft und Soziales). Die Fächer Betriebslehre und Politik bilden dafür die Grundlage.
Zwischen jeder Prüfung ist eine halbe Stunde Pause angedacht und die einzelnen Prüfungen laufen 90 Minuten.
Wenn man dann soein Prüfungsflattern hat wie ich, bleiben dann, auch mit guter Vorbereitung, schwitzige Hände nicht aus. Die Prüfung wird ganz offiziell im Aus- und Fortbildungszentrum abgehalten und nicht an unserer guten, alten Berufsschule.
Zur Vorbereitung selbst lässt sich dann nur soviel sagen, dass schon weit im Voraus Inhalte aus den vorherigen Lehrjahr in der Berufsschule wiederholt werden. Wenn man sich selbst dann auch dazu überwinden kann, mehr als nur den Tag vor der Prüfung zu lernen, dürfte die Zwischenprüfung kein Problem darstellen.
Die Ergebnisse zählen dann auch nicht weiter in die Zeugnisnoten rein, auch spätere Arbeitgeber zeigen kein Interesse an den Noten der Zwischenprüfung: Wie erwähnt, sie dient in erster Linie der Übung.

Alle meine Praktika

Halli-Hallo,

wie ihr vielleicht schon mal gehört habt, gehören zu unserer Ausbildung so einige Praktika. (Wir haben als Famis verschiedene Fachrichtungen und sollen diese auch während unserer Zeit kennen lernen)
Ich habe mir, da war ich so frei, noch zusätzliche Praktika zu den Pflichtpraktika dazu geholt. Wir als Spezialisten für wissenschaftliche Bibliotheken haben in unserem Ausbildungsplan nicht vorgesehen, die Fachrichtungen medizinische Dokumentation (meDoc) und Information und Dokumentation (IuD) außerhalb unseres Berufsschulunterrichts kennen zu lernen.
Da ich nun ein neugieriger Mensch  bin, habe ich mich um Einblicke in eben jene Bereiche gekümmert. Für die Fachrichtung meDoc war ich im Kompetenzzentrum für Klinische Studien, welches auf unserem Unigelände ist. Ich war dort für 2 Wochen und habe allerhand über die Arbeit mit Datenbanken und mit medizinischen Unterlagen (in meinem Fall waren es Studienbögen zu Ödemen am Auge) erfahren. Die Daten aus den Fragebögen in die Datenbanken einzutragen war dann mein Job. 10 Tage lang… War jetzt als Praktikantenaufgabe ganz in Ordnung, aber halt nicht das Gelbe vom Ei. Ich konnte mir da in der Zeit jedoch trotzdem einen guten Einblick erhaschen, grade in ein Thema, worüber wir sonst nicht viele Informationen erhalten.
Mein Praktikum für den IuD-Bereich habe ich dann in der Weserburg für Künstlerpublikationen gemacht. Das Museum hat eine eigene Bibliothek und das war dann auch mein Einsatzort. Es war durchaus spannend zu sehen, wie dort die Bücher eingearbeitet werden, da die Künstlerbücher und Kunstbücher eine ganz eigene Spezialität darstellen. (Künstler – haben nie an den Arbeitsalltag eines Famis gedacht. Alles anders bei denen, an Seitenzahlen ist nicht zu denken -tztztz) Die Zeit dort war auch sehr lehrreich und vor allem anders als bei uns.
Beide Praktika haben sich auf ihre Art und Weise sehr für mich gelohnt und ich kann jedem empfehlen bei Interesse die Möglichkeiten zu erfragen :)

Die Tage dannach

Die frohesten (nachträglichen) Osterwünsche kommen von den Azubis der SuUB !
Wir hoffen, dass alle die Feiertage gut rumbekommen haben und nachdem jetzt wohl auch bei den Letzten die Weihnachtssüßigkeiten vertilgt wurden, die Vorräte mit Schokohasen aufgefüllt werden konnten.

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